Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783.durch Zwang erboßen; sondern thäten es Weil dieses wirklich vielen Aeltern große men
durch Zwang erboßen; ſondern thaͤten es Weil dieſes wirklich vielen Aeltern große men
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durch Zwang erboßen; ſondern thaͤten es
gerne. Aber das wurde mir erſchrecklich
uͤbel genommen, daß ich ſo ſprach. Ich
ließ das gehen, und befand mich bey meiner
mechaniſchen Kinderzucht ſehr wohl.
Weil dieſes wirklich vielen Aeltern große
Noth macht; ſo will ich ſagen, wie ichs an-
gefangen habe. Die erſte Urſache, die den
Kindern das Einnehmen ſo ſchwer macht, iſt
der Fehler der Aeltern, daß ſie den Kindern
von der Zeit ihrer Abgewoͤhnung lauter Suͤ-
ßigkeiten, Naͤſchereyen und wohlſchmeckende
Sachen geben. Man gebe ihnen zuweilen
etwas Bitteres unſchaͤdliches, etwas Salz
auf die Zunge und dergleichen. Man gebe
ihnen ſo wenig Suͤßigkeiten als moͤglich.
Denn wie viele Kinder koͤnnen und muͤſſen
ohne dieſelben leben! Sind ſie wenig an das
Suͤße gewoͤhnt, und des Bittern ſchon et-
was gewohnt; ſo wird ihnen das Einneh-
men
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Zitationshilfe: | Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib01_1783/94>, abgerufen am 18.06.2024. |