Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779.Staatswissenschaft §. 365. Die philosophische Staatsgeschich- §. 366. Schwächere Seelen- Leibes- und §. 367. Mann und Weib zeugen Kinder. führt M 3
Staatswiſſenſchaft §. 365. Die philoſophiſche Staatsgeſchich- §. 366. Schwaͤchere Seelen- Leibes- und §. 367. Mann und Weib zeugen Kinder. fuͤhrt M 3
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Staatswiſſenſchaft
§. 365. Die philoſophiſche Staatsgeſchich-
te lehrt uns, welchen Gang die geſezgeben-
de Gewalt unter dem menſchlichen Geſchlech-
te genommen, und wie dasſelbe damit haus-
gehalten habe. Wenn wir alſo von der er-
ſten und einfachſten Geſellſchaft bis zu den
verſchiedenen Gattungen der allerzuſammen
geſezteſten aufgeſtiegen ſind, ſo haben wir
dieſen ganzen Gang entdeckt.
§. 366. Schwaͤchere Seelen- Leibes- und
Erwerbungskraͤfte; ferner: Neigung, Lie-
be und willige Unterwerfung des Willens auf
der Seite des Weibes; hingegen ſtarke See-
len- Leibes- und Erwerbungskraͤfte, ferner:
Neigung, Liebe und Schuz auf Seite des
Mannes, waͤlzten die geſezgebende Gewalt
auf den Mann, ſie war ihm natuͤrlich, und
eben ſo natuͤrlich war dem Weibe der Gehor-
ſam. Jn dieſem Zuſtande leiten die beiden
Grundſaͤze der Geſellſchaft die geſezgebende
Gewalt ganz allein.
§. 367. Mann und Weib zeugen Kinder.
Die Natur heißt ſie dieſelben als ihr eigen
Fleiſch und Blut lieben. Die Liebe aber
fuͤhrt
M 3
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Zitationshilfe: | Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jungstilling_versuch_1779/201>, abgerufen am 18.06.2024. |