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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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[F]alkner (N.), 1866. - Das Kloster
[N].), 1866. - Geschichten und Bilder
[a.]d. wendischen Volksleben; II, 1874.
[-] Heiderosen (Niedersächsische Nn.),
[5] Bdchn., 1876. - Wenn Leute nicht
[hö]ren (Lsp.), 1875. - Auf Kommando
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[18]75. - Am Walpurgisabend (Lsp.),
[18]78. - Klara (Schsp.), 1878. - Eine
[D]amenverschwörung (Lsp.), 1878. -
[G]aston von Ronac (Schsp.), 1883.

*Ziel, Ernst,

geb. am 5. Mai 1841
[zu] Rostock als der Sohn eines dor-
[ti]gen Senators, besuchte das Gym-
[na]sium seiner Vaterstadt und wurde
[da]nn für den Handelsstand bestimmt,
[zu] welchem er sich auf der Handels-
[Ak]ademie in Rostock vorbereitete.
[S]päter gab er diesen ihm wider-
[str]ebenden Beruf auf und studierte
[in] seiner Vaterstadt, in Bonn, Leipzig
[un]d Berlin Geschichte und Literatur-
[ge]schichte. Jm Jahre 1869 erwarb er
[si]ch an der Universität zu Rostock die
[w]ürde eines Doktors der Philosophie
[u.] privatisierte alsdann ebendaselbst.
[a]uf einer im Sommer 1871 unter-
[no]mmenen Reise durch Dänemark,
[S]chweden und Finnland verlobte er
[sic]h mit der Tochter des kaiserlich
[ru]ssischen Geh. Rats von Mickwitz in
[H]elsingfors und lebte seit seiner Ver-
[he]iratung 1872 als Mitredakteur der
["]Gartenlaube" in Leipzig. Nach Ernst
[K]eils Tode Chefredakteur dieses Blat-
[te]s, trat er Ende Mai 1883 von dem-
[se]lben gänzlich zurück und siedelte
[n]ach Cannstatt in Württemberg über.

S:

: Gedichte, 1867. 2. A. 1881. -
[Li]terarische Reliefs. Dichterporträts;
[IV], 1885-94. - Moderne Xenien (Ein
[G]laubensbekenntnis in Sprüchen u.
[S]trophen), 1889. - Das Prinzip des
[M]odernen in der heutigen deutschen
[Di]chtung, 1895. - Von heute (Ge-
[da]nken an der Schwelle des Jahrh.),
[1]899. - Ausgewählte Gedichte, 1900.

*Zielenziger, Bernhard,

geb. am
[12]. August 1820 in Arneburg in der
[A]ltmark als der Sohn eines Kauf-
[Spaltenumbruch]

Zie
manns, übersiedelte noch in demselben
Jahre mit seinen Eltern nach Pots-
dam, in welchem Orte er mit Aus-
nahme seiner Studienjahre und spä-
terer Reisen seine ganze Lebenszeit
verbracht hat. Nach Absolvierung
des Gymnasiums in Potsdam wid-
mete er sich dem Studium der Medi-
zin, benutzte dann zur Wiedererlan-
gung seiner geschwächten Gesundheit
mehrere klimatische Kurorte und ließ
sich 1847 in Potsdam als praktischer
Arzt nieder. Jm Jahre 1869 wurde
er zum Sanitätsrat und 1884 zum
Geh. Sanitätsrat ernannt. Seine
Verdienste während der Kriegsjahre
1864-71 wurden durch mancherlei
Auszeichnungen anerkannt. Großes
Vertrauen schenkte ihm die Kaiserin
Friedrich, die ihn 1870-71 ins Neue
Palais bei Potsdam und 1876 auf
drei Monate in ihr Berliner Schloß
als Arzt berief. Rach dem Tode seiner
Gattin (1891) zog er sich mehr in die
Einsamkeit zurück, und jetzt gewährte
er auch der Muse ihr Recht, die ihm
Zerstreuung und tröstliche Erinne-
rung brachte; seine Gedichte sind da-
her meist in den späteren Lebensjahren
entstanden. Er starb am 23. Januar
1906.

S:

Gedichte; III, 1899. - Neue
Gedichte; II, 1901. - Lieder, Parabeln
und Charaktergedichte, 1903. - Zeit
und Geist (Sprüche u. Aphorismen),
1904. - Gesammelte Dichtungen; hrsg.
von Felix Falk; VIII. 1907-08.

*Ziemann, Franz,

wurde am 23.
März 1860 zu Königsberg i. Pr. ge-
boren, wo sich sein Vater nach einem
vielbewegten Leben zur Ruhe nieder-
gelassen hatte, besuchte das Frideri-
zianum seiner Vaterstadt und studierte
seit 1880 an der dortigen Universität
klassische Philologie und Archäologie.
Jm Frühjahr 1885 zum Dr. phil. pro-
moviert, bestand er im Herbst d. J.
sein Staatsexamen, absolvierte dann
sein Probejahr am Gymnasium zu
Allenstein und war danach einige
Zeit Hilfslehrer am Gymnasium in

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[Spaltenumbruch]

Zie
[F]alkner (N.), 1866. – Das Kloſter
[N].), 1866. – Geſchichten und Bilder
[a.]d. wendiſchen Volksleben; II, 1874.
[-] Heideroſen (Niederſächſiſche Nn.),
[5] Bdchn., 1876. – Wenn Leute nicht
[hö]ren (Lſp.), 1875. – Auf Kommando
[L]ſp.), 1875. – Zwei Naturen (Lſp.),
[18]75. – Am Walpurgisabend (Lſp.),
[18]78. – Klara (Schſp.), 1878. – Eine
[D]amenverſchwörung (Lſp.), 1878. –
[G]aſton von Ronac (Schſp.), 1883.

*Ziel, Ernſt,

geb. am 5. Mai 1841
[zu] Roſtock als der Sohn eines dor-
[ti]gen Senators, beſuchte das Gym-
[na]ſium ſeiner Vaterſtadt und wurde
[da]nn für den Handelsſtand beſtimmt,
[zu] welchem er ſich auf der Handels-
[Ak]ademie in Roſtock vorbereitete.
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[ſtr]ebenden Beruf auf und ſtudierte
[in] ſeiner Vaterſtadt, in Bonn, Leipzig
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[ge]ſchichte. Jm Jahre 1869 erwarb er
[ſi]ch an der Univerſität zu Roſtock die
[w]ürde eines Doktors der Philoſophie
[u.] privatiſierte alsdann ebendaſelbſt.
[a]uf einer im Sommer 1871 unter-
[no]mmenen Reiſe durch Dänemark,
[S]chweden und Finnland verlobte er
[ſic]h mit der Tochter des kaiſerlich
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[H]elſingfors und lebte ſeit ſeiner Ver-
[he]iratung 1872 als Mitredakteur der
[„]Gartenlaube“ in Leipzig. Nach Ernſt
[K]eils Tode Chefredakteur dieſes Blat-
[te]s, trat er Ende Mai 1883 von dem-
[ſe]lben gänzlich zurück und ſiedelte
[n]ach Cannſtatt in Württemberg über.

S:

: Gedichte, 1867. 2. A. 1881. –
[Li]terariſche Reliefs. Dichterporträts;
[IV], 1885–94. – Moderne Xenien (Ein
[G]laubensbekenntnis in Sprüchen u.
[S]trophen), 1889. – Das Prinzip des
[M]odernen in der heutigen deutſchen
[Di]chtung, 1895. – Von heute (Ge-
[da]nken an der Schwelle des Jahrh.),
[1]899. – Ausgewählte Gedichte, 1900.

*Zielénziger, Bernhard,

geb. am
[12]. Auguſt 1820 in Arneburg in der
[A]ltmark als der Sohn eines Kauf-
[Spaltenumbruch]

Zie
manns, überſiedelte noch in demſelben
Jahre mit ſeinen Eltern nach Pots-
dam, in welchem Orte er mit Aus-
nahme ſeiner Studienjahre und ſpä-
terer Reiſen ſeine ganze Lebenszeit
verbracht hat. Nach Abſolvierung
des Gymnaſiums in Potsdam wid-
mete er ſich dem Studium der Medi-
zin, benutzte dann zur Wiedererlan-
gung ſeiner geſchwächten Geſundheit
mehrere klimatiſche Kurorte und ließ
ſich 1847 in Potsdam als praktiſcher
Arzt nieder. Jm Jahre 1869 wurde
er zum Sanitätsrat und 1884 zum
Geh. Sanitätsrat ernannt. Seine
Verdienſte während der Kriegsjahre
1864–71 wurden durch mancherlei
Auszeichnungen anerkannt. Großes
Vertrauen ſchenkte ihm die Kaiſerin
Friedrich, die ihn 1870–71 ins Neue
Palais bei Potsdam und 1876 auf
drei Monate in ihr Berliner Schloß
als Arzt berief. Rach dem Tode ſeiner
Gattin (1891) zog er ſich mehr in die
Einſamkeit zurück, und jetzt gewährte
er auch der Muſe ihr Recht, die ihm
Zerſtreuung und tröſtliche Erinne-
rung brachte; ſeine Gedichte ſind da-
her meiſt in den ſpäteren Lebensjahren
entſtanden. Er ſtarb am 23. Januar
1906.

S:

Gedichte; III, 1899. – Neue
Gedichte; II, 1901. – Lieder, Parabeln
und Charaktergedichte, 1903. – Zeit
und Geiſt (Sprüche u. Aphorismen),
1904. – Geſammelte Dichtungen; hrsg.
von Felix Falk; VIII. 1907–08.

*Ziemann, Franz,

wurde am 23.
März 1860 zu Königsberg i. Pr. ge-
boren, wo ſich ſein Vater nach einem
vielbewegten Leben zur Ruhe nieder-
gelaſſen hatte, beſuchte das Frideri-
zianum ſeiner Vaterſtadt und ſtudierte
ſeit 1880 an der dortigen Univerſität
klaſſiſche Philologie und Archäologie.
Jm Frühjahr 1885 zum Dr. phil. pro-
moviert, beſtand er im Herbſt d. J.
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/95>, abgerufen am 10.11.2024.