physikus.) - Wetterleuchten (Ge.), 1902. - Briefe vom Meer, 1905.
Berger,Heinrich,
Pseud. für Heinrich Landsberger; s. d.!
Berger,Heinrich,
* am 9. Juni 1816 in Breslau als der Sohn eines Kunsttischlers, widmete sich erst der Malerei, später der Bildhauerei u. be- suchte bis 1836 die königl. Kunstschule seiner Vaterstadt. Nach Ableistung seiner Militärpflicht zog er in die Fremde, besuchte noch die Akademie der bildenden Künste in Wien und kehrte dann in die Heimat zurück. Jm Jahre 1848 wanderte er nach Amerika aus, wo er sich nach mancherlei Jrr- fahrten endlich als Bildhauer in Neu- york niederließ.
S:
Aus späten Tagen (Gesammelte Dn.), 1877.
*Berger,Johann Baptist,
pseud. Gedeon von der Heide, wurde am 19. Dezember 1806 zu Koblenz geboren. Sein Vater war ein ange- sehener Kaufmann von ernstem, stren- gem Charakter, die Mutter eine über- aus fromme, liebenswürdige Frau, und in dem reichbegabten Sohn ver- einigten sich die Eigenschaften der Eltern in glücklicher Weise. Dieser besuchte das dortige Gymnasium und studierte von 1825-29 im Collegium de propaganda fide in Rom, um Mis- sionar zu werden, kehrte aber nach Beendigung seiner Studien in die Hei- mat zurück. Nachdem er seiner Militär- pflicht genügt, wurde er 1830 in Kob- lenz zum Priester geweiht, im Mai d. J. Kaplan in Vallendar und im November d. J. in gleicher Eigenschaft nach Boppard versetzt. Hier wirkte er, nachdem er 1832 zum Pfarrverwalter, 1833 zum Pfarrer, 1861 zum Desinitor der ersten Definition des Dekanats St. Goar und 1870 zum Dekan in Boppard ernannt worden war, bis zu seinem Tode am 6. Januar 1888.
S:
Gedichte, 1846. - Drei Träume (Ge.), 1852. - Der Sieg der Wahrheit (G.), 1853. - Die Reise mit einer Seele (Ge.), 1854. - Gnaden (Lgdn.), 1856. [Spaltenumbruch]
wurde am 21. Januar 1833 zu Barmen als der Sohn eines Fabrikanten geboren. Auf den Wunsch seiner inzwischen ver- witweten Mutter widmete er sich dem Kaufmannsstande und trat 1848 als Lehrling in ein großes Bremer Reede- reigeschäft. Jm Jahre 1853 begab er sich nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika, lebte zuerst in Neuyork und errichtete 1855 in Cincinnati eine deutsche Musikalienhandlung, die in- dessen nur zwei Jahre bestand. Er begab sich dann nach Boston, wo er von dem größten amerikanisch. Musikalien- Verleger für dessen Geschäft engagiert war. Jm Jahre 1862 besuchte er mit seiner Familie Deutschland u. ließ sich nun in Bremen nieder. Hier trieb er bis 1878 kaufmännische Geschäfte, wandte sich dann aber der Literatur zu u. widmete sich seit 1882 derselben ausschließlich. Er starb am 2. Februar 1901.
S:
Von den Jnseln u. aus der See (5 ep. Ge.), 1883. - Opfer des Krieges (2 Nn.: Großbeeren. - Das letzte Glück), 1884. - Das Trauerspiel (Lsp.), 1884. - Knurrhase (E.), 1885. - Ziele des Lebens (R.), 1885. - Marga (R.), II, 1887. - Schwankende Herzen (R.), 1887. - Vom Markt des Lebens (Nn.), 1887. - Aus stillen Winkeln (Nn.), 1889 (Jnhalt: Ebbe u. Flut. - Einsame Leute. - Jn harter Schule.) - Der Bettler von Saint-Germain (R.), 1891. - Der Erbe von Rattingen (N.), 1891. - Allerlei Schicksale (En.), 1887 (Jnhalt: Jm Eulengang. - Späte Flitterwochen. - Ein Herz und eine Seele. - Zwei Stipendiaten. - Der Herr Kandidat. - Unvergeßlich. - Die Fischerbraut.) - Daheim u. draußen
* 13
[Spaltenumbruch]
Ber
phyſikus.) – Wetterleuchten (Ge.), 1902. – Briefe vom Meer, 1905.
Berger,Heinrich,
Pſeud. für Heinrich Landsberger; ſ. d.!
Berger,Heinrich,
* am 9. Juni 1816 in Breslau als der Sohn eines Kunſttiſchlers, widmete ſich erſt der Malerei, ſpäter der Bildhauerei u. be- ſuchte bis 1836 die königl. Kunſtſchule ſeiner Vaterſtadt. Nach Ableiſtung ſeiner Militärpflicht zog er in die Fremde, beſuchte noch die Akademie der bildenden Künſte in Wien und kehrte dann in die Heimat zurück. Jm Jahre 1848 wanderte er nach Amerika aus, wo er ſich nach mancherlei Jrr- fahrten endlich als Bildhauer in Neu- york niederließ.
S:
Aus ſpäten Tagen (Geſammelte Dn.), 1877.
*Berger,Johann Baptiſt,
pſeud. Gedeon von der Heide, wurde am 19. Dezember 1806 zu Koblenz geboren. Sein Vater war ein ange- ſehener Kaufmann von ernſtem, ſtren- gem Charakter, die Mutter eine über- aus fromme, liebenswürdige Frau, und in dem reichbegabten Sohn ver- einigten ſich die Eigenſchaften der Eltern in glücklicher Weiſe. Dieſer beſuchte das dortige Gymnaſium und ſtudierte von 1825–29 im Collegium de propaganda fide in Rom, um Miſ- ſionar zu werden, kehrte aber nach Beendigung ſeiner Studien in die Hei- mat zurück. Nachdem er ſeiner Militär- pflicht genügt, wurde er 1830 in Kob- lenz zum Prieſter geweiht, im Mai d. J. Kaplan in Vallendar und im November d. J. in gleicher Eigenſchaft nach Boppard verſetzt. Hier wirkte er, nachdem er 1832 zum Pfarrverwalter, 1833 zum Pfarrer, 1861 zum Deſinitor der erſten Definition des Dekanats St. Goar und 1870 zum Dekan in Boppard ernannt worden war, bis zu ſeinem Tode am 6. Januar 1888.
S:
Gedichte, 1846. – Drei Träume (Ge.), 1852. – Der Sieg der Wahrheit (G.), 1853. – Die Reiſe mit einer Seele (Ge.), 1854. – Gnaden (Lgdn.), 1856. [Spaltenumbruch]
wurde am 21. Januar 1833 zu Barmen als der Sohn eines Fabrikanten geboren. Auf den Wunſch ſeiner inzwiſchen ver- witweten Mutter widmete er ſich dem Kaufmannsſtande und trat 1848 als Lehrling in ein großes Bremer Reede- reigeſchäft. Jm Jahre 1853 begab er ſich nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika, lebte zuerſt in Neuyork und errichtete 1855 in Cincinnati eine deutſche Muſikalienhandlung, die in- deſſen nur zwei Jahre beſtand. Er begab ſich dann nach Boſton, wo er von dem größten amerikaniſch. Muſikalien- Verleger für deſſen Geſchäft engagiert war. Jm Jahre 1862 beſuchte er mit ſeiner Familie Deutſchland u. ließ ſich nun in Bremen nieder. Hier trieb er bis 1878 kaufmänniſche Geſchäfte, wandte ſich dann aber der Literatur zu u. widmete ſich ſeit 1882 derſelben ausſchließlich. Er ſtarb am 2. Februar 1901.
S:
Von den Jnſeln u. aus der See (5 ep. Ge.), 1883. – Opfer des Krieges (2 Nn.: Großbeeren. – Das letzte Glück), 1884. – Das Trauerſpiel (Lſp.), 1884. – Knurrhaſe (E.), 1885. – Ziele des Lebens (R.), 1885. – Marga (R.), II, 1887. – Schwankende Herzen (R.), 1887. – Vom Markt des Lebens (Nn.), 1887. – Aus ſtillen Winkeln (Nn.), 1889 (Jnhalt: Ebbe u. Flut. – Einſame Leute. – Jn harter Schule.) – Der Bettler von Saint-Germain (R.), 1891. – Der Erbe von Rattingen (N.), 1891. – Allerlei Schickſale (En.), 1887 (Jnhalt: Jm Eulengang. – Späte Flitterwochen. – Ein Herz und eine Seele. – Zwei Stipendiaten. – Der Herr Kandidat. – Unvergeßlich. – Die Fiſcherbraut.) – Daheim u. draußen
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Ber
Ber
phyſikus.) – Wetterleuchten (Ge.),
1902. – Briefe vom Meer, 1905.
Berger, Heinrich, Pſeud. für
Heinrich Landsberger; ſ. d.!
Berger, Heinrich, * am 9. Juni
1816 in Breslau als der Sohn eines
Kunſttiſchlers, widmete ſich erſt der
Malerei, ſpäter der Bildhauerei u. be-
ſuchte bis 1836 die königl. Kunſtſchule
ſeiner Vaterſtadt. Nach Ableiſtung
ſeiner Militärpflicht zog er in die
Fremde, beſuchte noch die Akademie
der bildenden Künſte in Wien und
kehrte dann in die Heimat zurück. Jm
Jahre 1848 wanderte er nach Amerika
aus, wo er ſich nach mancherlei Jrr-
fahrten endlich als Bildhauer in Neu-
york niederließ.
S: Aus ſpäten Tagen
(Geſammelte Dn.), 1877.
*Berger, Johann Baptiſt, pſeud.
Gedeon von der Heide, wurde
am 19. Dezember 1806 zu Koblenz
geboren. Sein Vater war ein ange-
ſehener Kaufmann von ernſtem, ſtren-
gem Charakter, die Mutter eine über-
aus fromme, liebenswürdige Frau,
und in dem reichbegabten Sohn ver-
einigten ſich die Eigenſchaften der
Eltern in glücklicher Weiſe. Dieſer
beſuchte das dortige Gymnaſium und
ſtudierte von 1825–29 im Collegium
de propaganda fide in Rom, um Miſ-
ſionar zu werden, kehrte aber nach
Beendigung ſeiner Studien in die Hei-
mat zurück. Nachdem er ſeiner Militär-
pflicht genügt, wurde er 1830 in Kob-
lenz zum Prieſter geweiht, im Mai
d. J. Kaplan in Vallendar und im
November d. J. in gleicher Eigenſchaft
nach Boppard verſetzt. Hier wirkte er,
nachdem er 1832 zum Pfarrverwalter,
1833 zum Pfarrer, 1861 zum Deſinitor
der erſten Definition des Dekanats
St. Goar und 1870 zum Dekan in
Boppard ernannt worden war, bis
zu ſeinem Tode am 6. Januar 1888.
S: Gedichte, 1846. – Drei Träume
(Ge.), 1852. – Der Sieg der Wahrheit
(G.), 1853. – Die Reiſe mit einer Seele
(Ge.), 1854. – Gnaden (Lgdn.), 1856.
– Geſammelte Gedichte, 1857. – Toten-
ſchau (Ge.), 1854.
Berger, Johanna, Pſeudon. für
Minna Bock; ſ. d.!
Berger, M. St., Pſeud. für Ma-
thilde Gräfin Stubenberg; ſ. d.!
Berger, Marie, Pſeudon. für
Sophie Follenius; ſ. d.!
*Berger, Wilhelm, wurde am
21. Januar 1833 zu Barmen als der
Sohn eines Fabrikanten geboren. Auf
den Wunſch ſeiner inzwiſchen ver-
witweten Mutter widmete er ſich dem
Kaufmannsſtande und trat 1848 als
Lehrling in ein großes Bremer Reede-
reigeſchäft. Jm Jahre 1853 begab er
ſich nach den Vereinigten Staaten von
Nordamerika, lebte zuerſt in Neuyork
und errichtete 1855 in Cincinnati eine
deutſche Muſikalienhandlung, die in-
deſſen nur zwei Jahre beſtand. Er
begab ſich dann nach Boſton, wo er von
dem größten amerikaniſch. Muſikalien-
Verleger für deſſen Geſchäft engagiert
war. Jm Jahre 1862 beſuchte er mit
ſeiner Familie Deutſchland u. ließ ſich
nun in Bremen nieder. Hier trieb er
bis 1878 kaufmänniſche Geſchäfte,
wandte ſich dann aber der Literatur
zu u. widmete ſich ſeit 1882 derſelben
ausſchließlich. Er ſtarb am 2. Februar
1901.
S: Von den Jnſeln u. aus der
See (5 ep. Ge.), 1883. – Opfer des
Krieges (2 Nn.: Großbeeren. – Das
letzte Glück), 1884. – Das Trauerſpiel
(Lſp.), 1884. – Knurrhaſe (E.), 1885.
– Ziele des Lebens (R.), 1885. – Marga
(R.), II, 1887. – Schwankende Herzen
(R.), 1887. – Vom Markt des Lebens
(Nn.), 1887. – Aus ſtillen Winkeln
(Nn.), 1889 (Jnhalt: Ebbe u. Flut. –
Einſame Leute. – Jn harter Schule.) –
Der Bettler von Saint-Germain (R.),
1891. – Der Erbe von Rattingen (N.),
1891. – Allerlei Schickſale (En.), 1887
(Jnhalt: Jm Eulengang. – Späte
Flitterwochen. – Ein Herz und eine
Seele. – Zwei Stipendiaten. – Der
Herr Kandidat. – Unvergeßlich. – Die
Fiſcherbraut.) – Daheim u. draußen
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/197>, abgerufen am 18.06.2024.
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