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Mercurij Relation. Nr. 26, München, 1673.

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Zu Marsilien ist widerumb ein Türckischer Gesand-
ter mit einem Comitat von 160. Personen/ auch ange-
langt/ vmb Audientz von Ihrer Majest. zu haben/ nach
Flandern wird begleitet werden.

Auß Genua/ vom 10. dito.

Gestern seyn zwar Brieff auß Franckreich allhier
ankommen/ der Currier aber/ welcher wegen der Frantzösi-
schen represalien jüngst hin abgefertiget worden/ bleibt
noch aussen. Nach Ankunfft der gedachten Brieff aber/
ist alsobald geheimer Rath gehalten worden. Indessen
haben die Frantzösische Galeern widerumb 2. kleine Genuesische Schiff so von Civitavecchia allhero gewolt
bey Monte Argentale weggenommen/ vnnd das Volck
nackend außgezogen.

Auß Cöllen/ vom 11. dito.

Der Herr Mareschall Turrenne/ hat sich nit bey de-
nen jüngst bey Kayserswörth übern Rhein passirten Fran-
tzösischen Regimentern befunden/ sondern ligt zu Soest
am Podagra darnider/ wordurch sein Auffbruch von dan-
nen verhindert worden/ der General von [Lorges] vnd Mon-
tal halten Mastricht belägert/ vnd gehen täglich zwischen
Ihren Völckern vnd denen Belägerten einige Scharmi-
tzel vor/ wie dann schon vil Kärren mit Beschädigten
nacher Tongern vnd Masseick seyn gebracht worden/ der
König wird morgen zu Lüttich erwartet/ Printz von Conde
ligt noch am Podagra Kranck zu Vtrecht/ der Hertzog
Enquien sein Sohn abermal macht Anstalt/ die neue
Schluyß anzugreiffen/ die Münsterischen verhoffen der
Vestung Coeverden/ vermittelst der Aufftreibung deß
Wassers/ welche ein Jud gerathen in kurtzem Meister zu-
werden/ sonsten wird von Antorff berichtet/ daß die Flota
mit einander geschlagen/ wer aber victorisiert, hat man
noch nit wissen können.

Auß

Zu Marsilien ist widerumb ein Türckischer Gesand-
ter mit einem Comitat von 160. Personen/ auch ange-
langt/ vmb Audientz von Ihrer Majest. zu haben/ nach
Flandern wird begleitet werden.

Auß Genua/ vom 10. dito.

Gestern seyn zwar Brieff auß Franckreich allhier
ankommen/ der Currier aber/ welcher wegen der Frantzösi-
schen represalien jüngst hin abgefertiget worden/ bleibt
noch aussen. Nach Ankunfft der gedachten Brieff aber/
ist alsobald geheimer Rath gehalten worden. Indessen
haben die Frantzösische Galeern widerumb 2. kleine Genuesische Schiff so von Civitavecchia allhero gewolt
bey Monte Argentale weggenommen/ vnnd das Volck
nackend außgezogen.

Auß Cöllen/ vom 11. dito.

Der Herr Mareschall Turrenne/ hat sich nit bey de-
nen jüngst bey Kayserswörth übern Rhein passirten Fran-
tzösischen Regimentern befunden/ sondern ligt zu Soest
am Podagra darnider/ wordurch sein Auffbruch von dan-
nen verhindert worden/ der General von [Lorges] vnd Mon-
tal halten Mastricht belägert/ vnd gehen täglich zwischen
Ihren Völckern vnd denen Belägerten einige Scharmi-
tzel vor/ wie dann schon vil Kärren mit Beschädigten
nacher Tongern vnd Masseick seyn gebracht worden/ der
König wird morgen zu Lüttich erwartet/ Printz von Condé
ligt noch am Podagra Kranck zu Vtrecht/ der Hertzog
Enquien sein Sohn abermal macht Anstalt/ die neue
Schluyß anzugreiffen/ die Münsterischen verhoffen der
Vestung Coeverden/ vermittelst der Aufftreibung deß
Wassers/ welche ein Jud gerathen in kurtzem Meister zu-
werden/ sonsten wird von Antorff berichtet/ daß die Flota
mit einander geschlagen/ wer aber victorisiert, hat man
noch nit wissen können.

Auß
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[[2]/0002] Zu Marsilien ist widerumb ein Türckischer Gesand- ter mit einem Comitat von 160. Personen/ auch ange- langt/ vmb Audientz von Ihrer Majest. zu haben/ nach Flandern wird begleitet werden. Auß Genua/ vom 10. dito. Gestern seyn zwar Brieff auß Franckreich allhier ankommen/ der Currier aber/ welcher wegen der Frantzösi- schen represalien jüngst hin abgefertiget worden/ bleibt noch aussen. Nach Ankunfft der gedachten Brieff aber/ ist alsobald geheimer Rath gehalten worden. Indessen haben die Frantzösische Galeern widerumb 2. kleine Genuesische Schiff so von Civitavecchia allhero gewolt bey Monte Argentale weggenommen/ vnnd das Volck nackend außgezogen. Auß Cöllen/ vom 11. dito. Der Herr Mareschall Turrenne/ hat sich nit bey de- nen jüngst bey Kayserswörth übern Rhein passirten Fran- tzösischen Regimentern befunden/ sondern ligt zu Soest am Podagra darnider/ wordurch sein Auffbruch von dan- nen verhindert worden/ der General von Lorges vnd Mon- tal halten Mastricht belägert/ vnd gehen täglich zwischen Ihren Völckern vnd denen Belägerten einige Scharmi- tzel vor/ wie dann schon vil Kärren mit Beschädigten nacher Tongern vnd Masseick seyn gebracht worden/ der König wird morgen zu Lüttich erwartet/ Printz von Condé ligt noch am Podagra Kranck zu Vtrecht/ der Hertzog Enquien sein Sohn abermal macht Anstalt/ die neue Schluyß anzugreiffen/ die Münsterischen verhoffen der Vestung Coeverden/ vermittelst der Aufftreibung deß Wassers/ welche ein Jud gerathen in kurtzem Meister zu- werden/ sonsten wird von Antorff berichtet/ daß die Flota mit einander geschlagen/ wer aber victorisiert, hat man noch nit wissen können. Auß

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-03-30T15:10:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-03-30T15:10:15Z)

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Zitationshilfe: Mercurij Relation. Nr. 26, München, 1673, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_mercurii0026_1673/2>, abgerufen am 31.10.2024.