[Klopstock, Friedrich Gottlieb]: Oden. Hamburg, 1771.Der Bach.
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Bekränzt mein Haar, o Blumen des Hains, Die am Schattenbach des luftigen Quells Nossa's Hand sorgsam erzog, Braga mir Brachte, bekränzt, Blumen, mein Haar! Es wendet nach dem Strome des Quells Sich der Lautenklang des wehenden Bachs. Tief, und still strömet der Strom; tonbeseelt Rauschet der Bach neben ihm fort. Wohllaut gefällt, Bewegung noch mehr; Zur Gespielin gab dem Herzen ich sie. Diesem säumt, eilet sie nach; Bildern folgt, Leiseren Tritts, ferne sie nur. Mir gab Siona Sulamith schon An der Palmenhöh den röthlichen Kranz Sarons. Ihr weiht' ich zuerst jenen Flug, Der in dem Chor kühn sich erhebt. Nun
Der Bach.
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Bekraͤnzt mein Haar, o Blumen des Hains, Die am Schattenbach des luftigen Quells Noſſa’s Hand ſorgſam erzog, Braga mir Brachte, bekraͤnzt, Blumen, mein Haar! Es wendet nach dem Strome des Quells Sich der Lautenklang des wehenden Bachs. Tief, und ſtill ſtroͤmet der Strom; tonbeſeelt Rauſchet der Bach neben ihm fort. Wohllaut gefaͤllt, Bewegung noch mehr; Zur Geſpielin gab dem Herzen ich ſie. Dieſem ſaͤumt, eilet ſie nach; Bildern folgt, Leiſeren Tritts, ferne ſie nur. Mir gab Siona Sulamith ſchon An der Palmenhoͤh den roͤthlichen Kranz Sarons. Ihr weiht’ ich zuerſt jenen Flug, Der in dem Chor kuͤhn ſich erhebt. Nun
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Der Bach.
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Bekraͤnzt mein Haar, o Blumen des Hains,
Die am Schattenbach des luftigen Quells
Noſſa’s Hand ſorgſam erzog, Braga mir
Brachte, bekraͤnzt, Blumen, mein Haar!
Es wendet nach dem Strome des Quells
Sich der Lautenklang des wehenden Bachs.
Tief, und ſtill ſtroͤmet der Strom; tonbeſeelt
Rauſchet der Bach neben ihm fort.
Wohllaut gefaͤllt, Bewegung noch mehr;
Zur Geſpielin gab dem Herzen ich ſie.
Dieſem ſaͤumt, eilet ſie nach; Bildern folgt,
Leiſeren Tritts, ferne ſie nur.
Mir gab Siona Sulamith ſchon
An der Palmenhoͤh den roͤthlichen Kranz
Sarons. Ihr weiht’ ich zuerſt jenen Flug,
Der in dem Chor kuͤhn ſich erhebt.
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