[Beer, Johann]: Jucundi Jucundissimi Wunderliche Lebens-Beschreibung. [s. l.], 1680.Historie II. Buch. gen fertigte man diesen auch ab; unddes andern Morgens muste der drit- te angestochen kommen. Das war ein Gesell von allen Die Supp trägt auf/ die Köchin/ Sie hat ein große Lächin. Die Edelfrau schauet mich/ und ich den non est E iij
Hiſtorie II. Buch. gen fertigte man dieſen auch ab; unddes andern Morgens muſte der drit- te angeſtochen kommen. Das war ein Geſell von allen Die Supp traͤgt auf/ die Koͤchin/ Sie hat ein große Laͤchin. Die Edelfrau ſchauet mich/ und ich den non eſt E iij
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Hiſtorie II. Buch.
gen fertigte man dieſen auch ab; und
des andern Morgens muſte der drit-
te angeſtochen kommen.
Das war ein Geſell von allen
Wunſch: Dann als man zu Tiſche
geſaͤßen/ und die Koͤchin die Suppe
aufgetragen/ ſagt er:
Die Supp traͤgt auf/ die Koͤchin/
Sie hat ein große Laͤchin.
Die Edelfrau ſchauet mich/ und ich den
Schreiber an/ aber der Student fuhre
weiter fort/ und fienge an zu ſingen das
Lied: Gute Nacht! gute Nacht/ mein
Schaͤtzelein! u. ſ. f. Daruͤber wir alle
zu lachen angefangen. Das Lachen/ ſag-
te der Student/ iſt das Proprium in
quarto Modo, dann Niemand/ als der
Menſch allein kan lachen; Nun argu-
mentire ich: Ein Froſch iſt kein Menſch/
ergo kan ein Froſch kein Spiel-Mann
werden. Der Schreiber lachte/ daß er
den Loͤffel aus dem Maule fallen ließe.
Da ſagte der Student: Multa cadunt
inter labia. Da floge ihm eine Muͤk-
ke die Naſe vorbey/ daruͤber ſagte er:
Transeant hæc cum cæteris errori-
bus! Eine Muͤcke iſt keine Katz/ ergo
non eſt
E iij
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Zitationshilfe: | [Beer, Johann]: Jucundi Jucundissimi Wunderliche Lebens-Beschreibung. [s. l.], 1680, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_lebensbeschreibung_1680/105>, abgerufen am 18.06.2024. |