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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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A). Glires. (Scalpris dentata Io.
Hunter.)

Mit zwey zum Nagen bestimmten meißenlartigen
Vorderzähnen in jedem Kiefer, ohne Eckzähne.

7. Sciurus. Cauda pilosa, disticha.
Dentes primores utrinque 2; inferiores
subulati.

1. Volans. das fliegende Eichhörnchen. (Büf-
fon's polatouche.) S. duplicatura cutis late-
rali a pedibus anterioribus ad pofteriores
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 71.

In Liefland, Rußland und Sibirien. Von der
Farbe des petit gris. Das schlaffe Fell, das
von den Vorderfüßen nach den Hinterfüßen zu
auf der Seite wegläuft, dient ihm nur wie zu
einem Fallschirm, um einen weitern Sprung
von der Höhe herab wagen zu dürfen.

2. +. Vulgaris. das Eichhörnchen. (Fr. l'ecu-
reil
. Engl. the squirrel.) S. auriculis apice
barbatis, cauda dorso concolori
.

v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1808.

Wohl in ganz Europa, und fast ganz Asien.
Die nordischen, zumahl an den Ufern des Ob
und am Baikal-See, werden im Winter grau,
und geben dann das echte Grauwerk, (petit
gris
). Zuweilen finden sich auch hier zu Lande
schwarze Eichhörnchen; seltener schneeweiße mit
rosenrothen Augen; und noch seltener weiß- und
schwarzgefleckte.

Der virginische Sc. cinereus (Büffon's petit
gris
) ist größer und ohne Ohrpinsel. Thut zu-
mahl den Maisfeldern großen Schaden.

A). Glires. (Scalpris dentata Io.
Hunter.)

Mit zwey zum Nagen bestimmten meißenlartigen
Vorderzähnen in jedem Kiefer, ohne Eckzähne.

7. Sciurus. Cauda pilosa, disticha.
Dentes primores utrinque 2; inferiores
subulati.

1. Volans. das fliegende Eichhörnchen. (Büf-
fon's polatouche.) S. duplicatura cutis late-
rali a pedibus anterioribus ad pofteriores
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 71.

In Liefland, Rußland und Sibirien. Von der
Farbe des petit gris. Das schlaffe Fell, das
von den Vorderfüßen nach den Hinterfüßen zu
auf der Seite wegläuft, dient ihm nur wie zu
einem Fallschirm, um einen weitern Sprung
von der Höhe herab wagen zu dürfen.

2. †. Vulgaris. das Eichhörnchen. (Fr. l'ecu-
reil
. Engl. the squirrel.) S. auriculis apice
barbatis, cauda dorso concolori
.

v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1808.

Wohl in ganz Europa, und fast ganz Asien.
Die nordischen, zumahl an den Ufern des Ob
und am Baikal-See, werden im Winter grau,
und geben dann das echte Grauwerk, (petit
gris
). Zuweilen finden sich auch hier zu Lande
schwarze Eichhörnchen; seltener schneeweiße mit
rosenrothen Augen; und noch seltener weiß- und
schwarzgefleckte.

Der virginische Sc. cinereus (Büffon's petit
gris
) ist größer und ohne Ohrpinsel. Thut zu-
mahl den Maisfeldern großen Schaden.

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[81/0103] A). Glires. (Scalpris dentata Io. Hunter.) Mit zwey zum Nagen bestimmten meißenlartigen Vorderzähnen in jedem Kiefer, ohne Eckzähne. 7. Sciurus. Cauda pilosa, disticha. Dentes primores utrinque 2; inferiores subulati. 1. Volans. das fliegende Eichhörnchen. (Büf- fon's polatouche.) S. duplicatura cutis late- rali a pedibus anterioribus ad pofteriores. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 71. In Liefland, Rußland und Sibirien. Von der Farbe des petit gris. Das schlaffe Fell, das von den Vorderfüßen nach den Hinterfüßen zu auf der Seite wegläuft, dient ihm nur wie zu einem Fallschirm, um einen weitern Sprung von der Höhe herab wagen zu dürfen. 2. †. Vulgaris. das Eichhörnchen. (Fr. l'ecu- reil. Engl. the squirrel.) S. auriculis apice barbatis, cauda dorso concolori. v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1808. Wohl in ganz Europa, und fast ganz Asien. Die nordischen, zumahl an den Ufern des Ob und am Baikal-See, werden im Winter grau, und geben dann das echte Grauwerk, (petit gris). Zuweilen finden sich auch hier zu Lande schwarze Eichhörnchen; seltener schneeweiße mit rosenrothen Augen; und noch seltener weiß- und schwarzgefleckte. Der virginische Sc. cinereus (Büffon's petit gris) ist größer und ohne Ohrpinsel. Thut zu- mahl den Maisfeldern großen Schaden.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/103>, abgerufen am 10.06.2024.