Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.Europaeer. wiederum antworten/ wurde aber ge-wahr/ daß iemand an der Thüre pochte/ dannenhero er hinaus gieng/ um zu ver- nehmen/ wer etwa zugegen wäre. Als er die Stuben-Thüre auffge- Eleonora an Alexandern. Die grosse Glückseligkeit/ so ich ge-" sei-
Europæer. wiederum antworten/ wurde aber ge-wahr/ daß iemand an der Thuͤre pochte/ dannenhero er hinaus gieng/ um zu ver- nehmen/ wer etwa zugegen waͤre. Als er die Stuben-Thuͤre auffge- Eleonora an Alexandern. Die groſſe Gluͤckſeligkeit/ ſo ich ge-„ ſei-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0163" n="141"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Europ<hi rendition="#aq">æ</hi>er.</hi></fw><lb/> wiederum antworten/ wurde aber ge-<lb/> wahr/ daß iemand an der Thuͤre pochte/<lb/> dannenhero er hinaus gieng/ um zu ver-<lb/> nehmen/ wer etwa zugegen waͤre.</p><lb/> <p>Als er die Stuben-Thuͤre auffge-<lb/> machet/ wurde er einer Weibes-Per-<lb/> ſon gewahr/ welche ihm einen Brieff uͤ-<lb/> bergabe/ mit Bitte/ ſelbigen wiederum<lb/> zu beantworten. <hi rendition="#aq">Alexander</hi> hieß ſie<lb/> verziehen/ brach das Siegel auff und<lb/> laß folgenden Jnnhalt:</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Eleonora an <hi rendition="#aq">Alexandern.</hi></hi> </p><lb/> <p>Die groſſe Gluͤckſeligkeit/ ſo ich ge-„<lb/> ſtriges Tages bey deſſen angenehmen„<lb/> Gegenwart genoſſen/ hat mich ſo„<lb/> kuͤhn gemacht/ dieſe wenige Zeilen n„<lb/> Selbigen zu uͤberſchicken/ und darbey„<lb/> in uͤnterthaͤnigkeit zu bitten/ Er wolle„<lb/> ſo guͤtig ſeyn/ und kommenden Nach-„<lb/> Mittag in meines Herrn Vaters„<lb/> Garten/ deſſen Gelegenheit ich geſtern„<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſei-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [141/0163]
Europæer.
wiederum antworten/ wurde aber ge-
wahr/ daß iemand an der Thuͤre pochte/
dannenhero er hinaus gieng/ um zu ver-
nehmen/ wer etwa zugegen waͤre.
Als er die Stuben-Thuͤre auffge-
machet/ wurde er einer Weibes-Per-
ſon gewahr/ welche ihm einen Brieff uͤ-
bergabe/ mit Bitte/ ſelbigen wiederum
zu beantworten. Alexander hieß ſie
verziehen/ brach das Siegel auff und
laß folgenden Jnnhalt:
Eleonora an Alexandern.
Die groſſe Gluͤckſeligkeit/ ſo ich ge-„
ſtriges Tages bey deſſen angenehmen„
Gegenwart genoſſen/ hat mich ſo„
kuͤhn gemacht/ dieſe wenige Zeilen n„
Selbigen zu uͤberſchicken/ und darbey„
in uͤnterthaͤnigkeit zu bitten/ Er wolle„
ſo guͤtig ſeyn/ und kommenden Nach-„
Mittag in meines Herrn Vaters„
Garten/ deſſen Gelegenheit ich geſtern„
ſei-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |