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Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 28, Nürnberg, 1673.

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dem Schluß stehen. Gestern Morgen hat man hieselb-
sten etzliche 20. Canonschüsse gehöret/ ohne daß man weiß/
wo es mag gewesen seyn. Die alliirte Armeen hatten 3.
Meil von Mastricht Rendevous/ und soll nach Aacken ein
grosses Flüchten seyn. Der alte Hertzog von Lothringen
befindet sich auch jetzund hier/ und hat Patenten auff ei-
nige Regimenter in dem Brißgau zu werben/ woselbsten
er grossen Zulauff haben soll/ ausgegeben. Von grosser
Hand wird berichtet/ daß der Hertzog von Luxenburg
Ordre erhalten/ mit seinen bey sich habenden Trou-
pen recta nach Franckreich zu kehren.

(Thorn 28. Novembr.)

Unsere Pohlen haben die
Türcken/ durch Göttlichen Beystand übel gebutzt/ ihr
wolverwahrtes Lager angefallen/ und erstlich auf die
Moltauer/ so in 6000 bestanden/ gespielet/ die dann auf
Gnad/ und Ungnad übergelauffen/ ingleichen die Wal-
lachen/ Tartarn/ und Siebenbürger/ welche der Türcken
Mauren/ dardurch musten die Türcken allein fechten/ die
sich doch ritterlich gehalten haben/ wären aber die Stra-
tagemata nicht angangen/ so wären die unserige gantz ver-
lohren gewesen/ das Fechten hat drey Tage lang geweh-
ret/ daß Essen und Schlaffen darüber vergessen worden;
die Unsrige melden/ das sie 25000 Türcken nieder gelegt/
der Türcken vermeinte Freunde/ haben mit zugeschlagen/
auch im Lager/ und Chocim 120 groß und kleine Stuck/
sehr viel Geld/ an lauter Löwen-Thalern/ Silber/ Gold/
und andere grosse Beuthen bekommen; Also kan der Türck
auch schmecken/ wie einem die Verrätherey bekomt/ gleich
es die unsrige öffters erfahren haben. Auf unserer Seithen
seynd zehen vornehme Häupter geblieben/ so sich in ihrer
Dapferkeit vor andern beweisen wollten/ ohne die übrige
Officierer. Bey den Pohlen waren 6000 Curasir Copey-

Reu-

dem Schluß stehen. Gestern Morgen hat man hieselb-
sten etzliche 20. Canonschüsse gehöret/ ohne daß man weiß/
wo es mag gewesen seyn. Die alliirte Armeen hatten 3.
Meil von Mastricht Rendevous/ und soll nach Aacken ein
grosses Flüchten seyn. Der alte Hertzog von Lothringen
befindet sich auch jetzund hier/ und hat Patenten auff ei-
nige Regimenter in dem Brißgau zu werben/ woselbsten
er grossen Zulauff haben soll/ ausgegeben. Von grosser
Hand wird berichtet/ daß der Hertzog von Luxenburg
Ordre erhalten/ mit seinen bey sich habenden Trou-
pen recta nach Franckreich zu kehren.

(Thorn 28. Novembr.)

Unsere Pohlen haben die
Türcken/ durch Göttlichen Beystand übel gebutzt/ ihr
wolverwahrtes Lager angefallen/ und erstlich auf die
Moltauer/ so in 6000 bestanden/ gespielet/ die dann auf
Gnad/ und Ungnad übergelauffen/ ingleichen die Wal-
lachen/ Tartarn/ und Siebenbürger/ welche der Türcken
Mauren/ dardurch musten die Türcken allein fechten/ die
sich doch ritterlich gehalten haben/ wären aber die Stra-
tagemata nicht angangen/ so wären die unserige gantz ver-
lohren gewesen/ das Fechten hat drey Tage lang geweh-
ret/ daß Essen und Schlaffen darüber vergessen worden;
die Unsrige melden/ das sie 25000 Türcken nieder gelegt/
der Türcken vermeinte Freunde/ haben mit zugeschlagen/
auch im Lager/ und Chocim 120 groß und kleine Stuck/
sehr viel Geld/ an lauter Löwen-Thalern/ Silber/ Gold/
und andere grosse Beuthen bekommen; Also kan der Türck
auch schmecken/ wie einem die Verrätherey bekomt/ gleich
es die unsrige öffters erfahren haben. Auf unserer Seithen
seynd zehen vornehme Häupter geblieben/ so sich in ihrer
Dapferkeit vor andern beweisen wollten/ ohne die übrige
Officierer. Bey den Pohlen waren 6000 Curasir Copey-

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Der Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:57:45Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:57:45Z)

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Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 28, Nürnberg, 1673, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0028_1673/7>, abgerufen am 31.10.2024.