Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.*236. Von Georg Reimer. Berlin, 4. Juli 1814. J: Denkw. 3, 270x. Hat schon vor mehreren Jahren aus dem Matzdorffschen Verlage den Vorrat aller dort erschienenen Werke J. P.s angekauft. Ist ihm im Jahre 1800 einmal im Hause des Buchhändlers Sander begegnet. Dank für seine vaterländischen Schriften. 237. Von Heinrich Graf Einsiedel. Milkel in der Oberlausitz, ohnfern Budistin, 27. Juli 1814. H: Berlin JP. A: Nr. 919. *238. Von J. C. Friedr. Haug. Stuttgart, 4. Nov. 1814. J: Denkw. 3, 272x. B: Nr. 924. A: Nr. 965. 239. Von Graf Bentzel-Sternau. Aschaffenburg, 9. Nov. 1814. H: Berlin JP. B: Nr. 898? "Dem edlen Manne, welcher in seinem von meiner Frau und mir mit hohem Dank genossenen Musäum den Geist der Zeit von dem Geist des Ungeziefers so rein scheidet und den schon öfter von ihm gezüchtigten 'Donnereseln' [dazu Note J. P.s: So nannt' ich freilich Arndt, aber nur in ästhetischer, nicht politischer Beziehung. vgl. I. Abt., XIII, 476,18] (sich selbst für Donnerpferde ausschreiend) in selbständiger Anhänglichkeit an erkanntes Gutes nur den Blick der Verachtung gönnt, sende ich die Anlage." (Note J. P.s: zwei Exem- plare. Es handelt sich anscheinend um eine Schrift, in der Bentzel- Sternau seine (und Dalbergs?) politische Haltung rechtfertigte, und die er zur Mitteilung an Freunde und an das Publikum hatte drucken lassen.) Hofft auf eine persönliche Begegnung und läßt alle Freunde grüßen. 240. Von Fouque. Nennhausen, 10. Nov. 1814. H: Berlin JP. Übersendet ein ihm sehr liebes Buch ("Corona"?) mit der Bitte um Anzeige. Bittet um einen Beitrag zu seinem Frauentaschenbuch. 241. Von Helmina von Chezy. [Heidelberg, Nov. 1814.] H: Berlin JP. J: Chezy Nr. 9x (unrichtig datiert: Köln, Ende 1815). Übersendet die von ihr in Druck gegebene Broschüre des Grafen Loeben "Deutsche Worte über die Ansichten der Frau von Stael von unserer poetischen Litteratur in ihrem Werk über Deutschland" (Heidelberg 1814; vgl. Nr. 955). Sie kommt eben aus den Nieder- landen zurück (wo sie sich als Krankenpflegerin betätigt hatte). Er soll im Frühling zu ihr nach Heidelberg kommen, um die Boissereesche Gemäldesammlung zu sehen. Über ihre Kinder, den "neuesten Purzel- baum der Fortuna", Napoleon usw. J. P. hat später an den Rand des nicht unterzeichneten Briefs geschrieben: Ich errathe den Namen des Schreibers nicht mehr. 242. Von Professor Schwarz. Heidelberg, 18. Dez. 1814. H: Berlin JP. B: Fehl. Br. Nr. 56. Dank für das ihm durch Frau von Ende gesandte "halbe Wort". Über Frau von Ende und ihren Sohn, seine Tochter Lina (J. P.s Patenkind), J. P.s Rezension der Stael. J. P. soll im künftigen Sommer in sein Haus kommen; Arndt, Schleier- macher, Goethe waren im letzten Herbst in Heidelberg. *236. Von Georg Reimer. Berlin, 4. Juli 1814. J: Denkw. 3, 270×. Hat schon vor mehreren Jahren aus dem Matzdorffschen Verlage den Vorrat aller dort erschienenen Werke J. P.s angekauft. Ist ihm im Jahre 1800 einmal im Hause des Buchhändlers Sander begegnet. Dank für seine vaterländischen Schriften. 237. Von Heinrich Graf Einsiedel. Milkel in der Oberlausitz, ohnfern Budistin, 27. Juli 1814. H: Berlin JP. A: Nr. 919. *238. Von J. C. Friedr. Haug. Stuttgart, 4. Nov. 1814. J: Denkw. 3, 272×. B: Nr. 924. A: Nr. 965. 239. Von Graf Bentzel-Sternau. Aschaffenburg, 9. Nov. 1814. H: Berlin JP. B: Nr. 898? „Dem edlen Manne, welcher in seinem von meiner Frau und mir mit hohem Dank genossenen Musäum den Geist der Zeit von dem Geist des Ungeziefers so rein scheidet und den schon öfter von ihm gezüchtigten ‘Donnereseln’ [dazu Note J. P.s: So nannt’ ich freilich Arndt, aber nur in äſthetiſcher, nicht politiſcher Beziehung. vgl. I. Abt., XIII, 476,18] (sich selbst für Donnerpferde ausschreiend) in selbständiger Anhänglichkeit an erkanntes Gutes nur den Blick der Verachtung gönnt, sende ich die Anlage.“ (Note J. P.s: zwei Exem- plare. Es handelt sich anscheinend um eine Schrift, in der Bentzel- Sternau seine (und Dalbergs?) politische Haltung rechtfertigte, und die er zur Mitteilung an Freunde und an das Publikum hatte drucken lassen.) Hofft auf eine persönliche Begegnung und läßt alle Freunde grüßen. 240. Von Fouqué. Nennhausen, 10. Nov. 1814. H: Berlin JP. Übersendet ein ihm sehr liebes Buch („Corona“?) mit der Bitte um Anzeige. Bittet um einen Beitrag zu seinem Frauentaschenbuch. 241. Von Helmina von Chézy. [Heidelberg, Nov. 1814.] H: Berlin JP. J: Chézy Nr. 9× (unrichtig datiert: Köln, Ende 1815). Übersendet die von ihr in Druck gegebene Broschüre des Grafen Loeben „Deutsche Worte über die Ansichten der Frau von Staël von unserer poetischen Litteratur in ihrem Werk über Deutschland“ (Heidelberg 1814; vgl. Nr. 955). Sie kommt eben aus den Nieder- landen zurück (wo sie sich als Krankenpflegerin betätigt hatte). Er soll im Frühling zu ihr nach Heidelberg kommen, um die Boisseréesche Gemäldesammlung zu sehen. Über ihre Kinder, den „neuesten Purzel- baum der Fortuna“, Napoleon usw. J. P. hat später an den Rand des nicht unterzeichneten Briefs geschrieben: Ich errathe den Namen des Schreibers nicht mehr. 242. Von Professor Schwarz. Heidelberg, 18. Dez. 1814. H: Berlin JP. B: Fehl. Br. Nr. 56. Dank für das ihm durch Frau von Ende gesandte „halbe Wort“. Über Frau von Ende und ihren Sohn, seine Tochter Lina (J. P.s Patenkind), J. P.s Rezension der Staël. J. P. soll im künftigen Sommer in sein Haus kommen; Arndt, Schleier- macher, Goethe waren im letzten Herbst in Heidelberg. <TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <list> <pb facs="#f0638" n="622"/> <item> <hi rendition="#aq">*236. Von Georg <hi rendition="#g">Reimer.</hi> Berlin, 4. Juli 1814. <hi rendition="#i">J</hi>: Denkw. 3, 270×.<lb/> Hat schon vor mehreren Jahren aus dem Matzdorffschen Verlage den<lb/> Vorrat aller dort erschienenen Werke J. P.s angekauft. Ist ihm im<lb/> Jahre 1800 einmal im Hause des Buchhändlers Sander begegnet.<lb/> Dank für seine vaterländischen Schriften.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">237. Von Heinrich Graf <hi rendition="#g">Einsiedel.</hi> Milkel in der Oberlausitz,<lb/> ohnfern Budistin, 27. Juli 1814. <hi rendition="#i">H</hi>: Berlin JP. <hi rendition="#i">A</hi>: Nr. 919.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">*238. Von J. C. Friedr. <hi rendition="#g">Haug.</hi> Stuttgart, 4. Nov. 1814. <hi rendition="#i">J</hi>: Denkw.<lb/> 3, 272×. <hi rendition="#i">B</hi>: Nr. 924. <hi rendition="#i">A</hi>: Nr. 965.</hi> </item><lb/> <item><hi rendition="#aq">239. Von Graf <hi rendition="#g">Bentzel-Sternau.</hi> Aschaffenburg, 9. Nov. 1814.<lb/><hi rendition="#i">H</hi>: Berlin JP. <hi rendition="#i">B</hi>: Nr. 898? „Dem edlen Manne, welcher in seinem<lb/> von meiner Frau und mir mit hohem Dank genossenen Musäum den<lb/> Geist der Zeit von dem Geist des Ungeziefers so rein scheidet und den<lb/> schon öfter von ihm gezüchtigten ‘Donnereseln’ [dazu Note J. P.s:</hi> So<lb/> nannt’ ich freilich Arndt, aber nur in äſthetiſcher, nicht politiſcher Beziehung.<lb/><hi rendition="#aq">vgl. I. Abt., XIII, <hi rendition="#b">476</hi>,<hi rendition="#rkd">18</hi>] (sich selbst für Donnerpferde ausschreiend)<lb/> in selbständiger Anhänglichkeit an erkanntes Gutes nur den Blick der<lb/> Verachtung gönnt, sende ich die Anlage.“ (Note J. P.s:</hi> zwei Exem-<lb/> plare. <hi rendition="#aq">Es handelt sich anscheinend um eine Schrift, in der Bentzel-<lb/> Sternau seine (und Dalbergs?) politische Haltung rechtfertigte, und<lb/> die er zur Mitteilung an Freunde und an das Publikum hatte drucken<lb/> lassen.) Hofft auf eine persönliche Begegnung und läßt alle Freunde<lb/> grüßen.</hi></item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">240. Von <hi rendition="#g">Fouqué.</hi> Nennhausen, 10. Nov. 1814. <hi rendition="#i">H</hi>: Berlin JP.<lb/> Übersendet ein ihm sehr liebes Buch („Corona“?) mit der Bitte um<lb/> Anzeige. Bittet um einen Beitrag zu seinem Frauentaschenbuch.</hi> </item><lb/> <item><hi rendition="#aq">241. Von <hi rendition="#g">Helmina von Chézy.</hi> [Heidelberg, Nov. 1814.] <hi rendition="#i">H</hi>:<lb/> Berlin JP. <hi rendition="#i">J</hi>: Chézy Nr. 9× (unrichtig datiert: Köln, Ende 1815).<lb/> Übersendet die von ihr in Druck gegebene Broschüre des Grafen<lb/> Loeben „Deutsche Worte über die Ansichten der Frau von Staël von<lb/> unserer poetischen Litteratur in ihrem Werk über Deutschland“<lb/> (Heidelberg 1814; vgl. Nr. 955). Sie kommt eben aus den Nieder-<lb/> landen zurück (wo sie sich als Krankenpflegerin betätigt hatte). Er<lb/> soll im Frühling zu ihr nach Heidelberg kommen, um die Boisseréesche<lb/> Gemäldesammlung zu sehen. Über ihre Kinder, den „neuesten Purzel-<lb/> baum der Fortuna“, Napoleon usw. J. P. hat später an den Rand des<lb/> nicht unterzeichneten Briefs geschrieben:</hi> Ich errathe den Namen des<lb/> Schreibers nicht mehr.</item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">242. Von Professor <hi rendition="#g">Schwarz.</hi> Heidelberg, 18. Dez. 1814. <hi rendition="#i">H</hi>: Berlin<lb/> JP. <hi rendition="#i">B</hi>: Fehl. Br. Nr. 56. Dank für das ihm durch Frau von Ende<lb/> gesandte „halbe Wort“. Über Frau von Ende und ihren Sohn, seine<lb/> Tochter Lina (J. P.s Patenkind), J. P.s Rezension der Staël. J. P.<lb/> soll im künftigen Sommer in sein Haus kommen; Arndt, Schleier-<lb/> macher, Goethe waren im letzten Herbst in Heidelberg.</hi> </item> </list> </div><lb/> </div> </back> </text> </TEI> [622/0638]
*236. Von Georg Reimer. Berlin, 4. Juli 1814. J: Denkw. 3, 270×.
Hat schon vor mehreren Jahren aus dem Matzdorffschen Verlage den
Vorrat aller dort erschienenen Werke J. P.s angekauft. Ist ihm im
Jahre 1800 einmal im Hause des Buchhändlers Sander begegnet.
Dank für seine vaterländischen Schriften.
237. Von Heinrich Graf Einsiedel. Milkel in der Oberlausitz,
ohnfern Budistin, 27. Juli 1814. H: Berlin JP. A: Nr. 919.
*238. Von J. C. Friedr. Haug. Stuttgart, 4. Nov. 1814. J: Denkw.
3, 272×. B: Nr. 924. A: Nr. 965.
239. Von Graf Bentzel-Sternau. Aschaffenburg, 9. Nov. 1814.
H: Berlin JP. B: Nr. 898? „Dem edlen Manne, welcher in seinem
von meiner Frau und mir mit hohem Dank genossenen Musäum den
Geist der Zeit von dem Geist des Ungeziefers so rein scheidet und den
schon öfter von ihm gezüchtigten ‘Donnereseln’ [dazu Note J. P.s: So
nannt’ ich freilich Arndt, aber nur in äſthetiſcher, nicht politiſcher Beziehung.
vgl. I. Abt., XIII, 476,18] (sich selbst für Donnerpferde ausschreiend)
in selbständiger Anhänglichkeit an erkanntes Gutes nur den Blick der
Verachtung gönnt, sende ich die Anlage.“ (Note J. P.s: zwei Exem-
plare. Es handelt sich anscheinend um eine Schrift, in der Bentzel-
Sternau seine (und Dalbergs?) politische Haltung rechtfertigte, und
die er zur Mitteilung an Freunde und an das Publikum hatte drucken
lassen.) Hofft auf eine persönliche Begegnung und läßt alle Freunde
grüßen.
240. Von Fouqué. Nennhausen, 10. Nov. 1814. H: Berlin JP.
Übersendet ein ihm sehr liebes Buch („Corona“?) mit der Bitte um
Anzeige. Bittet um einen Beitrag zu seinem Frauentaschenbuch.
241. Von Helmina von Chézy. [Heidelberg, Nov. 1814.] H:
Berlin JP. J: Chézy Nr. 9× (unrichtig datiert: Köln, Ende 1815).
Übersendet die von ihr in Druck gegebene Broschüre des Grafen
Loeben „Deutsche Worte über die Ansichten der Frau von Staël von
unserer poetischen Litteratur in ihrem Werk über Deutschland“
(Heidelberg 1814; vgl. Nr. 955). Sie kommt eben aus den Nieder-
landen zurück (wo sie sich als Krankenpflegerin betätigt hatte). Er
soll im Frühling zu ihr nach Heidelberg kommen, um die Boisseréesche
Gemäldesammlung zu sehen. Über ihre Kinder, den „neuesten Purzel-
baum der Fortuna“, Napoleon usw. J. P. hat später an den Rand des
nicht unterzeichneten Briefs geschrieben: Ich errathe den Namen des
Schreibers nicht mehr.
242. Von Professor Schwarz. Heidelberg, 18. Dez. 1814. H: Berlin
JP. B: Fehl. Br. Nr. 56. Dank für das ihm durch Frau von Ende
gesandte „halbe Wort“. Über Frau von Ende und ihren Sohn, seine
Tochter Lina (J. P.s Patenkind), J. P.s Rezension der Staël. J. P.
soll im künftigen Sommer in sein Haus kommen; Arndt, Schleier-
macher, Goethe waren im letzten Herbst in Heidelberg.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/638 |
Zitationshilfe: | Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 622. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/638>, abgerufen am 13.06.2024. |