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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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9. Denn so Er spricht/ so geschichts/ so
Er gebeut/ so stehets da.

10. Der HErr macht zu nichte der Hey-
den Rath/ und wendet die Gedanken der Völ-
cker.

11. Aber der Rath deß HErrn bleibet
ewiglich/ seines Hertzen Gedanken für und für.

12. Wol dem Volck/ deß der HErr ein
Gott ist/ das Volck/ das Er zum Erbe er-
wehlet hat.

13. Der HErr schauet vom Himmel/
und siehet aller Menschen Kinder.

14. Von seinem sesten Thron siehet Er
auff alle die auff Erden wohnen.

15. Er lencket ihnen allen das Hertz/ Er
merckt auff alle ihre Wercke.

16. Eim Könige hilfft nicht seine grosse
Macht/ Ein Riese wird nicht errettet durch
seine grosse Krafft.

17. Rosse helffen auch nicht/ und ihre
grosse Stärcke errettet nicht.

18. Siehe/ deß HERRN Auge siehet
auff die/ so ihn fürchten/ die auff seine Güte
hoffen.

19. Daß ER ihre Seele errette vom To-
de/ und ernehre sie in der Theurung.

20. Unsere Seele harret auff den HErrn/

Er


9. Denn ſo Er ſpricht/ ſo geſchichts/ ſo
Er gebeut/ ſo ſtehets da.

10. Der HErꝛ macht zu nichte der Hey-
den Rath/ und wendet die Gedanken der Völ-
cker.

11. Aber der Rath deß HErꝛn bleibet
ewiglich/ ſeines Hertzen Gedanken für und für.

12. Wol dem Volck/ deß der HErꝛ ein
Gott iſt/ das Volck/ das Er zum Erbe er-
wehlet hat.

13. Der HErꝛ ſchauet vom Himmel/
und ſiehet aller Menſchen Kinder.

14. Von ſeinem ſeſten Thron ſiehet Er
auff alle die auff Erden wohnen.

15. Er lencket ihnen allen das Hertz/ Er
merckt auff alle ihre Wercke.

16. Eim Könige hilfft nicht ſeine groſſe
Macht/ Ein Rieſe wird nicht errettet durch
ſeine groſſe Krafft.

17. Roſſe helffen auch nicht/ und ihre
groſſe Stärcke errettet nicht.

18. Siehe/ deß HERRN Auge ſiehet
auff die/ ſo ihn fürchten/ die auff ſeine Güte
hoffen.

19. Daß ER ihre Seele errette vom To-
de/ und ernehre ſie in der Theurung.

20. Unſere Seele harret auff den HErꝛn/

Er
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[2[II]/0022] 9. Denn ſo Er ſpricht/ ſo geſchichts/ ſo Er gebeut/ ſo ſtehets da. 10. Der HErꝛ macht zu nichte der Hey- den Rath/ und wendet die Gedanken der Völ- cker. 11. Aber der Rath deß HErꝛn bleibet ewiglich/ ſeines Hertzen Gedanken für und für. 12. Wol dem Volck/ deß der HErꝛ ein Gott iſt/ das Volck/ das Er zum Erbe er- wehlet hat. 13. Der HErꝛ ſchauet vom Himmel/ und ſiehet aller Menſchen Kinder. 14. Von ſeinem ſeſten Thron ſiehet Er auff alle die auff Erden wohnen. 15. Er lencket ihnen allen das Hertz/ Er merckt auff alle ihre Wercke. 16. Eim Könige hilfft nicht ſeine groſſe Macht/ Ein Rieſe wird nicht errettet durch ſeine groſſe Krafft. 17. Roſſe helffen auch nicht/ und ihre groſſe Stärcke errettet nicht. 18. Siehe/ deß HERRN Auge ſiehet auff die/ ſo ihn fürchten/ die auff ſeine Güte hoffen. 19. Daß ER ihre Seele errette vom To- de/ und ernehre ſie in der Theurung. 20. Unſere Seele harret auff den HErꝛn/ Er

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 2[II]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/22>, abgerufen am 12.06.2024.