Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607.des Ersten theils. dre aber sindt kleine pförtlein gewesen: Zu dem auch ihreLäger mit wallen und stacketen sehr starck befestiget. Man soll aber im lagerschlagen besonders wohlacht Vigliae und Bestellung der Wacht. NVhn wöllen wir auch die wacht recht besehen/ welche Mühssen aber allhier zweyerley puncten wohl beden- Von Wachtordnung in gemein HAben wir diese stuck in acht zu nehmen/ I die rechte Dierechte zeit wacht auff/ und abzuführen ist VMb die tagscheide wann sich tag und nacht scheidet. leicht- B b ij
des Erſten theils. dre aber ſindt kleine pfoͤrtlein geweſen: Zu dem auch ihreLaͤger mit wallen und ſtacketen ſehr ſtarck befeſtiget. Man ſoll aber im lagerſchlagen beſonders wohlacht Vigliæ und Beſtellung der Wacht. NVhn woͤllen wir auch die wacht recht beſehen/ welche Muͤhſſen aber allhier zweyerley puncten wohl beden- Von Wachtordnung in gemein HAben wir dieſe ſtuck in acht zu nehmen/ I die rechte Dierechte zeit wacht auff/ und abzufuͤhren iſt VMb die tagſcheide wann ſich tag und nacht ſcheidet. leicht- B b ij
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des Erſten theils.
dre aber ſindt kleine pfoͤrtlein geweſen: Zu dem auch ihre
Laͤger mit wallen und ſtacketen ſehr ſtarck befeſtiget.
Man ſoll aber im lagerſchlagen beſonders wohlacht
in nehmen/ daß man/ wo muͤglich/ die lager an die flieſſen-
de waſſer lege und wo berge vorhanden dieſelbe auch mit in-
ſchlieſſe/ wie auß dem abriß (18) ferrner zuſehen.
Vigliæ und Beſtellung der Wacht.
NVhn woͤllen wir auch die wacht recht beſehen/ welche
auch unſeren Teutſchen uͤbel inzubringen und etliche
mahl daruͤber grob angeloffen ſindt.
Muͤhſſen aber allhier zweyerley puncten wohl beden-
cken/ nemblich den erſten von der wachtordnung in gemein/
und dann zum andern die mancherley Species und ſorten
der wachten.
Von Wachtordnung in gemein
HAben wir dieſe ſtuck in acht zu nehmen/ I die rechte
zeit/ II den numerũ/ und wie ſtarck die wacht auff-
zufuͤhren/ III den orth/ da man die wacht hinſtellen muͤhſſe.
IV Circuitionem und fleiſſige uffſicht uͤber die wacht.
Dierechte zeit wacht auff/ und abzufuͤhren iſt
VMb die tagſcheide wann ſich tag und nacht ſcheidet.
Etwa hat man auch umb den Mittag und Mitnacht
gewechſlet/ wirdt aber vor ein unbequeme zeit gehalten/ die-
ſes/ weiln es nuruhe im Laͤger und dem feinde nachrich-
tung machen kan/ jenes aber weiln der feindt die wacht
leicht-
B b ij
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Zitationshilfe: | Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607, S. 201[]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilich_kriegsbuch_1607/213>, abgerufen am 18.06.2024. |