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Allgemeine Zeitung, Nr. 12, 13. Januar 1924.

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Allgemeine Zeitung. Nr. 12 Sonntag, den 13. Januar 1924
FILM-ZEITUNG
[Spaltenumbruch]
Vom Wesen der Filmkritik.

Mit der Abkehr von Gesichtspunkten, die nicht
ausschließlich auf Güte und Wert des Films selbst
bezogen werden und von einseitigen Rücksichten
auf die wirtschaftliche Entwicklung der jungen
Filmindustrie (vgl. "Aufgaben der Filmbespre-
chung" in Nr. 8 der "Allg. Ztg.") wird die Film-
besprechung zur Filmkritik, die sich eben-
so an das Publikum wie an die an der Schöpfung
des Films Beteiligten -- Autor, Regisseur, Ope-
rateur, Darsteller und Unternehmer -- wendet,
dort als Dolmetscher, Berater und Führer durch
das noch weglose Gestrüpp dieses jüngsten künst-
lerischen Ausdrucksmittels, hier als Wächter und
Anreger, der, wie die Schöpfer eines wahren
Filmkunstwerks selbst, nur den auch auf die
künstlerischen und kulturellen Ziele
bezogenen Erfolg im Auge hat.

Das Wesen aller Kritik ist begründet im Nach-
erleben einer Schöpfung und bestimmt einerseits
von der Kenntnis der künstlerischen und technischen
Möglichkeiten, andrerseits von der Erkenntnis der
künstlerischen Idee oder des kulturellen Zweckes
oder beider. Aufbau und Inhalt der Filmkritik
haben daher die in dem Werk enthaltenen künst-
lerischen und technischen Elemente nach Maßgabe
ihrer allgemein filmischen und ihrer in diesem
Werk speziell zum Ausdruck gebrachten Bedeutung
zu berücksichtigen und auf höchstmögliches Ergeb-
nis zu prüfen: die Filmkritik wendet sich des-
halb nicht in erster Linie der Prüfung der Pu-
blikumswirkung von Bild, Darstellung und Hand-
lung, auf die die Filmbesprechung primär
eingestellt war, zu, sondern der Frage, ob der
Film eine genügend tragfähige Idee enthält und
inwieweit diese in Bild, Ablauf des Geschehens,
Handlung, Text und Darstellung filmkünstlerisch
gestaltet ist. Filme von künstlerisch weniger an-
spruchsvollen Art bedürfen um so größerer Ein-
zelwerte (hervorragende Bilder, vorzügliche Dar-
stellung, spannende, nicht allzu unwahrscheinliche
Handlung), um im Spiegel des Kritikers nicht
als Film-Karikaturen und Kitsch zu erscheinen.
Worüber der Kritiker aber am meisten zu wachen
hat, im Interesse der künstlerischen Entwicklung
des Films, das ist die reinliche Scheidung dieser
beiden, heute bereits scharf ausgeprägten Gat-
tungen. Denn es muß unter allen Umständen
vermieden werden, daß der Geschmack des Publi-
kums dadurch verdirbt und künstlerisch verroht,
daß es Dinge, die nichts mit Kunst zu tun haben,
als solche vorgesetzt erhält. Sind die dem reinen
Unterhaltungsfilm beliebt machenden filmischen
[Spaltenumbruch] Mittel auch im künstlerischen Film enthalten --
und das kann sehr wohl der Fall sein, ohne
störend zu wirken -- so werden die wertvolleren
Filme stets vorgezogen werden.

Im Wesen der Filmkritik ist also nicht nur
der methodische Verlauf der einzelnen Film-
schöpfung, sondern auch die Entwicktung der
Filmproduktion als solcher eingeschlossen. Die
Filmkritik spiegelt nicht allein das innere Wer-
den eines Films, sondern, in ihrer Gesamtheit
insbesondere, auch den Entwicklungsweg der
Filmkunst und Filmtechnik wieder.

Schließlich sind in der Filmkritik, nicht zweck-,
sondern wesenhaft, die Elemente der künftigen
Filmästhetik enthalten. Sie soll also nicht auf-
gebaut sein auf formalgesetzlichen Aesthetizis-
mus und dem Einschachtelungssystem verfallen,
sondern ihrerseits, aus ihrer Wesenheit als nach-
schöpferischer Beurteilung die ästhetischen Gesetze
des Films schaffen helfen.

In diesem Sinne muß die Einstellung des
Publikums und der an der Filmherstellung und
an ihrem Groß- und Kleinvertrieb Beteiligten, der
Fabrikanten, Verleiher und Theaterbesitzer zur
Filmkritik erfolgen. Ablehnung muß Warnung,
Zustimmung, Ansporn für sie sein. In beiden
dürfen sie nichts anderes sehen als den Willen,
ihr eigenes, nicht auf den Einzel-, sondern den
Gesamterfolg der deutschen Filmschöpfung ge-
richtetes Interesse ebenso zu vertreten, wie das
des Publikums, des deutschen Volkes, der deut-
schen Kultur und Wirtschaft.



Welche Kino besuchen wir?

Der neue Film der Münchener Licht-
spielkunst "Der Weg zu Gott
" (das
Schicksal des Thomas Balt), der im Licht-
schauspielhaus
läuft, erhält seinen über
Durchschnitt stehenden Wert durch eine regie-
mäßig, darstellerisch und phototechnisch gleich
glänzende, zum Teil überragende Bildwirkung,
die auch stimmungsmäßig vom Regisseur Seitz
bisher nicht erreicht worden war. Daß sie nicht
in demselben Maße Trägerin der im Haupt-
titel angedeuteten Idee wird, liegt an der im
Manuskript verfehlten Gestaltung des Stoffes.
Zwei erste Akte logisch und zwingend aufgebaut,
von der düsteren Schwüle tragischen Konflikts
überschattet, der in einer nur dem Schein nach be-
gründeten Eifersucht wurzelt, dann ein plötzliches
Versagen der Phantasie und an die Stelle innerer
Notwendigkeit von Geschehen und Handlung tritt
der kitschige Zufall, in dessen Gefolge unwahre
[Spaltenumbruch] Sentimentalität und Schein-Romantik, die viel-
versprechenden Ansätze der ersten Akte in ge-
wohntes Courths-Maler-Klischee, durch biblische
Variationen äußerlich verändert, rückbilden.
Der "Weg zu Gott" durch himmlische Strafen?
und der einst ausgesetzte Sohn als halbpriester-
licher Retter der väterlichen Seele? -- gegen-
über dem wundervollen starken Auftakt des
Films unbegreiflich. Der Film wird trotzdem
weit über Durchschnitt zu stellen sein durch
die hervorragenden Bilder und Szenen und die
Darstellung hauptsächlich der weiblichen Rollen
(Agnes Straub, Maria Midzenty und Rosa
Lang). Auch Winterstein war, von der unge-
nügenden Veränderung nach dem Zuchthaus ab-
gesehen, hervorragend. Das bäuerliche Milieu
war nur zum Teil echt, vielleicht weil es zeitlos
sein wollte.

Das Beiprogramm bringt ein technisch inter-
essantes "süßes" Vogelmärchen mit dem Motto:
Vogelschutz.

Die verdientermaßen große Zugkraft des
Films "Mutter" hat die Regina-Licht-
spiele
offenbar veranlaßt, ihn nochmals um
acht Tage zu verlängern, ebenso zeigen die
Sendlingertor-Lichtspiele wieder
"The Kid".

Die Kammerlichtspiele bringen einen
Alpenfilm: "Das Paradies im Schnee",
der sich, was die Naturaufnahmen, insbesondere
die wundervollen Bilder des Wintersports, be-
trifft, sich neben unsere besten Alpenfilme stellen
kann. Der Film hätte in seiner an sich span-
nenden, wenn auch manchmal zu breiten Hand-
lung, Gelegenheit zur Durchführung einer der
Erhabenheit der Bergwelt entsprechenden großen
Idee gegeben; schade, daß die mancherlei vorzüg-
lichen Ansätze hierzu schließlich nur zu einer
Eifersuchtsangelegenheit werden, die zuweilen in
peinlichen Kontrast zu dem von den wundervol-
len Naturbildern vermittelten Hochgefühl gerät.
Der von Anfang an einsetzende Humor, vor allem
Georg Alexander zu verdanken, war um so eher
am Platze. Auch die übrige Darstellung (insbe-
sondere Elga Brink) vorzüglich.

Ein innerlich zarter, feiner Kammerfilm:
"Einsame Menschen" im Imperial-
theater
, ganz auf Moll gestimmt, trotz der
zuweilen durchaus wildwestlichen Handlung.
Tiefgründige Liebe steht der unstäten Oberfläch-
lichkeit in hartem und schließlich siegreichem
Ringen gegenüber. Die Durchführung der Hand-
lung hat zu wenig Tempo und zu viel Passagen.
[Spaltenumbruch] Dagegen sind auch hier Naturaufnahmen und
Darstellung erstklassig.

Den ersten Teil: "Im Reich der Kro-
kodile
", einer amerikanischen Trilogie: "Die
verlorene Stadt
", bringt das Karls-
platztheater
. Abenteuer- und Sensations-
film aus dem Reich der menschlichen und an-
deren Bestien mit guten Tieraufnahmen und
Naturbildern. Die Darstellung befriedigt weniger.

Im Passagetheater erlebt man in
"Was der Totenkopf erzählt" eine Ver-
brechergeschichte ganz gefährlicher Art. Raub und
Totschlag, die allerdings in einen weit besseren
Handlungsrahmen gebracht sind, als man von
derartigen Kriminalfilmen bisher gewohnt war.
Die Darstellung ist gut, der Film ist anspruchs-
los und verzichtet auf inneren Wert.

Aehnliches gilt von der "Lieblingstoch-
ter des Maharadscha
" in den Rathaus-
Lichtspielen
, dessen Bestes der entzückende
Humor der Viola Dana ist, deren Spiel an
Grazie und Natürlichkeit kaum mehr überboten
werden kann. Im übrigen Fantasieprodukt, ohne
viel Fantasie, und mit umsomehr alten Requi-
siten, seicht plätschernde unglaubhafte Hand-
lung, ohne erregende Sensation. Auch die Auf-
nahmen entbehren der Originalität, sind aber
phototechnisch gelungen.

Das Publikum hat also bunte Auswahl und
wird, je nach Absicht und Geschmack, Wertvolles
und Anspruchsloses finden

Ein Goldwyn-Film.

In einer Presseaufführung wurde der Gold-
wyn-Film "Seelenhandel" gezeigt, ein Ti-
tel, der höhere Ansprüche vorgibt, als der
Film zu befriedigen vermag. Im Rahmen der
Abenteurergattung mit Detektiveinschlag, ein
ausgezeichneter Film, dessen Bilder und Dar-
steller vor allem durchaus auf der Höhe sind,
(von einigen zu dunkel gebliebenen Bildern der
Zirkuskatastrophe abgesehen). Inhalt: Gemisch
aus Persiflage des Filmbetriebs und Reklame
für die Filmgesellschaft, deren übrigens ent-
zückende Hauptdarstellerin das Werden einer
Filmdiva vorführt. Film-Intimes also, für
Film-Fimmelige besondenrs zu empfehlen. Uebri-
ges Thema: Werberverführer und Mörder, ehe-
maliger Gatte der Diva, den schließlich das Schick-
sal erreicht. Wer Lust zu dergleichen hat --
trete ein ...

[irrelevantes Material]
Allgemeine Zeitung. Nr. 12 Sonntag, den 13. Januar 1924
FILM-ZEITUNG
[Spaltenumbruch]
Vom Weſen der Filmkritik.

Mit der Abkehr von Geſichtspunkten, die nicht
ausſchließlich auf Güte und Wert des Films ſelbſt
bezogen werden und von einſeitigen Rückſichten
auf die wirtſchaftliche Entwicklung der jungen
Filminduſtrie (vgl. „Aufgaben der Filmbeſpre-
chung“ in Nr. 8 der „Allg. Ztg.“) wird die Film-
beſprechung zur Filmkritik, die ſich eben-
ſo an das Publikum wie an die an der Schöpfung
des Films Beteiligten — Autor, Regiſſeur, Ope-
rateur, Darſteller und Unternehmer — wendet,
dort als Dolmetſcher, Berater und Führer durch
das noch wegloſe Geſtrüpp dieſes jüngſten künſt-
leriſchen Ausdrucksmittels, hier als Wächter und
Anreger, der, wie die Schöpfer eines wahren
Filmkunſtwerks ſelbſt, nur den auch auf die
künſtleriſchen und kulturellen Ziele
bezogenen Erfolg im Auge hat.

Das Weſen aller Kritik iſt begründet im Nach-
erleben einer Schöpfung und beſtimmt einerſeits
von der Kenntnis der künſtleriſchen und techniſchen
Möglichkeiten, andrerſeits von der Erkenntnis der
künſtleriſchen Idee oder des kulturellen Zweckes
oder beider. Aufbau und Inhalt der Filmkritik
haben daher die in dem Werk enthaltenen künſt-
leriſchen und techniſchen Elemente nach Maßgabe
ihrer allgemein filmiſchen und ihrer in dieſem
Werk ſpeziell zum Ausdruck gebrachten Bedeutung
zu berückſichtigen und auf höchſtmögliches Ergeb-
nis zu prüfen: die Filmkritik wendet ſich des-
halb nicht in erſter Linie der Prüfung der Pu-
blikumswirkung von Bild, Darſtellung und Hand-
lung, auf die die Filmbeſprechung primär
eingeſtellt war, zu, ſondern der Frage, ob der
Film eine genügend tragfähige Idee enthält und
inwieweit dieſe in Bild, Ablauf des Geſchehens,
Handlung, Text und Darſtellung filmkünſtleriſch
geſtaltet iſt. Filme von künſtleriſch weniger an-
ſpruchsvollen Art bedürfen um ſo größerer Ein-
zelwerte (hervorragende Bilder, vorzügliche Dar-
ſtellung, ſpannende, nicht allzu unwahrſcheinliche
Handlung), um im Spiegel des Kritikers nicht
als Film-Karikaturen und Kitſch zu erſcheinen.
Worüber der Kritiker aber am meiſten zu wachen
hat, im Intereſſe der künſtleriſchen Entwicklung
des Films, das iſt die reinliche Scheidung dieſer
beiden, heute bereits ſcharf ausgeprägten Gat-
tungen. Denn es muß unter allen Umſtänden
vermieden werden, daß der Geſchmack des Publi-
kums dadurch verdirbt und künſtleriſch verroht,
daß es Dinge, die nichts mit Kunſt zu tun haben,
als ſolche vorgeſetzt erhält. Sind die dem reinen
Unterhaltungsfilm beliebt machenden filmiſchen
[Spaltenumbruch] Mittel auch im künſtleriſchen Film enthalten —
und das kann ſehr wohl der Fall ſein, ohne
ſtörend zu wirken — ſo werden die wertvolleren
Filme ſtets vorgezogen werden.

Im Weſen der Filmkritik iſt alſo nicht nur
der methodiſche Verlauf der einzelnen Film-
ſchöpfung, ſondern auch die Entwicktung der
Filmproduktion als ſolcher eingeſchloſſen. Die
Filmkritik ſpiegelt nicht allein das innere Wer-
den eines Films, ſondern, in ihrer Geſamtheit
insbeſondere, auch den Entwicklungsweg der
Filmkunſt und Filmtechnik wieder.

Schließlich ſind in der Filmkritik, nicht zweck-,
ſondern weſenhaft, die Elemente der künftigen
Filmäſthetik enthalten. Sie ſoll alſo nicht auf-
gebaut ſein auf formalgeſetzlichen Aeſthetizis-
mus und dem Einſchachtelungsſyſtem verfallen,
ſondern ihrerſeits, aus ihrer Weſenheit als nach-
ſchöpferiſcher Beurteilung die äſthetiſchen Geſetze
des Films ſchaffen helfen.

In dieſem Sinne muß die Einſtellung des
Publikums und der an der Filmherſtellung und
an ihrem Groß- und Kleinvertrieb Beteiligten, der
Fabrikanten, Verleiher und Theaterbeſitzer zur
Filmkritik erfolgen. Ablehnung muß Warnung,
Zuſtimmung, Anſporn für ſie ſein. In beiden
dürfen ſie nichts anderes ſehen als den Willen,
ihr eigenes, nicht auf den Einzel-, ſondern den
Geſamterfolg der deutſchen Filmſchöpfung ge-
richtetes Intereſſe ebenſo zu vertreten, wie das
des Publikums, des deutſchen Volkes, der deut-
ſchen Kultur und Wirtſchaft.



Welche Kino beſuchen wir?

Der neue Film der Münchener Licht-
ſpielkunſt „Der Weg zu Gott
“ (das
Schickſal des Thomas Balt), der im Licht-
ſchauſpielhaus
läuft, erhält ſeinen über
Durchſchnitt ſtehenden Wert durch eine regie-
mäßig, darſtelleriſch und phototechniſch gleich
glänzende, zum Teil überragende Bildwirkung,
die auch ſtimmungsmäßig vom Regiſſeur Seitz
bisher nicht erreicht worden war. Daß ſie nicht
in demſelben Maße Trägerin der im Haupt-
titel angedeuteten Idee wird, liegt an der im
Manuſkript verfehlten Geſtaltung des Stoffes.
Zwei erſte Akte logiſch und zwingend aufgebaut,
von der düſteren Schwüle tragiſchen Konflikts
überſchattet, der in einer nur dem Schein nach be-
gründeten Eiferſucht wurzelt, dann ein plötzliches
Verſagen der Phantaſie und an die Stelle innerer
Notwendigkeit von Geſchehen und Handlung tritt
der kitſchige Zufall, in deſſen Gefolge unwahre
[Spaltenumbruch] Sentimentalität und Schein-Romantik, die viel-
verſprechenden Anſätze der erſten Akte in ge-
wohntes Courths-Maler-Kliſchee, durch bibliſche
Variationen äußerlich verändert, rückbilden.
Der „Weg zu Gott“ durch himmliſche Strafen?
und der einſt ausgeſetzte Sohn als halbprieſter-
licher Retter der väterlichen Seele? — gegen-
über dem wundervollen ſtarken Auftakt des
Films unbegreiflich. Der Film wird trotzdem
weit über Durchſchnitt zu ſtellen ſein durch
die hervorragenden Bilder und Szenen und die
Darſtellung hauptſächlich der weiblichen Rollen
(Agnes Straub, Maria Midzenty und Roſa
Lang). Auch Winterſtein war, von der unge-
nügenden Veränderung nach dem Zuchthaus ab-
geſehen, hervorragend. Das bäuerliche Milieu
war nur zum Teil echt, vielleicht weil es zeitlos
ſein wollte.

Das Beiprogramm bringt ein techniſch inter-
eſſantes „ſüßes“ Vogelmärchen mit dem Motto:
Vogelſchutz.

Die verdientermaßen große Zugkraft des
Films „Mutter“ hat die Regina-Licht-
ſpiele
offenbar veranlaßt, ihn nochmals um
acht Tage zu verlängern, ebenſo zeigen die
Sendlingertor-Lichtſpiele wieder
The Kid“.

Die Kammerlichtſpiele bringen einen
Alpenfilm: „Das Paradies im Schnee“,
der ſich, was die Naturaufnahmen, insbeſondere
die wundervollen Bilder des Winterſports, be-
trifft, ſich neben unſere beſten Alpenfilme ſtellen
kann. Der Film hätte in ſeiner an ſich ſpan-
nenden, wenn auch manchmal zu breiten Hand-
lung, Gelegenheit zur Durchführung einer der
Erhabenheit der Bergwelt entſprechenden großen
Idee gegeben; ſchade, daß die mancherlei vorzüg-
lichen Anſätze hierzu ſchließlich nur zu einer
Eiferſuchtsangelegenheit werden, die zuweilen in
peinlichen Kontraſt zu dem von den wundervol-
len Naturbildern vermittelten Hochgefühl gerät.
Der von Anfang an einſetzende Humor, vor allem
Georg Alexander zu verdanken, war um ſo eher
am Platze. Auch die übrige Darſtellung (insbe-
ſondere Elga Brink) vorzüglich.

Ein innerlich zarter, feiner Kammerfilm:
Einſame Menſchen“ im Imperial-
theater
, ganz auf Moll geſtimmt, trotz der
zuweilen durchaus wildweſtlichen Handlung.
Tiefgründige Liebe ſteht der unſtäten Oberfläch-
lichkeit in hartem und ſchließlich ſiegreichem
Ringen gegenüber. Die Durchführung der Hand-
lung hat zu wenig Tempo und zu viel Paſſagen.
[Spaltenumbruch] Dagegen ſind auch hier Naturaufnahmen und
Darſtellung erſtklaſſig.

Den erſten Teil: „Im Reich der Kro-
kodile
“, einer amerikaniſchen Trilogie: „Die
verlorene Stadt
“, bringt das Karls-
platztheater
. Abenteuer- und Senſations-
film aus dem Reich der menſchlichen und an-
deren Beſtien mit guten Tieraufnahmen und
Naturbildern. Die Darſtellung befriedigt weniger.

Im Paſſagetheater erlebt man in
Was der Totenkopf erzählt“ eine Ver-
brechergeſchichte ganz gefährlicher Art. Raub und
Totſchlag, die allerdings in einen weit beſſeren
Handlungsrahmen gebracht ſind, als man von
derartigen Kriminalfilmen bisher gewohnt war.
Die Darſtellung iſt gut, der Film iſt anſpruchs-
los und verzichtet auf inneren Wert.

Aehnliches gilt von der „Lieblingstoch-
ter des Maharadſcha
“ in den Rathaus-
Lichtſpielen
, deſſen Beſtes der entzückende
Humor der Viola Dana iſt, deren Spiel an
Grazie und Natürlichkeit kaum mehr überboten
werden kann. Im übrigen Fantaſieprodukt, ohne
viel Fantaſie, und mit umſomehr alten Requi-
ſiten, ſeicht plätſchernde unglaubhafte Hand-
lung, ohne erregende Senſation. Auch die Auf-
nahmen entbehren der Originalität, ſind aber
phototechniſch gelungen.

Das Publikum hat alſo bunte Auswahl und
wird, je nach Abſicht und Geſchmack, Wertvolles
und Anſpruchsloſes finden

Ein Goldwyn-Film.

In einer Preſſeaufführung wurde der Gold-
wyn-Film „Seelenhandel“ gezeigt, ein Ti-
tel, der höhere Anſprüche vorgibt, als der
Film zu befriedigen vermag. Im Rahmen der
Abenteurergattung mit Detektiveinſchlag, ein
ausgezeichneter Film, deſſen Bilder und Dar-
ſteller vor allem durchaus auf der Höhe ſind,
(von einigen zu dunkel gebliebenen Bildern der
Zirkuskataſtrophe abgeſehen). Inhalt: Gemiſch
aus Perſiflage des Filmbetriebs und Reklame
für die Filmgeſellſchaft, deren übrigens ent-
zückende Hauptdarſtellerin das Werden einer
Filmdiva vorführt. Film-Íntimes alſo, für
Film-Fimmelige beſondenrs zu empfehlen. Uebri-
ges Thema: Werberverführer und Mörder, ehe-
maliger Gatte der Diva, den ſchließlich das Schick-
ſal erreicht. Wer Luſt zu dergleichen hat —
trete ein ...

[irrelevantes Material]
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[10/0010] Allgemeine Zeitung. Nr. 12 Sonntag, den 13. Januar 1924 FILM-ZEITUNG Vom Weſen der Filmkritik. Mit der Abkehr von Geſichtspunkten, die nicht ausſchließlich auf Güte und Wert des Films ſelbſt bezogen werden und von einſeitigen Rückſichten auf die wirtſchaftliche Entwicklung der jungen Filminduſtrie (vgl. „Aufgaben der Filmbeſpre- chung“ in Nr. 8 der „Allg. Ztg.“) wird die Film- beſprechung zur Filmkritik, die ſich eben- ſo an das Publikum wie an die an der Schöpfung des Films Beteiligten — Autor, Regiſſeur, Ope- rateur, Darſteller und Unternehmer — wendet, dort als Dolmetſcher, Berater und Führer durch das noch wegloſe Geſtrüpp dieſes jüngſten künſt- leriſchen Ausdrucksmittels, hier als Wächter und Anreger, der, wie die Schöpfer eines wahren Filmkunſtwerks ſelbſt, nur den auch auf die künſtleriſchen und kulturellen Ziele bezogenen Erfolg im Auge hat. Das Weſen aller Kritik iſt begründet im Nach- erleben einer Schöpfung und beſtimmt einerſeits von der Kenntnis der künſtleriſchen und techniſchen Möglichkeiten, andrerſeits von der Erkenntnis der künſtleriſchen Idee oder des kulturellen Zweckes oder beider. Aufbau und Inhalt der Filmkritik haben daher die in dem Werk enthaltenen künſt- leriſchen und techniſchen Elemente nach Maßgabe ihrer allgemein filmiſchen und ihrer in dieſem Werk ſpeziell zum Ausdruck gebrachten Bedeutung zu berückſichtigen und auf höchſtmögliches Ergeb- nis zu prüfen: die Filmkritik wendet ſich des- halb nicht in erſter Linie der Prüfung der Pu- blikumswirkung von Bild, Darſtellung und Hand- lung, auf die die Filmbeſprechung primär eingeſtellt war, zu, ſondern der Frage, ob der Film eine genügend tragfähige Idee enthält und inwieweit dieſe in Bild, Ablauf des Geſchehens, Handlung, Text und Darſtellung filmkünſtleriſch geſtaltet iſt. Filme von künſtleriſch weniger an- ſpruchsvollen Art bedürfen um ſo größerer Ein- zelwerte (hervorragende Bilder, vorzügliche Dar- ſtellung, ſpannende, nicht allzu unwahrſcheinliche Handlung), um im Spiegel des Kritikers nicht als Film-Karikaturen und Kitſch zu erſcheinen. Worüber der Kritiker aber am meiſten zu wachen hat, im Intereſſe der künſtleriſchen Entwicklung des Films, das iſt die reinliche Scheidung dieſer beiden, heute bereits ſcharf ausgeprägten Gat- tungen. Denn es muß unter allen Umſtänden vermieden werden, daß der Geſchmack des Publi- kums dadurch verdirbt und künſtleriſch verroht, daß es Dinge, die nichts mit Kunſt zu tun haben, als ſolche vorgeſetzt erhält. Sind die dem reinen Unterhaltungsfilm beliebt machenden filmiſchen Mittel auch im künſtleriſchen Film enthalten — und das kann ſehr wohl der Fall ſein, ohne ſtörend zu wirken — ſo werden die wertvolleren Filme ſtets vorgezogen werden. Im Weſen der Filmkritik iſt alſo nicht nur der methodiſche Verlauf der einzelnen Film- ſchöpfung, ſondern auch die Entwicktung der Filmproduktion als ſolcher eingeſchloſſen. Die Filmkritik ſpiegelt nicht allein das innere Wer- den eines Films, ſondern, in ihrer Geſamtheit insbeſondere, auch den Entwicklungsweg der Filmkunſt und Filmtechnik wieder. Schließlich ſind in der Filmkritik, nicht zweck-, ſondern weſenhaft, die Elemente der künftigen Filmäſthetik enthalten. Sie ſoll alſo nicht auf- gebaut ſein auf formalgeſetzlichen Aeſthetizis- mus und dem Einſchachtelungsſyſtem verfallen, ſondern ihrerſeits, aus ihrer Weſenheit als nach- ſchöpferiſcher Beurteilung die äſthetiſchen Geſetze des Films ſchaffen helfen. In dieſem Sinne muß die Einſtellung des Publikums und der an der Filmherſtellung und an ihrem Groß- und Kleinvertrieb Beteiligten, der Fabrikanten, Verleiher und Theaterbeſitzer zur Filmkritik erfolgen. Ablehnung muß Warnung, Zuſtimmung, Anſporn für ſie ſein. In beiden dürfen ſie nichts anderes ſehen als den Willen, ihr eigenes, nicht auf den Einzel-, ſondern den Geſamterfolg der deutſchen Filmſchöpfung ge- richtetes Intereſſe ebenſo zu vertreten, wie das des Publikums, des deutſchen Volkes, der deut- ſchen Kultur und Wirtſchaft. Welche Kino beſuchen wir? Der neue Film der Münchener Licht- ſpielkunſt „Der Weg zu Gott“ (das Schickſal des Thomas Balt), der im Licht- ſchauſpielhaus läuft, erhält ſeinen über Durchſchnitt ſtehenden Wert durch eine regie- mäßig, darſtelleriſch und phototechniſch gleich glänzende, zum Teil überragende Bildwirkung, die auch ſtimmungsmäßig vom Regiſſeur Seitz bisher nicht erreicht worden war. Daß ſie nicht in demſelben Maße Trägerin der im Haupt- titel angedeuteten Idee wird, liegt an der im Manuſkript verfehlten Geſtaltung des Stoffes. Zwei erſte Akte logiſch und zwingend aufgebaut, von der düſteren Schwüle tragiſchen Konflikts überſchattet, der in einer nur dem Schein nach be- gründeten Eiferſucht wurzelt, dann ein plötzliches Verſagen der Phantaſie und an die Stelle innerer Notwendigkeit von Geſchehen und Handlung tritt der kitſchige Zufall, in deſſen Gefolge unwahre Sentimentalität und Schein-Romantik, die viel- verſprechenden Anſätze der erſten Akte in ge- wohntes Courths-Maler-Kliſchee, durch bibliſche Variationen äußerlich verändert, rückbilden. Der „Weg zu Gott“ durch himmliſche Strafen? und der einſt ausgeſetzte Sohn als halbprieſter- licher Retter der väterlichen Seele? — gegen- über dem wundervollen ſtarken Auftakt des Films unbegreiflich. Der Film wird trotzdem weit über Durchſchnitt zu ſtellen ſein durch die hervorragenden Bilder und Szenen und die Darſtellung hauptſächlich der weiblichen Rollen (Agnes Straub, Maria Midzenty und Roſa Lang). Auch Winterſtein war, von der unge- nügenden Veränderung nach dem Zuchthaus ab- geſehen, hervorragend. Das bäuerliche Milieu war nur zum Teil echt, vielleicht weil es zeitlos ſein wollte. Das Beiprogramm bringt ein techniſch inter- eſſantes „ſüßes“ Vogelmärchen mit dem Motto: Vogelſchutz. Die verdientermaßen große Zugkraft des Films „Mutter“ hat die Regina-Licht- ſpiele offenbar veranlaßt, ihn nochmals um acht Tage zu verlängern, ebenſo zeigen die Sendlingertor-Lichtſpiele wieder „The Kid“. Die Kammerlichtſpiele bringen einen Alpenfilm: „Das Paradies im Schnee“, der ſich, was die Naturaufnahmen, insbeſondere die wundervollen Bilder des Winterſports, be- trifft, ſich neben unſere beſten Alpenfilme ſtellen kann. Der Film hätte in ſeiner an ſich ſpan- nenden, wenn auch manchmal zu breiten Hand- lung, Gelegenheit zur Durchführung einer der Erhabenheit der Bergwelt entſprechenden großen Idee gegeben; ſchade, daß die mancherlei vorzüg- lichen Anſätze hierzu ſchließlich nur zu einer Eiferſuchtsangelegenheit werden, die zuweilen in peinlichen Kontraſt zu dem von den wundervol- len Naturbildern vermittelten Hochgefühl gerät. Der von Anfang an einſetzende Humor, vor allem Georg Alexander zu verdanken, war um ſo eher am Platze. Auch die übrige Darſtellung (insbe- ſondere Elga Brink) vorzüglich. Ein innerlich zarter, feiner Kammerfilm: „Einſame Menſchen“ im Imperial- theater, ganz auf Moll geſtimmt, trotz der zuweilen durchaus wildweſtlichen Handlung. Tiefgründige Liebe ſteht der unſtäten Oberfläch- lichkeit in hartem und ſchließlich ſiegreichem Ringen gegenüber. Die Durchführung der Hand- lung hat zu wenig Tempo und zu viel Paſſagen. Dagegen ſind auch hier Naturaufnahmen und Darſtellung erſtklaſſig. Den erſten Teil: „Im Reich der Kro- kodile“, einer amerikaniſchen Trilogie: „Die verlorene Stadt“, bringt das Karls- platztheater. Abenteuer- und Senſations- film aus dem Reich der menſchlichen und an- deren Beſtien mit guten Tieraufnahmen und Naturbildern. Die Darſtellung befriedigt weniger. Im Paſſagetheater erlebt man in „Was der Totenkopf erzählt“ eine Ver- brechergeſchichte ganz gefährlicher Art. Raub und Totſchlag, die allerdings in einen weit beſſeren Handlungsrahmen gebracht ſind, als man von derartigen Kriminalfilmen bisher gewohnt war. Die Darſtellung iſt gut, der Film iſt anſpruchs- los und verzichtet auf inneren Wert. Aehnliches gilt von der „Lieblingstoch- ter des Maharadſcha“ in den Rathaus- Lichtſpielen, deſſen Beſtes der entzückende Humor der Viola Dana iſt, deren Spiel an Grazie und Natürlichkeit kaum mehr überboten werden kann. Im übrigen Fantaſieprodukt, ohne viel Fantaſie, und mit umſomehr alten Requi- ſiten, ſeicht plätſchernde unglaubhafte Hand- lung, ohne erregende Senſation. Auch die Auf- nahmen entbehren der Originalität, ſind aber phototechniſch gelungen. Das Publikum hat alſo bunte Auswahl und wird, je nach Abſicht und Geſchmack, Wertvolles und Anſpruchsloſes finden Muk. Ein Goldwyn-Film. In einer Preſſeaufführung wurde der Gold- wyn-Film „Seelenhandel“ gezeigt, ein Ti- tel, der höhere Anſprüche vorgibt, als der Film zu befriedigen vermag. Im Rahmen der Abenteurergattung mit Detektiveinſchlag, ein ausgezeichneter Film, deſſen Bilder und Dar- ſteller vor allem durchaus auf der Höhe ſind, (von einigen zu dunkel gebliebenen Bildern der Zirkuskataſtrophe abgeſehen). Inhalt: Gemiſch aus Perſiflage des Filmbetriebs und Reklame für die Filmgeſellſchaft, deren übrigens ent- zückende Hauptdarſtellerin das Werden einer Filmdiva vorführt. Film-Íntimes alſo, für Film-Fimmelige beſondenrs zu empfehlen. Uebri- ges Thema: Werberverführer und Mörder, ehe- maliger Gatte der Diva, den ſchließlich das Schick- ſal erreicht. Wer Luſt zu dergleichen hat — trete ein ... Muk. _

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 12, 13. Januar 1924, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine12_1924/10>, abgerufen am 29.05.2024.