Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673.Christliches Ehren-Gedächtnüß. bet und GOTTes Furcht auffs fleissigste angehalten/ und in die51/2 Jahr zu Freystadt/ Schwiebsen/ wohin der Herr Vater von der löblichen Ritterschafft und E. E. Rath zum Ordinario beruf- fen ward/ und Meseritz/ wohin sie sich wegen der damaligen feind- lichen Unsicherheit salviren und gleichsam in Exilio leben müssen/ privatim informiret. Als aber sein Herr Vater aus Liebe zu seinen Vaterlande Als er aber an gedachten beyden Orten sich ad altiora wol Was nun daselbst für fürtreffliche gelehrte Leute in allen Fa- Er (a) 2
Chriſtliches Ehren-Gedaͤchtnuͤß. bet und GOTTes Furcht auffs fleiſſigſte angehalten/ und in die5½ Jahr zu Freyſtadt/ Schwiebſen/ wohin der Herꝛ Vater von der loͤblichen Ritterſchafft und E. E. Rath zum Ordinario beruf- fen ward/ und Meſeritz/ wohin ſie ſich wegen der damaligen feind- lichen Unſicherheit ſalviren und gleichſam in Exilio leben muͤſſen/ privatìm informiret. Als aber ſein Herꝛ Vater aus Liebe zu ſeinen Vaterlande Als er aber an gedachten beyden Orten ſich ad altiora wol Was nun daſelbſt fuͤr fuͤrtreffliche gelehrte Leute in allen Fa- Er (a) 2
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Chriſtliches Ehren-Gedaͤchtnuͤß.
bet und GOTTes Furcht auffs fleiſſigſte angehalten/ und in die
5½ Jahr zu Freyſtadt/ Schwiebſen/ wohin der Herꝛ Vater von
der loͤblichen Ritterſchafft und E. E. Rath zum Ordinario beruf-
fen ward/ und Meſeritz/ wohin ſie ſich wegen der damaligen feind-
lichen Unſicherheit ſalviren und gleichſam in Exilio leben muͤſſen/
privatìm informiret.
Als aber ſein Herꝛ Vater aus Liebe zu ſeinen Vaterlande
ſich Anno 1644. von der loͤblichen Ritterſchafft hieſiges Hertzog-
thumbs/ wie auch von E. E. Rath hieſiger Stadt Croſſen zu ei-
nen Ordinario beruffen laſſen/ ward er in der Schulen allhier von
den do mahligen Herꝛn Rectore und denen andern Hn. Præcepto-
ribus treulich und fleiſſig informiret und unterwieſen. Und nach-
dem er hier die Fundamenta pietatis, artium & linguarum wol
geleget/ ward er auff Cuͤſtrin geſchicket/ woſelbſt er 3. Jahr bey der
Schulen ſich auffgehalten. Wie wol und ruͤhmlich er ſich ſelbiges
Orts in ſeinen ſtudiis verhalten/ beſaget Herꝛ Sculteti Rectoris er-
theiletes Teſtimonium.
Als er aber an gedachten beyden Orten ſich ad altiora wol
gefaſt gemacht/ beſuchte er auff Rath und Einwilligung ſeiner lie-
ben Eltern und fuͤrnehmen Freunde das Koͤnigliche Pædagogium
zu Stettin/ wo ſelbſt er auch ſeine Studia fruchtbarlich fortgeſetzet
und mit groſſen Nutzen dociren gehoͤret hat D. Micrælium, D.
Schævium, D. Kirſtenium, D. Fabritium und andere mehr.
Dieſes continuirte er 4. Jahr/ und abſolvirte unter gedachten
Herꝛn Doctoribus nicht allein totam Philoſophiam: Sondern
legte auch ruͤhmlichſt die Fundamenta Medica, worzu er von Ju-
gend auff Luſt gewonnen/ und ward alſo ad ſtudia Academica ge-
ſchickt. Hierzu erwehlte er jhm die loͤbliche Academiam und hohe
Schule zu Leiptzig und ward im Jahre 1658. den 13. May unter
(tit.) Leonhardo Urſino Med. Doctore und damahligen der Uni-
verſitaͤt Rectore Magnifico inſcribiret.
Was nun daſelbſt fuͤr fuͤrtreffliche gelehrte Leute in allen Fa-
cultaͤten er angetroffen/ und wie fleiſſig inner zweyer Jahres friſt
Er
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