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[Gutzkow, Karl]: Briefe eines Narren an eine Närrin. Hamburg, 1832.

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Und Ihr dort auf dem grünen Wiesengrund, nehmt mich doch auf in euren fröhlichen Reigen! Fürchtet euch nicht vor dem alten Manne, der ja so gern mit euch tanzte und Blumen pflückte! Ich will euch Sagen erzählen und Geschichten, die ich selbst erlebt habe, und wie ich gewandert bin aus weitem, fernem Lande, um von euren Händen begraben zu sein! Dort unter jene Linde legt mich hin!

Aber meine Stimme zittert. Ich sinke todesbleich zurück. Die Augen willst Du mir zudrücken, liebes Kind? O ich schlafe nur, und bringe Dir Köstliches aus dem Himmel mit! Einen Gruß magst Du noch bestellen, an meinen treuesten Freund, den ich hier auf Erden hatte! Denselben, der Dir immer so zärtliche, liebevolle Briefe schreibt. Sag' ihm doch, er sollte mir bald nachkommen, ich würd' ihm da oben seine Wohnung bestellen! Leb' ewig wohl!


Und Ihr dort auf dem grünen Wiesengrund, nehmt mich doch auf in euren fröhlichen Reigen! Fürchtet euch nicht vor dem alten Manne, der ja so gern mit euch tanzte und Blumen pflückte! Ich will euch Sagen erzählen und Geschichten, die ich selbst erlebt habe, und wie ich gewandert bin aus weitem, fernem Lande, um von euren Händen begraben zu sein! Dort unter jene Linde legt mich hin!

Aber meine Stimme zittert. Ich sinke todesbleich zurück. Die Augen willst Du mir zudrücken, liebes Kind? O ich schlafe nur, und bringe Dir Köstliches aus dem Himmel mit! Einen Gruß magst Du noch bestellen, an meinen treuesten Freund, den ich hier auf Erden hatte! Denselben, der Dir immer so zärtliche, liebevolle Briefe schreibt. Sag’ ihm doch, er sollte mir bald nachkommen, ich würd’ ihm da oben seine Wohnung bestellen! Leb’ ewig wohl!


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[206/0219] Und Ihr dort auf dem grünen Wiesengrund, nehmt mich doch auf in euren fröhlichen Reigen! Fürchtet euch nicht vor dem alten Manne, der ja so gern mit euch tanzte und Blumen pflückte! Ich will euch Sagen erzählen und Geschichten, die ich selbst erlebt habe, und wie ich gewandert bin aus weitem, fernem Lande, um von euren Händen begraben zu sein! Dort unter jene Linde legt mich hin! Aber meine Stimme zittert. Ich sinke todesbleich zurück. Die Augen willst Du mir zudrücken, liebes Kind? O ich schlafe nur, und bringe Dir Köstliches aus dem Himmel mit! Einen Gruß magst Du noch bestellen, an meinen treuesten Freund, den ich hier auf Erden hatte! Denselben, der Dir immer so zärtliche, liebevolle Briefe schreibt. Sag’ ihm doch, er sollte mir bald nachkommen, ich würd’ ihm da oben seine Wohnung bestellen! Leb’ ewig wohl!

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

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Gutzkow Editionsprojekt: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in der Syntax des Gutzkow Editionsprojekts. (2013-07-01T14:33:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus dem Gutzkow Editionsprojekt entsprechen muss.
Google Books: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-07-01T14:33:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung vom Markup des Gutzkow Editionsprojekts nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-07-01T14:33:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Gutzkow Editionsprojekt:Editionsprinzipien
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Zeilenumbrüche innerhalb eines Absatzes werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Anmerkungen und Erläuterungen der Herausgeber der Gutzkow-Edition sind im XML mit <ref target="[Ziel]">...</ref> wiedergegeben. [Ziel] benennt die HTM-Datei und den Abschnitt der jeweiligen Erläuterung auf den Seiten des Gutzkow-Editionsprojekts.
  • Druckfehler und andere Fehler der Vorlage wurden in der Transkription behoben. Zu den hierbei vorgenommenen Textänderungen und zu problematischen Textstellen siehe Abschnitt 2.1.1: Textänderungen auf den Seiten des Gutzkow-Editionsprojekts.



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Zitationshilfe: [Gutzkow, Karl]: Briefe eines Narren an eine Närrin. Hamburg, 1832, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_narren_1832/219>, abgerufen am 31.10.2024.