Nicolai, Friedrich: Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Bd. 1. Berlin u. a., 1773.Er befragte den Major über diesen Vorschlag, und Als der Major sahe, daß sein Entschluß, der Ein- Als
Er befragte den Major uͤber dieſen Vorſchlag, und Als der Major ſahe, daß ſein Entſchluß, der Ein- Als
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Er befragte den Major uͤber dieſen Vorſchlag, und
wunderte ſich nicht wenig, daß dieſer gar nicht dazu
ſtimmen wollte. Da er die Ehrlichkeit aller Menſchen
nach ſeiner eignen beurtheilte, ſo konnte er ſich gar
nicht darin finden, daß der Major ſo viel Argwohn
gegen die Aufrichtigkeit des Stauzius merken ließ.
Er hielt dies fuͤr ein allzuweit getriebenes Mißtrauen,
und befeſtigte ſich immer mehr in ſeinem Vorhaben,
durch eine Landpredigerſtelle in ſeiner Vaterſtadt Ruhe
zu ſuchen.
Als der Major ſahe, daß ſein Entſchluß, der Ein-
ladung des Stauzius zu folgen, feſt gefaſſet war, ſo
wolte er ihm nicht ferner hinderlich ſeyn. Er ließ den
alten Stauzius zu ſich kommen, und band ihn aufs
allerernſtlichſte ein, ſein Verſprechen zu halten. Er
benachrichtigte ihn, daß er dem Sebaldus an den
Oberſten, der die Truppen commandirte, die die fuͤrſtl.
Reſidenz beſetzt hlelten, einen Brief mitgegeben haͤtte;
daß er dieſen Officier, der ſein vertrauter Freund
ſey, baͤte, den Sebaldus zu beſchuͤtzen, und jeden,
der ſich unterſtehen wuͤrde, ihn zu verfolgen, auf das
empfindlichſte zu beſtrafen. Stauzius verſprach mehr,
als er vorher verſprochen hatte, und verſicherte noch
mehr zu leiſten.
Als
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