dem Gewitter. Wenn die dazu gehörigen Umstände in der Luft da sind, so kömmt es; und wenn sie nicht da sind, so kömmt es nicht.
D. Hat denn aber der liebe Gott gar nichts damit zu thun?
V. O ja! denn sonst entstünde ja das Gewitter ganz von ohngefähr, und könnte machen, was es wollte. Der liebe Gott hat dabey alles vorhergesehen und eingerichtet, wie es kommen solle. Es geschiehet dabey nichts ohne seinen Willen, ohne seine Regie- rung und Zulassung. Und da der liebe Gott alles zum Besten der Menschen thut; so hat er ihnen auch das Gewitter zur Wohlthat gemacht. Kind, verstehst du mich wohl? oder kannst du das noch nicht alles begreifen?
D. Nicht so recht, lieber Vater! aber doch besser, als vorher.
V. Du siehest doch immer gerne zu, wenn dein Vater eine Uhr macht. Wenn sie nun
fertig
dem Gewitter. Wenn die dazu gehoͤrigen Umſtaͤnde in der Luft da ſind, ſo koͤmmt es; und wenn ſie nicht da ſind, ſo koͤmmt es nicht.
D. Hat denn aber der liebe Gott gar nichts damit zu thun?
V. O ja! denn ſonſt entſtuͤnde ja das Gewitter ganz von ohngefaͤhr, und koͤnnte machen, was es wollte. Der liebe Gott hat dabey alles vorhergeſehen und eingerichtet, wie es kommen ſolle. Es geſchiehet dabey nichts ohne ſeinen Willen, ohne ſeine Regie- rung und Zulaſſung. Und da der liebe Gott alles zum Beſten der Menſchen thut; ſo hat er ihnen auch das Gewitter zur Wohlthat gemacht. Kind, verſtehſt du mich wohl? oder kannſt du das noch nicht alles begreifen?
D. Nicht ſo recht, lieber Vater! aber doch beſſer, als vorher.
V. Du ſieheſt doch immer gerne zu, wenn dein Vater eine Uhr macht. Wenn ſie nun
fertig
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dem Gewitter. Wenn die dazu gehoͤrigen
Umſtaͤnde in der Luft da ſind, ſo koͤmmt es;
und wenn ſie nicht da ſind, ſo koͤmmt es nicht.
D. Hat denn aber der liebe Gott gar
nichts damit zu thun?
V. O ja! denn ſonſt entſtuͤnde ja das
Gewitter ganz von ohngefaͤhr, und koͤnnte
machen, was es wollte. Der liebe Gott hat
dabey alles vorhergeſehen und eingerichtet,
wie es kommen ſolle. Es geſchiehet dabey
nichts ohne ſeinen Willen, ohne ſeine Regie-
rung und Zulaſſung. Und da der liebe Gott
alles zum Beſten der Menſchen thut; ſo hat
er ihnen auch das Gewitter zur Wohlthat
gemacht. Kind, verſtehſt du mich wohl?
oder kannſt du das noch nicht alles begreifen?
D. Nicht ſo recht, lieber Vater! aber
doch beſſer, als vorher.
V. Du ſieheſt doch immer gerne zu, wenn
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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib01_1783/170>, abgerufen am 17.06.2024.
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