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Tübinger Chronik. Nr. 91. [Tübingen (Württemberg)], 30. Juli 1845.

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[Beginn Spaltensatz] Rede seyn. - Machen Sie also auf diesem Wege
Jhr schätzbares Anerbieten geltend, und es wird
sicher zu einem endlichen Resultate führen. - t. -


Unter Bezugnahme auf vorstehenden Artikel
glaube ich den Wunsch aussprechen zu dürfen, daß
noch Mehrere ihre Ansichten über den fraglichen
Gegenstand in diesem Blatte mittheilen möchten.
Daß übrigens in allen Fällen das Nothwendige und
Zweckmäßige dem Schönen und weniger Zweckdien-
lichen vorgezogen werden soll, kann wohl von Nie-
mand bestritten werden.

    Müller.



Amtliche Bekanntmachungen.

b 3 ) Tübingen. ( Kost=Verpachtung. )

Durch den Austritt des gegenwärtigen Kostpächters
im Königl. Wilhelmsstift ( kath. Convict ) ist diese
Stelle erledigt, und wird bis Herbst d. J. wieder
neu besetzt.

Die Zahl der zu speisenden Personen beläuft
sich auf 200. Die Kost wird einfach aber kräftig
verlangt, worüber die genauesten Bestimmungen
das Nöthige vorschreiben, der Preiß richtet sich nach
den monatlichen Brod= und Fleischtaxen, und be-
steht das wesentliche darin, daß wenn 8 . weißes
Kernenbrod 16 und 1 . gemästetes Ochsen-
Fleisch 7 kostet, für die Tagesportion ( Mittag-
und Abendessen, ) samt Brod, 15 bezahlt wird,
steigt oder fällt das Brod um 1 , so steigt oder
fällt die Tagesportion um 1 / 5 , steigt oder fällt
das Ochsenfleisch um 1 , so steigt oder fällt die
Tagesportion um 3 / 4 Den Kostpreiß für jeden
Monat, bestimmen die Taxen des ersten Tages.
Auch ist eine Caution von 1,800 . in guten an-
nehmbaren Verschreibungen einzulegen.

Es werden nun die Liebhaber aufgefordert, ihre
Bewerbung um diese Stelle mit amtlichen Zeugnis-
sen über Familie, Sittlichkeit, Brauchbarkeit und
Vermögen, in dem Zeitraum bis zum 12. August
d. J. bei der unterzeichneten Stelle einzusenden,
oder auch selbst zu übergeben, nach dieser Zeit ein-
laufende Bitten können nicht mehr berücksichtigt
werden.

Da unter den Bewerbern solche seyn können,
die die Bedingungen und Speise=Ordnung in ihrem
ganzen Umfange zu erfahren wünschen, werden die-
selben eingeladen, sich am 18. August d. J. Vormit-
tags punkt 10 Uhr im Wilhelmsstift einzufinden, wo
ihnen nicht nur die Bedingungen und Speise=Ord-
nung vorgelesen, sondern auch jede vorkommende
Frage, die sie zu machen haben, entgegengenommen,
besprochen und beantwortet werden wird, und die
Wünsche oder Anträge der Bewerber zur Einsicht
des K. kath. Kirchenraths zu Protokoll genommen
werden.

Tübingen den 25. Juli 1845.

    Königl. Oeconomie=Verwaltung
    des Wilhelmsstifts.

Tübingen. Seit einigen Tagen wird in einem
hiesigen Haus ein grüner baumwollener Regenschirm
[Spaltenumbruch] vermißt. Der Besitzer wird aufgefordert, denselben
bei der unterzeichneten Stelle abzugeben.

Den 28. Juli 1845.

    K. Polizei=Jnspection.
    Mayer.



Privat=Anzeigen.
Ohmenhausen.

Für die hiesige bedrängte Walz'sche Familie
sind folgende milde Gaben eingegangen:

1. ) bei Herrn Kanzleyrath Kapff zu Tübingen:
Von Hrn. Ephorus D. W. 1 fl. - J. M., C. D.,
F. K. 2 fl. 20 kr. v. G. 24 kr. L. F. K. 30. kr. -
E. G. 1 fl. - Frau O. M. 24. - J. T. 30 kr. -
L. B. 2 fl - Herrn Kanzlrth K. 30 kr. Zu-
sammen 8 fl. 38 kr.

2. ) bei dem Unterzeichneten:

Von H. Pf. R. in D. 1 fl. 20 kr - 3 unge-
nannte Personen 30 kr. Zus. 1 fl. 50 kr.

3. ) bei Hrn. Theol. Stud. Conz von Studi-
renden 2 fl. 40 kr.

Für diese milde Gaben sagt der Unterzeichnete
im Namen der bedrängten Wittwe den herzlichsten
Dank, welche außer dem Unterzeichneten in Em-
pfang nimmt:

Herr Kanzleyrath Kapff zu Tübingen, Hr.
Theol. Stud. Conz und Hr. Theol. Stud. Kohl
daselbst.

    Pfarrer Kaufmann.


[Abbildung]

a 2 ) Tübingen. Wohnungs=Ver-
änderung und Empfehlung.
Unter-
zeichneter macht die ergebenste Anzeige,
daß er sein Logis bei Herrn Zimmermann
Schneider, in der Hirchgasse, verlassen
habe und nun bei Herrn Jnstrumenten-
macher Götz zwei Treppen hoch, wohne, und bitte
daher auch ferner um das mir geschenkte Zutrauen.

    Jacob Waiblinger, Schneider=Mstr.

a 2 ) Tübingen. Wohnungsveränderung
und Empfehlung.
Hiemit zeige ich ergebenst
an, daß ich mein Logis bei Herrn Zimmermann
Schneider in der Hirschgasse, verlassen, und gegen-
wärtig bei Herrn Jnstrumentenmacher Götz in der
Münzgasse, zwei Treppen hoch, wohne, und bitte
auch ferner um das mir geschenkte Zutrauen.

    Caroline Jenter.

Tübingen.
Tägliche Reise=Gelegenheit
nach
Reutlingen.
[Abbildung]

Vom 1. August an geht jeden
Tag
auf Vorausbestellung ein Om-
nibus nach Reutlingen und wieder
zurück nach Tübingen.

Die Hinfahrt allein kostet

a Person     ........... 24
    Für die Hin= u. Herfahrt a Person.. 40
    Abfahrt am Gasthof zur Krone in Tübingen vom
1. August an, Vormittags 9 Uhr.

[Ende Spaltensatz]
* ) Nach einem früher von Hrn. Gaab gemachten Ueber-
schlage zu Wölbung der Kirche mit Holz sollen sich die
Kosten ohne Gypser=Arbeit auf 11,000 fl. - mit Gypser-
Arbeit auf 13,000 fl. - belaufen.
    Die Redaction.

[Beginn Spaltensatz] Rede seyn. – Machen Sie also auf diesem Wege
Jhr schätzbares Anerbieten geltend, und es wird
sicher zu einem endlichen Resultate führen. – t. –


Unter Bezugnahme auf vorstehenden Artikel
glaube ich den Wunsch aussprechen zu dürfen, daß
noch Mehrere ihre Ansichten über den fraglichen
Gegenstand in diesem Blatte mittheilen möchten.
Daß übrigens in allen Fällen das Nothwendige und
Zweckmäßige dem Schönen und weniger Zweckdien-
lichen vorgezogen werden soll, kann wohl von Nie-
mand bestritten werden.

    Müller.



Amtliche Bekanntmachungen.

b 3 ) Tübingen. ( Kost=Verpachtung. )

Durch den Austritt des gegenwärtigen Kostpächters
im Königl. Wilhelmsstift ( kath. Convict ) ist diese
Stelle erledigt, und wird bis Herbst d. J. wieder
neu besetzt.

Die Zahl der zu speisenden Personen beläuft
sich auf 200. Die Kost wird einfach aber kräftig
verlangt, worüber die genauesten Bestimmungen
das Nöthige vorschreiben, der Preiß richtet sich nach
den monatlichen Brod= und Fleischtaxen, und be-
steht das wesentliche darin, daß wenn 8 . weißes
Kernenbrod 16 und 1 . gemästetes Ochsen-
Fleisch 7 kostet, für die Tagesportion ( Mittag-
und Abendessen, ) samt Brod, 15 bezahlt wird,
steigt oder fällt das Brod um 1 , so steigt oder
fällt die Tagesportion um 1 / 5 , steigt oder fällt
das Ochsenfleisch um 1 , so steigt oder fällt die
Tagesportion um 3 / 4 Den Kostpreiß für jeden
Monat, bestimmen die Taxen des ersten Tages.
Auch ist eine Caution von 1,800 . in guten an-
nehmbaren Verschreibungen einzulegen.

Es werden nun die Liebhaber aufgefordert, ihre
Bewerbung um diese Stelle mit amtlichen Zeugnis-
sen über Familie, Sittlichkeit, Brauchbarkeit und
Vermögen, in dem Zeitraum bis zum 12. August
d. J. bei der unterzeichneten Stelle einzusenden,
oder auch selbst zu übergeben, nach dieser Zeit ein-
laufende Bitten können nicht mehr berücksichtigt
werden.

Da unter den Bewerbern solche seyn können,
die die Bedingungen und Speise=Ordnung in ihrem
ganzen Umfange zu erfahren wünschen, werden die-
selben eingeladen, sich am 18. August d. J. Vormit-
tags punkt 10 Uhr im Wilhelmsstift einzufinden, wo
ihnen nicht nur die Bedingungen und Speise=Ord-
nung vorgelesen, sondern auch jede vorkommende
Frage, die sie zu machen haben, entgegengenommen,
besprochen und beantwortet werden wird, und die
Wünsche oder Anträge der Bewerber zur Einsicht
des K. kath. Kirchenraths zu Protokoll genommen
werden.

Tübingen den 25. Juli 1845.

    Königl. Oeconomie=Verwaltung
    des Wilhelmsstifts.

Tübingen. Seit einigen Tagen wird in einem
hiesigen Haus ein grüner baumwollener Regenschirm
[Spaltenumbruch] vermißt. Der Besitzer wird aufgefordert, denselben
bei der unterzeichneten Stelle abzugeben.

Den 28. Juli 1845.

    K. Polizei=Jnspection.
    Mayer.



Privat=Anzeigen.
Ohmenhausen.

Für die hiesige bedrängte Walz'sche Familie
sind folgende milde Gaben eingegangen:

1. ) bei Herrn Kanzleyrath Kapff zu Tübingen:
Von Hrn. Ephorus D. W. 1 fl. – J. M., C. D.,
F. K. 2 fl. 20 kr. v. G. 24 kr. L. F. K. 30. kr. –
E. G. 1 fl. – Frau O. M. 24. – J. T. 30 kr. –
L. B. 2 fl – Herrn Kanzlrth K. 30 kr. Zu-
sammen 8 fl. 38 kr.

2. ) bei dem Unterzeichneten:

Von H. Pf. R. in D. 1 fl. 20 kr – 3 unge-
nannte Personen 30 kr. Zus. 1 fl. 50 kr.

3. ) bei Hrn. Theol. Stud. Conz von Studi-
renden 2 fl. 40 kr.

Für diese milde Gaben sagt der Unterzeichnete
im Namen der bedrängten Wittwe den herzlichsten
Dank, welche außer dem Unterzeichneten in Em-
pfang nimmt:

Herr Kanzleyrath Kapff zu Tübingen, Hr.
Theol. Stud. Conz und Hr. Theol. Stud. Kohl
daselbst.

    Pfarrer Kaufmann.


[Abbildung]

a 2 ) Tübingen. Wohnungs=Ver-
änderung und Empfehlung.
Unter-
zeichneter macht die ergebenste Anzeige,
daß er sein Logis bei Herrn Zimmermann
Schneider, in der Hirchgasse, verlassen
habe und nun bei Herrn Jnstrumenten-
macher Götz zwei Treppen hoch, wohne, und bitte
daher auch ferner um das mir geschenkte Zutrauen.

    Jacob Waiblinger, Schneider=Mstr.

a 2 ) Tübingen. Wohnungsveränderung
und Empfehlung.
Hiemit zeige ich ergebenst
an, daß ich mein Logis bei Herrn Zimmermann
Schneider in der Hirschgasse, verlassen, und gegen-
wärtig bei Herrn Jnstrumentenmacher Götz in der
Münzgasse, zwei Treppen hoch, wohne, und bitte
auch ferner um das mir geschenkte Zutrauen.

    Caroline Jenter.

Tübingen.
Tägliche Reise=Gelegenheit
nach
Reutlingen.
[Abbildung]

Vom 1. August an geht jeden
Tag
auf Vorausbestellung ein Om-
nibus nach Reutlingen und wieder
zurück nach Tübingen.

Die Hinfahrt allein kostet

à Person     ........... 24
    Für die Hin= u. Herfahrt à Person.. 40
    Abfahrt am Gasthof zur Krone in Tübingen vom
1. August an, Vormittags 9 Uhr.

[Ende Spaltensatz]
* ) Nach einem früher von Hrn. Gaab gemachten Ueber-
schlage zu Wölbung der Kirche mit Holz sollen sich die
Kosten ohne Gypser=Arbeit auf 11,000 fl. – mit Gypser-
Arbeit auf 13,000 fl. – belaufen.
    Die Redaction.
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[367/0003] Rede seyn. – Machen Sie also auf diesem Wege Jhr schätzbares Anerbieten geltend, und es wird sicher zu einem endlichen Resultate führen. – t. – Unter Bezugnahme auf vorstehenden Artikel glaube ich den Wunsch aussprechen zu dürfen, daß noch Mehrere ihre Ansichten über den fraglichen Gegenstand in diesem Blatte mittheilen möchten. Daß übrigens in allen Fällen das Nothwendige und Zweckmäßige dem Schönen und weniger Zweckdien- lichen vorgezogen werden soll, kann wohl von Nie- mand bestritten werden. Müller. Amtliche Bekanntmachungen. b 3 ) Tübingen. ( Kost=Verpachtung. ) Durch den Austritt des gegenwärtigen Kostpächters im Königl. Wilhelmsstift ( kath. Convict ) ist diese Stelle erledigt, und wird bis Herbst d. J. wieder neu besetzt. Die Zahl der zu speisenden Personen beläuft sich auf 200. Die Kost wird einfach aber kräftig verlangt, worüber die genauesten Bestimmungen das Nöthige vorschreiben, der Preiß richtet sich nach den monatlichen Brod= und Fleischtaxen, und be- steht das wesentliche darin, daß wenn 8 . weißes Kernenbrod 16 und 1 . gemästetes Ochsen- Fleisch 7 kostet, für die Tagesportion ( Mittag- und Abendessen, ) samt Brod, 15 bezahlt wird, steigt oder fällt das Brod um 1 , so steigt oder fällt die Tagesportion um 1 / 5 , steigt oder fällt das Ochsenfleisch um 1 , so steigt oder fällt die Tagesportion um 3 / 4 Den Kostpreiß für jeden Monat, bestimmen die Taxen des ersten Tages. Auch ist eine Caution von 1,800 . in guten an- nehmbaren Verschreibungen einzulegen. Es werden nun die Liebhaber aufgefordert, ihre Bewerbung um diese Stelle mit amtlichen Zeugnis- sen über Familie, Sittlichkeit, Brauchbarkeit und Vermögen, in dem Zeitraum bis zum 12. August d. J. bei der unterzeichneten Stelle einzusenden, oder auch selbst zu übergeben, nach dieser Zeit ein- laufende Bitten können nicht mehr berücksichtigt werden. Da unter den Bewerbern solche seyn können, die die Bedingungen und Speise=Ordnung in ihrem ganzen Umfange zu erfahren wünschen, werden die- selben eingeladen, sich am 18. August d. J. Vormit- tags punkt 10 Uhr im Wilhelmsstift einzufinden, wo ihnen nicht nur die Bedingungen und Speise=Ord- nung vorgelesen, sondern auch jede vorkommende Frage, die sie zu machen haben, entgegengenommen, besprochen und beantwortet werden wird, und die Wünsche oder Anträge der Bewerber zur Einsicht des K. kath. Kirchenraths zu Protokoll genommen werden. Tübingen den 25. Juli 1845. Königl. Oeconomie=Verwaltung des Wilhelmsstifts. Tübingen. Seit einigen Tagen wird in einem hiesigen Haus ein grüner baumwollener Regenschirm vermißt. Der Besitzer wird aufgefordert, denselben bei der unterzeichneten Stelle abzugeben. Den 28. Juli 1845. K. Polizei=Jnspection. Mayer. Privat=Anzeigen. Ohmenhausen. Für die hiesige bedrängte Walz'sche Familie sind folgende milde Gaben eingegangen: 1. ) bei Herrn Kanzleyrath Kapff zu Tübingen: Von Hrn. Ephorus D. W. 1 fl. – J. M., C. D., F. K. 2 fl. 20 kr. v. G. 24 kr. L. F. K. 30. kr. – E. G. 1 fl. – Frau O. M. 24. – J. T. 30 kr. – L. B. 2 fl – Herrn Kanzlrth K. 30 kr. Zu- sammen 8 fl. 38 kr. 2. ) bei dem Unterzeichneten: Von H. Pf. R. in D. 1 fl. 20 kr – 3 unge- nannte Personen 30 kr. Zus. 1 fl. 50 kr. 3. ) bei Hrn. Theol. Stud. Conz von Studi- renden 2 fl. 40 kr. Für diese milde Gaben sagt der Unterzeichnete im Namen der bedrängten Wittwe den herzlichsten Dank, welche außer dem Unterzeichneten in Em- pfang nimmt: Herr Kanzleyrath Kapff zu Tübingen, Hr. Theol. Stud. Conz und Hr. Theol. Stud. Kohl daselbst. Pfarrer Kaufmann. [Abbildung] a 2 ) Tübingen. Wohnungs=Ver- änderung und Empfehlung. Unter- zeichneter macht die ergebenste Anzeige, daß er sein Logis bei Herrn Zimmermann Schneider, in der Hirchgasse, verlassen habe und nun bei Herrn Jnstrumenten- macher Götz zwei Treppen hoch, wohne, und bitte daher auch ferner um das mir geschenkte Zutrauen. Jacob Waiblinger, Schneider=Mstr. a 2 ) Tübingen. Wohnungsveränderung und Empfehlung. Hiemit zeige ich ergebenst an, daß ich mein Logis bei Herrn Zimmermann Schneider in der Hirschgasse, verlassen, und gegen- wärtig bei Herrn Jnstrumentenmacher Götz in der Münzgasse, zwei Treppen hoch, wohne, und bitte auch ferner um das mir geschenkte Zutrauen. Caroline Jenter. Tübingen. Tägliche Reise=Gelegenheit nach Reutlingen. [Abbildung] Vom 1. August an geht jeden Tag auf Vorausbestellung ein Om- nibus nach Reutlingen und wieder zurück nach Tübingen. Die Hinfahrt allein kostet à Person ........... 24 Für die Hin= u. Herfahrt à Person.. 40 Abfahrt am Gasthof zur Krone in Tübingen vom 1. August an, Vormittags 9 Uhr. * ) Nach einem früher von Hrn. Gaab gemachten Ueber- schlage zu Wölbung der Kirche mit Holz sollen sich die Kosten ohne Gypser=Arbeit auf 11,000 fl. – mit Gypser- Arbeit auf 13,000 fl. – belaufen. Die Redaction.

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Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und Volltext-Transkription
Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
Rahel Hartz: Artikelstrukturierung

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Zitationshilfe: Tübinger Chronik. Nr. 91. [Tübingen (Württemberg)], 30. Juli 1845, S. 367. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_chronik091_1845/3>, abgerufen am 15.06.2024.