heimzusuchen und durch deren Zuspruch die Zeit zu verkürzen. Wie mir Dero werthe Gegenwart jedesmal sehr lieb und angenehm gewesen, so versichere, daß mich selbige dermalen gedoppelt erfreuet. Weswegen solche auch in keine Verges- senheit stellen, sondern bey erreignender Gelegenheit geflissenst er wiedern werde.
Wann Dienst-Boten sich des Zustan- des einer Kindbetterin erkundigen müssen, könnten sie sich folgender Worte gebrauchen:
Jch habe die Ehr an Herrn N. und Frau N. von meiner Herrschafft eine freundliche Begrüßung zu vermelden, und zugleich anzufragen, wie sich die Frau Sechswöchnerin mit dem lieben Kleinen befindet, mit herzlichen Wunsch, daß al- les erfreuliche Wolergehen bey denensel- ben continuiren möge.
Antwort.
Vermeldet eurem Herrn und Frau, nebst freundlichen Gegengruß, auch mei- nen ergebensten Danck vor Dero gütige Sorge und Nachfrage. Wie wir nun sämtlich GOtt für seine reiche Gnade und
Erhal-
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heimzuſuchen und durch deren Zuſpruch die Zeit zu verkuͤrzen. Wie mir Dero werthe Gegenwart jedesmal ſehr lieb und angenehm geweſen, ſo verſichere, daß mich ſelbige dermalen gedoppelt erfreuet. Weswegen ſolche auch in keine Vergeſ- ſenheit ſtellen, ſondern bey erreignender Gelegenheit gefliſſenſt er wiedern werde.
Wann Dienſt-Boten ſich des Zuſtan- des einer Kindbetterin erkundigen muͤſſen, koͤnnten ſie ſich folgender Worte gebrauchen:
Jch habe die Ehr an Herrn N. und Frau N. von meiner Herrſchafft eine freundliche Begruͤßung zu vermelden, und zugleich anzufragen, wie ſich die Frau Sechswoͤchnerin mit dem lieben Kleinen befindet, mit herzlichen Wunſch, daß al- les erfreuliche Wolergehen bey denenſel- ben continuiren moͤge.
Antwort.
Vermeldet eurem Herrn und Frau, nebſt freundlichen Gegengruß, auch mei- nen ergebenſten Danck vor Dero guͤtige Sorge und Nachfrage. Wie wir nun ſaͤmtlich GOtt fuͤr ſeine reiche Gnade und
Erhal-
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heimzuſuchen und durch deren Zuſpruch
die Zeit zu verkuͤrzen. Wie mir Dero
werthe Gegenwart jedesmal ſehr lieb und
angenehm geweſen, ſo verſichere, daß mich
ſelbige dermalen gedoppelt erfreuet.
Weswegen ſolche auch in keine Vergeſ-
ſenheit ſtellen, ſondern bey erreignender
Gelegenheit gefliſſenſt er wiedern werde.
Wann Dienſt-Boten ſich des Zuſtan-
des einer Kindbetterin erkundigen
muͤſſen, koͤnnten ſie ſich folgender
Worte gebrauchen:
Jch habe die Ehr an Herrn N. und
Frau N. von meiner Herrſchafft eine
freundliche Begruͤßung zu vermelden, und
zugleich anzufragen, wie ſich die Frau
Sechswoͤchnerin mit dem lieben Kleinen
befindet, mit herzlichen Wunſch, daß al-
les erfreuliche Wolergehen bey denenſel-
ben continuiren moͤge.
Antwort.
Vermeldet eurem Herrn und Frau,
nebſt freundlichen Gegengruß, auch mei-
nen ergebenſten Danck vor Dero guͤtige
Sorge und Nachfrage. Wie wir nun
ſaͤmtlich GOtt fuͤr ſeine reiche Gnade und
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[N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_complimente_1736/59>, abgerufen am 16.06.2024.
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