Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668.5. Freue dich! Du solt regierenMit mir in den Himmel-Thron'/ Ich wil deine Seele zieren Mit der göldnen Freuden-Krohn': Alle Kwaal und Ungemach Wird dir droben tausendfach Seyn mit Engel-Lust vergolten/ Ob die Teufel anders wolten. 6. Zwar/ dein Sünden-UngeheuerHat den Zorn also ergrimmt/ Das er wie ein wütend Feuer Uber deiner Seelen glimmt/ Dich zu brennen ewiglich: Aber/ nun du gläubst an mich/ Warlich/ er sol dir nicht schaden/ Sey getrost O Sohn der Gnaden! 7. Ach! wie müssen solche WorteKräftig eingedrungen seyn/ Durch des Schechers Herzen-Pforte/ Das er seiner Seelen Pein/ Samt der bittern Leibes-Kwaal An dem hohen Kreuzes-Pfal' Uber solchen Gnaden-Gaben Freudig wird vergessen haben. Ach!
5. Freue dich! Du ſolt regierenMit mir in den Himmel-Thron’/ Ich wil deine Seele zieren Mit der göldnen Freuden-Krohn’: Alle Kwaal und Ungemach Wird dir droben tauſendfach Seyn mit Engel-Luſt vergolten/ Ob die Teufel anders wolten. 6. Zwar/ dein Sünden-UngeheuerHat den Zorn alſo ergrim̃t/ Das er wie ein wütend Feuer Uber deiner Seelen glim̃t/ Dich zu brennen ewiglich: Aber/ nun du gläubſt an mich/ Warlich/ er ſol dir nicht ſchaden/ Sey getroſt O Sohn der Gnaden! 7. Ach! wie müſſen ſolche WorteKräftig eingedrungen ſeyn/ Durch des Schechers Herzen-Pforte/ Das er ſeiner Seelen Pein/ Samt der bittern Leibes-Kwaal An dem hohen Kreuzes-Pfal’ Uber ſolchen Gnaden-Gaben Freudig wird vergeſſen haben. Ach!
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5.
Freue dich! Du ſolt regieren
Mit mir in den Himmel-Thron’/
Ich wil deine Seele zieren
Mit der göldnen Freuden-Krohn’:
Alle Kwaal und Ungemach
Wird dir droben tauſendfach
Seyn mit Engel-Luſt vergolten/
Ob die Teufel anders wolten.
6.
Zwar/ dein Sünden-Ungeheuer
Hat den Zorn alſo ergrim̃t/
Das er wie ein wütend Feuer
Uber deiner Seelen glim̃t/
Dich zu brennen ewiglich:
Aber/ nun du gläubſt an mich/
Warlich/ er ſol dir nicht ſchaden/
Sey getroſt O Sohn der Gnaden!
7.
Ach! wie müſſen ſolche Worte
Kräftig eingedrungen ſeyn/
Durch des Schechers Herzen-Pforte/
Das er ſeiner Seelen Pein/
Samt der bittern Leibes-Kwaal
An dem hohen Kreuzes-Pfal’
Uber ſolchen Gnaden-Gaben
Freudig wird vergeſſen haben.
Ach!
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