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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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Dieweil nu die Erfurdische Apologia mit dürren Fol. Apol. Erf. 86. a.worten ausspricht / das Christus auch nach seiner persönlich vereinigten / vnd erhöheten menschlichen Natur / alles schaffe / erhalte / vnd regiere / im Himel / vnd auff Erden: vnd die Concordiformul fol. 307. alle mirackel Christi / daraus man sonst sein ewige Gottheit zuerweisen pflegt / vff die mitgeteilte / vnd empfangene Maiestet der angenomenen / vnd erhöheten Menscheit deutet: So mus ja vnwidersprechlich folgen / das (vermöge der Vbiquisten gloß) aus allen diesen / vnd dergleichen Wercken (welche doch die Schrifft allein der almacht / vnd Krafft des ewigen Schöpffers / als dem Finger Gottes zuschreibet / vnd die der Son mit dem Vater / vnd heiligem Geist gemein hat / Psalm. 33.) nicht mehr wider die Antitrinitarier krefftiglich wird geschlossen können werden / das der Vater / Son / vnd heiliger Geist / eines göttlichen ewigen Wesens / Natur / form / oder gestalt sind / gleich in der herrligkeit / vnd ewigen Maiestet. Sintemal (der Vbiquisten gedicht nach) auch die vereinigte / vnd erhöhete Menscheit in Christo / zu sölcher göttlichen almacht / vnd gewalt warhafftig erhaben / das sie ALLEs in der That schafft / erhelt / vnd regirt (wie die newe Apologia one grund fürgibt) im Himel / vnd auff Erden.

Also wird forthin der 147. Psalm nicht mehr von dem Jehouah / vnd Schöpffer aller ding / welcher Name in der Schrifft eigentlich nur allein dem göttlichen Wesen zugeschrieben wird / Sondern von der Menscheit in Christo / das ist / von der Creatur müssen verstanden werden / das dieselbige Regen / vnd Schnee vom Himel gebe / Graß auff Bergen wachsen lasse / vnd dem Viehe sein futter schaffe.

Dieweil nu die Erfurdische Apologia mit dürren Fol. Apol. Erf. 86. a.worten ausspricht / das Christus auch nach seiner persönlich vereinigten / vnd erhöheten menschlichen Natur / alles schaffe / erhalte / vnd regiere / im Himel / vnd auff Erden: vnd die Concordiformul fol. 307. alle mirackel Christi / daraus man sonst sein ewige Gottheit zuerweisen pflegt / vff die mitgeteilte / vnd empfangene Maiestet der angenomenen / vnd erhöheten Menscheit deutet: So mus ja vnwidersprechlich folgen / das (vermöge der Vbiquisten gloß) aus allen diesen / vnd dergleichen Wercken (welche doch die Schrifft allein der almacht / vnd Krafft des ewigen Schöpffers / als dem Finger Gottes zuschreibet / vnd die der Son mit dem Vater / vnd heiligem Geist gemein hat / Psalm. 33.) nicht mehr wider die Antitrinitarier krefftiglich wird geschlossen können werden / das der Vater / Son / vnd heiliger Geist / eines göttlichen ewigen Wesens / Natur / form / oder gestalt sind / gleich in der herrligkeit / vnd ewigen Maiestet. Sintemal (der Vbiquisten gedicht nach) auch die vereinigte / vnd erhöhete Menscheit in Christo / zu sölcher göttlichen almacht / vnd gewalt warhafftig erhaben / das sie ALLEs in der That schafft / erhelt / vnd regirt (wie die newe Apologia one grund fürgibt) im Himel / vnd auff Erden.

Also wird forthin der 147. Psalm nicht mehr von dem Jehouah / vnd Schöpffer aller ding / welcher Name in der Schrifft eigentlich nur allein dem göttlichen Wesen zugeschrieben wird / Sondern von der Menscheit in Christo / das ist / von der Creatur müssen verstanden werden / das dieselbige Regen / vnd Schnee vom Himel gebe / Graß auff Bergẽ wachsen lasse / vñ dem Viehe sein futter schaffe.

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[242/0244] Dieweil nu die Erfurdische Apologia mit dürren worten ausspricht / das Christus auch nach seiner persönlich vereinigten / vnd erhöheten menschlichen Natur / alles schaffe / erhalte / vnd regiere / im Himel / vnd auff Erden: vnd die Concordiformul fol. 307. alle mirackel Christi / daraus man sonst sein ewige Gottheit zuerweisen pflegt / vff die mitgeteilte / vnd empfangene Maiestet der angenomenen / vnd erhöheten Menscheit deutet: So mus ja vnwidersprechlich folgen / das (vermöge der Vbiquisten gloß) aus allen diesen / vnd dergleichen Wercken (welche doch die Schrifft allein der almacht / vnd Krafft des ewigen Schöpffers / als dem Finger Gottes zuschreibet / vnd die der Son mit dem Vater / vnd heiligem Geist gemein hat / Psalm. 33.) nicht mehr wider die Antitrinitarier krefftiglich wird geschlossen können werden / das der Vater / Son / vnd heiliger Geist / eines göttlichen ewigen Wesens / Natur / form / oder gestalt sind / gleich in der herrligkeit / vnd ewigen Maiestet. Sintemal (der Vbiquisten gedicht nach) auch die vereinigte / vnd erhöhete Menscheit in Christo / zu sölcher göttlichen almacht / vnd gewalt warhafftig erhaben / das sie ALLEs in der That schafft / erhelt / vnd regirt (wie die newe Apologia one grund fürgibt) im Himel / vnd auff Erden. Fol. Apol. Erf. 86. a. Also wird forthin der 147. Psalm nicht mehr von dem Jehouah / vnd Schöpffer aller ding / welcher Name in der Schrifft eigentlich nur allein dem göttlichen Wesen zugeschrieben wird / Sondern von der Menscheit in Christo / das ist / von der Creatur müssen verstanden werden / das dieselbige Regen / vnd Schnee vom Himel gebe / Graß auff Bergẽ wachsen lasse / vñ dem Viehe sein futter schaffe.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 242. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/244>, abgerufen am 31.10.2024.