Ludwig, Otto: Der Erbförster. Band 1: Dramatische Werke. Leipzig, 1853.Der Erbförster. Förster (geht nach der Thür, damit Weiler seh'n soll, er wartet auf dessen Geh'n). Weiler. Wollt Ihr nochmal zum Advokaten geh'n? Ja, wenn Ihr ein Staatsdiener wär't. Aber was wollt Ihr sonst? Förster. Nichts. Weiler. Wer's glaubt -- Förster. Narr, der Ihr seid; zu Bette gehen. Weiler. Ist noch gar nicht so weit. Förster. Die Thür zumachen und die Laden. Weiler (da er nicht anders kann; zögernd). Nun so schlaft wohl, Ulrich -- wenn Ihr könnt. (Ab; der Förster hinter ihm). Siebenter Auftritt. Försterin allein, dann Förster und Wilhelm. Die Försterin geht ab und zu. Försterin (aus Mariens Kammer). Nun kann sie sein, wo die Weiden anfangen. (Am Fenster.) Er macht die Laden herum. Ich muß der Marie Der Erbförſter. Förſter (geht nach der Thür, damit Weiler ſeh’n ſoll, er wartet auf deſſen Geh’n). Weiler. Wollt Ihr nochmal zum Advokaten geh’n? Ja, wenn Ihr ein Staatsdiener wär’t. Aber was wollt Ihr ſonſt? Förſter. Nichts. Weiler. Wer’s glaubt — Förſter. Narr, der Ihr ſeid; zu Bette gehen. Weiler. Iſt noch gar nicht ſo weit. Förſter. Die Thür zumachen und die Laden. Weiler (da er nicht anders kann; zögernd). Nun ſo ſchlaft wohl, Ulrich — wenn Ihr könnt. (Ab; der Förſter hinter ihm). Siebenter Auftritt. Förſterin allein, dann Förſter und Wilhelm. Die Förſterin geht ab und zu. Förſterin (aus Mariens Kammer). Nun kann ſie ſein, wo die Weiden anfangen. (Am Fenſter.) Er macht die Laden herum. Ich muß der Marie <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0158" n="144"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Der Erbförſter</hi>.</fw><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſter</hi> </speaker><lb/> <stage>(geht nach der Thür, damit Weiler ſeh’n ſoll, er wartet auf deſſen Geh’n).</stage> </sp><lb/> <sp who="#WEI"> <speaker> <hi rendition="#b">Weiler.</hi> </speaker><lb/> <p>Wollt Ihr nochmal zum Advokaten geh’n? Ja,<lb/> wenn Ihr ein Staatsdiener wär’t. Aber was wollt Ihr<lb/> ſonſt?</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſter.</hi> </speaker><lb/> <p>Nichts.</p> </sp><lb/> <sp who="#WEI"> <speaker> <hi rendition="#b">Weiler.</hi> </speaker><lb/> <p>Wer’s glaubt —</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſter.</hi> </speaker><lb/> <p>Narr, der Ihr ſeid; zu Bette gehen.</p> </sp><lb/> <sp who="#WEI"> <speaker> <hi rendition="#b">Weiler.</hi> </speaker><lb/> <p>Iſt noch gar nicht ſo weit.</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſter.</hi> </speaker><lb/> <p>Die Thür zumachen und die Laden.</p> </sp><lb/> <sp who="#WEI"> <speaker> <hi rendition="#b">Weiler</hi> </speaker> <stage>(da er nicht anders kann; zögernd).</stage><lb/> <p>Nun ſo ſchlaft wohl, Ulrich — wenn Ihr könnt.</p><lb/> <stage>(Ab; der Förſter hinter ihm).</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Siebenter Auftritt</hi>.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#b">Förſterin</hi> allein, dann <hi rendition="#b">Förſter</hi> und <hi rendition="#b">Wilhelm.</hi> Die <hi rendition="#b">Förſterin</hi><lb/> geht ab und zu.</stage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <sp who="#SOPH"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſterin</hi> </speaker> <stage>(aus Mariens Kammer).</stage><lb/> <p>Nun kann ſie ſein, wo die Weiden anfangen.</p> <stage>(Am<lb/> Fenſter.)</stage> <p>Er macht die Laden herum. Ich muß der Marie<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [144/0158]
Der Erbförſter.
Förſter
(geht nach der Thür, damit Weiler ſeh’n ſoll, er wartet auf deſſen Geh’n).
Weiler.
Wollt Ihr nochmal zum Advokaten geh’n? Ja,
wenn Ihr ein Staatsdiener wär’t. Aber was wollt Ihr
ſonſt?
Förſter.
Nichts.
Weiler.
Wer’s glaubt —
Förſter.
Narr, der Ihr ſeid; zu Bette gehen.
Weiler.
Iſt noch gar nicht ſo weit.
Förſter.
Die Thür zumachen und die Laden.
Weiler (da er nicht anders kann; zögernd).
Nun ſo ſchlaft wohl, Ulrich — wenn Ihr könnt.
(Ab; der Förſter hinter ihm).
Siebenter Auftritt.
Förſterin allein, dann Förſter und Wilhelm. Die Förſterin
geht ab und zu.
Förſterin (aus Mariens Kammer).
Nun kann ſie ſein, wo die Weiden anfangen. (Am
Fenſter.) Er macht die Laden herum. Ich muß der Marie
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