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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1837.

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Brut ankümmet, do söllt se glick tohaupe giewen weren. Et laupet so viele Lude tosamen, de dat olle seihen willt, do segd dat Mäken to den Müller he mögte ehr doch auck Verlöv giewen. Do seh de Müller 'goh menten hünne.' Ase't do weg will, do macket et ene van den drei Wallnütten up, do legt do so en wacker Kleid inne, dat trecket et an, un gienk domie in de Kerke gigen den Altor stohen. Up enmol kummt de Brut un de Brüme (Bräutigam), un settet sik für den Altor, un ase de Pastoer se do insegnen wull, do kicket sik de Brut van der halwe (seitwärts), un süht et do stohen, do steit se wier up, un segd se wull sik nie giewen loten, bis se auck so en wacker Kleid hädde, ase de Dame. Do giengen se wier nah Hues, un läten de Dame froen ob se dat Kleid wohl verkofte. Nee, verkaupen dau se't nig, awerst verdeinen, dat mögte wohl sien. Do frogten se ehr wat se denn dohen sullen. Do segd se wenn se van Nachte fur dat Dohr van den Künigssuhn schlapen doffte, dann wull se et wohl dohen. Do seget se jo, dat sull se menten dohen. Do muttet de Bedeinten den Künigssuhn en Schlopdrunk ingiewen, und do legt se sik up den Süll, un günselt (winselt) de heile Nacht, se hädde den Wall fur ün afhoggen loten, se hädde den Dieck fur ün utschloen, se hädde dat Schlott fur ün bugget, se hädde ünne ton Dörenbusk macket, dann wier tor Kerke; un tolest tom Dieck, un he hädde se so geschwinne vergeten. De Künigssuhn hadde nicks davon hört, de Bedeinten awerst würen upwacket, un hadden tolustert, un hadden nie wust wat et sull bedüen. Den anneren Morgen ase se upstohen würen, do trock de Brut dat Kleid an, un fort

Brut ankuͤmmet, do soͤllt se glick tohaupe giewen weren. Et laupet so viele Lude tosamen, de dat olle seihen willt, do segd dat Maͤken to den Muͤller he moͤgte ehr doch auck Verloͤv giewen. Do seh de Muͤller ‘goh menten huͤnne.’ Ase’t do weg will, do macket et ene van den drei Wallnuͤtten up, do legt do so en wacker Kleid inne, dat trecket et an, un gienk domie in de Kerke gigen den Altor stohen. Up enmol kummt de Brut un de Bruͤme (Braͤutigam), un settet sik fuͤr den Altor, un ase de Pastoer se do insegnen wull, do kicket sik de Brut van der halwe (seitwaͤrts), un suͤht et do stohen, do steit se wier up, un segd se wull sik nie giewen loten, bis se auck so en wacker Kleid haͤdde, ase de Dame. Do giengen se wier nah Hues, un laͤten de Dame froen ob se dat Kleid wohl verkofte. Nee, verkaupen dau se’t nig, awerst verdeinen, dat moͤgte wohl sien. Do frogten se ehr wat se denn dohen sullen. Do segd se wenn se van Nachte fur dat Dohr van den Kuͤnigssuhn schlapen doffte, dann wull se et wohl dohen. Do seget se jo, dat sull se menten dohen. Do muttet de Bedeinten den Kuͤnigssuhn en Schlopdrunk ingiewen, und do legt se sik up den Suͤll, un guͤnselt (winselt) de heile Nacht, se haͤdde den Wall fur uͤn afhoggen loten, se haͤdde den Dieck fur uͤn utschloen, se haͤdde dat Schlott fur uͤn bugget, se haͤdde uͤnne ton Doͤrenbusk macket, dann wier tor Kerke; un tolest tom Dieck, un he haͤdde se so geschwinne vergeten. De Kuͤnigssuhn hadde nicks davon hoͤrt, de Bedeinten awerst wuͤren upwacket, un hadden tolustert, un hadden nie wust wat et sull beduͤen. Den anneren Morgen ase se upstohen wuͤren, do trock de Brut dat Kleid an, un fort

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[154/0170] Brut ankuͤmmet, do soͤllt se glick tohaupe giewen weren. Et laupet so viele Lude tosamen, de dat olle seihen willt, do segd dat Maͤken to den Muͤller he moͤgte ehr doch auck Verloͤv giewen. Do seh de Muͤller ‘goh menten huͤnne.’ Ase’t do weg will, do macket et ene van den drei Wallnuͤtten up, do legt do so en wacker Kleid inne, dat trecket et an, un gienk domie in de Kerke gigen den Altor stohen. Up enmol kummt de Brut un de Bruͤme (Braͤutigam), un settet sik fuͤr den Altor, un ase de Pastoer se do insegnen wull, do kicket sik de Brut van der halwe (seitwaͤrts), un suͤht et do stohen, do steit se wier up, un segd se wull sik nie giewen loten, bis se auck so en wacker Kleid haͤdde, ase de Dame. Do giengen se wier nah Hues, un laͤten de Dame froen ob se dat Kleid wohl verkofte. Nee, verkaupen dau se’t nig, awerst verdeinen, dat moͤgte wohl sien. Do frogten se ehr wat se denn dohen sullen. Do segd se wenn se van Nachte fur dat Dohr van den Kuͤnigssuhn schlapen doffte, dann wull se et wohl dohen. Do seget se jo, dat sull se menten dohen. Do muttet de Bedeinten den Kuͤnigssuhn en Schlopdrunk ingiewen, und do legt se sik up den Suͤll, un guͤnselt (winselt) de heile Nacht, se haͤdde den Wall fur uͤn afhoggen loten, se haͤdde den Dieck fur uͤn utschloen, se haͤdde dat Schlott fur uͤn bugget, se haͤdde uͤnne ton Doͤrenbusk macket, dann wier tor Kerke; un tolest tom Dieck, un he haͤdde se so geschwinne vergeten. De Kuͤnigssuhn hadde nicks davon hoͤrt, de Bedeinten awerst wuͤren upwacket, un hadden tolustert, un hadden nie wust wat et sull beduͤen. Den anneren Morgen ase se upstohen wuͤren, do trock de Brut dat Kleid an, un fort

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1837, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1837/170>, abgerufen am 01.06.2024.