Allgemeine Zeitung, Nr. 21, 25. Januar 1929.WIRTSCHAFT & BÖRSE [Spaltenumbruch] Münchens Filmindustrie im 4. Quartal 1928 Aus einem Bericht der Industrie- In der Berichtszeit ist eine wesentliche Verände- Das Auslandsgeschäft, für welches nur Erschwerend wirkt sich nach wie vor die Ein- tende Ausschnitte an dem Film vorgenommen. Die neuen im Dezember erschienenen [Tabelle] (bis 31. Okt.) (Die Zahlen in Klammern bedeuten die ameri- Die neue Regelung soll bis zum Inkrafttreten Durch die Schaffung einer Exportprämie Halber Wechselstempel für Reichsmarkwechsel aufs Ausland Der Entwurf zur Aenderung des Wechselsteuer- Maffei und Henschel Wie wir hören, ist in der außerordentlichen MÜNCHENER BÖRSE Die heutige Börse Tendenz: Freundlich Bei sehr ruhigem Von den variablen Papieren liegen Von Lokalwerten setzten heute Neu- Die sonstigen Veränderungen auf dem Kassa- BERLINER BÖRSE Amtlicher Verkehr Tendenz: Freundlicher Die Beruhigung wünschen übrig und es besteht vielfach noch eine Bei den Bankenwerten liegen Reichs- Etwas lebhafterer Verkehr herrscht bei den Bei den Montanaktien sind die Kurs- Warenhauspapiere unregelmäßig. Kar- Bier-Spritwerte leblos. Schultheiß Einiges Geschäft in Polyphon bewirkte ein Otavi gefragt bei 691/4. Kaliaktien haussierend, vor allem Salz- Ziemlich lebhaft war der Verkehr in Farben Von Autowerten Daimler gefragt um In Elektropapieren kamen einige Aus- A.E.G. 176 Bergmann 218 (plus 4) Licht u. Kraft 217 7/8 Gesfürel 2451/2 Schuckert 228 (plus 21/2) Siemens 395 (plus 5). Von Textilpapieren sind Glanzstoff zur Zellstoffwerte ruhig. Feldmühle 2251/2 In der Gruppe der diversen Papiere Neubesitzanleihe 14.10. Im Verlaufe blieb die Haltung ziemlich freund- Nachbörse Tendenz: Haussierend An der Nachbör1 hörte man noch folgende [Tabelle] DER BÖRSENKIEBITZ 25. JanuarEs war eben doch eine Löwenberg- Daimler haben sich wieder recht nett erholt, Ueberhaupt werden sich ein paar besonders Frankfurter Kurce [Tabelle] BERLINER BÖRSENKURSE vom 24. Januar 1928 in Reichsmarkprozenten [Tabelle] [Tabelle] AMTLICHER KURSBERICHT DER MÜNCHNER BÖRSE vom 24 Januar 1928 in Reichsmarkprozenten [Tabelle] WIRTSCHAFT & BÖRSE [Spaltenumbruch] Münchens Filminduſtrie im 4. Quartal 1928 Aus einem Bericht der Induſtrie- In der Berichtszeit iſt eine weſentliche Verände- Das Auslandsgeſchäft, für welches nur Erſchwerend wirkt ſich nach wie vor die Ein- tende Ausſchnitte an dem Film vorgenommen. Die neuen im Dezember erſchienenen [Tabelle] (bis 31. Okt.) (Die Zahlen in Klammern bedeuten die ameri- Die neue Regelung ſoll bis zum Inkrafttreten Durch die Schaffung einer Exportprämie Halber Wechſelſtempel für Reichsmarkwechſel aufs Ausland Der Entwurf zur Aenderung des Wechſelſteuer- Maffei und Henſchel Wie wir hören, iſt in der außerordentlichen MÜNCHENER BÖRSE Die heutige Börse Tendenz: Freundlich Bei ſehr ruhigem Von den variablen Papieren liegen Von Lokalwerten ſetzten heute Neu- Die ſonſtigen Veränderungen auf dem Kaſſa- BERLINER BÖRSE Amtlicher Verkehr Tendenz: Freundlicher Die Beruhigung wünſchen übrig und es beſteht vielfach noch eine Bei den Bankenwerten liegen Reichs- Etwas lebhafterer Verkehr herrſcht bei den Bei den Montanaktien ſind die Kurs- Warenhauspapiere unregelmäßig. Kar- Bier-Spritwerte leblos. Schultheiß Einiges Geſchäft in Polyphon bewirkte ein Otavi gefragt bei 69¼. Kaliaktien hauſſierend, vor allem Salz- Ziemlich lebhaft war der Verkehr in Farben Von Autowerten Daimler gefragt um In Elektropapieren kamen einige Aus- A.E.G. 176 Bergmann 218 (plus 4) Licht u. Kraft 217⅞ Gesfürel 245½ Schuckert 228 (plus 2½) Siemens 395 (plus 5). Von Textilpapieren ſind Glanzſtoff zur Zellſtoffwerte ruhig. Feldmühle 225½ In der Gruppe der diverſen Papiere Neubeſitzanleihe 14.10. Im Verlaufe blieb die Haltung ziemlich freund- Nachbörse Tendenz: Haussierend An der Nachbör1 hörte man noch folgende [Tabelle] DER BÖRSENKIEBITZ 25. JanuarEs war eben doch eine Löwenberg- Daimler haben ſich wieder recht nett erholt, Ueberhaupt werden ſich ein paar beſonders Frankfurter Kurce [Tabelle] BERLINER BÖRSENKURSE vom 24. Januar 1928 in Reichsmarkprozenten [Tabelle] [Tabelle] AMTLICHER KURSBERICHT DER MÜNCHNER BÖRSE vom 24 Januar 1928 in Reichsmarkprozenten [Tabelle] <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0007"/> <div type="jFinancialNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b">WIRTSCHAFT & BÖRSE</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Münchens Filminduſtrie<lb/> im 4. Quartal 1928</hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#b">Aus einem Bericht der Induſtrie-<lb/> und Handelskammer</hi> </p> </argument><lb/> <p>In der Berichtszeit iſt eine weſentliche Verände-<lb/> rung in den Verhältniſſen der bayeriſchen Film-<lb/> induſtrie nicht eingetreten, abgeſehen von einer<lb/> erhöhten Beſchäftigung von Künſtlern, Kompar-<lb/> ſen und Gewerbetreibenden bei Herſtellung des<lb/> Großfilms „<hi rendition="#g">Waterloo</hi>“ durch die <hi rendition="#g">Münch-<lb/> ner Lichtſpielkunſt</hi> A.-G. (Emelka).<lb/> Zu bemerken iſt, daß bei dieſem Film ſämtliche<lb/> Aufnahmen, auch die großen Schlachtenaufnah-<lb/> men, ausnahmslos in München gedreht wurden,<lb/> wobei die inzwiſchen vergrößerten Ateliers in<lb/> Geiſelgaſteig zum erſten Male voll ausgenutzt<lb/> werden konnten.</p><lb/> <p>Das <hi rendition="#g">Auslandsgeſchäft,</hi> für welches nur<lb/> die Münchner Lichtſpielkunſt A.-G. als einzige<lb/> Spielfilmproduzentin in größerem Umfang in<lb/> Frage kommt, hat ſich weiter gut entwickelt; ins-<lb/> beſondere konnten mit einer Reihe von Ländern,<lb/> zumal mit England, günſtige Verkaufsverträge<lb/> für den Großfilm „Marquis d’Eon“ abgeſchloſſen<lb/> werden; auch der Export der übrigen Produktion<lb/> der Emelka hat ſich befriedigend angelaſſen.</p><lb/> <p>Erſchwerend wirkt ſich nach wie vor <hi rendition="#g">die Ein-<lb/> ſtellung der Behörden</hi> zum geſamten<lb/> Filmweſen für die Filminduſtrie, den Filmverleih<lb/> und das Lichtſpieltheatergewerbe aus. Die Luſt-<lb/> barkeitsſteuer, wie ſie in München gehandhabt<lb/> wird, belaſtet die Theaterbeſucher in weit höhe-<lb/> rem Maße als in anderen Städten. Darunter<lb/> leidet aber ebenſo der Filmverleiher wie der<lb/> Produzent. Auch wird Klage darüber geführt,<lb/> daß das Bayeriſche Innenminiſterium — wohl<lb/> auf Grund von Anregungen aus Jugendfürſorge-<lb/> kreiſen — bei der Oberfilmprüfſtelle Berlin den<lb/> Widerruf der Zulaſſung des amerikaniſchen<lb/> Films „<hi rendition="#g">Das gottloſe Mädchen</hi>“, den die<lb/> Bayeriſche Filmgeſellſchaft m. b. H. zum Vertrieb<lb/> brachte, beantragt hat und ſich dabei auf die<lb/> kritiſche Aeußerung eines einzigen Fachblattes<lb/> berief, ohne der Aufnahme, die dieſer Film wegen<lb/> ſeiner künſtleriſchen Qualitäten mit verſchwinden-<lb/> den Ausnahmen bei der Kritik der geſamten<lb/> Fach- und Tagespreſſe gefunden hatte, irgend-<lb/> welche Erwähnung zu tun. <hi rendition="#g">Hätte das Mi-<lb/> niſterium mit ſeinem Antrag Erfolg<lb/> gehabt, ſo wäre der Bayeriſchen<lb/> Filmgeſellſchaft m. b. H. damit ein<lb/> ſchwerer nicht wieder gut zu machen-<lb/> der Schaden zugefügt worden</hi>. Er-<lb/> freulicherweiſe hat aber die Filmoberprüfſtelle im<lb/> weſentlichen den Standpunkt des Miniſteriums<lb/> nicht als berechtigt anerkannt und nur unbedeu-</p><lb/> <cb/> <p>tende Ausſchnitte an dem Film vorgenommen.<lb/> Der Antrag des Miniſteriums beweiſt aber, wie<lb/> wenig maßgebende behördliche Stellen geneigt<lb/> ſind, der Filminduſtrie die für ſie ſo notwendige<lb/> Unterſtützung zu gewähren.</p><lb/> <p>Die neuen <hi rendition="#g">im Dezember erſchienenen<lb/> Richtlinien</hi> für die Filmeinfuhr belaſſen die<lb/> Kontingentierung entgegen den Wünſchen der in<lb/> erſter Linie daran intereſſierten Produktion beim<lb/> Verleiher. Auch werden die ſogenannten Kurz-<lb/> filme abermals keiner Einfuhrbeſchränkung un-<lb/> terſtellt. Wie nachteilig ſich dieſe Regelung für<lb/> die deutſche Filmfabrikation auswirkt, geht aus<lb/> nachſtehender Zuſammenſtellung, die auf amt-<lb/> lichen Angaben beruht, hervor:</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>(bis 31. Okt.)</p><lb/> <p>(Die Zahlen in Klammern bedeuten die ameri-<lb/> kaniſchen Filme.)</p><lb/> <p>Die neue Regelung ſoll bis zum Inkrafttreten<lb/> des in Genf am 8. November 1927 unterzeich-<lb/> neten Internationalen Abkommens zur Abſchaf-<lb/> fung der Ein- und Ausfuhrverbote und Be-<lb/> ſchränkungen in Geltung bleiben. Es iſt begreif-<lb/> lich, daß die Ungewißheit über die Auswirkung<lb/> dieſes Abkommens in der Filmbranche auf die<lb/> Unternehmungsluſt der Produzenten keineswegs<lb/> anregend wirkt.</p><lb/> <p>Durch die Schaffung einer <hi rendition="#g">Exportprämie</hi><lb/> wurde ein gewiſſer Anreiz für die Herſtellung<lb/> exportfähiger Filme gegeben. Es wird jedoch<lb/> ſchwierig ſein, eine befriedigende und Mißbrauch<lb/> ausſchließende Art der Verteilung dieſer Prämie<lb/> zu finden.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Halber Wechſelſtempel für Reichsmarkwechſel<lb/> aufs Ausland</hi> </head><lb/> <p>Der Entwurf zur Aenderung des Wechſelſteuer-<lb/> geſetzes ſieht eine <hi rendition="#g">Steuerermäßigung</hi> auf<lb/> die <hi rendition="#g">Hälfte</hi> vor, bei Wechſeln, die vom Inland<lb/> auf das Ausland gezogen und im Ausland zahl-<lb/> bar ſind, ſofern die Wechſel auf Reichsmark lau-<lb/> ten. Die Ermäßigung bezweckt, den <hi rendition="#g">Wechſel-<lb/> rembours</hi> bei Importgeſchäften und die<lb/> Finanzierung ſolcher Geſchäfte im Inlande<lb/><hi rendition="#g">ſteuerlich zu erleichtern</hi>. Der Mark-<lb/> wechſel ſpiele auch heute, fünf Jahre nach der<lb/> Stabiliſierung, noch lange nicht die Rolle, die<lb/> ihm angeſichts der Größe des deutſchen Außen-<lb/> handels zukomme. Bei der Wiedereinbürgerung<lb/> des Reichsmarkwechſels im internationalen Ver-<lb/> kehr handele es ſich daher um volkswirtſchaftliche<lb/> Intereſſen von erheblicher Bedeutung.</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Maffei und Henſchel</hi> </head><lb/> <p>Wie wir hören, iſt in der außerordentlichen<lb/> Generalverſammlung der <hi rendition="#g">Henſchel & Sohn<lb/> A.-G., Kaſſel,</hi> vom 22. 1. 1929 Herr Dipl.-<lb/> Ing. Hans <hi rendition="#g">Noris,</hi> Vorſitzender des Aufſichts-<lb/> rates der Firma J. A. Maffei A.-G., München,<lb/><hi rendition="#g">in den Aufſichtsrat der Henſchel &<lb/> Sohn A.-G gewählt worden</hi> Ander-<lb/> ſeits wird in der nächſten Maffei-Generalver-<lb/> ſammlung Herr Oskar Henſchel, Vorſitzender des<lb/> Aufſichtsrates der Henſchel & Sohn A.-G., Kaſſel,<lb/> in den Aufſichtsrat von Maffei gewählt werden.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">MÜNCHENER BÖRSE</hi> </hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">Die heutige Börse</hi> </hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#aq">Tendenz: <hi rendition="#b">Freundlich</hi></hi> </p> </argument><lb/> <dateline><hi rendition="#b">München,</hi> 24. Jan., 1 Uhr.</dateline><lb/> <p>Bei ſehr ruhigem<lb/> Geſchäft war die Haltung an der heutigen<lb/> Münchner Börſe im großen und ganzen ziemlich<lb/> freundlich. Auf dem <hi rendition="#g">Terminmarkte</hi> ge-<lb/> langten nur Bayeriſche Hypothekenbank mit<lb/> 170 B. und Bayeriſche Motoren mit 240¾ zur<lb/> Erſtnotiz. Im freien Verkehr der Großwerte<lb/> hingegen wickelten ſich einige Arbitragegeſchäfte ab.</p><lb/> <p>Von den <hi rendition="#g">variablen Papieren</hi> liegen<lb/> Hanfwerke Füſſen dauernd ſchwach und erreichten<lb/> heute einen Tiefkurs von 101 (minus 5), Löwen-<lb/> bräu 300, und Maxhütte 190 B.</p><lb/> <p>Von <hi rendition="#g">Lokalwerten</hi> ſetzten heute <hi rendition="#g">Neu-<lb/> Weſtend</hi> bei Käufen der alten Firma wieder<lb/> ſehr feſt ein und zogen um 4 Prozent auf 170<lb/> an, zu welchem Kurſe die Nachfrage lediglich zum<lb/> Teil befriedigt werden konnte. <hi rendition="#g">Münchener<lb/> Rückverſicherung</hi> dagegen erneut nach-<lb/> gebend auf 651 (minus 9).</p><lb/> <p>Die ſonſtigen Veränderungen auf dem Kaſſa-<lb/> markte ſind ziemlich geringer Natur, auch die<lb/> Bewegung der feſtverzinslichen Papiere gibt zur<lb/> Beſprechung wenig Anlaß.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">BERLINER BÖRSE</hi> </hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">Amtlicher Verkehr</hi> </hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#aq">Tendenz: <hi rendition="#b">Freundlicher</hi></hi> </p> </argument><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Berlin,</hi> 24. Jan., 12.50 Uhr.</dateline><lb/> <p>Die Beruhigung<lb/> an der Börſe macht Fortſchritte. Es liegen von<lb/> ſeiten des Auslandes, welches das gegenwärtige<lb/> Kursniveau anſcheinend wieder für chancenreich<lb/> hält, einige Kaufaufträge vor. Dieſe Tatſache<lb/> und der leichte Geldſtand veranlaßten anderer-<lb/> ſeits die Baiſſeſpekulation wieder zu Deckungen<lb/> mäßigen Umfanges und das Kursbild geſtaltet<lb/> ſich hierdurch im weſentlichen ziemlich freundlich.<lb/> Der Geſchäftsumfang läßt jedoch immer noch zu</p><lb/> <cb/> <p>wünſchen übrig und es beſteht vielfach noch eine<lb/> gewiſſe Furcht vor erneuten Rückſchlägen. Die<lb/> Kursbeſſerungen bewegten ſich im Ausmaße von<lb/> 1—3 Prozent, ſind infolgedeſſen im Hinblick auf<lb/> die vorhergegangenen ſtarken Abſchwächungen<lb/> ziemlich beſcheiden zu nennen.</p><lb/> <p>Bei den <hi rendition="#g">Bankenwerten</hi> liegen <hi rendition="#g">Reichs-<lb/> bankanteile</hi> ziemlich feſt bei 309 (plus 4).<lb/> Auch Darmſtädter mit 278½ und Berliner Han-<lb/> delsgeſellſchaft bei 230½ ſowie Bayeriſche Hypo-<lb/> thekenbank bei 170 ſind leicht gebeſſert.</p><lb/> <p>Etwas lebhafterer Verkehr herrſcht bei den<lb/><hi rendition="#g">Schiffahrtswerten</hi> bei mäßigen Kurs-<lb/> beſſerungen, Hapag 130 (plus 2) und Nordlloyd<lb/> 126⅚ (plus 2).</p><lb/> <p>Bei den <hi rendition="#g">Montanaktien</hi> ſind die Kurs-<lb/> beſſerungen in der Ueberzahl und es wurden hier<lb/> Gelſenkirchen 126, Harpener 137¾, Ilſe 211<lb/> (plus 2), Mannesmann 126½, Rheiniſche Braun-<lb/> kohlen 278, Phönix 93½ und Rheinſtahl 132<lb/> (plus 2).</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Warenhauspapiere</hi> unregelmäßig. Kar-<lb/> ſtadt erholt auf 223, während ſich <hi rendition="#g">Tietz</hi> von<lb/> ihrem geſtrigen Kursſturz auf 275 heute nicht<lb/> weſentlich erholen konnten.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Bier-Spritwerte</hi> leblos. Schultheiß<lb/> 296¼, Oſtwerte 247.</p><lb/> <p>Einiges Geſchäft in <hi rendition="#g">Polyphon</hi> bewirkte ein<lb/> Anziehen des Kurſes derſelben auf 426 (plus 6).</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Otavi</hi> gefragt bei 69¼.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Kaliaktien</hi> hauſſierend, vor allem Salz-<lb/> detfurth bei 510 (plus 4) ſowie Aſchersleben<lb/> 278½ (plus 2) und Weſteregeln 284½ (plus 2).</p><lb/> <p>Ziemlich lebhaft war der Verkehr in <hi rendition="#g">Farben</hi><lb/> auf die Nachricht von der Einberufung einer<lb/> Generalverſammlung auf den 31. Januar. Man<lb/> eröffnete mit 257¼ (plus 2).</p><lb/> <p>Von <hi rendition="#g">Autowerten</hi> Daimler gefragt um<lb/> 2 Prozent höher mit 56. Bayeriſche Motoren-<lb/> werke 215.</p><lb/> <p>In <hi rendition="#g">Elektropapieren</hi> kamen einige Aus-<lb/> landsorders zur Ausführung und die Kurſe hoben<lb/> ſich prozentweiſe. Es wurden:</p><lb/> <p>A.E.G. 176</p><lb/> <p>Bergmann 218 (plus 4)</p><lb/> <p>Licht u. Kraft 217⅞</p><lb/> <p>Gesfürel 245½</p><lb/> <p>Schuckert 228 (plus 2½)</p><lb/> <p>Siemens 395 (plus 5).</p><lb/> <p>Von <hi rendition="#g">Textilpapieren</hi> ſind Glanzſtoff zur<lb/> Erſtnotiz geſtrichen, Bemberg 433. Nordwolle<lb/> wenig verändert bei 176, ebenſo Stöhr bei 220½.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Zellſtoffwerte</hi> ruhig. Feldmühle 225½<lb/> und Weſteregeln 271½. Aſchaffenburger Zell-<lb/> ſtoff 195.</p><lb/> <p>In der Gruppe der <hi rendition="#g">diverſen Papiere</hi><lb/> war die Haltung ziemlich freundlich. Deutſche<lb/> Linoleum etwas feſter bei 334⅞ (plus 3),<lb/> Deſſauer Gas ebenfalls plus 3 bei 217¾, Berger<lb/> 390 (plus 3).</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Neubeſitzanleihe</hi> 14.10.</p><lb/> <p>Im Verlaufe blieb die Haltung ziemlich freund-<lb/> lich. B.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Nachbörse</hi> </hi> </hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#aq">Tendenz: <hi rendition="#b">Haussierend</hi></hi> </p> </argument><lb/> <p>An der Nachbör<hi rendition="#sup">1</hi> hörte man noch folgende<lb/><hi rendition="#g">Kurſe:</hi></p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jComment" n="2"> <head> <hi rendition="#b">DER BÖRSENKIEBITZ</hi> </head><lb/> <dateline> <hi rendition="#b">25. Januar</hi> </dateline><lb/> <p>Es war eben doch eine <hi rendition="#g">Löwenberg-<lb/> Baiſſe</hi>. Die „Löwen“ haben überhaupt ihre<lb/> beſondere Beziehung zur Börſe. Vorigen Som-<lb/> mer war es Löwen <hi rendition="#g">ſtein,</hi> der die Kiſte ins<lb/> Wackeln brachte, dieſes Mal iſt es der Zuſammen-<lb/> bruch der Firma Löwen <hi rendition="#g">berg</hi> & Co. Freilich<lb/> hat die <hi rendition="#g">Firma</hi> ſelbſt, wie es offiziös heißt,<lb/> keine größeren Engagements an der Börſe unter-<lb/> halten, aber die beiden famoſen Jungens Dr.<lb/> Lewin und Rappapport haben feſte mitgetan und<lb/> wurden jetzt eingeklemmt. Ja, das Berliner<lb/> Tempo!</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Daimler</hi> haben ſich wieder recht nett erholt,<lb/> nachdem bekannt wird, daß ſie nicht ſo ungünſtig<lb/> abſchließen werden, wie man befürchtete.</p><lb/> <p>Ueberhaupt werden ſich ein paar beſonders<lb/> ungerechtfertigte Einbeulungen im Kursbild bald<lb/> wieder von ſelbſt glätten.</p><lb/> <byline>B.</byline> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Frankfurter Kurce</hi> </head><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">BERLINER BÖRSENKURSE</hi> </hi> </hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#aq">vom 24. 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WIRTSCHAFT & BÖRSE
Münchens Filminduſtrie
im 4. Quartal 1928
Aus einem Bericht der Induſtrie-
und Handelskammer
In der Berichtszeit iſt eine weſentliche Verände-
rung in den Verhältniſſen der bayeriſchen Film-
induſtrie nicht eingetreten, abgeſehen von einer
erhöhten Beſchäftigung von Künſtlern, Kompar-
ſen und Gewerbetreibenden bei Herſtellung des
Großfilms „Waterloo“ durch die Münch-
ner Lichtſpielkunſt A.-G. (Emelka).
Zu bemerken iſt, daß bei dieſem Film ſämtliche
Aufnahmen, auch die großen Schlachtenaufnah-
men, ausnahmslos in München gedreht wurden,
wobei die inzwiſchen vergrößerten Ateliers in
Geiſelgaſteig zum erſten Male voll ausgenutzt
werden konnten.
Das Auslandsgeſchäft, für welches nur
die Münchner Lichtſpielkunſt A.-G. als einzige
Spielfilmproduzentin in größerem Umfang in
Frage kommt, hat ſich weiter gut entwickelt; ins-
beſondere konnten mit einer Reihe von Ländern,
zumal mit England, günſtige Verkaufsverträge
für den Großfilm „Marquis d’Eon“ abgeſchloſſen
werden; auch der Export der übrigen Produktion
der Emelka hat ſich befriedigend angelaſſen.
Erſchwerend wirkt ſich nach wie vor die Ein-
ſtellung der Behörden zum geſamten
Filmweſen für die Filminduſtrie, den Filmverleih
und das Lichtſpieltheatergewerbe aus. Die Luſt-
barkeitsſteuer, wie ſie in München gehandhabt
wird, belaſtet die Theaterbeſucher in weit höhe-
rem Maße als in anderen Städten. Darunter
leidet aber ebenſo der Filmverleiher wie der
Produzent. Auch wird Klage darüber geführt,
daß das Bayeriſche Innenminiſterium — wohl
auf Grund von Anregungen aus Jugendfürſorge-
kreiſen — bei der Oberfilmprüfſtelle Berlin den
Widerruf der Zulaſſung des amerikaniſchen
Films „Das gottloſe Mädchen“, den die
Bayeriſche Filmgeſellſchaft m. b. H. zum Vertrieb
brachte, beantragt hat und ſich dabei auf die
kritiſche Aeußerung eines einzigen Fachblattes
berief, ohne der Aufnahme, die dieſer Film wegen
ſeiner künſtleriſchen Qualitäten mit verſchwinden-
den Ausnahmen bei der Kritik der geſamten
Fach- und Tagespreſſe gefunden hatte, irgend-
welche Erwähnung zu tun. Hätte das Mi-
niſterium mit ſeinem Antrag Erfolg
gehabt, ſo wäre der Bayeriſchen
Filmgeſellſchaft m. b. H. damit ein
ſchwerer nicht wieder gut zu machen-
der Schaden zugefügt worden. Er-
freulicherweiſe hat aber die Filmoberprüfſtelle im
weſentlichen den Standpunkt des Miniſteriums
nicht als berechtigt anerkannt und nur unbedeu-
tende Ausſchnitte an dem Film vorgenommen.
Der Antrag des Miniſteriums beweiſt aber, wie
wenig maßgebende behördliche Stellen geneigt
ſind, der Filminduſtrie die für ſie ſo notwendige
Unterſtützung zu gewähren.
Die neuen im Dezember erſchienenen
Richtlinien für die Filmeinfuhr belaſſen die
Kontingentierung entgegen den Wünſchen der in
erſter Linie daran intereſſierten Produktion beim
Verleiher. Auch werden die ſogenannten Kurz-
filme abermals keiner Einfuhrbeſchränkung un-
terſtellt. Wie nachteilig ſich dieſe Regelung für
die deutſche Filmfabrikation auswirkt, geht aus
nachſtehender Zuſammenſtellung, die auf amt-
lichen Angaben beruht, hervor:
(bis 31. Okt.)
(Die Zahlen in Klammern bedeuten die ameri-
kaniſchen Filme.)
Die neue Regelung ſoll bis zum Inkrafttreten
des in Genf am 8. November 1927 unterzeich-
neten Internationalen Abkommens zur Abſchaf-
fung der Ein- und Ausfuhrverbote und Be-
ſchränkungen in Geltung bleiben. Es iſt begreif-
lich, daß die Ungewißheit über die Auswirkung
dieſes Abkommens in der Filmbranche auf die
Unternehmungsluſt der Produzenten keineswegs
anregend wirkt.
Durch die Schaffung einer Exportprämie
wurde ein gewiſſer Anreiz für die Herſtellung
exportfähiger Filme gegeben. Es wird jedoch
ſchwierig ſein, eine befriedigende und Mißbrauch
ausſchließende Art der Verteilung dieſer Prämie
zu finden.
Halber Wechſelſtempel für Reichsmarkwechſel
aufs Ausland
Der Entwurf zur Aenderung des Wechſelſteuer-
geſetzes ſieht eine Steuerermäßigung auf
die Hälfte vor, bei Wechſeln, die vom Inland
auf das Ausland gezogen und im Ausland zahl-
bar ſind, ſofern die Wechſel auf Reichsmark lau-
ten. Die Ermäßigung bezweckt, den Wechſel-
rembours bei Importgeſchäften und die
Finanzierung ſolcher Geſchäfte im Inlande
ſteuerlich zu erleichtern. Der Mark-
wechſel ſpiele auch heute, fünf Jahre nach der
Stabiliſierung, noch lange nicht die Rolle, die
ihm angeſichts der Größe des deutſchen Außen-
handels zukomme. Bei der Wiedereinbürgerung
des Reichsmarkwechſels im internationalen Ver-
kehr handele es ſich daher um volkswirtſchaftliche
Intereſſen von erheblicher Bedeutung.
Maffei und Henſchel
Wie wir hören, iſt in der außerordentlichen
Generalverſammlung der Henſchel & Sohn
A.-G., Kaſſel, vom 22. 1. 1929 Herr Dipl.-
Ing. Hans Noris, Vorſitzender des Aufſichts-
rates der Firma J. A. Maffei A.-G., München,
in den Aufſichtsrat der Henſchel &
Sohn A.-G gewählt worden Ander-
ſeits wird in der nächſten Maffei-Generalver-
ſammlung Herr Oskar Henſchel, Vorſitzender des
Aufſichtsrates der Henſchel & Sohn A.-G., Kaſſel,
in den Aufſichtsrat von Maffei gewählt werden.
MÜNCHENER BÖRSE
Die heutige Börse
Tendenz: Freundlich
München, 24. Jan., 1 Uhr.
Bei ſehr ruhigem
Geſchäft war die Haltung an der heutigen
Münchner Börſe im großen und ganzen ziemlich
freundlich. Auf dem Terminmarkte ge-
langten nur Bayeriſche Hypothekenbank mit
170 B. und Bayeriſche Motoren mit 240¾ zur
Erſtnotiz. Im freien Verkehr der Großwerte
hingegen wickelten ſich einige Arbitragegeſchäfte ab.
Von den variablen Papieren liegen
Hanfwerke Füſſen dauernd ſchwach und erreichten
heute einen Tiefkurs von 101 (minus 5), Löwen-
bräu 300, und Maxhütte 190 B.
Von Lokalwerten ſetzten heute Neu-
Weſtend bei Käufen der alten Firma wieder
ſehr feſt ein und zogen um 4 Prozent auf 170
an, zu welchem Kurſe die Nachfrage lediglich zum
Teil befriedigt werden konnte. Münchener
Rückverſicherung dagegen erneut nach-
gebend auf 651 (minus 9).
Die ſonſtigen Veränderungen auf dem Kaſſa-
markte ſind ziemlich geringer Natur, auch die
Bewegung der feſtverzinslichen Papiere gibt zur
Beſprechung wenig Anlaß.
BERLINER BÖRSE
Amtlicher Verkehr
Tendenz: Freundlicher
Berlin, 24. Jan., 12.50 Uhr.
Die Beruhigung
an der Börſe macht Fortſchritte. Es liegen von
ſeiten des Auslandes, welches das gegenwärtige
Kursniveau anſcheinend wieder für chancenreich
hält, einige Kaufaufträge vor. Dieſe Tatſache
und der leichte Geldſtand veranlaßten anderer-
ſeits die Baiſſeſpekulation wieder zu Deckungen
mäßigen Umfanges und das Kursbild geſtaltet
ſich hierdurch im weſentlichen ziemlich freundlich.
Der Geſchäftsumfang läßt jedoch immer noch zu
wünſchen übrig und es beſteht vielfach noch eine
gewiſſe Furcht vor erneuten Rückſchlägen. Die
Kursbeſſerungen bewegten ſich im Ausmaße von
1—3 Prozent, ſind infolgedeſſen im Hinblick auf
die vorhergegangenen ſtarken Abſchwächungen
ziemlich beſcheiden zu nennen.
Bei den Bankenwerten liegen Reichs-
bankanteile ziemlich feſt bei 309 (plus 4).
Auch Darmſtädter mit 278½ und Berliner Han-
delsgeſellſchaft bei 230½ ſowie Bayeriſche Hypo-
thekenbank bei 170 ſind leicht gebeſſert.
Etwas lebhafterer Verkehr herrſcht bei den
Schiffahrtswerten bei mäßigen Kurs-
beſſerungen, Hapag 130 (plus 2) und Nordlloyd
126⅚ (plus 2).
Bei den Montanaktien ſind die Kurs-
beſſerungen in der Ueberzahl und es wurden hier
Gelſenkirchen 126, Harpener 137¾, Ilſe 211
(plus 2), Mannesmann 126½, Rheiniſche Braun-
kohlen 278, Phönix 93½ und Rheinſtahl 132
(plus 2).
Warenhauspapiere unregelmäßig. Kar-
ſtadt erholt auf 223, während ſich Tietz von
ihrem geſtrigen Kursſturz auf 275 heute nicht
weſentlich erholen konnten.
Bier-Spritwerte leblos. Schultheiß
296¼, Oſtwerte 247.
Einiges Geſchäft in Polyphon bewirkte ein
Anziehen des Kurſes derſelben auf 426 (plus 6).
Otavi gefragt bei 69¼.
Kaliaktien hauſſierend, vor allem Salz-
detfurth bei 510 (plus 4) ſowie Aſchersleben
278½ (plus 2) und Weſteregeln 284½ (plus 2).
Ziemlich lebhaft war der Verkehr in Farben
auf die Nachricht von der Einberufung einer
Generalverſammlung auf den 31. Januar. Man
eröffnete mit 257¼ (plus 2).
Von Autowerten Daimler gefragt um
2 Prozent höher mit 56. Bayeriſche Motoren-
werke 215.
In Elektropapieren kamen einige Aus-
landsorders zur Ausführung und die Kurſe hoben
ſich prozentweiſe. Es wurden:
A.E.G. 176
Bergmann 218 (plus 4)
Licht u. Kraft 217⅞
Gesfürel 245½
Schuckert 228 (plus 2½)
Siemens 395 (plus 5).
Von Textilpapieren ſind Glanzſtoff zur
Erſtnotiz geſtrichen, Bemberg 433. Nordwolle
wenig verändert bei 176, ebenſo Stöhr bei 220½.
Zellſtoffwerte ruhig. Feldmühle 225½
und Weſteregeln 271½. Aſchaffenburger Zell-
ſtoff 195.
In der Gruppe der diverſen Papiere
war die Haltung ziemlich freundlich. Deutſche
Linoleum etwas feſter bei 334⅞ (plus 3),
Deſſauer Gas ebenfalls plus 3 bei 217¾, Berger
390 (plus 3).
Neubeſitzanleihe 14.10.
Im Verlaufe blieb die Haltung ziemlich freund-
lich. B.
Nachbörse
Tendenz: Haussierend
An der Nachbör1 hörte man noch folgende
Kurſe:
DER BÖRSENKIEBITZ
25. Januar
Es war eben doch eine Löwenberg-
Baiſſe. Die „Löwen“ haben überhaupt ihre
beſondere Beziehung zur Börſe. Vorigen Som-
mer war es Löwen ſtein, der die Kiſte ins
Wackeln brachte, dieſes Mal iſt es der Zuſammen-
bruch der Firma Löwen berg & Co. Freilich
hat die Firma ſelbſt, wie es offiziös heißt,
keine größeren Engagements an der Börſe unter-
halten, aber die beiden famoſen Jungens Dr.
Lewin und Rappapport haben feſte mitgetan und
wurden jetzt eingeklemmt. Ja, das Berliner
Tempo!
Daimler haben ſich wieder recht nett erholt,
nachdem bekannt wird, daß ſie nicht ſo ungünſtig
abſchließen werden, wie man befürchtete.
Ueberhaupt werden ſich ein paar beſonders
ungerechtfertigte Einbeulungen im Kursbild bald
wieder von ſelbſt glätten.
B.
Frankfurter Kurce
BERLINER BÖRSENKURSE
vom 24. Januar 1928 in Reichsmarkprozenten
AMTLICHER KURSBERICHT DER MÜNCHNER BÖRSE
vom 24 Januar 1928 in Reichsmarkprozenten
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(2023-01-02T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
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