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Mainzer Journal. Nr. 51. Mainz, 5. August 1848.

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Mainzer Journal.


Das Mainzer Journal erscheint täglich ( mit Ausnahme der höchsten Festtage ) und zwar so, daß das Hauptblatt mit den "Rheinischen Unterhaltungs-
blättern " schon am Vorabende, die ständige Beilage am Vormittage des betreffenden Tages selbst ausgegeben wird. Bestellungen nehmen alle Postämter an;
für Mainz und die nächste Umgebung die Buchhandlung von Kirchheim, Schott und Thielmann am Leichhofe. Der Preiß des Blattes ist hier in Mainz
jährlich 8 fl. in vierteljährigen Vorausbezahlungen von 2 fl.; in dem gesammten Gebiete des Fürstlich Thurn= und Taxisschen Postbezirkes jährlich eben-
falls 8 fl. Jnserate aller Art werden aufgenommen und die dreispaltige Petitzeile oder deren Raum mit 3 kr. berechnet.



Nro 51. Samstag, den 5. August. 1848.


[Beginn Spaltensatz]
An die Cölibatsstürmer des deutschen Reichs-
tages.
II.

Wir haben gestern den wohlweisen Herren in Frankfurt,
welche der Versuchung am Cölibate zu Rittern zu werden nicht
widerstehen konnten, noch ein Wort zugedacht, und wollen es
ihnen heute sagen. Wisset ihr auch, welchen gefährlichen Schritt
ihr gethan und welches Unheil ihr dem Vaterland dadurch zu be-
reiten im Begriffe seyd? Jhr wollet die Religion in die Be-
rathungen der Nationalversammlung hineinziehen, euer Antrag
auf Aufhebung des Cölibats ist nur der Anfang viel weiter gehen-
der Pläne. Bald kommt die Aufhebung der Beichte, der Messe,
die Zerstörung des Dogmas, endlich die Unterdrückung der ka-
tholischen Kirche an die Tagesordnung. Keiner von euch --
oder er trete hervor und stelle es in Abrede -- keiner von euch
theilt aufrichtig den Glauben der Kirche. Das ist eure Sache
und wir kümmern uns nicht darum. Aber ihr wollet auch den
katholischen Glauben Anderen nicht gestatten; unter dem Aus-
hängeschild der Freiheit und Aufklärung wollet ihr mit den
Waffen des Staates
eure religiösen oder irreligiösen An-
sichten zu den herrschenden machen, und auf diese Bahnen
möchtet ihr die Nationalversammlung und die Centralgewalt
hinausführen! Es wird euch nicht gelingen; -- aber wenn es
euch gelänge, -- dann fahr' hin Einheit, Glück und Freiheit
Deutschlands, dann könnten alle wahren Katholiken im Par-
lamente nur noch einen zur Verfolgung ihrer Reli-
gion verschworenen Clubb
erblicken, die Zeiten eines
zweiten dreißigjährigen Krieges wären angebrochen.

Sehet, seit Beginn dieser großen Bewegungen haben die Ka-
tholiken -- sie können Himmel und Erde zum Zeugen anrufen --
als aufrichtige Freunde des Vaterlandes sich bewiesen und in re-
ligiöser Beziehung nichts verlangt als gleiche religiöse und
kirchliche Freiheit für
und alle Nichteinmischung
des Staates in religiöse Dinge.
Noch nicht den min-
desten religiösen Mißklang haben sie in die politischen und
socialen Angelegenheiten eingemischt. Jhr aber, ihr Hundert
und zehn, habet durch euren Antrag offen bewiesen, daß euch
eure religiöse Antipathien mehr gelten, als die Einheit eures Vater-
landes, als die Freiheit und die Rechte eurer Mitbürger. Daß dem
so sey, und daß in dieser Sache euch lediglich Feindseligkeit gegen
die katholische Kirche geleitet hat, kann man auch daraus entneh-
men, daß ihr aus allen politischen Parteien von der äußersten
Rechten bis zur äußersten Linken euch zu diesem Antrag zusammen-
gethan habt. Jhr wollet den Papst mit eurem Antrag angehen?
Wisset ihr denn nicht, daß der Papst denselben mit Jndignation
zurückweisen wird; ja daß er bereits in seinem Rundschreiben
vom 9. November 1846 die von einigen unwürdigen katholischen
Geistlichen ausgegangenen Bestrebungen gegen den Cölibat mit
den allerhärtesten Ausdrücken verurtheilt hat? Warum nun einen
Antrag stellen, dessen Verwerfung von vornherein gewiß ist, als
um das deutsche Reich von vornherein in Feindschaft mit der ka-
tholischen Kirche zu versetzen -- wie ihr meinet zum Verderben
der katholischen Kirche, wie es aber ausfallen würde, zum Ver-
derben des Reiches. Wollet ihr die Kölner Wirren zum Nach-
theile Deutschlands in einem weit großartigeren Maßstabe, wie
damals Preußen, so jetzt ganz Deutschland zum Schaden, herauf-
beschwören? Habet ihr euch vielleicht deßwegen den Flottwell,
der in dieser Branche schon einige Erfahrung besitzt, dazu ge-
wonnen?

[Spaltenumbruch]

Wir zweifeln nicht daran, daß dieser Antrag dazu dienen
wird, die Majorität des Reichtages um so mehr zur Feststellung
der vollen religiösen Freiheit zu bestimmen. Jmmer aber ist es
ein trauriges Zeichen, daß Herr Gritzner so viele Genossen zu-
sammenbringen konnte. Daß so viele Oesterreicher sich darunter
finden, kann nur dem verwunderlich seyn, der die ganze Größe
des religiösen und sittlichen Verfalls und der lang verbissenen
Feindschaft gegen die Kirche nicht kennt, welche in jenem Reiche
die Frucht der vom Staate geübten religiösen Despotie und bu-
reaukratischen Bevormundung aller Confessionen ist.



Protestation der Geistlichkeit der Stadt Mainz
an die hohe Nationalversammlung in
Frankfurt am Main.

x Mainz 2. August. Von der hiesigen katholischen Geist-
lichkeit ist nachstehender Protest an den Reichstag nach Frankfurt
abgegangen:

"Der Antrag des Abgeordneten Gritzner und Genossen, die
Aufhebung des Priestercölibats betreffend, hat die unterzeichneten
katholischen Geistlichen in Mainz mit Erstaunen und Bedauern
erfüllt. Mit Erstaunen; weil dadurch die Reichsversammlung
mit einem Gegenstande behelligt werden soll, dessen Jnbetracht-
nahme eine Verletzung der von ganz Deutschland gewollten und
gerade von der Reichsversammlung zu wahrenden Freiheit und
Unabhängigkeit der Religion und Kirche von aller Staatsgewalt
in sich begreifen würde; und mit Bedauern: weil in der Moti-
virung des Antrags ein kränkender Angriff auf die Würde und
Ehre der katholischen Kirche und ihres Klerus enthalten ist.
Welches immer die Absicht der Antragsteller gewesen seyn mag,
die Unterzeichneten, mit dem kirchlichen Cölibatsgesetze vollkom-
men einverstanden, können nicht anders, als im Namen der re-
ligiösen Freiheit gegen den Antrag und dessen Berathung durch
die Reichsversammlung auf's Entschiedenste Einsprache erheben."
( Folgen die Unterschriften. )



Deutschland.

An die Bewohner Wiens hat der Erzherzog Johann
folgende herzliche Worte des Abschieds gerichtet: "Jn der Stunde
des Scheidens aus Eurer Mitte, in dem Augenblicke, wo eine
unabweisliche Pflicht mich an den Antritt meines Amtes als
deutscher Reichsverweser mahnt, ist es meines Herzens dringen-
des Bedürfniß, einige Worte der Liebe an Euch zu richten. Nehmt
vor Allem meinen tiefgefühlten Dank für die herzliche Zuneigung
und das schöne Vertrauen, welches Jhr mir so oft bewiesen;
übertragt dieses Vertrauen nun an den verfassungs= und gesetzge-
benden Reichstag, vertraut auf den redlichen Willen und die feste Ge-
sinnung des Ministeriums, welches die Aufgabe der Vermittlung
zwischen Thron und Volk mit den Vertretern desselben theilt; fahret
fort mit rühmlichem Eifer Ordnung, Sicherheit und Gesetzlichkeit
zu wahren; beweiset der Welt, daß der Oesterreicher das neue
kräftige Bewußtseyn der Freiheit mit der alten Liebe und Treue
zu seinem Kaiser zu vereinen wisse. Wenn gleich mein Herz für
das große deutsche Vaterland erglüht, so werde ich doch stets an
der geliebten Heimath hängen, und auch in meinem neuen Be-
rufe nie aufhören, für das mir theuere Oesterreich und für Euer
Wohl zu wirken, so viel in meiner Macht liegt. Erzherzog
Johann m. p."

[Ende Spaltensatz]
Mainzer Journal.


Das Mainzer Journal erscheint täglich ( mit Ausnahme der höchsten Festtage ) und zwar so, daß das Hauptblatt mit den „Rheinischen Unterhaltungs-
blättern “ schon am Vorabende, die ständige Beilage am Vormittage des betreffenden Tages selbst ausgegeben wird. Bestellungen nehmen alle Postämter an;
für Mainz und die nächste Umgebung die Buchhandlung von Kirchheim, Schott und Thielmann am Leichhofe. Der Preiß des Blattes ist hier in Mainz
jährlich 8 fl. in vierteljährigen Vorausbezahlungen von 2 fl.; in dem gesammten Gebiete des Fürstlich Thurn= und Taxisschen Postbezirkes jährlich eben-
falls 8 fl. Jnserate aller Art werden aufgenommen und die dreispaltige Petitzeile oder deren Raum mit 3 kr. berechnet.



Nro 51. Samstag, den 5. August. 1848.


[Beginn Spaltensatz]
An die Cölibatsstürmer des deutschen Reichs-
tages.
II.

Wir haben gestern den wohlweisen Herren in Frankfurt,
welche der Versuchung am Cölibate zu Rittern zu werden nicht
widerstehen konnten, noch ein Wort zugedacht, und wollen es
ihnen heute sagen. Wisset ihr auch, welchen gefährlichen Schritt
ihr gethan und welches Unheil ihr dem Vaterland dadurch zu be-
reiten im Begriffe seyd? Jhr wollet die Religion in die Be-
rathungen der Nationalversammlung hineinziehen, euer Antrag
auf Aufhebung des Cölibats ist nur der Anfang viel weiter gehen-
der Pläne. Bald kommt die Aufhebung der Beichte, der Messe,
die Zerstörung des Dogmas, endlich die Unterdrückung der ka-
tholischen Kirche an die Tagesordnung. Keiner von euch —
oder er trete hervor und stelle es in Abrede — keiner von euch
theilt aufrichtig den Glauben der Kirche. Das ist eure Sache
und wir kümmern uns nicht darum. Aber ihr wollet auch den
katholischen Glauben Anderen nicht gestatten; unter dem Aus-
hängeschild der Freiheit und Aufklärung wollet ihr mit den
Waffen des Staates
eure religiösen oder irreligiösen An-
sichten zu den herrschenden machen, und auf diese Bahnen
möchtet ihr die Nationalversammlung und die Centralgewalt
hinausführen! Es wird euch nicht gelingen; — aber wenn es
euch gelänge, — dann fahr' hin Einheit, Glück und Freiheit
Deutschlands, dann könnten alle wahren Katholiken im Par-
lamente nur noch einen zur Verfolgung ihrer Reli-
gion verschworenen Clubb
erblicken, die Zeiten eines
zweiten dreißigjährigen Krieges wären angebrochen.

Sehet, seit Beginn dieser großen Bewegungen haben die Ka-
tholiken — sie können Himmel und Erde zum Zeugen anrufen —
als aufrichtige Freunde des Vaterlandes sich bewiesen und in re-
ligiöser Beziehung nichts verlangt als gleiche religiöse und
kirchliche Freiheit für
und alle Nichteinmischung
des Staates in religiöse Dinge.
Noch nicht den min-
desten religiösen Mißklang haben sie in die politischen und
socialen Angelegenheiten eingemischt. Jhr aber, ihr Hundert
und zehn, habet durch euren Antrag offen bewiesen, daß euch
eure religiöse Antipathien mehr gelten, als die Einheit eures Vater-
landes, als die Freiheit und die Rechte eurer Mitbürger. Daß dem
so sey, und daß in dieser Sache euch lediglich Feindseligkeit gegen
die katholische Kirche geleitet hat, kann man auch daraus entneh-
men, daß ihr aus allen politischen Parteien von der äußersten
Rechten bis zur äußersten Linken euch zu diesem Antrag zusammen-
gethan habt. Jhr wollet den Papst mit eurem Antrag angehen?
Wisset ihr denn nicht, daß der Papst denselben mit Jndignation
zurückweisen wird; ja daß er bereits in seinem Rundschreiben
vom 9. November 1846 die von einigen unwürdigen katholischen
Geistlichen ausgegangenen Bestrebungen gegen den Cölibat mit
den allerhärtesten Ausdrücken verurtheilt hat? Warum nun einen
Antrag stellen, dessen Verwerfung von vornherein gewiß ist, als
um das deutsche Reich von vornherein in Feindschaft mit der ka-
tholischen Kirche zu versetzen — wie ihr meinet zum Verderben
der katholischen Kirche, wie es aber ausfallen würde, zum Ver-
derben des Reiches. Wollet ihr die Kölner Wirren zum Nach-
theile Deutschlands in einem weit großartigeren Maßstabe, wie
damals Preußen, so jetzt ganz Deutschland zum Schaden, herauf-
beschwören? Habet ihr euch vielleicht deßwegen den Flottwell,
der in dieser Branche schon einige Erfahrung besitzt, dazu ge-
wonnen?

[Spaltenumbruch]

Wir zweifeln nicht daran, daß dieser Antrag dazu dienen
wird, die Majorität des Reichtages um so mehr zur Feststellung
der vollen religiösen Freiheit zu bestimmen. Jmmer aber ist es
ein trauriges Zeichen, daß Herr Gritzner so viele Genossen zu-
sammenbringen konnte. Daß so viele Oesterreicher sich darunter
finden, kann nur dem verwunderlich seyn, der die ganze Größe
des religiösen und sittlichen Verfalls und der lang verbissenen
Feindschaft gegen die Kirche nicht kennt, welche in jenem Reiche
die Frucht der vom Staate geübten religiösen Despotie und bu-
reaukratischen Bevormundung aller Confessionen ist.



Protestation der Geistlichkeit der Stadt Mainz
an die hohe Nationalversammlung in
Frankfurt am Main.

× Mainz 2. August. Von der hiesigen katholischen Geist-
lichkeit ist nachstehender Protest an den Reichstag nach Frankfurt
abgegangen:

„Der Antrag des Abgeordneten Gritzner und Genossen, die
Aufhebung des Priestercölibats betreffend, hat die unterzeichneten
katholischen Geistlichen in Mainz mit Erstaunen und Bedauern
erfüllt. Mit Erstaunen; weil dadurch die Reichsversammlung
mit einem Gegenstande behelligt werden soll, dessen Jnbetracht-
nahme eine Verletzung der von ganz Deutschland gewollten und
gerade von der Reichsversammlung zu wahrenden Freiheit und
Unabhängigkeit der Religion und Kirche von aller Staatsgewalt
in sich begreifen würde; und mit Bedauern: weil in der Moti-
virung des Antrags ein kränkender Angriff auf die Würde und
Ehre der katholischen Kirche und ihres Klerus enthalten ist.
Welches immer die Absicht der Antragsteller gewesen seyn mag,
die Unterzeichneten, mit dem kirchlichen Cölibatsgesetze vollkom-
men einverstanden, können nicht anders, als im Namen der re-
ligiösen Freiheit gegen den Antrag und dessen Berathung durch
die Reichsversammlung auf's Entschiedenste Einsprache erheben.“
( Folgen die Unterschriften. )



Deutschland.

An die Bewohner Wiens hat der Erzherzog Johann
folgende herzliche Worte des Abschieds gerichtet: „Jn der Stunde
des Scheidens aus Eurer Mitte, in dem Augenblicke, wo eine
unabweisliche Pflicht mich an den Antritt meines Amtes als
deutscher Reichsverweser mahnt, ist es meines Herzens dringen-
des Bedürfniß, einige Worte der Liebe an Euch zu richten. Nehmt
vor Allem meinen tiefgefühlten Dank für die herzliche Zuneigung
und das schöne Vertrauen, welches Jhr mir so oft bewiesen;
übertragt dieses Vertrauen nun an den verfassungs= und gesetzge-
benden Reichstag, vertraut auf den redlichen Willen und die feste Ge-
sinnung des Ministeriums, welches die Aufgabe der Vermittlung
zwischen Thron und Volk mit den Vertretern desselben theilt; fahret
fort mit rühmlichem Eifer Ordnung, Sicherheit und Gesetzlichkeit
zu wahren; beweiset der Welt, daß der Oesterreicher das neue
kräftige Bewußtseyn der Freiheit mit der alten Liebe und Treue
zu seinem Kaiser zu vereinen wisse. Wenn gleich mein Herz für
das große deutsche Vaterland erglüht, so werde ich doch stets an
der geliebten Heimath hängen, und auch in meinem neuen Be-
rufe nie aufhören, für das mir theuere Oesterreich und für Euer
Wohl zu wirken, so viel in meiner Macht liegt. Erzherzog
Johann m. p.“

[Ende Spaltensatz]
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Noch nicht den min- desten religiösen Mißklang haben sie in die politischen und socialen Angelegenheiten eingemischt. Jhr aber, ihr Hundert und zehn, habet durch euren Antrag offen bewiesen, daß euch eure religiöse Antipathien mehr gelten, als die Einheit eures Vater- landes, als die Freiheit und die Rechte eurer Mitbürger. Daß dem so sey, und daß in dieser Sache euch lediglich Feindseligkeit gegen die katholische Kirche geleitet hat, kann man auch daraus entneh- men, daß ihr aus allen politischen Parteien von der äußersten Rechten bis zur äußersten Linken euch zu diesem Antrag zusammen- gethan habt. Jhr wollet den Papst mit eurem Antrag angehen? Wisset ihr denn nicht, daß der Papst denselben mit Jndignation zurückweisen wird; ja daß er bereits in seinem Rundschreiben vom 9. November 1846 die von einigen unwürdigen katholischen Geistlichen ausgegangenen Bestrebungen gegen den Cölibat mit den allerhärtesten Ausdrücken verurtheilt hat? Warum nun einen Antrag stellen, dessen Verwerfung von vornherein gewiß ist, als um das deutsche Reich von vornherein in Feindschaft mit der ka- tholischen Kirche zu versetzen — wie ihr meinet zum Verderben der katholischen Kirche, wie es aber ausfallen würde, zum Ver- derben des Reiches. Wollet ihr die Kölner Wirren zum Nach- theile Deutschlands in einem weit großartigeren Maßstabe, wie damals Preußen, so jetzt ganz Deutschland zum Schaden, herauf- beschwören? Habet ihr euch vielleicht deßwegen den Flottwell, der in dieser Branche schon einige Erfahrung besitzt, dazu ge- wonnen? Wir zweifeln nicht daran, daß dieser Antrag dazu dienen wird, die Majorität des Reichtages um so mehr zur Feststellung der vollen religiösen Freiheit zu bestimmen. Jmmer aber ist es ein trauriges Zeichen, daß Herr Gritzner so viele Genossen zu- sammenbringen konnte. Daß so viele Oesterreicher sich darunter finden, kann nur dem verwunderlich seyn, der die ganze Größe des religiösen und sittlichen Verfalls und der lang verbissenen Feindschaft gegen die Kirche nicht kennt, welche in jenem Reiche die Frucht der vom Staate geübten religiösen Despotie und bu- reaukratischen Bevormundung aller Confessionen ist. Protestation der Geistlichkeit der Stadt Mainz an die hohe Nationalversammlung in Frankfurt am Main. × Mainz 2. August. Von der hiesigen katholischen Geist- lichkeit ist nachstehender Protest an den Reichstag nach Frankfurt abgegangen: „Der Antrag des Abgeordneten Gritzner und Genossen, die Aufhebung des Priestercölibats betreffend, hat die unterzeichneten katholischen Geistlichen in Mainz mit Erstaunen und Bedauern erfüllt. Mit Erstaunen; weil dadurch die Reichsversammlung mit einem Gegenstande behelligt werden soll, dessen Jnbetracht- nahme eine Verletzung der von ganz Deutschland gewollten und gerade von der Reichsversammlung zu wahrenden Freiheit und Unabhängigkeit der Religion und Kirche von aller Staatsgewalt in sich begreifen würde; und mit Bedauern: weil in der Moti- virung des Antrags ein kränkender Angriff auf die Würde und Ehre der katholischen Kirche und ihres Klerus enthalten ist. Welches immer die Absicht der Antragsteller gewesen seyn mag, die Unterzeichneten, mit dem kirchlichen Cölibatsgesetze vollkom- men einverstanden, können nicht anders, als im Namen der re- ligiösen Freiheit gegen den Antrag und dessen Berathung durch die Reichsversammlung auf's Entschiedenste Einsprache erheben.“ ( Folgen die Unterschriften. ) Deutschland. An die Bewohner Wiens hat der Erzherzog Johann folgende herzliche Worte des Abschieds gerichtet: „Jn der Stunde des Scheidens aus Eurer Mitte, in dem Augenblicke, wo eine unabweisliche Pflicht mich an den Antritt meines Amtes als deutscher Reichsverweser mahnt, ist es meines Herzens dringen- des Bedürfniß, einige Worte der Liebe an Euch zu richten. Nehmt vor Allem meinen tiefgefühlten Dank für die herzliche Zuneigung und das schöne Vertrauen, welches Jhr mir so oft bewiesen; übertragt dieses Vertrauen nun an den verfassungs= und gesetzge- benden Reichstag, vertraut auf den redlichen Willen und die feste Ge- sinnung des Ministeriums, welches die Aufgabe der Vermittlung zwischen Thron und Volk mit den Vertretern desselben theilt; fahret fort mit rühmlichem Eifer Ordnung, Sicherheit und Gesetzlichkeit zu wahren; beweiset der Welt, daß der Oesterreicher das neue kräftige Bewußtseyn der Freiheit mit der alten Liebe und Treue zu seinem Kaiser zu vereinen wisse. Wenn gleich mein Herz für das große deutsche Vaterland erglüht, so werde ich doch stets an der geliebten Heimath hängen, und auch in meinem neuen Be- rufe nie aufhören, für das mir theuere Oesterreich und für Euer Wohl zu wirken, so viel in meiner Macht liegt. Erzherzog Johann m. p.“

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Zitationshilfe: Mainzer Journal. Nr. 51. Mainz, 5. August 1848, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_mainzerjournal051_1848/1>, abgerufen am 15.05.2024.