Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 9, Nürnberg, 1673.tausend Mann der Frantzosen stehen zu Offen- desto
tausend Mann der Frantzosen stehen zu Offen- desto
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/> tausend Mann der Frantzosen stehen zu Offen-<lb/> bach/ dicht an den Käiserlichen. Jene/ ob sie schon<lb/> in Selingstadt gute Verpflegung für ihre Krancke-<lb/> und Beschädigte gehabt/ haben sie doch/ bey ihren<lb/> Abzug/ solchen Ort boshafftig und undanckbar<lb/> ausgeplündert/ und gnugsame Beuthen davon ge-<lb/> bracht. Derer Abgesandte zu Cölln geben zwar<lb/> ihre Neigung zum Frieden zu verstehen/ ihre An-<lb/> forderungen aber sind grösser/ als die Begierde zu<lb/> einer Vergleichung/ in dem sie für eigen verlangen<lb/> Meurs/ welches ihr König einem Teutschen Für-<lb/> sten verehren wolte/ Gräve/ Hertzogenbusch/ Bre-<lb/> da/ Bergen ob Soom/ Heußden/ auch die För-<lb/> ten/ Creveceur/ und St Andreæ/ mit ihrem An-<lb/> hang/ die Erstattung der Güter/ so denen Mal-<lb/> tesischen Rittern angehörig/ 6. Million Golds<lb/> für angewendete Kriegs-Unkosten/ und daß die<lb/> General Staaten nicht Macht haben sollen/ ei-<lb/> nen neuen Bevestigungs-Bau an Seiten der be-<lb/> gehrten Plätze aufzurichten. Dabey noch das En-<lb/> gelländische Begehren in 160. tausend Jacobs-<lb/> Thalern für die Kriegs-Unkosten/ und jährlich<lb/> 12. tausend für den Herrings-Fang bestehet. Für<lb/> die Herrn Churfürsten zu Cölln/ und Bischoffen/<lb/> von Münster wird nicht weniger eine Ergötzung<lb/> erwartet/ dardurch aber die Hoffnung zum Frieden<lb/> <fw place="bottom" type="catch">desto</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
tausend Mann der Frantzosen stehen zu Offen-
bach/ dicht an den Käiserlichen. Jene/ ob sie schon
in Selingstadt gute Verpflegung für ihre Krancke-
und Beschädigte gehabt/ haben sie doch/ bey ihren
Abzug/ solchen Ort boshafftig und undanckbar
ausgeplündert/ und gnugsame Beuthen davon ge-
bracht. Derer Abgesandte zu Cölln geben zwar
ihre Neigung zum Frieden zu verstehen/ ihre An-
forderungen aber sind grösser/ als die Begierde zu
einer Vergleichung/ in dem sie für eigen verlangen
Meurs/ welches ihr König einem Teutschen Für-
sten verehren wolte/ Gräve/ Hertzogenbusch/ Bre-
da/ Bergen ob Soom/ Heußden/ auch die För-
ten/ Creveceur/ und St Andreæ/ mit ihrem An-
hang/ die Erstattung der Güter/ so denen Mal-
tesischen Rittern angehörig/ 6. Million Golds
für angewendete Kriegs-Unkosten/ und daß die
General Staaten nicht Macht haben sollen/ ei-
nen neuen Bevestigungs-Bau an Seiten der be-
gehrten Plätze aufzurichten. Dabey noch das En-
gelländische Begehren in 160. tausend Jacobs-
Thalern für die Kriegs-Unkosten/ und jährlich
12. tausend für den Herrings-Fang bestehet. Für
die Herrn Churfürsten zu Cölln/ und Bischoffen/
von Münster wird nicht weniger eine Ergötzung
erwartet/ dardurch aber die Hoffnung zum Frieden
desto
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