Industriesysteme erreicht werden, so würde sich ergeben, daß, weil der Mensch außer seiner mechanischen Kraft noch die höhere des Geistes besitzt, und auf diese in jener Maschine keine Rücksicht genommen wäre, diese Kraft des Geistes aber, sobald sie abgesondert von den körperlichen Kräf- ten, auch unmittelbar die entschiedenste Feindinn dersel- ben wird, -- das Ganze nothwendig zerstört werden müßte.
Wenn die Natur zwey Dinge für einander bestimmt hat, und mit einander gründlich, und für die Dauer verbunden sehen will, so gibt sie solchen eine recht große Verschieden- heit, eine so bestimmte Anlage zu einer unendlichen Feind- seligkeit, daß ihnen Beyden nichts übrig bleibt, als sich auf Tod und Leben zu verbinden. Deßhalb anstatt Einzelne Geschöpfe vollständig hinzustellen, hat sie nur Zweyheiten erschaffen, in diese Zweyheiten aber eine so vollständige Entzweyung gelegt, daß den entzweyten Wesen keine andere Zuflucht bleibt, als in dem unendlichen Sichvereinigen: sie wollte die Einheit, also ordnete sie die Zweyheit, die Spaltung aller Creaturen in zwey Geschlechter an, in denen die unendliche und vollständige Feindseligkeit eine unendliche Vereinigung und Befriedigung veranlassen mußte.
In diesem feindselig-freundlichen Geschlechtsverhältniß stehen nicht bloß die so genannten Naturgegenstände, son- dern der Mensch ist nur Ebenbild Gottes, weil ihm kein- anderes Kunstgeschäft zusteht, als was in jener göttlichen Manier getrieben wird, wobey der Zweck Einheit ist,
Induſtrieſyſteme erreicht werden, ſo wuͤrde ſich ergeben, daß, weil der Menſch außer ſeiner mechaniſchen Kraft noch die hoͤhere des Geiſtes beſitzt, und auf dieſe in jener Maſchine keine Ruͤckſicht genommen waͤre, dieſe Kraft des Geiſtes aber, ſobald ſie abgeſondert von den koͤrperlichen Kraͤf- ten, auch unmittelbar die entſchiedenſte Feindinn derſel- ben wird, — das Ganze nothwendig zerſtoͤrt werden muͤßte.
Wenn die Natur zwey Dinge fuͤr einander beſtimmt hat, und mit einander gruͤndlich, und fuͤr die Dauer verbunden ſehen will, ſo gibt ſie ſolchen eine recht große Verſchieden- heit, eine ſo beſtimmte Anlage zu einer unendlichen Feind- ſeligkeit, daß ihnen Beyden nichts uͤbrig bleibt, als ſich auf Tod und Leben zu verbinden. Deßhalb anſtatt Einzelne Geſchoͤpfe vollſtaͤndig hinzuſtellen, hat ſie nur Zweyheiten erſchaffen, in dieſe Zweyheiten aber eine ſo vollſtaͤndige Entzweyung gelegt, daß den entzweyten Weſen keine andere Zuflucht bleibt, als in dem unendlichen Sichvereinigen: ſie wollte die Einheit, alſo ordnete ſie die Zweyheit, die Spaltung aller Creaturen in zwey Geſchlechter an, in denen die unendliche und vollſtaͤndige Feindſeligkeit eine unendliche Vereinigung und Befriedigung veranlaſſen mußte.
In dieſem feindſelig-freundlichen Geſchlechtsverhaͤltniß ſtehen nicht bloß die ſo genannten Naturgegenſtaͤnde, ſon- dern der Menſch iſt nur Ebenbild Gottes, weil ihm kein- anderes Kunſtgeſchaͤft zuſteht, als was in jener goͤttlichen Manier getrieben wird, wobey der Zweck Einheit iſt,
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Induſtrieſyſteme erreicht werden, ſo wuͤrde ſich ergeben, daß,
weil der Menſch außer ſeiner mechaniſchen Kraft noch die
hoͤhere des Geiſtes beſitzt, und auf dieſe in jener Maſchine
keine Ruͤckſicht genommen waͤre, dieſe Kraft des Geiſtes
aber, ſobald ſie abgeſondert von den koͤrperlichen Kraͤf-
ten, auch unmittelbar die entſchiedenſte Feindinn derſel-
ben wird, — das Ganze nothwendig zerſtoͤrt werden
muͤßte.
Wenn die Natur zwey Dinge fuͤr einander beſtimmt hat,
und mit einander gruͤndlich, und fuͤr die Dauer verbunden
ſehen will, ſo gibt ſie ſolchen eine recht große Verſchieden-
heit, eine ſo beſtimmte Anlage zu einer unendlichen Feind-
ſeligkeit, daß ihnen Beyden nichts uͤbrig bleibt, als ſich
auf Tod und Leben zu verbinden. Deßhalb anſtatt Einzelne
Geſchoͤpfe vollſtaͤndig hinzuſtellen, hat ſie nur Zweyheiten
erſchaffen, in dieſe Zweyheiten aber eine ſo vollſtaͤndige
Entzweyung gelegt, daß den entzweyten Weſen keine andere
Zuflucht bleibt, als in dem unendlichen Sichvereinigen:
ſie wollte die Einheit, alſo ordnete ſie die Zweyheit,
die Spaltung aller Creaturen in zwey Geſchlechter an,
in denen die unendliche und vollſtaͤndige Feindſeligkeit
eine unendliche Vereinigung und Befriedigung veranlaſſen
mußte.
In dieſem feindſelig-freundlichen Geſchlechtsverhaͤltniß
ſtehen nicht bloß die ſo genannten Naturgegenſtaͤnde, ſon-
dern der Menſch iſt nur Ebenbild Gottes, weil ihm kein-
anderes Kunſtgeſchaͤft zuſteht, als was in jener goͤttlichen
Manier getrieben wird, wobey der Zweck Einheit iſt,
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Müller, Adam Heinrich: Versuche einer neuen Theorie des Geldes mit besonderer Rücksicht auf Großbritannien. Leipzig u. a., 1816. , S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_geld_1816/148>, abgerufen am 14.06.2024.
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