Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Cro Cron
tholischen Kirche das Zeichen des
Creutzes auff seine Kleider geheff-
tet hat, mit dem Vorsatz, wieder
die Ungläubigen oder so genanten
Ketzer zu Felde zuziehen. Man
zehlet acht Croisaden, deren die
erste gegen das Ende des eilfften
Jahr-hundert geschehen. Die
letzte aber trug sich Anno 1270.
zu, und verrichtete selbige Ludwig
der Heilige, König in Franck-
reich.
Crokethorn, Stadt in Somerset.
Cromarty, kleine Stadt an einem
Meer-Busen gleiches Nahmens,
in der Nord-Schottländischen
Graffschafft Roß, nebst einem
sichren Hafen.
Cromer, Stadt in Norfolk.
Cronach, Cranach, befestigte Stadt
nebst einem festen Schloß auff ei-
nem kleinen Berge, im Bischoff-
thum Bamberg, wo die Flüße
Radach, Haslach und Cronach
zusammen fliessen. Sie liegt
6. Meilen von Bayreuth.
Cronberg, Stadt und Schloß, zwey
Meilen von Franckfurt, den
Graffen von Cronberg zugehö-
rig.
Crone, Dänische, thut 16. gute
Groschen.
Crone oder Crovvn in Engelland
ist 60. Pence.
Cronenburg, gute Festung nebst
einem schönen Schloß am Sund
auf der Jnsul Seeland, nicht
weit von Helsingör. Zu Cro-
nenburg wird der Sund-Zoll ent-
richtet, indem die grossen Schiffe
nothwendig unter ihren Stücken
vorbey segeln müssen, weil gegen
den Schwedischen Küsten das
Wasser nicht tieff genung ist.
Cronenwerck ist ein Außenwerck
einer Festung gegen das Feld zu,
um ein oder die andere Höhe zu-
gewinnen. Es bestehet aus ei-
[Spaltenumbruch]
Cro Crov
ner weiten Kähle, und zwey Flü-
geln, welche auff die Contrescar-
pe
in der Gegend derer Facen ei-
nes Bollwerckes fallen; derge-
stalt daß es durch dieselbe be-
schützet wird, und auff Seiten
des Feldes ein gantzes Bastion
vorstellt, deßen Facen gegen ein-
ander stehen. Dieses Außen-
werck hat auch seinen halben
Mond, und man machet es zu
keinem andern Ende, als ein oder
das andere grosse Erdreich einzu-
nehmen.
Cronstadt, suche Braßow.
Crosna, Stadt in Roth Reußen
in der Woywodschafft Lemberg,
am Fluß Viaras.
Crospiere, Cropiere, Curtipetra, klei-
ne Stadt am, Fluß Dore in der
Landschafft Auvergne.
Croßen, Fürstenthum in Nieder-
Schlesien, welches gegen Norden
an die Marck Brandenburg, ge-
gen Wesien an die Lausitz, gegen
Süden an das Fürstenthum Sa-
gan,
und gegen Osten an das Für-
stenthum Glogau grentzet. Es
gehöret dem König in Preußen,
und wird daselbst die Lutherische
und Calvinische Religion geübet,
unter welchen jene die stärckste
ist. Die Haupt-Stadt heisset
gleichfalls Croßen, und liegt an
der Oder, wo der Bober hinein
fället, 6 Meilen von Franckfurt
an der Oder.
Crotone, suche Cortone.
Crou, Crovus, kleiner Fluß in der
Isle de France, welcher sich in die
Seine ergeust.
Crovvland, Croyland, Terra cruda,
kleine Stadt in der Landschafft
Lincolne, welche mit Morast um-
geben ist.
Crovvn, Silber-Müntze in Engel-
land, welche 5. Englische Schillin-
ge gilt.
Croy-
[Spaltenumbruch]
Cro Cron
tholiſchen Kirche das Zeichen des
Creutzes auff ſeine Kleider geheff-
tet hat, mit dem Vorſatz, wieder
die Unglaͤubigen oder ſo genanten
Ketzer zu Felde zuziehen. Man
zehlet acht Croiſaden, deren die
erſte gegen das Ende des eilfften
Jahr-hundert geſchehen. Die
letzte aber trug ſich Anno 1270.
zu, und verrichtete ſelbige Ludwig
der Heilige, Koͤnig in Franck-
reich.
Crokethorn, Stadt in Somerſet.
Cromarty, kleine Stadt an einem
Meer-Buſen gleiches Nahmens,
in der Nord-Schottlaͤndiſchen
Graffſchafft Roß, nebſt einem
ſichren Hafen.
Cromer, Stadt in Norfolk.
Cronach, Cranach, befeſtigte Stadt
nebſt einem feſten Schloß auff ei-
nem kleinen Berge, im Biſchoff-
thum Bamberg, wo die Fluͤße
Radach, Haslach und Cronach
zuſammen flieſſen. Sie liegt
6. Meilen von Bayreuth.
Cronberg, Stadt und Schloß, zwey
Meilen von Franckfurt, den
Graffen von Cronberg zugehoͤ-
rig.
Crone, Daͤniſche, thut 16. gute
Groſchen.
Crone oder Crovvn in Engelland
iſt 60. Pence.
Cronenburg, gute Feſtung nebſt
einem ſchoͤnen Schloß am Sund
auf der Jnſul Seeland, nicht
weit von Helſingoͤr. Zu Cro-
nenburg wird der Sund-Zoll ent-
richtet, indem die groſſen Schiffe
nothwendig unter ihren Stuͤcken
vorbey ſegeln muͤſſen, weil gegen
den Schwediſchen Kuͤſten das
Waſſer nicht tieff genung iſt.
Cronenwerck iſt ein Außenwerck
einer Feſtung gegen das Feld zu,
um ein oder die andere Hoͤhe zu-
gewinnen. Es beſtehet aus ei-
[Spaltenumbruch]
Cro Crov
ner weiten Kaͤhle, und zwey Fluͤ-
geln, welche auff die Contreſcar-
pe
in der Gegend derer Facen ei-
nes Bollwerckes fallen; derge-
ſtalt daß es durch dieſelbe be-
ſchuͤtzet wird, und auff Seiten
des Feldes ein gantzes Baſtion
vorſtellt, deßen Facen gegen ein-
ander ſtehen. Dieſes Außen-
werck hat auch ſeinen halben
Mond, und man machet es zu
keinem andern Ende, als ein oder
das andere groſſe Erdreich einzu-
nehmen.
Cronſtadt, ſuche Braßow.
Crosna, Stadt in Roth Reußen
in der Woywodſchafft Lemberg,
am Fluß Viaras.
Croſpiere, Cropiere, Curtipetra, klei-
ne Stadt am, Fluß Dore in der
Landſchafft Auvergne.
Croßen, Fuͤrſtenthum in Nieder-
Schleſien, welches gegen Norden
an die Marck Brandenburg, ge-
gen Weſien an die Lauſitz, gegen
Suͤden an das Fuͤrſtenthum Sa-
gan,
und gegen Oſten an das Fuͤr-
ſtenthum Glogau grentzet. Es
gehoͤret dem Koͤnig in Preußen,
und wird daſelbſt die Lutheriſche
und Calviniſche Religion geuͤbet,
unter welchen jene die ſtaͤrckſte
iſt. Die Haupt-Stadt heiſſet
gleichfalls Croßen, und liegt an
der Oder, wo der Bober hinein
faͤllet, 6 Meilen von Franckfurt
an der Oder.
Crotone, ſuche Cortone.
Crou, Crovus, kleiner Fluß in der
Isle de France, welcher ſich in die
Seine ergeuſt.
Crovvland, Croyland, Terra cruda,
kleine Stadt in der Landſchafft
Lincolne, welche mit Moraſt um-
geben iſt.
Crovvn, Silber-Muͤntze in Engel-
land, welche 5. Engliſche Schillin-
ge gilt.
Croy-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div n="2">
          <list>
            <item><pb facs="#f0178"/><cb n="323"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Cro Cron</hi></fw><lb/>
tholi&#x017F;chen Kirche das Zeichen des<lb/>
Creutzes auff &#x017F;eine Kleider geheff-<lb/>
tet hat, mit dem Vor&#x017F;atz, wieder<lb/>
die Ungla&#x0364;ubigen oder &#x017F;o genanten<lb/>
Ketzer zu Felde zuziehen. Man<lb/>
zehlet acht <hi rendition="#aq">Croi&#x017F;ad</hi>en, deren die<lb/>
er&#x017F;te gegen das Ende des eilfften<lb/>
Jahr-hundert ge&#x017F;chehen. Die<lb/>
letzte aber trug &#x017F;ich Anno 1270.<lb/>
zu, und verrichtete &#x017F;elbige Ludwig<lb/>
der Heilige, Ko&#x0364;nig in Franck-<lb/>
reich.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Crokethorn,</hi> Stadt in <hi rendition="#aq">Somer&#x017F;et.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Cromarty,</hi> kleine Stadt an einem<lb/>
Meer-Bu&#x017F;en gleiches Nahmens,<lb/>
in der Nord-Schottla&#x0364;ndi&#x017F;chen<lb/>
Graff&#x017F;chafft <hi rendition="#aq">Roß,</hi> neb&#x017F;t einem<lb/>
&#x017F;ichren Hafen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Cromer,</hi> Stadt in <hi rendition="#aq">Norfolk.</hi></item><lb/>
            <item>C<hi rendition="#fr">ronach,</hi> Cranach, befe&#x017F;tigte Stadt<lb/>
neb&#x017F;t einem fe&#x017F;ten Schloß auff ei-<lb/>
nem kleinen Berge, im Bi&#x017F;choff-<lb/>
thum Bamberg, wo die Flu&#x0364;ße<lb/>
Radach, Haslach und Cronach<lb/>
zu&#x017F;ammen flie&#x017F;&#x017F;en. Sie liegt<lb/>
6. Meilen von Bayreuth.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Cronberg,</hi> Stadt und Schloß, zwey<lb/>
Meilen von Franckfurt, den<lb/>
Graffen von Cronberg zugeho&#x0364;-<lb/>
rig.</item><lb/>
            <item>C<hi rendition="#fr">rone,</hi> Da&#x0364;ni&#x017F;che, thut 16. gute<lb/>
Gro&#x017F;chen.</item><lb/>
            <item>C<hi rendition="#fr">rone</hi> oder <hi rendition="#aq">Crovvn</hi> in Engelland<lb/>
i&#x017F;t 60. <hi rendition="#aq">Pence.</hi></item><lb/>
            <item>C<hi rendition="#fr">ronenburg,</hi> gute Fe&#x017F;tung neb&#x017F;t<lb/>
einem &#x017F;cho&#x0364;nen Schloß am Sund<lb/>
auf der Jn&#x017F;ul Seeland, nicht<lb/>
weit von Hel&#x017F;ingo&#x0364;r. Zu Cro-<lb/>
nenburg wird der Sund-Zoll ent-<lb/>
richtet, indem die gro&#x017F;&#x017F;en Schiffe<lb/>
nothwendig unter ihren Stu&#x0364;cken<lb/>
vorbey &#x017F;egeln mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, weil gegen<lb/>
den Schwedi&#x017F;chen Ku&#x0364;&#x017F;ten das<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er nicht tieff genung i&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Cronenwerck</hi> i&#x017F;t ein Außenwerck<lb/>
einer Fe&#x017F;tung gegen das Feld zu,<lb/>
um ein oder die andere Ho&#x0364;he zu-<lb/>
gewinnen. Es be&#x017F;tehet aus ei-<lb/><cb n="324"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Cro Crov</hi></fw><lb/>
ner weiten Ka&#x0364;hle, und zwey Flu&#x0364;-<lb/>
geln, welche auff die <hi rendition="#aq">Contre&#x017F;car-<lb/>
pe</hi> in der Gegend derer <hi rendition="#aq">Fac</hi>en ei-<lb/>
nes Bollwerckes fallen; derge-<lb/>
&#x017F;talt daß es durch die&#x017F;elbe be-<lb/>
&#x017F;chu&#x0364;tzet wird, und auff Seiten<lb/>
des Feldes ein gantzes <hi rendition="#aq">Ba&#x017F;tion</hi><lb/>
vor&#x017F;tellt, deßen <hi rendition="#aq">Fac</hi>en gegen ein-<lb/>
ander &#x017F;tehen. Die&#x017F;es Außen-<lb/>
werck hat auch &#x017F;einen halben<lb/>
Mond, und man machet es zu<lb/>
keinem andern Ende, als ein oder<lb/>
das andere gro&#x017F;&#x017F;e Erdreich einzu-<lb/>
nehmen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Cron&#x017F;tadt,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#fr">Braßow.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Crosna,</hi> Stadt in Roth Reußen<lb/>
in der Woywod&#x017F;chafft Lemberg,<lb/>
am Fluß Viaras.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Cro&#x017F;piere, Cropiere, <hi rendition="#i">Curtipetra,</hi></hi> klei-<lb/>
ne Stadt am, Fluß <hi rendition="#aq">Dore</hi> in der<lb/>
Land&#x017F;chafft <hi rendition="#aq">Auvergne.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Croßen,</hi> Fu&#x0364;r&#x017F;tenthum in Nieder-<lb/>
Schle&#x017F;ien, welches gegen Norden<lb/>
an die Marck Brandenburg, ge-<lb/>
gen We&#x017F;ien an die Lau&#x017F;itz, gegen<lb/>
Su&#x0364;den an das Fu&#x0364;r&#x017F;tenthum <hi rendition="#aq">Sa-<lb/>
gan,</hi> und gegen O&#x017F;ten an das Fu&#x0364;r-<lb/>
&#x017F;tenthum Glogau grentzet. Es<lb/>
geho&#x0364;ret dem Ko&#x0364;nig in Preußen,<lb/>
und wird da&#x017F;elb&#x017F;t die Lutheri&#x017F;che<lb/>
und Calvini&#x017F;che Religion geu&#x0364;bet,<lb/>
unter welchen jene die &#x017F;ta&#x0364;rck&#x017F;te<lb/>
i&#x017F;t. Die Haupt-Stadt hei&#x017F;&#x017F;et<lb/>
gleichfalls <hi rendition="#fr">Croßen,</hi> und liegt an<lb/>
der Oder, wo der Bober hinein<lb/>
fa&#x0364;llet, 6 Meilen von Franckfurt<lb/>
an der Oder.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Crotone,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#aq">Cortone.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Crou, <hi rendition="#i">Crovus,</hi></hi> kleiner Fluß in der<lb/><hi rendition="#aq">Isle de France,</hi> welcher &#x017F;ich in die<lb/><hi rendition="#aq">Seine</hi> ergeu&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Crovvland, Croyland, <hi rendition="#i">Terra cruda,</hi></hi><lb/>
kleine Stadt in der Land&#x017F;chafft<lb/><hi rendition="#aq">Lincolne,</hi> welche mit Mora&#x017F;t um-<lb/>
geben i&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Crovvn,</hi> Silber-Mu&#x0364;ntze in Engel-<lb/>
land, welche 5. Engli&#x017F;che Schillin-<lb/>
ge gilt.</item><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Croy-</hi> </fw><lb/>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0178] Cro Cron Cro Crov tholiſchen Kirche das Zeichen des Creutzes auff ſeine Kleider geheff- tet hat, mit dem Vorſatz, wieder die Unglaͤubigen oder ſo genanten Ketzer zu Felde zuziehen. Man zehlet acht Croiſaden, deren die erſte gegen das Ende des eilfften Jahr-hundert geſchehen. Die letzte aber trug ſich Anno 1270. zu, und verrichtete ſelbige Ludwig der Heilige, Koͤnig in Franck- reich. Crokethorn, Stadt in Somerſet. Cromarty, kleine Stadt an einem Meer-Buſen gleiches Nahmens, in der Nord-Schottlaͤndiſchen Graffſchafft Roß, nebſt einem ſichren Hafen. Cromer, Stadt in Norfolk. Cronach, Cranach, befeſtigte Stadt nebſt einem feſten Schloß auff ei- nem kleinen Berge, im Biſchoff- thum Bamberg, wo die Fluͤße Radach, Haslach und Cronach zuſammen flieſſen. Sie liegt 6. Meilen von Bayreuth. Cronberg, Stadt und Schloß, zwey Meilen von Franckfurt, den Graffen von Cronberg zugehoͤ- rig. Crone, Daͤniſche, thut 16. gute Groſchen. Crone oder Crovvn in Engelland iſt 60. Pence. Cronenburg, gute Feſtung nebſt einem ſchoͤnen Schloß am Sund auf der Jnſul Seeland, nicht weit von Helſingoͤr. Zu Cro- nenburg wird der Sund-Zoll ent- richtet, indem die groſſen Schiffe nothwendig unter ihren Stuͤcken vorbey ſegeln muͤſſen, weil gegen den Schwediſchen Kuͤſten das Waſſer nicht tieff genung iſt. Cronenwerck iſt ein Außenwerck einer Feſtung gegen das Feld zu, um ein oder die andere Hoͤhe zu- gewinnen. Es beſtehet aus ei- ner weiten Kaͤhle, und zwey Fluͤ- geln, welche auff die Contreſcar- pe in der Gegend derer Facen ei- nes Bollwerckes fallen; derge- ſtalt daß es durch dieſelbe be- ſchuͤtzet wird, und auff Seiten des Feldes ein gantzes Baſtion vorſtellt, deßen Facen gegen ein- ander ſtehen. Dieſes Außen- werck hat auch ſeinen halben Mond, und man machet es zu keinem andern Ende, als ein oder das andere groſſe Erdreich einzu- nehmen. Cronſtadt, ſuche Braßow. Crosna, Stadt in Roth Reußen in der Woywodſchafft Lemberg, am Fluß Viaras. Croſpiere, Cropiere, Curtipetra, klei- ne Stadt am, Fluß Dore in der Landſchafft Auvergne. Croßen, Fuͤrſtenthum in Nieder- Schleſien, welches gegen Norden an die Marck Brandenburg, ge- gen Weſien an die Lauſitz, gegen Suͤden an das Fuͤrſtenthum Sa- gan, und gegen Oſten an das Fuͤr- ſtenthum Glogau grentzet. Es gehoͤret dem Koͤnig in Preußen, und wird daſelbſt die Lutheriſche und Calviniſche Religion geuͤbet, unter welchen jene die ſtaͤrckſte iſt. Die Haupt-Stadt heiſſet gleichfalls Croßen, und liegt an der Oder, wo der Bober hinein faͤllet, 6 Meilen von Franckfurt an der Oder. Crotone, ſuche Cortone. Crou, Crovus, kleiner Fluß in der Isle de France, welcher ſich in die Seine ergeuſt. Crovvland, Croyland, Terra cruda, kleine Stadt in der Landſchafft Lincolne, welche mit Moraſt um- geben iſt. Crovvn, Silber-Muͤntze in Engel- land, welche 5. Engliſche Schillin- ge gilt. Croy-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/178
Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/178>, abgerufen am 20.05.2024.