Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 1, Nürnberg, 1673.Straßburg sich auch allart hält/ die Fortifica- geg
Straßburg sich auch allart hält/ die Fortifica- geg
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/> Straßburg sich auch <hi rendition="#aq">allart</hi> hält/ die Fortifica-<lb/> tions-Werck stärker/ und mit klingenden Spiel<lb/> einen solchen Eifer verspüren läst/ der beson-<lb/> ders ist/ massen in 4. Wochen mehr ausgerich-<lb/> tet worden/ als zu vor in einem Viertel Jahr:<lb/> Die Burgerschafft wird täglich auf den Wällẽ<lb/><hi rendition="#aq">exercirt</hi>, um unrecht Gewalt/ mit erlaubter<lb/> Gegenwehr abzutreiben. Franckenland ist<lb/> nunmehr auch so wenig von Waffen Franck und<lb/> frey/ daß es vielmehr 2. starcke Kriegs-Heer<lb/> mit grossen Schaden ihres Landes/ unterhal-<lb/> ten muß. Beede stehen um Ochßenfurt/ die<lb/> Frantzosen haben anfänglich ein Vortheil<lb/> auf der Höhe daselbst bekommen/ aus Mangel<lb/> deß Wassers aber/ weilen von den Käyserl. ih-<lb/> nen die Mühlen abgeschnitten worden/ nicht<lb/> behaupten können/ sondern sich auf 1. Stund<lb/> zurück begeben müssen. Sie hatten auch ei-<lb/> nen Vorschlag auf Marckbreit/ so die Käyserl.<lb/> inn haben/ zu dem Ende sie 3. Regimenter aus-<lb/> geschickt/ sich solches Orts zubemächtigen/<lb/> welche aber von Herrn Obersten Görtzky mit<lb/> Verlust etlich 100. Todter und Gefangener<lb/> zurück geschlagen worden: Worüber auch<lb/> Käyserl. Seits gedachter Herr Görtzky/ nach<lb/> gnugsamer Prob seiner erwiesenen Tapferkeit<lb/> neben etlich und 20. Mann geblieben. Her-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">geg</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[4]/0004]
Straßburg sich auch allart hält/ die Fortifica-
tions-Werck stärker/ und mit klingenden Spiel
einen solchen Eifer verspüren läst/ der beson-
ders ist/ massen in 4. Wochen mehr ausgerich-
tet worden/ als zu vor in einem Viertel Jahr:
Die Burgerschafft wird täglich auf den Wällẽ
exercirt, um unrecht Gewalt/ mit erlaubter
Gegenwehr abzutreiben. Franckenland ist
nunmehr auch so wenig von Waffen Franck und
frey/ daß es vielmehr 2. starcke Kriegs-Heer
mit grossen Schaden ihres Landes/ unterhal-
ten muß. Beede stehen um Ochßenfurt/ die
Frantzosen haben anfänglich ein Vortheil
auf der Höhe daselbst bekommen/ aus Mangel
deß Wassers aber/ weilen von den Käyserl. ih-
nen die Mühlen abgeschnitten worden/ nicht
behaupten können/ sondern sich auf 1. Stund
zurück begeben müssen. Sie hatten auch ei-
nen Vorschlag auf Marckbreit/ so die Käyserl.
inn haben/ zu dem Ende sie 3. Regimenter aus-
geschickt/ sich solches Orts zubemächtigen/
welche aber von Herrn Obersten Görtzky mit
Verlust etlich 100. Todter und Gefangener
zurück geschlagen worden: Worüber auch
Käyserl. Seits gedachter Herr Görtzky/ nach
gnugsamer Prob seiner erwiesenen Tapferkeit
neben etlich und 20. Mann geblieben. Her-
geg
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-30T14:58:19Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-30T14:58:19Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |