Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.rium zu Regenspurg/ an den Hn. Bischoff lich
rium zu Regenſpurg/ an den Hn. Biſchoff lich
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rium zu Regenſpurg/ an den Hn. Biſchoff
von Aichſtaͤtt Marquardum: aber gleich wie
der Philoſophus Claudius Peri Mardus in
ſeinem Circulo Piſano, in dem Titul de
transmutatione metallorum ſchreibt/ daß
zwey Stuͤck darzu gehoͤren/ ein anziehende
und von ſich ſtoſſende Krafft: ſo glaub ich
wol/ daß man in Politicis in puncto Roma-
ni Ærarii, eines theils nicht gern ſiehet/ daß
das Roͤmiſche Reich ein Ærarium und per-
petuum militem hab/ andern theils/ daß
mans nicht achtet/ negligirt und ſelbſten
von ſich ſtoͤſt/ und ſolcher geſtalt iſt die ttans-
mutation leichtlich geſchehen/ nemblich/ deß
Reichs-Ærarii in ein non-ens. Mein Vor-
ſchlag beſtund in drey Stuͤcken/ erſtlich/ daß
das General-Poſtampt in Teutſchland/
welches ein Reichs-Lehen/ und biß dato nit
einen Heller zu deß Reichs Laſten tribu-
irt/ viel Tauſend hingegen aus dem Reich
ziehet/ demſelbigen auch etwas beytragen
ſolte: oder deutlicher zu ſagen/ daß daſſelbi-
ge gantze Werck dem Reichs-Ærario inſe-
rirt werdẽ ſolt/ welches man durch Teutſche
Leuth/ ſo gut oder beſſer als es nun geſchicht
beſtellen laſſen wuͤrde: wann man rechnen
wil/ was der Graff Taris zu Bruͤſſel Jaͤhr-
lich
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Zitationshilfe: | Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682, S. 135[134]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/becher_narrheit_1682/157>, abgerufen am 15.06.2024. |