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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.

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Dichterglück.
O Welt, bin dein Kind nicht von Hause,
Du hast mir nichts geschenkt,
So hab' ich denn frisch meine Klause
In Morgenroth mir versenkt.
Fortuna, streif' nur die Höhen
Und wende dein Angesicht,
Ich bleibe im Wald bei den Rehen,
Flieg' zu, wir brauchen dich nicht.
Und ob auf Höh'n und im Grunde
Kein Streifchen auch meine blieb,
Ich segne dich, schöne Runde,
Ich habe dich dennoch so lieb!

Dichtergluͤck.
O Welt, bin dein Kind nicht von Hauſe,
Du haſt mir nichts geſchenkt,
So hab' ich denn friſch meine Klauſe
In Morgenroth mir verſenkt.
Fortuna, ſtreif' nur die Hoͤhen
Und wende dein Angeſicht,
Ich bleibe im Wald bei den Rehen,
Flieg' zu, wir brauchen dich nicht.
Und ob auf Hoͤh'n und im Grunde
Kein Streifchen auch meine blieb,
Ich ſegne dich, ſchoͤne Runde,
Ich habe dich dennoch ſo lieb!

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[112/0130] Dichtergluͤck. O Welt, bin dein Kind nicht von Hauſe, Du haſt mir nichts geſchenkt, So hab' ich denn friſch meine Klauſe In Morgenroth mir verſenkt. Fortuna, ſtreif' nur die Hoͤhen Und wende dein Angeſicht, Ich bleibe im Wald bei den Rehen, Flieg' zu, wir brauchen dich nicht. Und ob auf Hoͤh'n und im Grunde Kein Streifchen auch meine blieb, Ich ſegne dich, ſchoͤne Runde, Ich habe dich dennoch ſo lieb!

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Zitationshilfe: Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/130>, abgerufen am 01.11.2024.