Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.Keiner darf beim Knöchen ausfallen, sondern muß Nur Gleichgroße und Gleichstarke dürfen gegen Anmerk. Schmitzen und Knöchen machen den Über- Bei den andern Turnkämpfen ist es nicht, wie Schmitzen und Knöchen gewöhnen an Ertra- 18. Armproben: a. Armsteifen und- beugen. Einer streckt seinen gesteiften Arm aus, so daß streckt
Keiner darf beim Knöchen ausfallen, ſondern muß Nur Gleichgroße und Gleichſtarke dürfen gegen Anmerk. Schmitzen und Knöchen machen den Über- Bei den andern Turnkämpfen iſt es nicht, wie Schmitzen und Knöchen gewöhnen an Ertra- 18. Armproben: a. Armſteifen und- beugen. Einer ſtreckt ſeinen geſteiften Arm aus, ſo daß ſtreckt
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Keiner darf beim Knöchen ausfallen, ſondern muß
das Maaß halten.
Nur Gleichgroße und Gleichſtarke dürfen gegen
einander knöchen.
Anmerk. Schmitzen und Knöchen machen den Über-
gang vom Scherz zum Ernſt, und müſſen daher
immer mit Vorſicht und Aufſicht getrieben werden.
Bei den andern Turnkämpfen iſt es nicht, wie
hier, Zweck, dem Gegner Schmerz zu verurſachen,
und ihn dadurch zu überwinden. Es iſt aber höchſt
nothwendig, daß der Turner über den Schmerz Herr
wird, und ihn im Kmapfe mit Anſtand und Würde
ohne Murren ertragen lernt.
Schmitzen und Knöchen gewöhnen an Ertra-
gung von leichtem Schmerz, an Überwindung des
Unmuthes bei unangenehmen Gefühlen, zum Aus-
halten und Ausharren bei einer mit Schmerz ver-
knüpften Anſtrengung.
18. Armproben:
a. Armſteifen und- beugen.
Einer ſtreckt ſeinen geſteiften Arm aus, ſo daß
er nicht völlig wagerecht liegt, ſondern ſich
etwas erdwärts ſenkt, wobei er die Fauſt ballt.
Der Andere, ſo den geſtreckten ſteifen Arm beu-
gen will, faßt ihn oberhalb des Handgelenkes
mit ſeiner entgegengeſetzten Hand von außen
im Aufgriff. Alſo — iſt der rechte Arm ſteif ge-
ſtreckt
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