Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.für die Geistliche vermählung/ etc. be/ damit du mich allezeit geliebet hast/du hast deine Liebe bewiesen in deiner Heiligen Menschwerdung/ da du Menschliche Natur/ das ist Menschli- chen Leib vnd Seele/ in Einigkeit der Person angenommen/ vnd mit deiner Ewigen Gottheit vnzertrenlich vnnd vnaufflößlich in Ewigkeit/ dir vereini- get/ Ach welch eine Tröstliche/ Liebli- che vnd Holdselige vereinigung ist dz? Das Gott Mensch/ vnd Mensch Gott ist/ was könte doch Freundlicher vnnd Leutseliger sein? Damit hastu bezeu- get/ das du dich also mit mir vnd allen Gleubigen vereinigen wollest/ das wir mit dir ein Leib/ ein Fleisch vnd Bein/ ein Geist vnd Hertz werden sollen. Da- zu hastu verordnet die H. Tauffe/ vnd dadurch dich mit mir vereiniget/ ver- mehlet vnnd verbunden/ das sie mir sey ein Bund eines guten Gewissens mit dir. Vnnd weil du deine Zar- te Edele/ Menschliche Natur die du angenommen/ Geheiliget hast/ das
fuͤr die Geiſtliche vermaͤhlung/ etc. be/ damit du mich allezeit geliebet haſt/du haſt deine Liebe bewieſen in deiner Heiligen Menſchwerdung/ da du Menſchliche Natur/ das iſt Menſchli- chen Leib vnd Seele/ in Einigkeit der Perſon angenommen/ vnd mit deiner Ewigen Gottheit vnzertrenlich vnnd vnauffloͤßlich in Ewigkeit/ dir vereini- get/ Ach welch eine Troͤſtliche/ Liebli- che vnd Holdſelige vereinigung iſt dz? Das Gott Menſch/ vñ Menſch Gott iſt/ was koͤnte doch Freundlicher vnnd Leutſeliger ſein? Damit haſtu bezeu- get/ das du dich alſo mit mir vnd allen Gleubigen vereinigen wolleſt/ das wir mit dir ein Leib/ ein Fleiſch vnd Bein/ ein Geiſt vñ Hertz werden ſollen. Da- zu haſtu verordnet die H. Tauffe/ vnd dadurch dich mit mir vereiniget/ ver- mehlet vnnd verbunden/ das ſie mir ſey ein Bund eines guten Gewiſſens mit dir. Vnnd weil du deine Zar- te Edele/ Menſchliche Natur die du angenommen/ Geheiliget haſt/ das
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fuͤr die Geiſtliche vermaͤhlung/ etc.
be/ damit du mich allezeit geliebet haſt/
du haſt deine Liebe bewieſen in deiner
Heiligen Menſchwerdung/ da du
Menſchliche Natur/ das iſt Menſchli-
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Perſon angenommen/ vnd mit deiner
Ewigen Gottheit vnzertrenlich vnnd
vnauffloͤßlich in Ewigkeit/ dir vereini-
get/ Ach welch eine Troͤſtliche/ Liebli-
che vnd Holdſelige vereinigung iſt dz?
Das Gott Menſch/ vñ Menſch Gott
iſt/ was koͤnte doch Freundlicher vnnd
Leutſeliger ſein? Damit haſtu bezeu-
get/ das du dich alſo mit mir vnd allen
Gleubigen vereinigen wolleſt/ das wir
mit dir ein Leib/ ein Fleiſch vnd Bein/
ein Geiſt vñ Hertz werden ſollen. Da-
zu haſtu verordnet die H. Tauffe/ vnd
dadurch dich mit mir vereiniget/ ver-
mehlet vnnd verbunden/ das ſie mir
ſey ein Bund eines guten Gewiſſens
mit dir. Vnnd weil du deine Zar-
te Edele/ Menſchliche Natur die
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Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/205>, abgerufen am 16.06.2024. |