Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 3, Nürnberg, 1673.

Bild:
<< vorherige Seite

von einem tödlich empfangenen Schuß eines Fran-
tzösischen Generals Meldung geschicht/ neben
dem/ daß General Sprock ein rühmliche Verrich-
tung gehabt: Welches biß zu sicherer Gewißheit/
der Zeit/ weil gemeiniglich das gemeine Geschrey
alles größer macht/ überlassen wird. Nicht weniger
wird auch aus dem Käiserl. Feldläger avisirt/ daß
daselbst gleichwie in Schwaben/ von den Lothringi-
schen geschehen/ ein Frantzoß mit nachdencklichen
Briefen bey der Generalität eingebracht worden.
Schliesslich melden alle aus solchem Kaiserl. Läger
kommende/ daß daselbst alles in gutem Zustand.
GOtt helffe weiter.

Vom Moselstrohm den 7. Sept.

Die Stadt Trier hat ihre Klocken mit 8000.
Reichthalern redimiren müssen/ die darinn liegen-
de Besatzung bestehet in 2000. zu Fuß und 400.
Rentern/ führen viel Wein und andern Vorraht
nach Metz/ die übrige Troupen seind theils vor
Berncastell/ SchOneck/ und theils herunter gen
Mayn gerückt/ begehren von jedem Ort eine Sum-
ma Gelds/ oder daß sie etliche Compagnien zur
Guarnison einnehmen solten.

Cöllen den 8 September.

Von Zeit sich die Kayserl. Armee von Eger
nacher Francken gezogen/ seind allhier täglich
Conferentzen gehalten worden/ in welchen die
Frantzösische und Englische Gevollmächtigte
den Frieden eifferig gesucht/ man ist aber zum

öfftern

von einem tödlich empfangenen Schuß eines Fran-
tzösischen Generals Meldung geschicht/ neben
dem/ daß General Sprock ein rühmliche Verrich-
tung gehabt: Welches biß zu sicherer Gewißheit/
der Zeit/ weil gemeiniglich das gemeine Geschrey
alles größer macht/ überlassen wird. Nicht weniger
wird auch aus dem Käiserl. Feldläger avisirt/ daß
daselbst gleichwie in Schwaben/ von den Lothringi-
schen geschehen/ ein Frantzoß mit nachdencklichen
Briefen bey der Generalität eingebracht worden.
Schliesslich melden alle aus solchem Kaiserl. Läger
kommende/ daß daselbst alles in gutem Zustand.
GOtt helffe weiter.

Vom Moselstrohm den 7. Sept.

Die Stadt Trier hat ihre Klocken mit 8000.
Reichthalern redimiren müssen/ die darinn liegen-
de Besatzung bestehet in 2000. zu Fuß und 400.
Rentern/ führen viel Wein und andern Vorraht
nach Metz/ die übrige Troupen seind theils vor
Berncastell/ SchOneck/ und theils herunter gen
Mayn gerückt/ begehren von jedem Ort eine Sum-
ma Gelds/ oder daß sie etliche Compagnien zur
Guarnison einnehmen solten.

Cöllen den 8 September.

Von Zeit sich die Kayserl. Armee von Eger
nacher Francken gezogen/ seind allhier täglich
Conferentzen gehalten worden/ in welchen die
Frantzösische und Englische Gevollmächtigte
den Frieden eifferig gesucht/ man ist aber zum

öfftern
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jArticle" n="1">
        <p><pb facs="#f0005" n="[5]"/>
von einem tödlich empfangenen Schuß eines Fran-<lb/>
tzösischen Generals Meldung geschicht/ neben<lb/>
dem/ daß General Sprock ein rühmliche Verrich-<lb/>
tung gehabt: Welches biß zu sicherer Gewißheit/<lb/>
der Zeit/ weil gemeiniglich das gemeine Geschrey<lb/>
alles größer macht/ überlassen wird. Nicht weniger<lb/>
wird auch aus dem Käiserl. Feldläger avisirt/ daß<lb/>
daselbst gleichwie in Schwaben/ von den Lothringi-<lb/>
schen geschehen/ ein Frantzoß mit nachdencklichen<lb/>
Briefen bey der Generalität eingebracht worden.<lb/>
Schliesslich melden alle aus solchem Kaiserl. Läger<lb/>
kommende/ daß daselbst alles in gutem Zustand.<lb/>
GOtt helffe weiter.</p>
      </div><lb/>
      <div type="jArticle" n="1">
        <head>Vom Moselstrohm den 7. Sept.</head><lb/>
        <p>Die Stadt Trier hat ihre Klocken mit 8000.<lb/>
Reichthalern redimiren müssen/ die darinn liegen-<lb/>
de Besatzung bestehet in 2000. zu Fuß und 400.<lb/>
Rentern/ führen viel Wein und andern Vorraht<lb/>
nach Metz/ die übrige Troupen seind theils vor<lb/>
Berncastell/ SchOneck/ und theils herunter gen<lb/>
Mayn gerückt/ begehren von jedem Ort eine Sum-<lb/>
ma Gelds/ oder daß sie etliche Compagnien zur<lb/>
Guarnison einnehmen solten.</p>
      </div><lb/>
      <div type="jArticle" n="1">
        <head>Cöllen den 8 September.</head><lb/>
        <p>Von Zeit sich die Kayserl. Armee von Eger<lb/>
nacher Francken gezogen/ seind allhier täglich<lb/>
Conferentzen gehalten worden/ in welchen die<lb/>
Frantzösische und Englische Gevollmächtigte<lb/>
den Frieden eifferig gesucht/ man ist aber zum<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">öfftern</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[5]/0005] von einem tödlich empfangenen Schuß eines Fran- tzösischen Generals Meldung geschicht/ neben dem/ daß General Sprock ein rühmliche Verrich- tung gehabt: Welches biß zu sicherer Gewißheit/ der Zeit/ weil gemeiniglich das gemeine Geschrey alles größer macht/ überlassen wird. Nicht weniger wird auch aus dem Käiserl. Feldläger avisirt/ daß daselbst gleichwie in Schwaben/ von den Lothringi- schen geschehen/ ein Frantzoß mit nachdencklichen Briefen bey der Generalität eingebracht worden. Schliesslich melden alle aus solchem Kaiserl. Läger kommende/ daß daselbst alles in gutem Zustand. GOtt helffe weiter. Vom Moselstrohm den 7. Sept. Die Stadt Trier hat ihre Klocken mit 8000. Reichthalern redimiren müssen/ die darinn liegen- de Besatzung bestehet in 2000. zu Fuß und 400. Rentern/ führen viel Wein und andern Vorraht nach Metz/ die übrige Troupen seind theils vor Berncastell/ SchOneck/ und theils herunter gen Mayn gerückt/ begehren von jedem Ort eine Sum- ma Gelds/ oder daß sie etliche Compagnien zur Guarnison einnehmen solten. Cöllen den 8 September. Von Zeit sich die Kayserl. Armee von Eger nacher Francken gezogen/ seind allhier täglich Conferentzen gehalten worden/ in welchen die Frantzösische und Englische Gevollmächtigte den Frieden eifferig gesucht/ man ist aber zum öfftern

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:58:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:58:40Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0003_1673
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0003_1673/5
Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 3, Nürnberg, 1673, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0003_1673/5>, abgerufen am 31.10.2024.