Die Stämme selbst scheinen wahre Vegetabilien (deren holzichte Natur zumal an den starten Wur- zelstämmen gar nicht zu verkennen ist;) die blos mit Corallencruste überzogen sind. Man findet den sogenannten Venusfliegenwedel gar häufig ohne den thierischen Ueberzug, und da zeigt er schlechterdings nichts animalisches.
3. Flabellum. Der Venusfliegenwedel. G. reticulata, ramis interne compressis, cortice flauo. *
ellis tab. XXVI. fig. K.
*) "Corallium nigrum substantia prorsus conuenit cum rubro." ferr. imperatibist. natural. pag. 809.Hier diese Gattung ist wenigstens dem rothen Corall der Substanz noch weit ähnlicher als die sonst mit dem Namen des schwarzen Coralls ge- meiniglich belegte Gorgonia antipathes.Vergl. rvmphherbar. Amboinense. vol. VI pag. 202 sq.
Die Stämme selbst scheinen wahre Vegetabilien (deren holzichte Natur zumal an den starten Wur- zelstämmen gar nicht zu verkennen ist;) die blos mit Corallencruste überzogen sind. Man findet den sogenannten Venusfliegenwedel gar häufig ohne den thierischen Ueberzug, und da zeigt er schlechterdings nichts animalisches.
3. Flabellum. Der Venusfliegenwedel. G. reticulata, ramis interne compressis, cortice flauo. *
ellis tab. XXVI. fig. K.
*) „Corallium nigrum substantia prorsus conuenit cum rubro.“ ferr. imperatibist. natural. pag. 809.Hier diese Gattung ist wenigstens dem rothen Corall der Substanz noch weit ähnlicher als die sonst mit dem Namen des schwarzen Coralls ge- meiniglich belegte Gorgonia antipathes.Vergl. rvmphherbar. Amboinense. vol. VI pag. 202 sq.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000024"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0528"xml:id="pb508_0001"n="508"/><prendition="#indent-2">3. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Spiralis</hi></hi>. (Gorgonia <hirendition="#aq"><hirendition="#i">abies ß</hi><hirendition="#k">linn</hi>.) I. sim-<lbtype="inWord"/>
plicissima spiralis scabra</hi>. *</p><prendition="#l1em">Eine Art von schwarzen Corall<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>„<hirendition="#aq">Corallium <hirendition="#i">nigrum</hi> substantia prorsus conuenit cum<lb/>
rubro</hi>.“<hirendition="#aq"><hirendition="#k">ferr. imperati</hi><hirendition="#i">bist. natural.</hi> pag</hi>. 809.</p><p>Hier diese Gattung ist wenigstens dem rothen<lb/>
Corall der Substanz noch weit ähnlicher als die<lb/>
sonst mit dem Namen des schwarzen Coralls ge-<lbtype="inWord"/>
meiniglich belegte <hirendition="#aq">Gorgonia <hirendition="#i">antipathes</hi></hi>.</p><p>Vergl. <hirendition="#aq"><hirendition="#k">rvmph</hi><hirendition="#i">herbar. Amboinense</hi></hi>. vol. VI pag.<lb/>
202 <hirendition="#aq">sq</hi>.</p></note>, das mir<lb/>
seiner Substanz nach füglicher in dieses als ins<lb/>
folgende Geschlecht zu gehören scheint.</p><prendition="#indent-1">70. <hirendition="#aq"><hirendition="#k">gorgonia.</hi> Crusta calcarea corallina stir-<lb/>
pem vegetabilem obducens</hi>.</p><prendition="#l1em">Die Stämme selbst scheinen wahre Vegetabilien<lb/>
(deren holzichte Natur zumal an den starten Wur-<lbtype="inWord"/>
zelstämmen gar nicht zu verkennen ist;) die blos<lb/>
mit Corallencruste überzogen sind. Man findet<lb/>
den sogenannten Venusfliegenwedel gar häufig<lb/>
ohne den thierischen Ueberzug, und da zeigt er<lb/>
schlechterdings nichts animalisches.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Ceratophyta</hi>. G. subdichotoma, axillis di-<lb/>
varicatis, ramis virgatis bisulcatis, cortice<lb/>
rubro poris bifariis</hi>. *</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">solander</hi> tab</hi>. XII. <hirendition="#aq">fig</hi>. 2.</p><prendition="#indent-2">2. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Verrucosa</hi>. G. bifaria, ramis flexuosis, cor-<lb/>
tice calcareo albido poris prominulis</hi>. *</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">seba</hi> vol</hi>. III. <hirendition="#aq">tab</hi>. CVI. <hirendition="#aq">fig</hi>. 3.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">cavolini</hi> tab</hi>. I.</p><prendition="#indent-2">3. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Flabellum</hi></hi>. Der Venusfliegenwedel. <hirendition="#aq">G.<lb/>
reticulata, ramis interne compressis, cortice<lb/>
flauo</hi>. *</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">ellis</hi> tab</hi>. XXVI. <hirendition="#aq">fig. K</hi>.</p></div></div></div></body></text></TEI>
[508/0528]
3. Spiralis. (Gorgonia abies ß linn.) I. sim-
plicissima spiralis scabra. *
Eine Art von schwarzen Corall *), das mir
seiner Substanz nach füglicher in dieses als ins
folgende Geschlecht zu gehören scheint.
70. gorgonia. Crusta calcarea corallina stir-
pem vegetabilem obducens.
Die Stämme selbst scheinen wahre Vegetabilien
(deren holzichte Natur zumal an den starten Wur-
zelstämmen gar nicht zu verkennen ist;) die blos
mit Corallencruste überzogen sind. Man findet
den sogenannten Venusfliegenwedel gar häufig
ohne den thierischen Ueberzug, und da zeigt er
schlechterdings nichts animalisches.
1. Ceratophyta. G. subdichotoma, axillis di-
varicatis, ramis virgatis bisulcatis, cortice
rubro poris bifariis. *
solander tab. XII. fig. 2.
2. Verrucosa. G. bifaria, ramis flexuosis, cor-
tice calcareo albido poris prominulis. *
seba vol. III. tab. CVI. fig. 3.
cavolini tab. I.
3. Flabellum. Der Venusfliegenwedel. G.
reticulata, ramis interne compressis, cortice
flauo. *
ellis tab. XXVI. fig. K.
*) „Corallium nigrum substantia prorsus conuenit cum
rubro.“ ferr. imperati bist. natural. pag. 809.
Hier diese Gattung ist wenigstens dem rothen
Corall der Substanz noch weit ähnlicher als die
sonst mit dem Namen des schwarzen Coralls ge-
meiniglich belegte Gorgonia antipathes.
Vergl. rvmph herbar. Amboinense. vol. VI pag.
202 sq.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 508. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/528>, abgerufen am 03.06.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.