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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 21, 6. Februar 1801.

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[Spaltenumbruch] nische Expedition zu vereiteln, die von Vera Crux da-
hin abgehen sollte.

Am Dienstage gieng ein Officier mit Depeschen an
General Abercromby ab. Er hat den Befehl, in Ve-
nedig ein schnellsegelndes Schiff zu nehmen, und mit
demselben nach Rhodus oder Cypern zu gehen, wo er
ihn vielleicht noch treffen wird.

Vor einigen Tagen verbreitete sich die Sage, daß
das Gouvernement die Absicht habe, alle bisherige Mi-
lizregimenter aufzulösen, und dadurch die regulairen
Truppen zu vermehren. Diesem wird indeß durch eine
Ministerial-Zeitung widersprochen.

Es ist jetzt Erlaubniß gegeben, alle auf Schwedischen
und Dänischen Schiffen befindliche Güter auszuladen,
wenn es bewiesen wird, daß sie noch Brittisches Ei-
genthum sind.

Endlich ist die Westindische Flotte, 150 Segel stark,
welche lange durch widrige Winde zurückgehalten wor-
den, von Cork abgesegelt.

Jn Absicht der Fortdauer unsrer Communication mit
dem festen Lande scheint man hier jetzt nicht wenig be-
sorgt zu seyn.

Am 28sten flaggten die Dänischen Schiffe in unsern
Häfen; man verbreitete fälschlich, das Embargo wäre
von ihnen aufgehoben; jenes Flaggen geschah bloß zu
Ehren des Geburtstags des Königs von Dännemark.

Eine Preußische Brigg mit Heering geladen ist durch
eine Königl. Brigg in Weymouth eingebracht.

Fortdauernd werden eine Menge Dänischer und
Schwedischer Schiffe eingebracht. Kaperbriefe sind aber
noch nicht ertheilt. Das Dän. Ostind. Schiff Van-
nerne von Batavia, welches zu Falmouth angehalten ist,
soll gegen 100000 Pf. Sterl. an Spezereyen am Bord
haben.

Eine Menge Manchesterzeug, welches nach der Elbe
bestimmt war, ist wieder ausgeladen worden.

Diejenigen Dänischen und Schwedischen Schiffe, die
von England nach America abgesegelt sind, um Reis da-
selbst einzuladen, sollen nicht nur alle Sicherheit bey
ihrer Herfahrt erhalten, sondern auch ungestöhrt mit
Ballast nach ihrem Vaterlande zurückkehren können.

Jn Jrland ist es jetzt bey der bevorstehenden Expe-
dition der Franzosen nichts weniger als ruhig.

Diejenigen Güter, welche die Dänischen und Schwe-
dischen Schiffe schon nach Holland und Frankreich ge-
laden hatten, können jetzt zum Versenden auf Preußi-
sche Schiffe gebracht werden.

Es kommen hier noch immer mehrere Französ. Kauf-
leute an, um Waaren außukaufen.

Das Gerücht erneuert sich, daß der Herzog von Kent
dem Grafen Cornwallis im Gouvernement von Jr-
land folgen werde.

Der Oberconsul Bonaparte hat der hiesigen Gesell-
schaft der Wissenschaften ein Exemplar von Marchands
Voyage,
auf öffentliche Kosten in Frankreich gedruckt,
mit einem Briefe von dem Marineminister begleitet,
zum Geschenk gemacht. Es ist darauf auf Antrag des
Sir Josephs Banks ein Danksagungsschreiben an Bo-
naparte decretirt worden. Erst hieß es, Bonaparte
habe bey dieser Gelegenheit selbst an unsre Societät
der Wissenschaften geschrieben gehabt, und sein Brief
sey mit einer Freyheits-Vignette und diese mit der
Umschrift: "Freyheit der Meere," versehe[n] gewesen;
dies ist aber ungegründet.


[Spaltenumbruch]

Man spricht wieder von Friedens-Eröffnungen, die
an Frankreich gemacht werden dürften.

Die Stocks 3 per Cent cons. stiegen am 27sten
von 541/4, worauf sie schon gefallen, auf 571/4; am 30sten
57 dreyachtel. Cours auf Hamburg am 27sten 31. 5;
am 30sten 31. 8. Von Hamburg fehlt eine Post.


Die förmliche Publication des Friedens soll bis zum
12ten künftigen Monats, als zum Geburtstage Sr.
Kayserl. Majestät, verschoben werden. Ob nun gleich
der Friede hier noch nicht publicirt ist, so wird solcher
doch allgemein für zuverläßig angenommen. -- Die
Staatspa[p]iere sind seit kurzer Zeit um 10 Procent
besser geworden.

Der Graf von Cobenzl soll nach beendigten Unter-
handlungen zum außerordentlichen Bothschafter nach
Paris, und Joseph Bonaparte als Bothschafter nach
Wien bestimmt seyn.

Auf den Vorschlag des Erzherzogs Carl haben Se.
Kayserl. Majestät nicht nur einem jeden Officier der
Deutschen Armee eine monatliche Gratisgage reichen
lassen, sondern auch beschlossen, daß, wegen ausgestan-
dener Beschwerlichkeiten, nach publicirtem Frieden den
sämmtlichen Truppen, vom Gemeinen bis zum Gene-
ral, eine monatliche Gratisgage oder Löhnung bezahlt
werden soll.

Alle in Oesterreich gelegenen Franzosen sind in ihren
Stationen ruhig aufgebrochen, und werden morgen,
als am 29sten dieses, sämmtlich über die Gränze gegan-
gen seyn.

Der Herzog Ferdinand von Würtemberg wird, wie
es heißt, nun doch nicht als Bothschafter nach St. Pe-
tersburg abgehen.

Der Königl. Preußische Gesandte, Graf von Keller,
hat dem hiesigen Hof eine Note übergeben, na[ch] wel-
cher der General Simbschen vormals die Neutralitäts-
Linie in Franken übertreten hätte.


Am 25sten kam ein Adjutant des Generals Moreau
im Hauptquartier des Erzherzogs Carl zu Schönbrunn
an und übergab demselben Depeschen, die, wie man
versichert, die zu Luneville abgeschlossenen Friedens-
Präliminarien enthalten. Der Adjutant ward an die
Tafel des Erzherzogs gezogen, hat hier in Begleitung
zweyer Kayserl. Officiers der Redoute und andern
Festlichkeiten beygewohnt, ist aufs schmeichelhafteste
unterhalten worden und darauf wieder abgereiset, wie
es heißt, mit der Ratification des P[r]äliminar-Friedens.

Der Graf von Trautmannsdorff hat, wie man ver-
sichert, auf ein drittes schmeichelhaftes Billet, welches
er aus dem geheimen Cabinet Sr. Majestät erha[l]ten,
die Stelle eines Staats- und Hoskanzlers ad interim
angenommen, jedoch ohne Gehalt und ohne den Titel
zu führen. Jndeß hat der Graf von Trautmannsdorff
seine jetzige Anstellung dem hiesigen diplomatischen
Corps noch nicht notificirt. Das Gerücht, daß das
Departement der auswärtigen Angelegenheiten in der
Folge von einem Ausschuß von 3 Ministern werde di-
rigirt werden, beruht bis jetzt nur auf Muthmaßungen.

Auf einen Courier, der hier am 25sten von [Luneville]
ankam, hat der Nea[poli]tanische [Ambassadeur,] [Marquis]de Gallo, seine Reise dahin eingestellt. Das [Gerücht,]
daß der Graf von Coben[enzl] [mit] dem völlig abgesch[losse-]

[Spaltenumbruch] niſche Expedition zu vereiteln, die von Vera Crux da-
hin abgehen ſollte.

Am Dienſtage gieng ein Officier mit Depeſchen an
General Abercromby ab. Er hat den Befehl, in Ve-
nedig ein ſchnellſegelndes Schiff zu nehmen, und mit
demſelben nach Rhodus oder Cypern zu gehen, wo er
ihn vielleicht noch treffen wird.

Vor einigen Tagen verbreitete ſich die Sage, daß
das Gouvernement die Abſicht habe, alle bisherige Mi-
lizregimenter aufzuloͤſen, und dadurch die regulairen
Truppen zu vermehren. Dieſem wird indeß durch eine
Miniſterial-Zeitung widerſprochen.

Es iſt jetzt Erlaubniß gegeben, alle auf Schwediſchen
und Daͤniſchen Schiffen befindliche Guͤter auszuladen,
wenn es bewieſen wird, daß ſie noch Brittiſches Ei-
genthum ſind.

Endlich iſt die Weſtindiſche Flotte, 150 Segel ſtark,
welche lange durch widrige Winde zuruͤckgehalten wor-
den, von Cork abgeſegelt.

Jn Abſicht der Fortdauer unſrer Communication mit
dem feſten Lande ſcheint man hier jetzt nicht wenig be-
ſorgt zu ſeyn.

Am 28ſten flaggten die Daͤniſchen Schiffe in unſern
Haͤfen; man verbreitete faͤlſchlich, das Embargo waͤre
von ihnen aufgehoben; jenes Flaggen geſchah bloß zu
Ehren des Geburtstags des Koͤnigs von Daͤnnemark.

Eine Preußiſche Brigg mit Heering geladen iſt durch
eine Koͤnigl. Brigg in Weymouth eingebracht.

Fortdauernd werden eine Menge Daͤniſcher und
Schwediſcher Schiffe eingebracht. Kaperbriefe ſind aber
noch nicht ertheilt. Das Daͤn. Oſtind. Schiff Van-
nerne von Batavia, welches zu Falmouth angehalten iſt,
ſoll gegen 100000 Pf. Sterl. an Spezereyen am Bord
haben.

Eine Menge Mancheſterzeug, welches nach der Elbe
beſtimmt war, iſt wieder ausgeladen worden.

Diejenigen Daͤniſchen und Schwediſchen Schiffe, die
von England nach America abgeſegelt ſind, um Reis da-
ſelbſt einzuladen, ſollen nicht nur alle Sicherheit bey
ihrer Herfahrt erhalten, ſondern auch ungeſtoͤhrt mit
Ballaſt nach ihrem Vaterlande zuruͤckkehren koͤnnen.

Jn Jrland iſt es jetzt bey der bevorſtehenden Expe-
dition der Franzoſen nichts weniger als ruhig.

Diejenigen Guͤter, welche die Daͤniſchen und Schwe-
diſchen Schiffe ſchon nach Holland und Frankreich ge-
laden hatten, koͤnnen jetzt zum Verſenden auf Preußi-
ſche Schiffe gebracht werden.

Es kommen hier noch immer mehrere Franzoͤſ. Kauf-
leute an, um Waaren auſzukaufen.

Das Geruͤcht erneuert ſich, daß der Herzog von Kent
dem Grafen Cornwallis im Gouvernement von Jr-
land folgen werde.

Der Oberconſul Bonaparte hat der hieſigen Geſell-
ſchaft der Wiſſenſchaften ein Exemplar von Marchands
Voyage,
auf oͤffentliche Koſten in Frankreich gedruckt,
mit einem Briefe von dem Marineminiſter begleitet,
zum Geſchenk gemacht. Es iſt darauf auf Antrag des
Sir Joſephs Banks ein Dankſagungsſchreiben an Bo-
naparte decretirt worden. Erſt hieß es, Bonaparte
habe bey dieſer Gelegenheit ſelbſt an unſre Societaͤt
der Wiſſenſchaften geſchrieben gehabt, und ſein Brief
ſey mit einer Freyheits-Vignette und dieſe mit der
Umſchrift: “Freyheit der Meere,” verſehe[n] geweſen;
dies iſt aber ungegruͤndet.


[Spaltenumbruch]

Man ſpricht wieder von Friedens-Eroͤffnungen, die
an Frankreich gemacht werden duͤrften.

Die Stocks 3 per Cent conſ. ſtiegen am 27ſten
von 54¼, worauf ſie ſchon gefallen, auf 57¼; am 30ſten
57 dreyachtel. Cours auf Hamburg am 27ſten 31. 5;
am 30ſten 31. 8. Von Hamburg fehlt eine Poſt.


Die foͤrmliche Publication des Friedens ſoll bis zum
12ten kuͤnftigen Monats, als zum Geburtstage Sr.
Kayſerl. Majeſtaͤt, verſchoben werden. Ob nun gleich
der Friede hier noch nicht publicirt iſt, ſo wird ſolcher
doch allgemein fuͤr zuverlaͤßig angenommen. — Die
Staatspa[p]iere ſind ſeit kurzer Zeit um 10 Procent
beſſer geworden.

Der Graf von Cobenzl ſoll nach beendigten Unter-
handlungen zum außerordentlichen Bothſchafter nach
Paris, und Joſeph Bonaparte als Bothſchafter nach
Wien beſtimmt ſeyn.

Auf den Vorſchlag des Erzherzogs Carl haben Se.
Kayſerl. Majeſtaͤt nicht nur einem jeden Officier der
Deutſchen Armee eine monatliche Gratisgage reichen
laſſen, ſondern auch beſchloſſen, daß, wegen ausgeſtan-
dener Beſchwerlichkeiten, nach publicirtem Frieden den
ſaͤmmtlichen Truppen, vom Gemeinen bis zum Gene-
ral, eine monatliche Gratisgage oder Loͤhnung bezahlt
werden ſoll.

Alle in Oeſterreich gelegenen Franzoſen ſind in ihren
Stationen ruhig aufgebrochen, und werden morgen,
als am 29ſten dieſes, ſaͤmmtlich uͤber die Graͤnze gegan-
gen ſeyn.

Der Herzog Ferdinand von Wuͤrtemberg wird, wie
es heißt, nun doch nicht als Bothſchafter nach St. Pe-
tersburg abgehen.

Der Koͤnigl. Preußiſche Geſandte, Graf von Keller,
hat dem hieſigen Hof eine Note uͤbergeben, na[ch] wel-
cher der General Simbſchen vormals die Neutralitaͤts-
Linie in Franken uͤbertreten haͤtte.


Am 25ſten kam ein Adjutant des Generals Moreau
im Hauptquartier des Erzherzogs Carl zu Schoͤnbrunn
an und uͤbergab demſelben Depeſchen, die, wie man
verſichert, die zu Luneville abgeſchloſſenen Friedens-
Praͤliminarien enthalten. Der Adjutant ward an die
Tafel des Erzherzogs gezogen, hat hier in Begleitung
zweyer Kayſerl. Officiers der Redoute und andern
Feſtlichkeiten beygewohnt, iſt aufs ſchmeichelhafteſte
unterhalten worden und darauf wieder abgereiſet, wie
es heißt, mit der Ratification des P[r]aͤliminar-Friedens.

Der Graf von Trautmannsdorff hat, wie man ver-
ſichert, auf ein drittes ſchmeichelhaftes Billet, welches
er aus dem geheimen Cabinet Sr. Majeſtaͤt erha[l]ten,
die Stelle eines Staats- und Hoſkanzlers ad interim
angenommen, jedoch ohne Gehalt und ohne den Titel
zu fuͤhren. Jndeß hat der Graf von Trautmannsdorff
ſeine jetzige Anſtellung dem hieſigen diplomatiſchen
Corps noch nicht notificirt. Das Geruͤcht, daß das
Departement der auswaͤrtigen Angelegenheiten in der
Folge von einem Ausſchuß von 3 Miniſtern werde di-
rigirt werden, beruht bis jetzt nur auf Muthmaßungen.

Auf einen Courier, der hier am 25ſten von [Luneville]
ankam, hat der Nea[poli]taniſche [Ambaſſadeur,] [Marquis]de Gallo, ſeine Reiſe dahin eingeſtellt. Das [Geruͤcht,]
daß der Graf von Coben[enzl] [mit] dem voͤllig abgeſch[losse-]

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[[3]/0003] niſche Expedition zu vereiteln, die von Vera Crux da- hin abgehen ſollte. Am Dienſtage gieng ein Officier mit Depeſchen an General Abercromby ab. Er hat den Befehl, in Ve- nedig ein ſchnellſegelndes Schiff zu nehmen, und mit demſelben nach Rhodus oder Cypern zu gehen, wo er ihn vielleicht noch treffen wird. Vor einigen Tagen verbreitete ſich die Sage, daß das Gouvernement die Abſicht habe, alle bisherige Mi- lizregimenter aufzuloͤſen, und dadurch die regulairen Truppen zu vermehren. Dieſem wird indeß durch eine Miniſterial-Zeitung widerſprochen. Es iſt jetzt Erlaubniß gegeben, alle auf Schwediſchen und Daͤniſchen Schiffen befindliche Guͤter auszuladen, wenn es bewieſen wird, daß ſie noch Brittiſches Ei- genthum ſind. Endlich iſt die Weſtindiſche Flotte, 150 Segel ſtark, welche lange durch widrige Winde zuruͤckgehalten wor- den, von Cork abgeſegelt. Jn Abſicht der Fortdauer unſrer Communication mit dem feſten Lande ſcheint man hier jetzt nicht wenig be- ſorgt zu ſeyn. Am 28ſten flaggten die Daͤniſchen Schiffe in unſern Haͤfen; man verbreitete faͤlſchlich, das Embargo waͤre von ihnen aufgehoben; jenes Flaggen geſchah bloß zu Ehren des Geburtstags des Koͤnigs von Daͤnnemark. Eine Preußiſche Brigg mit Heering geladen iſt durch eine Koͤnigl. Brigg in Weymouth eingebracht. Fortdauernd werden eine Menge Daͤniſcher und Schwediſcher Schiffe eingebracht. Kaperbriefe ſind aber noch nicht ertheilt. Das Daͤn. Oſtind. Schiff Van- nerne von Batavia, welches zu Falmouth angehalten iſt, ſoll gegen 100000 Pf. Sterl. an Spezereyen am Bord haben. Eine Menge Mancheſterzeug, welches nach der Elbe beſtimmt war, iſt wieder ausgeladen worden. Diejenigen Daͤniſchen und Schwediſchen Schiffe, die von England nach America abgeſegelt ſind, um Reis da- ſelbſt einzuladen, ſollen nicht nur alle Sicherheit bey ihrer Herfahrt erhalten, ſondern auch ungeſtoͤhrt mit Ballaſt nach ihrem Vaterlande zuruͤckkehren koͤnnen. Jn Jrland iſt es jetzt bey der bevorſtehenden Expe- dition der Franzoſen nichts weniger als ruhig. Diejenigen Guͤter, welche die Daͤniſchen und Schwe- diſchen Schiffe ſchon nach Holland und Frankreich ge- laden hatten, koͤnnen jetzt zum Verſenden auf Preußi- ſche Schiffe gebracht werden. Es kommen hier noch immer mehrere Franzoͤſ. Kauf- leute an, um Waaren auſzukaufen. Das Geruͤcht erneuert ſich, daß der Herzog von Kent dem Grafen Cornwallis im Gouvernement von Jr- land folgen werde. Der Oberconſul Bonaparte hat der hieſigen Geſell- ſchaft der Wiſſenſchaften ein Exemplar von Marchands Voyage, auf oͤffentliche Koſten in Frankreich gedruckt, mit einem Briefe von dem Marineminiſter begleitet, zum Geſchenk gemacht. Es iſt darauf auf Antrag des Sir Joſephs Banks ein Dankſagungsſchreiben an Bo- naparte decretirt worden. Erſt hieß es, Bonaparte habe bey dieſer Gelegenheit ſelbſt an unſre Societaͤt der Wiſſenſchaften geſchrieben gehabt, und ſein Brief ſey mit einer Freyheits-Vignette und dieſe mit der Umſchrift: “Freyheit der Meere,” verſehen geweſen; dies iſt aber ungegruͤndet. Man ſpricht wieder von Friedens-Eroͤffnungen, die an Frankreich gemacht werden duͤrften. Die Stocks 3 per Cent conſ. ſtiegen am 27ſten von 54¼, worauf ſie ſchon gefallen, auf 57¼; am 30ſten 57 dreyachtel. Cours auf Hamburg am 27ſten 31. 5; am 30ſten 31. 8. Von Hamburg fehlt eine Poſt. Schreiben aus Wien, vom 28 Januar. Die foͤrmliche Publication des Friedens ſoll bis zum 12ten kuͤnftigen Monats, als zum Geburtstage Sr. Kayſerl. Majeſtaͤt, verſchoben werden. Ob nun gleich der Friede hier noch nicht publicirt iſt, ſo wird ſolcher doch allgemein fuͤr zuverlaͤßig angenommen. — Die Staatspapiere ſind ſeit kurzer Zeit um 10 Procent beſſer geworden. Der Graf von Cobenzl ſoll nach beendigten Unter- handlungen zum außerordentlichen Bothſchafter nach Paris, und Joſeph Bonaparte als Bothſchafter nach Wien beſtimmt ſeyn. Auf den Vorſchlag des Erzherzogs Carl haben Se. Kayſerl. Majeſtaͤt nicht nur einem jeden Officier der Deutſchen Armee eine monatliche Gratisgage reichen laſſen, ſondern auch beſchloſſen, daß, wegen ausgeſtan- dener Beſchwerlichkeiten, nach publicirtem Frieden den ſaͤmmtlichen Truppen, vom Gemeinen bis zum Gene- ral, eine monatliche Gratisgage oder Loͤhnung bezahlt werden ſoll. Alle in Oeſterreich gelegenen Franzoſen ſind in ihren Stationen ruhig aufgebrochen, und werden morgen, als am 29ſten dieſes, ſaͤmmtlich uͤber die Graͤnze gegan- gen ſeyn. Der Herzog Ferdinand von Wuͤrtemberg wird, wie es heißt, nun doch nicht als Bothſchafter nach St. Pe- tersburg abgehen. Der Koͤnigl. Preußiſche Geſandte, Graf von Keller, hat dem hieſigen Hof eine Note uͤbergeben, nach wel- cher der General Simbſchen vormals die Neutralitaͤts- Linie in Franken uͤbertreten haͤtte. Ein andres Schreiben aus Wien, vom 28 Januar. Am 25ſten kam ein Adjutant des Generals Moreau im Hauptquartier des Erzherzogs Carl zu Schoͤnbrunn an und uͤbergab demſelben Depeſchen, die, wie man verſichert, die zu Luneville abgeſchloſſenen Friedens- Praͤliminarien enthalten. Der Adjutant ward an die Tafel des Erzherzogs gezogen, hat hier in Begleitung zweyer Kayſerl. Officiers der Redoute und andern Feſtlichkeiten beygewohnt, iſt aufs ſchmeichelhafteſte unterhalten worden und darauf wieder abgereiſet, wie es heißt, mit der Ratification des Praͤliminar-Friedens. Der Graf von Trautmannsdorff hat, wie man ver- ſichert, auf ein drittes ſchmeichelhaftes Billet, welches er aus dem geheimen Cabinet Sr. Majeſtaͤt erhalten, die Stelle eines Staats- und Hoſkanzlers ad interim angenommen, jedoch ohne Gehalt und ohne den Titel zu fuͤhren. Jndeß hat der Graf von Trautmannsdorff ſeine jetzige Anſtellung dem hieſigen diplomatiſchen Corps noch nicht notificirt. Das Geruͤcht, daß das Departement der auswaͤrtigen Angelegenheiten in der Folge von einem Ausſchuß von 3 Miniſtern werde di- rigirt werden, beruht bis jetzt nur auf Muthmaßungen. Auf einen Courier, der hier am 25ſten von Luneville ankam, hat der Neapolitaniſche Ambaſſadeur, Marquisde Gallo, ſeine Reiſe dahin eingeſtellt. Das Geruͤcht, daß der Graf von Cobenenzl mit dem voͤllig abgeſchlosse-

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 21, 6. Februar 1801, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_210602_1801/3>, abgerufen am 27.04.2024.