[Nordischer Mercurius]. Hamburg, Juni 1673, S. 375–382.Junius. neuer Munition versorgt/ und mit des Herrn Vice- Admiral Schweers und Mons. Brackels Schiffen aus Friß- und Seeland/ auch mit neuen Brännern verstärckt. Den 13. hielte man in Gegenwart der Herren Staten Gedeputirten einen Krigs-Raht/ und wurde geresolviret/ die Feinde/ welche man in keinem solchen Stande erachtete ihrer zu erwarten/ selbst anzugreiffen/ dann/ wie sie im ersten Combat 150. Sigel hatten/ so waren sie nun 115. starck. Ging also den 14. Junij die andere Bataillia an. Man machte sich an unserer Seiten um 11. Uhr Mittages mit einem zimlich favorablen Nord-O. Winde darzu bereit. Die feindlichen Floten stell- ten sich auch an/ unsere Flote zu erwarten/ als sie aber sahen/ daß uns die Gelegenheit dinete/ wol an sie zu kommen/ spannten sie ihre Segeln an/ und nahmen ih- ren Cours mit allem möglichsten Fleiße nach NW. zu ihren Custen. Endlich erlangte um 4. Uhr Mons. Tromp die Esqvadre von der blauen/ der Herr Admiral de Reiter aber die von der rohten/ und Mons. Banckert die von der weißen Flaggen. Der Anfang war widerum sehr scharff/ dann wie die Feinde sich zum Combat genöhtiget sahen/ streckten sie ihre Kräffte daran. Alle Admirales bemühe- ten sich/ jedoch jeder nach seiner Zeit/ dem Herrn Trompen anzukommen/ es war doch keiner als der Vice-Admiral von der rohten Flaggen/ der sich vor ihm
Junius. neuer Munition versorgt/ und mit des Herrn Vice- Admiral Schweers und Mons. Brackels Schiffen aus Friß- und Seeland/ auch mit neuen Brännern verstärckt. Den 13. hielte man in Gegenwart der Herren Staten Gedeputirten einen Krigs-Raht/ und wurde geresolviret/ die Feinde/ welche man in keinem solchen Stande erachtete ihrer zu erwarten/ selbst anzugreiffen/ dann/ wie sie im ersten Combat 150. Sigel hatten/ so waren sie nun 115. starck. Ging also den 14. Junij die andere Bataillia an. Man machte sich an unserer Seiten um 11. Uhr Mittages mit einem zimlich favorablen Nord-O. Winde darzu bereit. Die feindlichen Floten stell- ten sich auch an/ unsere Flote zu erwarten/ als sie aber sahen/ daß uns die Gelegenheit dinete/ wol an sie zu kom̃en/ spannten sie ihre Segeln an/ und nahmen ih- ren Cours mit allem möglichsten Fleiße nach NW. zu ihren Custen. Endlich erlangte um 4. Uhr Mons. Tromp die Esqvadre von der blauen/ der Herr Admiral de Reiter aber die von der rohten/ und Mons. Banckert die von der weißen Flaggen. Der Anfang war widerum sehr scharff/ dann wie die Feinde sich zum Combat genöhtiget sahen/ streckten sie ihre Kräffte daran. Alle Admirales bemühe- ten sich/ jedoch jeder nach seiner Zeit/ dem Herrn Trompen anzukommen/ es war doch keiner als der Vice-Admiral von der rohten Flaggen/ der sich vor ihm
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Junius.
neuer Munition versorgt/ und mit des Herrn Vice-
Admiral Schweers und Mons. Brackels Schiffen
aus Friß- und Seeland/ auch mit neuen Brännern
verstärckt. Den 13. hielte man in Gegenwart der
Herren Staten Gedeputirten einen Krigs-Raht/
und wurde geresolviret/ die Feinde/ welche man in
keinem solchen Stande erachtete ihrer zu erwarten/
selbst anzugreiffen/ dann/ wie sie im ersten Combat
150. Sigel hatten/ so waren sie nun 115. starck.
Ging also den 14. Junij die andere Bataillia an.
Man machte sich an unserer Seiten um 11. Uhr
Mittages mit einem zimlich favorablen Nord-O.
Winde darzu bereit. Die feindlichen Floten stell-
ten sich auch an/ unsere Flote zu erwarten/ als sie aber
sahen/ daß uns die Gelegenheit dinete/ wol an sie zu
kom̃en/ spannten sie ihre Segeln an/ und nahmen ih-
ren Cours mit allem möglichsten Fleiße nach NW.
zu ihren Custen. Endlich erlangte um 4. Uhr
Mons. Tromp die Esqvadre von der blauen/ der
Herr Admiral de Reiter aber die von der rohten/ und
Mons. Banckert die von der weißen Flaggen. Der
Anfang war widerum sehr scharff/ dann wie die
Feinde sich zum Combat genöhtiget sahen/ streckten
sie ihre Kräffte daran. Alle Admirales bemühe-
ten sich/ jedoch jeder nach seiner Zeit/ dem Herrn
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(2020-03-30T10:27:58Z)
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