Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.unter die Guarnison genommen. Das Frau- enzimmer kommt auf die Schmincke zu reden. Thierhold beschreibet die Schmincken/ wovon sie gemacht werden/ gedencket des Talck-Oels/ und wie solches zu gebrauchen sey. Jungfer Freymuths Köchin gebraucht das Jnselt-Oel an statt des Talck-Oels zur Schmincke/ in Mineralischen Arbeiten ist die Gewaltsamkeit des offenen Feuers nichts nütze. Zwey Histo- rien von gebrauchten Talck-Oel werden ange- führet. Thierhold lehret das Elementalische Wasser zu machen. Die Compagnie verab- scheidet sich/ wird von Eckarthen auf sein Guth eingeladen/ er fähret mit Siegfrieden und Gott- harten zurück nach Liddo, die Compagnie stellet sich auf Eckarths Guth ein; ergötzen sich daselbst etliche Tage mit allerhand Lust-Spie- len und angenehmen Discoursen. Gotthart ge- winnet eine Zuneigung zu Jungfer Sylvia, und Filindens poßirliches Vorbringen von den Monden/ und der andern Beytrag. Eckarth fordert sein Hauß-Gesinde vor sich/ saget ihnen von seiner vorhabenden Reise/ und befiehlet ih- nen unterdessen Herr Mülarden zu gehorsamen/ womit er ihm die Schlüssel und Verwaltung übergiebt/ fahren zusammen nach Paliro. Eh- renfried giebt Eckarthen und seinen und Mü- lards Sohne in seinen Garten den Valet- Schmauß. Worauff Eckarth mit seiner Toch- ter/ Sohne und Siegfrieden nach Liddo fah- ren. Eckarth macht sich Reise-fertig/ Mülard giebt
unter die Guarniſon genommen. Das Frau- enzimmer kommt auf die Schmincke zu reden. Thierhold beſchreibet die Schmincken/ wovon ſie gemacht werden/ gedencket des Talck-Oels/ und wie ſolches zu gebrauchen ſey. Jungfer Freymuths Koͤchin gebraucht das Jnſelt-Oel an ſtatt des Talck-Oels zur Schmincke/ in Mineraliſchen Arbeiten iſt die Gewaltſamkeit des offenen Feuers nichts nuͤtze. Zwey Hiſto- rien von gebrauchten Talck-Oel werden ange- fuͤhret. Thierhold lehret das Elementaliſche Waſſer zu machen. Die Compagnie verab- ſcheidet ſich/ wird von Eckarthen auf ſein Guth eingeladen/ er faͤhret mit Siegfrieden und Gott- harten zuruͤck nach Liddo, die Compagnie ſtellet ſich auf Eckarths Guth ein; ergoͤtzen ſich daſelbſt etliche Tage mit allerhand Luſt-Spie- len und angenehmen Discourſen. Gotthart ge- winnet eine Zuneigung zu Jungfer Sylvia, und Filindens poßirliches Vorbringen von den Monden/ und der andern Beytrag. Eckarth fordert ſein Hauß-Geſinde vor ſich/ ſaget ihnen von ſeiner vorhabenden Reiſe/ und befiehlet ih- nen unterdeſſen Herr Muͤlarden zu gehorſamen/ womit er ihm die Schluͤſſel und Verwaltung uͤbergiebt/ fahren zuſammen nach Paliro. Eh- renfried giebt Eckarthen und ſeinen und Muͤ- lards Sohne in ſeinen Garten den Valet- Schmauß. Worauff Eckarth mit ſeiner Toch- ter/ Sohne und Siegfrieden nach Liddo fah- ren. Eckarth macht ſich Reiſe-fertig/ Muͤlard giebt
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0156" n="140"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> unter die <hi rendition="#aq">Guarniſon</hi> genommen. Das Frau-<lb/> enzimmer kommt auf die Schmincke zu reden.<lb/> Thierhold beſchreibet die Schmincken/ wovon<lb/> ſie gemacht werden/ gedencket des Talck-Oels/<lb/> und wie ſolches zu gebrauchen ſey. Jungfer<lb/> Freymuths Koͤchin gebraucht das Jnſelt-Oel<lb/> an ſtatt des Talck-Oels zur Schmincke/ in<lb/><hi rendition="#aq">Minerali</hi>ſchen Arbeiten iſt die Gewaltſamkeit<lb/> des offenen Feuers nichts nuͤtze. Zwey Hiſto-<lb/> rien von gebrauchten Talck-Oel werden ange-<lb/> fuͤhret. Thierhold lehret das <hi rendition="#aq">Elementali</hi>ſche<lb/> Waſſer zu machen. Die <hi rendition="#aq">Compagnie</hi> verab-<lb/> ſcheidet ſich/ wird von Eckarthen auf ſein Guth<lb/> eingeladen/ er faͤhret mit Siegfrieden und Gott-<lb/> harten zuruͤck nach <hi rendition="#aq">Liddo,</hi> die <hi rendition="#aq">Compagnie</hi><lb/> ſtellet ſich auf Eckarths Guth ein; ergoͤtzen ſich<lb/> daſelbſt etliche Tage mit allerhand Luſt-Spie-<lb/> len und angenehmen <hi rendition="#aq">Discourſ</hi>en. Gotthart ge-<lb/> winnet eine Zuneigung zu Jungfer <hi rendition="#aq">Sylvia,</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">Filin</hi>dens poßirliches Vorbringen von den<lb/> Monden/ und der andern Beytrag. Eckarth<lb/> fordert ſein Hauß-Geſinde vor ſich/ ſaget ihnen<lb/> von ſeiner vorhabenden Reiſe/ und befiehlet ih-<lb/> nen unterdeſſen Herr Muͤlarden zu gehorſamen/<lb/> womit er ihm die Schluͤſſel und Verwaltung<lb/> uͤbergiebt/ fahren zuſammen nach <hi rendition="#aq">Paliro.</hi> Eh-<lb/> renfried giebt Eckarthen und ſeinen und Muͤ-<lb/> lards Sohne in ſeinen Garten den <hi rendition="#aq">Valet-</hi><lb/> Schmauß. Worauff Eckarth mit ſeiner Toch-<lb/> ter/ Sohne und Siegfrieden nach <hi rendition="#aq">Liddo</hi> fah-<lb/> ren. Eckarth macht ſich Reiſe-fertig/ Muͤlard<lb/> <fw place="bottom" type="catch">giebt</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [140/0156]
unter die Guarniſon genommen. Das Frau-
enzimmer kommt auf die Schmincke zu reden.
Thierhold beſchreibet die Schmincken/ wovon
ſie gemacht werden/ gedencket des Talck-Oels/
und wie ſolches zu gebrauchen ſey. Jungfer
Freymuths Koͤchin gebraucht das Jnſelt-Oel
an ſtatt des Talck-Oels zur Schmincke/ in
Mineraliſchen Arbeiten iſt die Gewaltſamkeit
des offenen Feuers nichts nuͤtze. Zwey Hiſto-
rien von gebrauchten Talck-Oel werden ange-
fuͤhret. Thierhold lehret das Elementaliſche
Waſſer zu machen. Die Compagnie verab-
ſcheidet ſich/ wird von Eckarthen auf ſein Guth
eingeladen/ er faͤhret mit Siegfrieden und Gott-
harten zuruͤck nach Liddo, die Compagnie
ſtellet ſich auf Eckarths Guth ein; ergoͤtzen ſich
daſelbſt etliche Tage mit allerhand Luſt-Spie-
len und angenehmen Discourſen. Gotthart ge-
winnet eine Zuneigung zu Jungfer Sylvia, und
Filindens poßirliches Vorbringen von den
Monden/ und der andern Beytrag. Eckarth
fordert ſein Hauß-Geſinde vor ſich/ ſaget ihnen
von ſeiner vorhabenden Reiſe/ und befiehlet ih-
nen unterdeſſen Herr Muͤlarden zu gehorſamen/
womit er ihm die Schluͤſſel und Verwaltung
uͤbergiebt/ fahren zuſammen nach Paliro. Eh-
renfried giebt Eckarthen und ſeinen und Muͤ-
lards Sohne in ſeinen Garten den Valet-
Schmauß. Worauff Eckarth mit ſeiner Toch-
ter/ Sohne und Siegfrieden nach Liddo fah-
ren. Eckarth macht ſich Reiſe-fertig/ Muͤlard
giebt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDas frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |