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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 45. Köln, 15. Juli 1848. Beilage.

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Ein neuer Stern taucht auf. Durch die Elektionen vom Juni kam Hr. Thiers in die Kammer mit einer Majorität von Stimmen, die einem Manne gleich seine Stellung sichern. Hr. Thiers, natürlicher Chef der alten Linken, gesellte sich in einem rühmlichen Gefühle zu dem Cirkel der "jungen Repräsentanten."

Die Zusammenkunft der Rue Poitiers ward also gebildet.

Während einiger Tage trat die Politik ein wenig in den Hintergrund. Paris spielte die armselige Komödie der napoleonischen Republik. Die Kammer zitterte vor einem Adler aus dem Hühnerhof, bis die Juniereignisse eintraten.

In diesen Stunden der Gefahr wird der Mann der That allein gehört. Der General Cavaignac nahm den höchsten Posten ein; er bekleidete ihn auf ehrenhafte und würdige Weise.

Jetzt, da der Pulverdampf zerstreut ist und jeder frei um sich schauen kann, was haben wir noch?

Wir haben drei Parteien, drei verschiedene Vereine, von denen einer immer mehr und mehr verschwindet.

Wir haben den Berg, zwar nicht zahlreich aber voller Entschlossenheit.

Wir haben den Cirkel Marrast, der schwankt, aus Furcht vor der rothen Republik auf der einen Seite, und vor dem Fantome der Reaktion auf der andern Seite.

Wir haben endlich den Verein Poitiers, eine kompakte und intelligente Zusammenkunft, die allein Einsicht hat in die Lage der jetzigen Verhältnisse, und die täglich stärker wird, im Maaße als die rivalen Parteien sich schwächen.

Die Zukunft ist ohne Zweifel denjenigen jungen Leuten vorbehalten, die sich stützen auf diese ausgezeichneten Vorkämpfer unserer alten parlamentarischen Gefechte.

Dort finden wir alle Talente, alle Kräfte: Thiers, Berryer, Dufaure, Billaut, Malleville, Duvergier de Hauranne, de Falloux, de Larcy, de Remusat, Barrot.

Wir finden ferner hier noch eine Anzahl neuer Deputirten, den braven General Baraguay, d'Illiers, Bonjean, Desezi etc.

Sie haben das Verdienst und die Stärke für sich. Die Zukunft gehört ihnen.

Der Cirkel der Straße Poitiers unterstützt den General Cavaignac; ohne deßhalb seine (des Cirkels) Politik im mindesten zu engagiren.

Nationalversammlung. Sitzung vom 12. Juli. Anfang 21/2 Uhr. - Präsident Marie. Quästor Degousse hält eine Lobrede auf den Tod des General Duvivier und des Obersten und Repräsentanten Charbonel, aus dem Loirethale, die beide für die Ordnung und die Republik in den Junitagen gefallen seien. Er trägt auf öffentliche Anerkennung ihrer Dienste an. Die Versammlung trat dieser Ansicht bei und erklärte, daß Duvivier und Charbonel sich um das Vaterland wohlverdient gemacht hätten und bestimmte deren Beisetzung im Invalidendom.

Um die Baulust zu heben und den Arbeitern Brod zu verschaffen, macht ein Mitglied den Vorschlag, alle Gebäude steuerfrei (für acht Jahre) zu erklären, die vor dem 1. Januar 1849 begonnen würden.

Ein anderes Glied ergänzt den frühern Latrade'schen Vorschlag: Bauunternehmungen direkt an die Arbeiter zu verleihen. Die Versammlung wies beide an den Ausschuß und schritt dann zur Diskussion des Goudchaux'schen Antrags: die frühern Träger der Schatzbons von jedem Rekurs der jetzigen Inhaber zu entbinden. Viele der jetzigen Inhaber wollten ihre Endossenten wegen Entschädigung gerichtlich verfolgen, wogegen Goudchaux einen Additionalparagraphen einbrachte. Derselbe wurde genehmigt. Die Versammlung hörte dann den Bericht über eine Menge von Petitionen an. Saint Alme und Tournon tragen auf Unterdrückung aller Arbeitskonkurrenz in den Gefängnissen an; mehrere Klubs aus Paris dringen auf Erwählung (statt Ernennung) der Oberbefehlshaber der Nationalgarden; die republikanische Gesellschaft auf Aufhebung der Militär-Ersatzbüreaus. Ein Pole, Kubrakiewiecz, deutscher Sprachlehrer in Langres, trägt auf Aufhebung der Episcopate, des Cölibats u. s. w. an. Dieser Antrag rief lebhaften Einspruch von Seiten des Bischofs von Langres hervor. Beim Postschluß erwartete man Viktor Hugo mit einen Bericht über die Theaterunterstützungen.

(Nach 4 Uhr.) Die Erwartung der Versammlung wurde getäuscht. Viktor Hugo las seinen Bericht über die Theaterunterstützungen nicht vor, und die Versammlung ging kurz vor 5 Uhr auseinander.

Italien.
* Mailand, 5. Juli.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
* Neapel, 4. Juli.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Türkei.
* Konstantinopel, 28. Juni.

In Folge einer neuen Ministerial-Veränderung ist Reschid Pascha abermals ans Ruder gelangt. Er ist Minister ohne Portefeuille; Ali Pascha Justitzminister (an Halil Pascha's Stelle). Der russische Einfluß ist im Abnehmen Der englische Gesandte Sir Stratfort Canning, ist hier angekommen. Dem hiesigen offiziellen Journal zufolge läßt die Cholera hier in der Hauptstadt nach, wüthet dagegen desto ärger in Galacz und Umgegend.

Nachtrag.

Aus folgenden beiden Aktenstücken kann der deutsche Unterthan entnehmen, daß die Souveränetät des deutschen Volkes eben so vom abtretenden Bundestage durch die Adresse an den Reichsverweser wie vom Reichsverweser durch seine Erwiderung darauf sanft zur Erde bestattet worden.

71. und letzte Sitzung der deutschen Bundesversammlung am 12. Juli 1848.

Nachdem der Erzherzog-Reichsverweser diesen Vormittag aus der Paulskirche in seine Wohnung zurückgekehrt war, verfügte sich Höchstderselbe sodann, von einer Deputation des Bundestages geleitet, in das Bundespalais. Dort, in der Mitte der Bundesversammlung, angekommen, nahm er nachstehende Adresse der Bundesversammlung entgegen, welche der Bundespräsidialgesandte in Gegenwart der sämmtlichen Gesandten, ingleichen der Mitglieder der Militärkommission und einer großen Anzahl von Zuhörern, darunter viele Mitglieder der Nationalversammlung, in öffentlicher Versammlung vorlas:

"Durchlauchtigster Herr Erzherzog-Reichsverweser!

Die Nationalversammlung, die Vertreter des deutschen Volkes hat Eurer kaiserl. Hoheit, dem von ihr erwählten Reichsverweser, eben erst in feierlicher Stunde ihre Huldigung dargebracht. Mit lautem Jubel hat sie ausgesprochen, daß sie Deutschlands Recht und Deutschlands Freiheit, die Unabhängigkeit, die Ehre und die Macht des deutschen Volkes Eurer kaiserl. Hoheit vertraue.

Die Bundesversammlung war es, die, erlauchter Prinz, an dem denkwürdigen Tage Ihrer Wahl auch Sie im Namen der deutschen Regierungen als Reichsverweser freudig begrüßte. Sie sah ihre Wünsche erfüllt, indem Eure k. Hoheit das Amt eines Reichsverwesers anzunehmen erklärt haben, und mit großer Befriedigung hat sie es vernommen, daß Sie, hoher Fürst, auf den Ausdruck des Vertrauens, womit sämmtliche deutsche Regierungen Ihnen entgegen kamen, den entschiedensten Werth legten.

Ew. kaiserl. Hoheit treten an die Spitze der provisorischen Centralgewalt, jener Gewalt, geschaffen auf den Wunsch des deutschen Volkes, um für die allgemeine Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates zu sorgen, seine bewaffnete Macht zu leiten und seine völkerrechtliche Vertretung auszuüben.

Nach der Verfassung Deutschlands war die Bundesversammlung berufen und verpflichtet, die Sicherheit und Unabhängigkeit unseres Vaterlandes zu wahren, den Bund in seiner Gesammtheit vorzustellen und das beständige Organ seines Willens und Handelns zu seyn; sie war berechtigt, für die Aufrechthaltung friedlicher und freundlicher Verhältnisse mit den auswärtigen Staaten Sorge zu tragen, Gesandte von fremden Mächten anzunehmen und an sie im Namen des Bundes Gesandte abzuordnen, Unterhandlungen für den Bund zu führen, und Verträge für denselben abzuschließen.

Der Bundesversammlung war es übertragen, die auf das Militärwesen des Bundes Bezug habenden militärischen Einrichtungen und die zur Sicherstellung seines Gebiets erforderlichen Vertheidigungsanstalten zu beschließen und zu überwachen, über Krieg und Frieden zu entscheiden.

Die Bundesversammlung überträgt Namens der deutschen Regierungen die Ausübung dieser ihrer verfassungsmäßigen Befugnisse und Verpflichtungen an die provisorische Centralgewalt; sie legt sie insbesondre mit dem Vertrauen in die Hände Eurer kaiserlichen Hoheit, als des deutschen Reichsverwesers, daß für die Einheit, die Macht und die Freiheit Deutschlands Großes und Erfolgreiches erzielt werde, daß Ordnung und Gesetzlichkeit bei allen deutschen Stämmen wiederkehre, und daß das deutsche Volk der Segnungen des Friedens und der Eintracht dauernd sich erfreue.

Die deutschen Regierungen, die nur das wohlverstandene Interesse des Volkes kennen und beachten, sie bieten freudig die Mitwirkung zu allen Verfügungen der Centralgewalt, die Deutschlands Macht nach Außen und im Innern begründen und befestigen sollen.

Mit diesen Erklärungen sieht die Bundesversammlung ihre bisherige Thätigkeit als beendet an, und die Gesandten erneuern den Ausdruck ihrer persönlichen Huldigung für Eure kaiserl. Hoheit den deutschen Reichsverweser.

Frankfurt, 12. Juli 1848.

Diese Adresse wurde seitens Sr. kaiserl. Hoheit des Erzherzog-Reichsverwesers mit folgender Gegenrede erwiedert, die Höchstderselbe nachher dem Bundespräsidenten schriftlich überreichte:

"Hochgeehrteste Versammlung! Indem ich heute das wichtige Amt eines Reichsverwesers antrete, kann ich nicht umhin in Gegenwart dieser hohen Versammlung meinen Dank auszudrücken für das Vertrauen, welches mir sämmtliche deutsche Regierungen durch ihr Organ bei dem Anlasse meiner Wahl zu diesem wichtigen Amte zu erkennen gegeben haben.

Die Art und Weise, mit welcher die hohe Bundesversammlung mich an dem denkwürdigen Tage meiner Wahl im Namen der deutschen Regierungen als Reichsverweser zu begrüßen sich beeilt hat, verdient meine besondere dankbare Anerkennung.

Ich übernehme nunmehr die von der Bundesversammlung Namens der deutschen Regierungen an die provisorische Centralgewalt übertragene Ausübung ihrer bisherigen verfassungsmäßigen Befugnisse und Verpflichtungen mit dem Vertrauen auf die thätige Mitwirkung der Regierungen zu allen Verfügungen der Centralgewalt, die Deutschlands Macht nach Außen und im Innern erstarken und befestigen soll.

In diesem Vertrauen erblicke ich eine sichere Bürgschaft für Deutschlands künftige Wohlfahrt."

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

11. Juli. Gabr. Jos., S. v. Jos. Berger, Schreinermeist., Martinstr. - Wilh. Auguste Kath., T. v. Gust. Funck, Eisenbahn-Packmeister, Maximinstr. - Josephine, T. v. Frank, Steinhauer, Eulengartengasse. - Kath., T. v. Wilh. Jakob Gras, Tapetendrucker, kl. Griechenm. - Peter Nikol., S. v. Laurenz Metzinger, Fuhrmann, Löhrgasse. - Friedr. Louise Dorothea, T. v. Joh. Justus Wilh. Buddecke, Kaufm., Brüderstr. - Anna Hubert., T. v. Joh. Kaspar Lorenz, Tuchdekatirer, Perlenpfuhl. - Maria Sophia, T. v. Anton Grein, Rentner, unter Gottesgnaden. - Ein uneheliches Mädchen.

Sterbefälle.

11. Juli. Pet. Jos. Roffers, Notar und Justizrath, 63 J. alt, verh., Komödienstr. - Reiner Schiffer, ohne Gewerbe, 77 J. alt, verh., Mariengartengasse. - Benj. Gottlieb Seidel, Steueraufseher, 56 J. alt, verh., Salzmagazin. - Pauline Gerstler, geb. Fischer, 28 J. alt, Apostelnkloster. - Sophia Scheinhütte, geb. Nettesheim, 35 J. alt, Mariengarteng. - Simon Portz, 4 M. alt, Friesenstr. - Kath. Langen, 7 T. alt, Ortmannsgasse.

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 14. Juli 1848.

Abgefahren: C. Königsfeld nach Duisburg.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg; nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und G. Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar G. Weidner; nach der Mosel, nach Trier und der Saar M. Zens; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim W. C. Müller; nach Antwerpen M. Lamers.

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Singendonk, Köln Nr. 10.
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 1.

Wasserstand.

Köln, am 14 Juli. Rheinhöhe 8' 5".

Gasthof zum deutschen Reichsverweser und Restauration zum großen Schoppen.

Einem geehrten in- und auswärtigen Publikum beehre ich mich die Eröffnung meiner Gastwirthschaft und Restauration auf Samstag den 19. d. Mts. anzuzeigen.

Köln, den 13 Juli 1848.

Louis Kertell, große Neugasse Nr. 36.

Samstag, den 19. d. Mts, Mittags 5 Uhr, Eröffnung meiner Kegelbahn.

Köln, den 13. Juli 1848.

Louis Kertell, große Neugasse Nro. 36.

Zum Klavierstimmen und Repariren aller Seiteninstrumente empfiehlt sich K. B. Mayr, St. Apernstraße 57.

Der seit dem 17. Mai v. J. wieder eröffnete große Viehmarkt hierselbst hat durch seine seitdem fortwährend gestiegene Frequenz den Beweis geliefert, daß derselbe, sowohl in Rücksicht auf den eigenen Bedarf der Stadt Köln, als auch auf die Lage der Letzteren im Mittelpunkte der Provinz, als ein dringendes Bedürfniß angesehen werden muß. Wegen der Permanenz dieses Marktes an jedem Montage des ganzen Jahres ist die Feststellung eines besondern Termines zum Beginne der Waidviehmärkte nicht erforderlich; daher die niederländischen Kaufleute zum Bezuge desselben mit Waidvieh unter dem Bemerken hierdurch eingeladen werden, daß für alle Bequemlichkeiten des Handelsstandes gesorgt ist.

Köln, den 12. Juli 1848

Das Ober-Bürgermeister-Amt.

Seit dem 1. Juni erscheint in der Vereins-Buchdruckere zu Berlin und ist durch alle Buchhandlungen und Postämter zu beziehen: Das Volk.

Organ des Central-Comites für Arbeiter.

Eine sozial-politische Zeitschrift Herausgegeben von Schriftsetzer Born.

Wöchentlich dreimal.

Vierteljahrspreis 183/4 Sgr.

Zu recht zahlreichen Abonnements für das beginnende Quartal laden wir hiermit ein. Die Zeitschrift behandelt außer den Interessen der Arbeiter auch die politischen Tagesangelegenheiten vom reindemokratischen Standpunkte. Einige Exemplare des Monats Juni können ebenfalls noch bezogen werden und zwar zu dem Preise von 63/3 Sgr.

Die Berliner Vereins-Buchdruckerei.

Alle schriftliche Aufsätze werden abgefaßt, Vormittags Kasinostraße Nr. 8, Nachmittags Ulrichgasse Nr. 26.

Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21.

Apfelsinen, billig und schön. St. Agatha 25.

Ein erfahrner Zuschneider, welcher deutsch, französisch und englisch spricht, sucht eine Stelle. Die Expedition agt wo.

Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder stundenweise. Weingartengasse Nr. 6.

Ein Uhrmacherlehrling gesucht bei J. Koch, Breitstr. 96

Rheingasse Nro. 10 zweite Etage zu vermiethen.

Helgoland.

Fast alle Brunnen und Bäder empfehlen sich in öffentlichen Blättern als ruhige und sichere Oerter, in denen Kranke und Gesunde in friedlicher Zurückgezogenheit die bewegte Zeit an sich vorübergehen lassen möchten, daß es nicht unpassend erscheinen kann, wenn wir an ein Bad erinnern, dem außer andern Vorzügen auch der genannte im höchsten Grade zukömmt; wir meinen Helgoland. Als Badeort längst rühmlich bekannt, kömmt ihm, wenn je, jetzt zu Gute, daß Englands mächtige Flagge auf seinem Felsen weht, und jedem Gaste Schutz und Schirm bietet; wir setzen noch hinzu, daß es den englischen Behörden gelungen ist, die Hamburger Dampfschiffe, welche während der Badezeit die Verbindung der Insel mit der Elbe unterhalten, und ebenso ihre Passagiere von jeder Molestie der Dänischen Blokadeschiffe und Kreuzer frei zu machen. Wie früher werden diese Schiffe 3 Mal wöchentlich von Hamburg nach Helgoland und ebenso oft zurückfahren, wodurch es möglich wird, daß die Badegäste, obwohl fern vom Kontinent, doch in steter Kenntniß aller Vorgänge sich erhalten können. Eine Auswahl der gelesensten Zeitungen wird hierzu mitwirken. Auch die andern Anstalten früherer Jahre zur Unterhaltung und Erholung sind wieder getroffen worden.

Die in Breslau erscheinende Allgemeine Oder-Zeitung hat im letzten Quartal ihre Auflage um die Hälfte verdoppelt; ein Beweis, daß es ihr gelungen ist, dem Aufschwunge der Zeit zu folgen und diese getreulich abzuspiegeln.

Durch eine ausgedehnte Korrespondenz wird die Oder-Zeitung in den Stand gesetzt, wie dem Westen Deutschlands, namentlich in Bezug auf slawische Verhältnisse ein reiches Material zu unterbreiten, so dem Osten die neuesten Ereignisse des europäischen Westens und Nordens aufs Schnellste zuzuführen. Dieselbe kann daher dem Publikum bestens empfohlen werden und bemerken wir, daß das Abonnement in Preußen bei freier Zusendung durch die Postanstalten:

vierteljährlich 2 Thlr. 71/2 Sgr. in Breslau 1 Thlr. 15 Sgr. beträgt.

Inserate werden mit 1 1/4 Sgr. für die viermal gespaltene Petitzeile gerechnet.

Herr Oberprokurator zu Köln.

Der Art. 97 des Code d'inst. crim. lautet wörtlich: "Die Erscheinungs-, Vorführungs- oder Verhaftsbefehle werden durch einen Gerichtsvollzieher oder durch einen Agenten der öffentlichen Macht zugestellt, welcher sie dem Beschuldigten vorzeigt und ihm eine Abschrift davon übergibt."

Der Art. 82 der Konstitution vom 22. Frimaire des Jahres VIII: "Toutes rigueurs employees dans les arrestations, detentions ou executions, autres que celles autorisees par le lois, font des Crimes-"

S. auch den Art. 184 und 186 des Code d'inst. crim.

Zwei durcheinandergehende geräumige Zimmer (belle etage) nebst Speicherzimmer und Kellerabschluß zu vermiethen Kl. Telegraphenstraße Nro. 6.

Heute Abend Reibkuchen nebst famoses Bier empfiehlt F. C. Götting.

Frankfurter Hof in Köln.

Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise.

Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Flasche Wein 16 Sgr.

Edmund Leonhard.

Irrthümlich hieß es in der vorigen Annonce "Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr.

Pariser Prinzessinnen-Waschwasser, (Eau de Princesses).

Schwarz-Roth-Goldene Trauerschleifen von wegen des Unverantwortlichen sind zu haben bei Napoleon Weinhagen zu Cleve.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

Ein neuer Stern taucht auf. Durch die Elektionen vom Juni kam Hr. Thiers in die Kammer mit einer Majorität von Stimmen, die einem Manne gleich seine Stellung sichern. Hr. Thiers, natürlicher Chef der alten Linken, gesellte sich in einem rühmlichen Gefühle zu dem Cirkel der „jungen Repräsentanten.“

Die Zusammenkunft der Rue Poitiers ward also gebildet.

Während einiger Tage trat die Politik ein wenig in den Hintergrund. Paris spielte die armselige Komödie der napoleonischen Republik. Die Kammer zitterte vor einem Adler aus dem Hühnerhof, bis die Juniereignisse eintraten.

In diesen Stunden der Gefahr wird der Mann der That allein gehört. Der General Cavaignac nahm den höchsten Posten ein; er bekleidete ihn auf ehrenhafte und würdige Weise.

Jetzt, da der Pulverdampf zerstreut ist und jeder frei um sich schauen kann, was haben wir noch?

Wir haben drei Parteien, drei verschiedene Vereine, von denen einer immer mehr und mehr verschwindet.

Wir haben den Berg, zwar nicht zahlreich aber voller Entschlossenheit.

Wir haben den Cirkel Marrast, der schwankt, aus Furcht vor der rothen Republik auf der einen Seite, und vor dem Fantome der Reaktion auf der andern Seite.

Wir haben endlich den Verein Poitiers, eine kompakte und intelligente Zusammenkunft, die allein Einsicht hat in die Lage der jetzigen Verhältnisse, und die täglich stärker wird, im Maaße als die rivalen Parteien sich schwächen.

Die Zukunft ist ohne Zweifel denjenigen jungen Leuten vorbehalten, die sich stützen auf diese ausgezeichneten Vorkämpfer unserer alten parlamentarischen Gefechte.

Dort finden wir alle Talente, alle Kräfte: Thiers, Berryer, Dufaure, Billaut, Malleville, Duvergier de Hauranne, de Falloux, de Larcy, de Remusat, Barrot.

Wir finden ferner hier noch eine Anzahl neuer Deputirten, den braven General Baraguay, d'Illiers, Bonjean, Desézi etc.

Sie haben das Verdienst und die Stärke für sich. Die Zukunft gehört ihnen.

Der Cirkel der Straße Poitiers unterstützt den General Cavaignac; ohne deßhalb seine (des Cirkels) Politik im mindesten zu engagiren.

Nationalversammlung. Sitzung vom 12. Juli. Anfang 21/2 Uhr. ‒ Präsident Marie. Quästor Degoussé hält eine Lobrede auf den Tod des General Duvivier und des Obersten und Repräsentanten Charbonel, aus dem Loirethale, die beide für die Ordnung und die Republik in den Junitagen gefallen seien. Er trägt auf öffentliche Anerkennung ihrer Dienste an. Die Versammlung trat dieser Ansicht bei und erklärte, daß Duvivier und Charbonel sich um das Vaterland wohlverdient gemacht hätten und bestimmte deren Beisetzung im Invalidendom.

Um die Baulust zu heben und den Arbeitern Brod zu verschaffen, macht ein Mitglied den Vorschlag, alle Gebäude steuerfrei (für acht Jahre) zu erklären, die vor dem 1. Januar 1849 begonnen würden.

Ein anderes Glied ergänzt den frühern Latrade'schen Vorschlag: Bauunternehmungen direkt an die Arbeiter zu verleihen. Die Versammlung wies beide an den Ausschuß und schritt dann zur Diskussion des Goudchaux'schen Antrags: die frühern Träger der Schatzbons von jedem Rekurs der jetzigen Inhaber zu entbinden. Viele der jetzigen Inhaber wollten ihre Endossenten wegen Entschädigung gerichtlich verfolgen, wogegen Goudchaux einen Additionalparagraphen einbrachte. Derselbe wurde genehmigt. Die Versammlung hörte dann den Bericht über eine Menge von Petitionen an. Saint Alme und Tournon tragen auf Unterdrückung aller Arbeitskonkurrenz in den Gefängnissen an; mehrere Klubs aus Paris dringen auf Erwählung (statt Ernennung) der Oberbefehlshaber der Nationalgarden; die republikanische Gesellschaft auf Aufhebung der Militär-Ersatzbüreaus. Ein Pole, Kubrakiewiecz, deutscher Sprachlehrer in Langres, trägt auf Aufhebung der Episcopate, des Cölibats u. s. w. an. Dieser Antrag rief lebhaften Einspruch von Seiten des Bischofs von Langres hervor. Beim Postschluß erwartete man Viktor Hugo mit einen Bericht über die Theaterunterstützungen.

(Nach 4 Uhr.) Die Erwartung der Versammlung wurde getäuscht. Viktor Hugo las seinen Bericht über die Theaterunterstützungen nicht vor, und die Versammlung ging kurz vor 5 Uhr auseinander.

Italien.
* Mailand, 5. Juli.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
* Neapel, 4. Juli.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Türkei.
* Konstantinopel, 28. Juni.

In Folge einer neuen Ministerial-Veränderung ist Reschid Pascha abermals ans Ruder gelangt. Er ist Minister ohne Portefeuille; Ali Pascha Justitzminister (an Halil Pascha's Stelle). Der russische Einfluß ist im Abnehmen Der englische Gesandte Sir Stratfort Canning, ist hier angekommen. Dem hiesigen offiziellen Journal zufolge läßt die Cholera hier in der Hauptstadt nach, wüthet dagegen desto ärger in Galacz und Umgegend.

Nachtrag.

Aus folgenden beiden Aktenstücken kann der deutsche Unterthan entnehmen, daß die Souveränetät des deutschen Volkes eben so vom abtretenden Bundestage durch die Adresse an den Reichsverweser wie vom Reichsverweser durch seine Erwiderung darauf sanft zur Erde bestattet worden.

71. und letzte Sitzung der deutschen Bundesversammlung am 12. Juli 1848.

Nachdem der Erzherzog-Reichsverweser diesen Vormittag aus der Paulskirche in seine Wohnung zurückgekehrt war, verfügte sich Höchstderselbe sodann, von einer Deputation des Bundestages geleitet, in das Bundespalais. Dort, in der Mitte der Bundesversammlung, angekommen, nahm er nachstehende Adresse der Bundesversammlung entgegen, welche der Bundespräsidialgesandte in Gegenwart der sämmtlichen Gesandten, ingleichen der Mitglieder der Militärkommission und einer großen Anzahl von Zuhörern, darunter viele Mitglieder der Nationalversammlung, in öffentlicher Versammlung vorlas:

„Durchlauchtigster Herr Erzherzog-Reichsverweser!

Die Nationalversammlung, die Vertreter des deutschen Volkes hat Eurer kaiserl. Hoheit, dem von ihr erwählten Reichsverweser, eben erst in feierlicher Stunde ihre Huldigung dargebracht. Mit lautem Jubel hat sie ausgesprochen, daß sie Deutschlands Recht und Deutschlands Freiheit, die Unabhängigkeit, die Ehre und die Macht des deutschen Volkes Eurer kaiserl. Hoheit vertraue.

Die Bundesversammlung war es, die, erlauchter Prinz, an dem denkwürdigen Tage Ihrer Wahl auch Sie im Namen der deutschen Regierungen als Reichsverweser freudig begrüßte. Sie sah ihre Wünsche erfüllt, indem Eure k. Hoheit das Amt eines Reichsverwesers anzunehmen erklärt haben, und mit großer Befriedigung hat sie es vernommen, daß Sie, hoher Fürst, auf den Ausdruck des Vertrauens, womit sämmtliche deutsche Regierungen Ihnen entgegen kamen, den entschiedensten Werth legten.

Ew. kaiserl. Hoheit treten an die Spitze der provisorischen Centralgewalt, jener Gewalt, geschaffen auf den Wunsch des deutschen Volkes, um für die allgemeine Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates zu sorgen, seine bewaffnete Macht zu leiten und seine völkerrechtliche Vertretung auszuüben.

Nach der Verfassung Deutschlands war die Bundesversammlung berufen und verpflichtet, die Sicherheit und Unabhängigkeit unseres Vaterlandes zu wahren, den Bund in seiner Gesammtheit vorzustellen und das beständige Organ seines Willens und Handelns zu seyn; sie war berechtigt, für die Aufrechthaltung friedlicher und freundlicher Verhältnisse mit den auswärtigen Staaten Sorge zu tragen, Gesandte von fremden Mächten anzunehmen und an sie im Namen des Bundes Gesandte abzuordnen, Unterhandlungen für den Bund zu führen, und Verträge für denselben abzuschließen.

Der Bundesversammlung war es übertragen, die auf das Militärwesen des Bundes Bezug habenden militärischen Einrichtungen und die zur Sicherstellung seines Gebiets erforderlichen Vertheidigungsanstalten zu beschließen und zu überwachen, über Krieg und Frieden zu entscheiden.

Die Bundesversammlung überträgt Namens der deutschen Regierungen die Ausübung dieser ihrer verfassungsmäßigen Befugnisse und Verpflichtungen an die provisorische Centralgewalt; sie legt sie insbesondre mit dem Vertrauen in die Hände Eurer kaiserlichen Hoheit, als des deutschen Reichsverwesers, daß für die Einheit, die Macht und die Freiheit Deutschlands Großes und Erfolgreiches erzielt werde, daß Ordnung und Gesetzlichkeit bei allen deutschen Stämmen wiederkehre, und daß das deutsche Volk der Segnungen des Friedens und der Eintracht dauernd sich erfreue.

Die deutschen Regierungen, die nur das wohlverstandene Interesse des Volkes kennen und beachten, sie bieten freudig die Mitwirkung zu allen Verfügungen der Centralgewalt, die Deutschlands Macht nach Außen und im Innern begründen und befestigen sollen.

Mit diesen Erklärungen sieht die Bundesversammlung ihre bisherige Thätigkeit als beendet an, und die Gesandten erneuern den Ausdruck ihrer persönlichen Huldigung für Eure kaiserl. Hoheit den deutschen Reichsverweser.

Frankfurt, 12. Juli 1848.

Diese Adresse wurde seitens Sr. kaiserl. Hoheit des Erzherzog-Reichsverwesers mit folgender Gegenrede erwiedert, die Höchstderselbe nachher dem Bundespräsidenten schriftlich überreichte:

„Hochgeehrteste Versammlung! Indem ich heute das wichtige Amt eines Reichsverwesers antrete, kann ich nicht umhin in Gegenwart dieser hohen Versammlung meinen Dank auszudrücken für das Vertrauen, welches mir sämmtliche deutsche Regierungen durch ihr Organ bei dem Anlasse meiner Wahl zu diesem wichtigen Amte zu erkennen gegeben haben.

Die Art und Weise, mit welcher die hohe Bundesversammlung mich an dem denkwürdigen Tage meiner Wahl im Namen der deutschen Regierungen als Reichsverweser zu begrüßen sich beeilt hat, verdient meine besondere dankbare Anerkennung.

Ich übernehme nunmehr die von der Bundesversammlung Namens der deutschen Regierungen an die provisorische Centralgewalt übertragene Ausübung ihrer bisherigen verfassungsmäßigen Befugnisse und Verpflichtungen mit dem Vertrauen auf die thätige Mitwirkung der Regierungen zu allen Verfügungen der Centralgewalt, die Deutschlands Macht nach Außen und im Innern erstarken und befestigen soll.

In diesem Vertrauen erblicke ich eine sichere Bürgschaft für Deutschlands künftige Wohlfahrt.“

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

11. Juli. Gabr. Jos., S. v. Jos. Berger, Schreinermeist., Martinstr. ‒ Wilh. Auguste Kath., T. v. Gust. Funck, Eisenbahn-Packmeister, Maximinstr. ‒ Josephine, T. v. Frank, Steinhauer, Eulengartengasse. ‒ Kath., T. v. Wilh. Jakob Gras, Tapetendrucker, kl. Griechenm. ‒ Peter Nikol., S. v. Laurenz Metzinger, Fuhrmann, Löhrgasse. ‒ Friedr. Louise Dorothea, T. v. Joh. Justus Wilh. Buddecke, Kaufm., Brüderstr. ‒ Anna Hubert., T. v. Joh. Kaspar Lorenz, Tuchdekatirer, Perlenpfuhl. ‒ Maria Sophia, T. v. Anton Grein, Rentner, unter Gottesgnaden. ‒ Ein uneheliches Mädchen.

Sterbefälle.

11. Juli. Pet. Jos. Roffers, Notar und Justizrath, 63 J. alt, verh., Komödienstr. ‒ Reiner Schiffer, ohne Gewerbe, 77 J. alt, verh., Mariengartengasse. ‒ Benj. Gottlieb Seidel, Steueraufseher, 56 J. alt, verh., Salzmagazin. ‒ Pauline Gerstler, geb. Fischer, 28 J. alt, Apostelnkloster. ‒ Sophia Scheinhütte, geb. Nettesheim, 35 J. alt, Mariengarteng. ‒ Simon Portz, 4 M. alt, Friesenstr. ‒ Kath. Langen, 7 T. alt, Ortmannsgasse.

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 14. Juli 1848.

Abgefahren: C. Königsfeld nach Duisburg.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg; nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und G. Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar G. Weidner; nach der Mosel, nach Trier und der Saar M. Zens; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim W. C. Müller; nach Antwerpen M. Lamers.

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Singendonk, Köln Nr. 10.
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 1.

Wasserstand.

Köln, am 14 Juli. Rheinhöhe 8′ 5″.

Gasthof zum deutschen Reichsverweser und Restauration zum großen Schoppen.

Einem geehrten in- und auswärtigen Publikum beehre ich mich die Eröffnung meiner Gastwirthschaft und Restauration auf Samstag den 19. d. Mts. anzuzeigen.

Köln, den 13 Juli 1848.

Louis Kertell, große Neugasse Nr. 36.

Samstag, den 19. d. Mts, Mittags 5 Uhr, Eröffnung meiner Kegelbahn.

Köln, den 13. Juli 1848.

Louis Kertell, große Neugasse Nro. 36.

Zum Klavierstimmen und Repariren aller Seiteninstrumente empfiehlt sich K. B. Mayr, St. Apernstraße 57.

Der seit dem 17. Mai v. J. wieder eröffnete große Viehmarkt hierselbst hat durch seine seitdem fortwährend gestiegene Frequenz den Beweis geliefert, daß derselbe, sowohl in Rücksicht auf den eigenen Bedarf der Stadt Köln, als auch auf die Lage der Letzteren im Mittelpunkte der Provinz, als ein dringendes Bedürfniß angesehen werden muß. Wegen der Permanenz dieses Marktes an jedem Montage des ganzen Jahres ist die Feststellung eines besondern Termines zum Beginne der Waidviehmärkte nicht erforderlich; daher die niederländischen Kaufleute zum Bezuge desselben mit Waidvieh unter dem Bemerken hierdurch eingeladen werden, daß für alle Bequemlichkeiten des Handelsstandes gesorgt ist.

Köln, den 12. Juli 1848

Das Ober-Bürgermeister-Amt.

Seit dem 1. Juni erscheint in der Vereins-Buchdruckere zu Berlin und ist durch alle Buchhandlungen und Postämter zu beziehen: Das Volk.

Organ des Central-Comités für Arbeiter.

Eine sozial-politische Zeitschrift Herausgegeben von Schriftsetzer Born.

Wöchentlich dreimal.

Vierteljahrspreis 183/4 Sgr.

Zu recht zahlreichen Abonnements für das beginnende Quartal laden wir hiermit ein. Die Zeitschrift behandelt außer den Interessen der Arbeiter auch die politischen Tagesangelegenheiten vom reindemokratischen Standpunkte. Einige Exemplare des Monats Juni können ebenfalls noch bezogen werden und zwar zu dem Preise von 63/3 Sgr.

Die Berliner Vereins-Buchdruckerei.

Alle schriftliche Aufsätze werden abgefaßt, Vormittags Kasinostraße Nr. 8, Nachmittags Ulrichgasse Nr. 26.

Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21.

Apfelsinen, billig und schön. St. Agatha 25.

Ein erfahrner Zuschneider, welcher deutsch, französisch und englisch spricht, sucht eine Stelle. Die Expedition agt wo.

Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder stundenweise. Weingartengasse Nr. 6.

Ein Uhrmacherlehrling gesucht bei J. Koch, Breitstr. 96

Rheingasse Nro. 10 zweite Etage zu vermiethen.

Helgoland.

Fast alle Brunnen und Bäder empfehlen sich in öffentlichen Blättern als ruhige und sichere Oerter, in denen Kranke und Gesunde in friedlicher Zurückgezogenheit die bewegte Zeit an sich vorübergehen lassen möchten, daß es nicht unpassend erscheinen kann, wenn wir an ein Bad erinnern, dem außer andern Vorzügen auch der genannte im höchsten Grade zukömmt; wir meinen Helgoland. Als Badeort längst rühmlich bekannt, kömmt ihm, wenn je, jetzt zu Gute, daß Englands mächtige Flagge auf seinem Felsen weht, und jedem Gaste Schutz und Schirm bietet; wir setzen noch hinzu, daß es den englischen Behörden gelungen ist, die Hamburger Dampfschiffe, welche während der Badezeit die Verbindung der Insel mit der Elbe unterhalten, und ebenso ihre Passagiere von jeder Molestie der Dänischen Blokadeschiffe und Kreuzer frei zu machen. Wie früher werden diese Schiffe 3 Mal wöchentlich von Hamburg nach Helgoland und ebenso oft zurückfahren, wodurch es möglich wird, daß die Badegäste, obwohl fern vom Kontinent, doch in steter Kenntniß aller Vorgänge sich erhalten können. Eine Auswahl der gelesensten Zeitungen wird hierzu mitwirken. Auch die andern Anstalten früherer Jahre zur Unterhaltung und Erholung sind wieder getroffen worden.

Die in Breslau erscheinende Allgemeine Oder-Zeitung hat im letzten Quartal ihre Auflage um die Hälfte verdoppelt; ein Beweis, daß es ihr gelungen ist, dem Aufschwunge der Zeit zu folgen und diese getreulich abzuspiegeln.

Durch eine ausgedehnte Korrespondenz wird die Oder-Zeitung in den Stand gesetzt, wie dem Westen Deutschlands, namentlich in Bezug auf slawische Verhältnisse ein reiches Material zu unterbreiten, so dem Osten die neuesten Ereignisse des europäischen Westens und Nordens aufs Schnellste zuzuführen. Dieselbe kann daher dem Publikum bestens empfohlen werden und bemerken wir, daß das Abonnement in Preußen bei freier Zusendung durch die Postanstalten:

vierteljährlich 2 Thlr. 71/2 Sgr. in Breslau 1 Thlr. 15 Sgr. beträgt.

Inserate werden mit 1 1/4 Sgr. für die viermal gespaltene Petitzeile gerechnet.

Herr Oberprokurator zu Köln.

Der Art. 97 des Code d'inst. crim. lautet wörtlich: „Die Erscheinungs-, Vorführungs- oder Verhaftsbefehle werden durch einen Gerichtsvollzieher oder durch einen Agenten der öffentlichen Macht zugestellt, welcher sie dem Beschuldigten vorzeigt und ihm eine Abschrift davon übergibt.“

Der Art. 82 der Konstitution vom 22. Frimaire des Jahres VIII: „Toutes rigueurs employées dans les arrestations, detentions ou executions, autres que celles autorisees par le lois, font des Crimes-“

S. auch den Art. 184 und 186 des Code d'inst. crim.

Zwei durcheinandergehende geräumige Zimmer (belle étage) nebst Speicherzimmer und Kellerabschluß zu vermiethen Kl. Telegraphenstraße Nro. 6.

Heute Abend Reibkuchen nebst famoses Bier empfiehlt F. C. Götting.

Frankfurter Hof in Köln.

Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise.

Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Flasche Wein 16 Sgr.

Edmund Leonhard.

Irrthümlich hieß es in der vorigen Annonce „Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr.

Pariser Prinzessinnen-Waschwasser, (Eau de Princesses).

Schwarz-Roth-Goldene Trauerschleifen von wegen des Unverantwortlichen sind zu haben bei Napoleon Weinhagen zu Cleve.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

<TEI>
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          <pb facs="#f0002" n="0226"/>
          <p>Ein neuer Stern taucht auf. Durch die Elektionen vom Juni kam Hr. Thiers in                         die Kammer mit einer Majorität von Stimmen, die einem Manne gleich seine                         Stellung sichern. Hr. Thiers, natürlicher Chef der alten Linken, gesellte                         sich in einem rühmlichen Gefühle zu dem Cirkel der &#x201E;jungen                         Repräsentanten.&#x201C;</p>
          <p>Die Zusammenkunft der Rue Poitiers ward also gebildet.</p>
          <p>Während einiger Tage trat die Politik ein wenig in den Hintergrund. Paris                         spielte die armselige Komödie der napoleonischen Republik. Die Kammer                         zitterte vor einem Adler aus dem Hühnerhof, bis die Juniereignisse                         eintraten.</p>
          <p>In diesen Stunden der Gefahr wird der Mann der That allein gehört. Der                         General Cavaignac nahm den höchsten Posten ein; er bekleidete ihn auf                         ehrenhafte und würdige Weise.</p>
          <p>Jetzt, da der Pulverdampf zerstreut ist und jeder frei um sich schauen kann,                         was haben wir noch?</p>
          <p>Wir haben drei Parteien, drei verschiedene Vereine, von denen einer immer                         mehr und mehr verschwindet.</p>
          <p>Wir haben den Berg, zwar nicht zahlreich aber voller Entschlossenheit.</p>
          <p>Wir haben den Cirkel Marrast, der schwankt, aus Furcht vor der rothen                         Republik auf der einen Seite, und vor dem Fantome der Reaktion auf der                         andern Seite.</p>
          <p>Wir haben endlich den Verein Poitiers, eine kompakte und intelligente                         Zusammenkunft, die allein Einsicht hat in die Lage der jetzigen                         Verhältnisse, und die täglich stärker wird, im Maaße als die rivalen                         Parteien sich schwächen.</p>
          <p>Die Zukunft ist ohne Zweifel denjenigen jungen Leuten vorbehalten, die sich                         stützen auf diese ausgezeichneten Vorkämpfer unserer alten parlamentarischen                         Gefechte.</p>
          <p>Dort finden wir alle Talente, alle Kräfte: Thiers, Berryer, Dufaure, Billaut,                         Malleville, Duvergier de Hauranne, de Falloux, de Larcy, de Remusat,                         Barrot.</p>
          <p>Wir finden ferner hier noch eine Anzahl neuer Deputirten, den braven General                         Baraguay, d'Illiers, Bonjean, Desézi etc.</p>
          <p>Sie haben das Verdienst und die Stärke für sich. Die Zukunft gehört                         ihnen.</p>
          <p>Der Cirkel der Straße Poitiers unterstützt den General Cavaignac; ohne                         deßhalb seine (des Cirkels) Politik im mindesten zu engagiren.</p>
          <p><hi rendition="#g">Nationalversammlung.</hi> Sitzung vom 12. Juli. Anfang                         21/2 Uhr. &#x2012; Präsident <hi rendition="#g">Marie.</hi> Quästor <hi rendition="#g">Degoussé</hi> hält eine Lobrede auf den Tod des General                         Duvivier und des Obersten und Repräsentanten Charbonel, aus dem Loirethale,                         die beide für die Ordnung und die Republik in den Junitagen gefallen seien.                         Er trägt auf öffentliche Anerkennung ihrer Dienste an. Die Versammlung trat                         dieser Ansicht bei und erklärte, daß Duvivier und Charbonel sich um das                         Vaterland wohlverdient gemacht hätten und bestimmte deren Beisetzung im                         Invalidendom.</p>
          <p>Um die Baulust zu heben und den Arbeitern Brod zu verschaffen, macht ein                         Mitglied den Vorschlag, alle Gebäude steuerfrei (für acht Jahre) zu                         erklären, die vor dem 1. Januar 1849 begonnen würden.</p>
          <p>Ein anderes Glied ergänzt den frühern Latrade'schen Vorschlag:                         Bauunternehmungen direkt an die Arbeiter zu verleihen. Die Versammlung wies                         beide an den Ausschuß und schritt dann zur Diskussion des Goudchaux'schen                         Antrags: die frühern Träger der Schatzbons von jedem Rekurs der jetzigen                         Inhaber zu entbinden. Viele der jetzigen Inhaber wollten ihre Endossenten                         wegen Entschädigung gerichtlich verfolgen, wogegen Goudchaux einen                         Additionalparagraphen einbrachte. Derselbe wurde genehmigt. Die Versammlung                         hörte dann den Bericht über eine Menge von Petitionen an. Saint Alme und                         Tournon tragen auf Unterdrückung aller Arbeitskonkurrenz in den Gefängnissen                         an; mehrere Klubs aus Paris dringen auf Erwählung (statt Ernennung) der                         Oberbefehlshaber der Nationalgarden; die republikanische Gesellschaft auf                         Aufhebung der Militär-Ersatzbüreaus. Ein Pole, Kubrakiewiecz, <hi rendition="#g">deutscher</hi> Sprachlehrer in Langres, trägt auf                         Aufhebung der Episcopate, des Cölibats u. s. w. an. Dieser Antrag rief                         lebhaften Einspruch von Seiten des Bischofs von Langres hervor. Beim                         Postschluß erwartete man Viktor Hugo mit einen Bericht über die                         Theaterunterstützungen. </p>
          <p>(Nach 4 Uhr.) Die Erwartung der Versammlung wurde getäuscht. Viktor Hugo las                         seinen Bericht über die Theaterunterstützungen nicht vor, und die                         Versammlung ging kurz vor 5 Uhr auseinander.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Italien.</head>
        <div xml:id="ar045b_006_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Italien. 15. Juli 1848. In: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi> I/7. S. 334.</bibl>                </note>
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Mailand, 5. Juli.</head>
          <gap reason="copyright"/>
        </div>
        <div xml:id="ar045b_007_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Italien. 15. Juli 1848. In: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi> I/7. S. 334.</bibl>                </note>
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Neapel, 4. Juli.</head>
          <gap reason="copyright"/>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Türkei.</head>
        <div xml:id="ar045b_008" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Konstantinopel, 28. Juni.</head>
          <p>In Folge einer neuen Ministerial-Veränderung ist Reschid Pascha abermals ans                         Ruder gelangt. Er ist Minister ohne Portefeuille; Ali Pascha Justitzminister                         (an Halil Pascha's Stelle). Der russische Einfluß ist im Abnehmen Der                         englische Gesandte Sir Stratfort Canning, ist hier angekommen. Dem hiesigen                         offiziellen Journal zufolge läßt die Cholera hier in der Hauptstadt nach,                         wüthet dagegen desto ärger in <hi rendition="#g">Galacz</hi> und                         Umgegend.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Nachtrag.</head>
        <div xml:id="ar045b_009" type="jArticle">
          <p>Aus folgenden beiden Aktenstücken kann der deutsche Unterthan entnehmen, daß                         die Souveränetät des deutschen Volkes eben so vom abtretenden Bundestage                         durch die Adresse an den Reichsverweser wie vom Reichsverweser durch seine                         Erwiderung darauf sanft zur Erde bestattet worden.</p>
          <p> <hi rendition="#b">71. und letzte Sitzung der deutschen Bundesversammlung am                             12. Juli 1848.</hi> </p>
          <p>Nachdem der Erzherzog-Reichsverweser diesen Vormittag aus der Paulskirche in                         seine Wohnung zurückgekehrt war, verfügte sich Höchstderselbe sodann, von                         einer Deputation des Bundestages geleitet, in das Bundespalais. Dort, in der                         Mitte der Bundesversammlung, angekommen, nahm er nachstehende Adresse der                         Bundesversammlung entgegen, welche der Bundespräsidialgesandte in Gegenwart                         der sämmtlichen Gesandten, ingleichen der Mitglieder der Militärkommission                         und einer großen Anzahl von Zuhörern, darunter viele Mitglieder der                         Nationalversammlung, in öffentlicher Versammlung vorlas:</p>
          <p>&#x201E;Durchlauchtigster Herr Erzherzog-Reichsverweser!</p>
          <p>Die Nationalversammlung, die Vertreter des deutschen Volkes hat Eurer                         kaiserl. Hoheit, dem von ihr erwählten Reichsverweser, eben erst in                         feierlicher Stunde ihre Huldigung dargebracht. Mit lautem Jubel hat sie                         ausgesprochen, daß sie Deutschlands Recht und Deutschlands Freiheit, die                         Unabhängigkeit, die Ehre und die Macht des deutschen Volkes Eurer kaiserl.                         Hoheit vertraue.</p>
          <p>Die Bundesversammlung war es, die, erlauchter Prinz, an dem denkwürdigen Tage                         Ihrer Wahl auch Sie im Namen der deutschen Regierungen als Reichsverweser                         freudig begrüßte. Sie sah ihre Wünsche erfüllt, indem Eure k. Hoheit das Amt                         eines Reichsverwesers anzunehmen erklärt haben, und mit großer Befriedigung                         hat sie es vernommen, daß Sie, hoher Fürst, auf den Ausdruck des Vertrauens,                         womit sämmtliche deutsche Regierungen Ihnen entgegen kamen, den                         entschiedensten Werth legten.</p>
          <p>Ew. kaiserl. Hoheit treten an die Spitze der provisorischen Centralgewalt,                         jener Gewalt, geschaffen auf den Wunsch des deutschen Volkes, um für die                         allgemeine Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates zu sorgen,                         seine bewaffnete Macht zu leiten und seine völkerrechtliche Vertretung                         auszuüben.</p>
          <p>Nach der Verfassung Deutschlands war die Bundesversammlung berufen und                         verpflichtet, die Sicherheit und Unabhängigkeit unseres Vaterlandes zu                         wahren, den Bund in seiner Gesammtheit vorzustellen und das beständige Organ                         seines Willens und Handelns zu seyn; sie war berechtigt, für die                         Aufrechthaltung friedlicher und freundlicher Verhältnisse mit den                         auswärtigen Staaten Sorge zu tragen, Gesandte von fremden Mächten anzunehmen                         und an sie im Namen des Bundes Gesandte abzuordnen, Unterhandlungen für den                         Bund zu führen, und Verträge für denselben abzuschließen.</p>
          <p>Der Bundesversammlung war es übertragen, die auf das Militärwesen des Bundes                         Bezug habenden militärischen Einrichtungen und die zur Sicherstellung seines                         Gebiets erforderlichen Vertheidigungsanstalten zu beschließen und zu                         überwachen, über Krieg und Frieden zu entscheiden.</p>
          <p>Die Bundesversammlung überträgt Namens der deutschen Regierungen die Ausübung                         dieser ihrer verfassungsmäßigen Befugnisse und Verpflichtungen an die                         provisorische Centralgewalt; sie legt sie insbesondre mit dem Vertrauen in                         die Hände Eurer kaiserlichen Hoheit, als des deutschen Reichsverwesers, daß                         für die Einheit, die Macht und die Freiheit Deutschlands Großes und                         Erfolgreiches erzielt werde, daß Ordnung und Gesetzlichkeit bei allen                         deutschen Stämmen wiederkehre, und daß das deutsche Volk der Segnungen des                         Friedens und der Eintracht dauernd sich erfreue.</p>
          <p>Die deutschen Regierungen, die nur das wohlverstandene Interesse des Volkes                         kennen und beachten, sie bieten freudig die Mitwirkung zu allen Verfügungen                         der Centralgewalt, die Deutschlands Macht nach Außen und im Innern begründen                         und befestigen sollen.</p>
          <p>Mit diesen Erklärungen sieht die Bundesversammlung ihre bisherige Thätigkeit                         als beendet an, und die Gesandten erneuern den Ausdruck ihrer persönlichen                         Huldigung für Eure kaiserl. Hoheit den deutschen Reichsverweser.</p>
          <p>Frankfurt, 12. Juli 1848.</p>
          <p>Diese Adresse wurde seitens Sr. kaiserl. Hoheit des Erzherzog-Reichsverwesers                         mit folgender Gegenrede erwiedert, die Höchstderselbe nachher dem                         Bundespräsidenten schriftlich überreichte:</p>
          <p>&#x201E;Hochgeehrteste Versammlung! Indem ich heute das wichtige Amt eines                         Reichsverwesers antrete, kann ich nicht umhin in Gegenwart dieser hohen                         Versammlung meinen Dank auszudrücken für das Vertrauen, welches mir                         sämmtliche deutsche Regierungen durch ihr Organ bei dem Anlasse meiner Wahl                         zu diesem wichtigen Amte zu erkennen gegeben haben.</p>
          <p>Die Art und Weise, mit welcher die hohe Bundesversammlung mich an dem                         denkwürdigen Tage meiner Wahl im Namen der deutschen Regierungen als                         Reichsverweser zu begrüßen sich beeilt hat, verdient meine besondere                         dankbare Anerkennung.</p>
          <p>Ich übernehme nunmehr die von der Bundesversammlung Namens der deutschen                         Regierungen an die provisorische Centralgewalt übertragene Ausübung ihrer                         bisherigen verfassungsmäßigen Befugnisse und Verpflichtungen mit dem                         Vertrauen auf die thätige Mitwirkung der Regierungen zu allen Verfügungen                         der Centralgewalt, die Deutschlands Macht nach Außen und im Innern erstarken                         und befestigen soll.</p>
          <p>In diesem Vertrauen erblicke ich eine sichere Bürgschaft für Deutschlands                         künftige Wohlfahrt.&#x201C;</p>
        </div>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p>
          <p>11. Juli. Gabr. Jos., S. v. Jos. Berger, Schreinermeist., Martinstr. &#x2012; Wilh.                         Auguste Kath., T. v. Gust. Funck, Eisenbahn-Packmeister, Maximinstr. &#x2012;                         Josephine, T. v. Frank, Steinhauer, Eulengartengasse. &#x2012; Kath., T. v. Wilh.                         Jakob Gras, Tapetendrucker, kl. Griechenm. &#x2012; Peter Nikol., S. v. Laurenz                         Metzinger, Fuhrmann, Löhrgasse. &#x2012; Friedr. Louise Dorothea, T. v. Joh. Justus                         Wilh. Buddecke, Kaufm., Brüderstr. &#x2012; Anna Hubert., T. v. Joh. Kaspar Lorenz,                         Tuchdekatirer, Perlenpfuhl. &#x2012; Maria Sophia, T. v. Anton Grein, Rentner,                         unter Gottesgnaden. &#x2012; Ein uneheliches Mädchen.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p>
          <p>11. Juli. Pet. Jos. Roffers, Notar und Justizrath, 63 J. alt, verh.,                         Komödienstr. &#x2012; Reiner Schiffer, ohne Gewerbe, 77 J. alt, verh.,                         Mariengartengasse. &#x2012; Benj. Gottlieb Seidel, Steueraufseher, 56 J. alt,                         verh., Salzmagazin. &#x2012; Pauline Gerstler, geb. Fischer, 28 J. alt,                         Apostelnkloster. &#x2012; Sophia Scheinhütte, geb. Nettesheim, 35 J. alt,                         Mariengarteng. &#x2012; Simon Portz, 4 M. alt, Friesenstr. &#x2012; Kath. Langen, 7 T.                         alt, Ortmannsgasse.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Schiffahrts-Anzeige.</hi> Köln, 14. Juli 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi> C. Königsfeld nach Duisburg.</p>
          <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach                         Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg; nach Andernach und Neuwied                         H. Schumacher und G. Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar G. Weidner;                         nach der Mosel, nach Trier und der Saar M. Zens; nach Bingen Wb. Jonas; nach                         Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und                         Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und                         Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim W. C. Müller; nach Antwerpen                         M. Lamers.</p>
          <p>Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Singendonk, Köln Nr. 10.<lb/>
Ferner: Nach                         Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 1.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Wasserstand.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#g">Köln,</hi> am 14 Juli. Rheinhöhe 8&#x2032; 5&#x2033;.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Gasthof</hi></hi> zum deutschen                         Reichsverweser und <hi rendition="#b">Restauration zum großen                         Schoppen.</hi> </p>
          <p>Einem geehrten in- und auswärtigen Publikum beehre ich mich die Eröffnung                         meiner Gastwirthschaft und Restauration auf Samstag den 19. d. Mts.                         anzuzeigen.</p>
          <p>Köln, den 13 Juli 1848.</p>
          <p><hi rendition="#b">Louis Kertell,</hi> große Neugasse Nr. 36.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Samstag, den 19. d. Mts, Mittags 5 Uhr, Eröffnung meiner Kegelbahn.</p>
          <p>Köln, den 13. Juli 1848.</p>
          <p><hi rendition="#b">Louis Kertell,</hi> große Neugasse Nro. 36.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zum Klavierstimmen und Repariren aller Seiteninstrumente empfiehlt sich K. B.                         Mayr, St. Apernstraße 57.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Der seit dem 17. Mai v. J. wieder eröffnete große Viehmarkt hierselbst hat                         durch seine seitdem fortwährend gestiegene Frequenz den Beweis geliefert,                         daß derselbe, sowohl in Rücksicht auf den eigenen Bedarf der Stadt Köln, als                         auch auf die Lage der Letzteren im Mittelpunkte der Provinz, als ein                         dringendes Bedürfniß angesehen werden muß. Wegen der Permanenz dieses                         Marktes an jedem Montage des ganzen Jahres ist die Feststellung eines                         besondern Termines zum Beginne der Waidviehmärkte nicht erforderlich; daher                         die niederländischen Kaufleute zum Bezuge desselben mit Waidvieh unter dem                         Bemerken hierdurch eingeladen werden, daß für alle Bequemlichkeiten des                         Handelsstandes gesorgt ist.</p>
          <p>Köln, den 12. Juli 1848</p>
          <p> <hi rendition="#g">Das Ober-Bürgermeister-Amt.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Seit dem <hi rendition="#b">1.</hi> Juni erscheint in der                         Vereins-Buchdruckere zu Berlin und ist durch alle Buchhandlungen und                         Postämter zu beziehen: <hi rendition="#b">Das Volk.</hi> </p>
          <p>Organ des Central-Comités für Arbeiter.</p>
          <p>Eine sozial-politische Zeitschrift Herausgegeben von Schriftsetzer <hi rendition="#b">Born.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">Wöchentlich dreimal.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">Vierteljahrspreis 183/4 Sgr.</hi> </p>
          <p>Zu recht zahlreichen Abonnements für das beginnende Quartal laden wir hiermit                         ein. Die Zeitschrift behandelt außer den Interessen der Arbeiter auch die                         politischen Tagesangelegenheiten vom reindemokratischen Standpunkte. Einige                         Exemplare des Monats Juni können ebenfalls noch bezogen werden und zwar zu                         dem Preise von 63/3 Sgr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Die Berliner Vereins-Buchdruckerei.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Alle schriftliche Aufsätze werden abgefaßt, Vormittags Kasinostraße Nr. 8,                         Nachmittags Ulrichgasse Nr. 26.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei <hi rendition="#g">Joh. Lülsdorff,</hi> Lindgasse 21.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Apfelsinen, billig und schön. St. Agatha 25.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein erfahrner Zuschneider, welcher deutsch, französisch und englisch spricht,                         sucht eine Stelle. Die Expedition agt wo.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder                         stundenweise. Weingartengasse Nr. 6.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Uhrmacherlehrling gesucht bei J. Koch, Breitstr. 96</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Rheingasse Nro. 10 zweite Etage zu vermiethen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Helgoland.</hi> </hi> </p>
          <p>Fast alle Brunnen und Bäder empfehlen sich in öffentlichen Blättern als                         ruhige und sichere Oerter, in denen Kranke und Gesunde in friedlicher                         Zurückgezogenheit die bewegte Zeit an sich vorübergehen lassen möchten, daß                         es nicht unpassend erscheinen kann, wenn wir an ein Bad erinnern, dem außer                         andern Vorzügen auch der genannte im höchsten Grade zukömmt; wir meinen                         Helgoland. Als Badeort längst rühmlich bekannt, kömmt ihm, wenn je, jetzt zu                         Gute, daß Englands mächtige Flagge auf seinem Felsen weht, und jedem Gaste                         Schutz und Schirm bietet; wir setzen noch hinzu, daß es den englischen                         Behörden gelungen ist, die Hamburger Dampfschiffe, welche während der                         Badezeit die Verbindung der Insel mit der Elbe unterhalten, und ebenso ihre                         Passagiere von jeder Molestie der Dänischen Blokadeschiffe und Kreuzer frei                         zu machen. Wie früher werden diese Schiffe 3 Mal wöchentlich von Hamburg                         nach Helgoland und ebenso oft zurückfahren, wodurch es möglich wird, daß die                         Badegäste, obwohl fern vom Kontinent, doch in steter Kenntniß aller Vorgänge                         sich erhalten können. Eine Auswahl der gelesensten Zeitungen wird hierzu                         mitwirken. Auch die andern Anstalten früherer Jahre zur Unterhaltung und                         Erholung sind wieder getroffen worden.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die in <hi rendition="#g">Breslau</hi> erscheinende <hi rendition="#b">Allgemeine Oder-Zeitung</hi> hat im letzten Quartal ihre Auflage um die                         Hälfte verdoppelt; ein Beweis, daß es ihr gelungen ist, dem Aufschwunge der                         Zeit zu folgen und diese getreulich abzuspiegeln.</p>
          <p>Durch eine ausgedehnte Korrespondenz wird die <hi rendition="#g">Oder-Zeitung</hi> in den Stand gesetzt, wie dem Westen Deutschlands,                         namentlich in Bezug auf slawische Verhältnisse ein reiches Material zu                         unterbreiten, so dem Osten die neuesten Ereignisse des europäischen Westens                         und Nordens aufs Schnellste zuzuführen. Dieselbe kann daher dem Publikum                         bestens empfohlen werden und bemerken wir, daß das <hi rendition="#g">Abonnement</hi> in Preußen bei freier Zusendung durch die                         Postanstalten:</p>
          <p> <hi rendition="#b">vierteljährlich 2 Thlr. 71/2 Sgr. in Breslau 1 Thlr. 15                             Sgr. beträgt.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#b">Inserate</hi> werden mit 1 1/4 Sgr. für die viermal                         gespaltene Petitzeile gerechnet.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Herr Oberprokurator zu Köln.</hi> </p>
          <p>Der Art. 97 des Code d'inst. crim. lautet wörtlich: &#x201E;Die Erscheinungs-,                         Vorführungs- oder Verhaftsbefehle werden durch einen Gerichtsvollzieher oder                         durch einen Agenten der öffentlichen Macht zugestellt, welcher sie dem                         Beschuldigten vorzeigt und ihm eine Abschrift davon übergibt.&#x201C;</p>
          <p>Der Art. 82 der Konstitution vom 22. Frimaire des Jahres <hi rendition="#b">VIII</hi>: &#x201E;Toutes rigueurs employées dans les arrestations, detentions                         ou executions, autres que celles autorisees par le lois, font des                         Crimes-&#x201C;</p>
          <p>S. auch den Art. 184 und 186 des Code d'inst. crim.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zwei durcheinandergehende geräumige Zimmer (belle étage) nebst Speicherzimmer                         und Kellerabschluß zu vermiethen Kl. Telegraphenstraße Nro. 6.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Heute Abend Reibkuchen nebst famoses Bier empfiehlt F. C. Götting.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Frankfurter Hof in Köln.</hi> </p>
          <p>Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine                         elegante Einrichtung und billige Preise.</p>
          <p>Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Flasche Wein 16 Sgr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Edmund Leonhard.</hi> </p>
          <p>Irrthümlich hieß es in der vorigen Annonce &#x201E;Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Pariser</hi> <hi rendition="#b">Prinzessinnen-Waschwasser, (Eau de Princesses).</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Schwarz-Roth-Goldene Trauerschleifen von wegen des Unverantwortlichen sind zu                         haben bei <hi rendition="#b">Napoleon Weinhagen</hi> zu Cleve.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant, <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/>
Druck von W. <hi rendition="#g">Clouth,</hi> St. Agatha Nro. 12.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0226/0002] Ein neuer Stern taucht auf. Durch die Elektionen vom Juni kam Hr. Thiers in die Kammer mit einer Majorität von Stimmen, die einem Manne gleich seine Stellung sichern. Hr. Thiers, natürlicher Chef der alten Linken, gesellte sich in einem rühmlichen Gefühle zu dem Cirkel der „jungen Repräsentanten.“ Die Zusammenkunft der Rue Poitiers ward also gebildet. Während einiger Tage trat die Politik ein wenig in den Hintergrund. Paris spielte die armselige Komödie der napoleonischen Republik. Die Kammer zitterte vor einem Adler aus dem Hühnerhof, bis die Juniereignisse eintraten. In diesen Stunden der Gefahr wird der Mann der That allein gehört. Der General Cavaignac nahm den höchsten Posten ein; er bekleidete ihn auf ehrenhafte und würdige Weise. Jetzt, da der Pulverdampf zerstreut ist und jeder frei um sich schauen kann, was haben wir noch? Wir haben drei Parteien, drei verschiedene Vereine, von denen einer immer mehr und mehr verschwindet. Wir haben den Berg, zwar nicht zahlreich aber voller Entschlossenheit. Wir haben den Cirkel Marrast, der schwankt, aus Furcht vor der rothen Republik auf der einen Seite, und vor dem Fantome der Reaktion auf der andern Seite. Wir haben endlich den Verein Poitiers, eine kompakte und intelligente Zusammenkunft, die allein Einsicht hat in die Lage der jetzigen Verhältnisse, und die täglich stärker wird, im Maaße als die rivalen Parteien sich schwächen. Die Zukunft ist ohne Zweifel denjenigen jungen Leuten vorbehalten, die sich stützen auf diese ausgezeichneten Vorkämpfer unserer alten parlamentarischen Gefechte. Dort finden wir alle Talente, alle Kräfte: Thiers, Berryer, Dufaure, Billaut, Malleville, Duvergier de Hauranne, de Falloux, de Larcy, de Remusat, Barrot. Wir finden ferner hier noch eine Anzahl neuer Deputirten, den braven General Baraguay, d'Illiers, Bonjean, Desézi etc. Sie haben das Verdienst und die Stärke für sich. Die Zukunft gehört ihnen. Der Cirkel der Straße Poitiers unterstützt den General Cavaignac; ohne deßhalb seine (des Cirkels) Politik im mindesten zu engagiren. Nationalversammlung. Sitzung vom 12. Juli. Anfang 21/2 Uhr. ‒ Präsident Marie. Quästor Degoussé hält eine Lobrede auf den Tod des General Duvivier und des Obersten und Repräsentanten Charbonel, aus dem Loirethale, die beide für die Ordnung und die Republik in den Junitagen gefallen seien. Er trägt auf öffentliche Anerkennung ihrer Dienste an. Die Versammlung trat dieser Ansicht bei und erklärte, daß Duvivier und Charbonel sich um das Vaterland wohlverdient gemacht hätten und bestimmte deren Beisetzung im Invalidendom. Um die Baulust zu heben und den Arbeitern Brod zu verschaffen, macht ein Mitglied den Vorschlag, alle Gebäude steuerfrei (für acht Jahre) zu erklären, die vor dem 1. Januar 1849 begonnen würden. Ein anderes Glied ergänzt den frühern Latrade'schen Vorschlag: Bauunternehmungen direkt an die Arbeiter zu verleihen. Die Versammlung wies beide an den Ausschuß und schritt dann zur Diskussion des Goudchaux'schen Antrags: die frühern Träger der Schatzbons von jedem Rekurs der jetzigen Inhaber zu entbinden. Viele der jetzigen Inhaber wollten ihre Endossenten wegen Entschädigung gerichtlich verfolgen, wogegen Goudchaux einen Additionalparagraphen einbrachte. Derselbe wurde genehmigt. Die Versammlung hörte dann den Bericht über eine Menge von Petitionen an. Saint Alme und Tournon tragen auf Unterdrückung aller Arbeitskonkurrenz in den Gefängnissen an; mehrere Klubs aus Paris dringen auf Erwählung (statt Ernennung) der Oberbefehlshaber der Nationalgarden; die republikanische Gesellschaft auf Aufhebung der Militär-Ersatzbüreaus. Ein Pole, Kubrakiewiecz, deutscher Sprachlehrer in Langres, trägt auf Aufhebung der Episcopate, des Cölibats u. s. w. an. Dieser Antrag rief lebhaften Einspruch von Seiten des Bischofs von Langres hervor. Beim Postschluß erwartete man Viktor Hugo mit einen Bericht über die Theaterunterstützungen. (Nach 4 Uhr.) Die Erwartung der Versammlung wurde getäuscht. Viktor Hugo las seinen Bericht über die Theaterunterstützungen nicht vor, und die Versammlung ging kurz vor 5 Uhr auseinander. Italien. * Mailand, 5. Juli. _ * Neapel, 4. Juli. _ Türkei. * Konstantinopel, 28. Juni. In Folge einer neuen Ministerial-Veränderung ist Reschid Pascha abermals ans Ruder gelangt. Er ist Minister ohne Portefeuille; Ali Pascha Justitzminister (an Halil Pascha's Stelle). Der russische Einfluß ist im Abnehmen Der englische Gesandte Sir Stratfort Canning, ist hier angekommen. Dem hiesigen offiziellen Journal zufolge läßt die Cholera hier in der Hauptstadt nach, wüthet dagegen desto ärger in Galacz und Umgegend. Nachtrag. Aus folgenden beiden Aktenstücken kann der deutsche Unterthan entnehmen, daß die Souveränetät des deutschen Volkes eben so vom abtretenden Bundestage durch die Adresse an den Reichsverweser wie vom Reichsverweser durch seine Erwiderung darauf sanft zur Erde bestattet worden. 71. und letzte Sitzung der deutschen Bundesversammlung am 12. Juli 1848. Nachdem der Erzherzog-Reichsverweser diesen Vormittag aus der Paulskirche in seine Wohnung zurückgekehrt war, verfügte sich Höchstderselbe sodann, von einer Deputation des Bundestages geleitet, in das Bundespalais. Dort, in der Mitte der Bundesversammlung, angekommen, nahm er nachstehende Adresse der Bundesversammlung entgegen, welche der Bundespräsidialgesandte in Gegenwart der sämmtlichen Gesandten, ingleichen der Mitglieder der Militärkommission und einer großen Anzahl von Zuhörern, darunter viele Mitglieder der Nationalversammlung, in öffentlicher Versammlung vorlas: „Durchlauchtigster Herr Erzherzog-Reichsverweser! Die Nationalversammlung, die Vertreter des deutschen Volkes hat Eurer kaiserl. Hoheit, dem von ihr erwählten Reichsverweser, eben erst in feierlicher Stunde ihre Huldigung dargebracht. Mit lautem Jubel hat sie ausgesprochen, daß sie Deutschlands Recht und Deutschlands Freiheit, die Unabhängigkeit, die Ehre und die Macht des deutschen Volkes Eurer kaiserl. Hoheit vertraue. Die Bundesversammlung war es, die, erlauchter Prinz, an dem denkwürdigen Tage Ihrer Wahl auch Sie im Namen der deutschen Regierungen als Reichsverweser freudig begrüßte. Sie sah ihre Wünsche erfüllt, indem Eure k. Hoheit das Amt eines Reichsverwesers anzunehmen erklärt haben, und mit großer Befriedigung hat sie es vernommen, daß Sie, hoher Fürst, auf den Ausdruck des Vertrauens, womit sämmtliche deutsche Regierungen Ihnen entgegen kamen, den entschiedensten Werth legten. Ew. kaiserl. Hoheit treten an die Spitze der provisorischen Centralgewalt, jener Gewalt, geschaffen auf den Wunsch des deutschen Volkes, um für die allgemeine Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates zu sorgen, seine bewaffnete Macht zu leiten und seine völkerrechtliche Vertretung auszuüben. Nach der Verfassung Deutschlands war die Bundesversammlung berufen und verpflichtet, die Sicherheit und Unabhängigkeit unseres Vaterlandes zu wahren, den Bund in seiner Gesammtheit vorzustellen und das beständige Organ seines Willens und Handelns zu seyn; sie war berechtigt, für die Aufrechthaltung friedlicher und freundlicher Verhältnisse mit den auswärtigen Staaten Sorge zu tragen, Gesandte von fremden Mächten anzunehmen und an sie im Namen des Bundes Gesandte abzuordnen, Unterhandlungen für den Bund zu führen, und Verträge für denselben abzuschließen. Der Bundesversammlung war es übertragen, die auf das Militärwesen des Bundes Bezug habenden militärischen Einrichtungen und die zur Sicherstellung seines Gebiets erforderlichen Vertheidigungsanstalten zu beschließen und zu überwachen, über Krieg und Frieden zu entscheiden. Die Bundesversammlung überträgt Namens der deutschen Regierungen die Ausübung dieser ihrer verfassungsmäßigen Befugnisse und Verpflichtungen an die provisorische Centralgewalt; sie legt sie insbesondre mit dem Vertrauen in die Hände Eurer kaiserlichen Hoheit, als des deutschen Reichsverwesers, daß für die Einheit, die Macht und die Freiheit Deutschlands Großes und Erfolgreiches erzielt werde, daß Ordnung und Gesetzlichkeit bei allen deutschen Stämmen wiederkehre, und daß das deutsche Volk der Segnungen des Friedens und der Eintracht dauernd sich erfreue. Die deutschen Regierungen, die nur das wohlverstandene Interesse des Volkes kennen und beachten, sie bieten freudig die Mitwirkung zu allen Verfügungen der Centralgewalt, die Deutschlands Macht nach Außen und im Innern begründen und befestigen sollen. Mit diesen Erklärungen sieht die Bundesversammlung ihre bisherige Thätigkeit als beendet an, und die Gesandten erneuern den Ausdruck ihrer persönlichen Huldigung für Eure kaiserl. Hoheit den deutschen Reichsverweser. Frankfurt, 12. Juli 1848. Diese Adresse wurde seitens Sr. kaiserl. Hoheit des Erzherzog-Reichsverwesers mit folgender Gegenrede erwiedert, die Höchstderselbe nachher dem Bundespräsidenten schriftlich überreichte: „Hochgeehrteste Versammlung! Indem ich heute das wichtige Amt eines Reichsverwesers antrete, kann ich nicht umhin in Gegenwart dieser hohen Versammlung meinen Dank auszudrücken für das Vertrauen, welches mir sämmtliche deutsche Regierungen durch ihr Organ bei dem Anlasse meiner Wahl zu diesem wichtigen Amte zu erkennen gegeben haben. Die Art und Weise, mit welcher die hohe Bundesversammlung mich an dem denkwürdigen Tage meiner Wahl im Namen der deutschen Regierungen als Reichsverweser zu begrüßen sich beeilt hat, verdient meine besondere dankbare Anerkennung. Ich übernehme nunmehr die von der Bundesversammlung Namens der deutschen Regierungen an die provisorische Centralgewalt übertragene Ausübung ihrer bisherigen verfassungsmäßigen Befugnisse und Verpflichtungen mit dem Vertrauen auf die thätige Mitwirkung der Regierungen zu allen Verfügungen der Centralgewalt, die Deutschlands Macht nach Außen und im Innern erstarken und befestigen soll. In diesem Vertrauen erblicke ich eine sichere Bürgschaft für Deutschlands künftige Wohlfahrt.“ Civilstand der Stadt Köln. Geburten. 11. Juli. Gabr. Jos., S. v. Jos. Berger, Schreinermeist., Martinstr. ‒ Wilh. Auguste Kath., T. v. Gust. Funck, Eisenbahn-Packmeister, Maximinstr. ‒ Josephine, T. v. Frank, Steinhauer, Eulengartengasse. ‒ Kath., T. v. Wilh. Jakob Gras, Tapetendrucker, kl. Griechenm. ‒ Peter Nikol., S. v. Laurenz Metzinger, Fuhrmann, Löhrgasse. ‒ Friedr. Louise Dorothea, T. v. Joh. Justus Wilh. Buddecke, Kaufm., Brüderstr. ‒ Anna Hubert., T. v. Joh. Kaspar Lorenz, Tuchdekatirer, Perlenpfuhl. ‒ Maria Sophia, T. v. Anton Grein, Rentner, unter Gottesgnaden. ‒ Ein uneheliches Mädchen. Sterbefälle. 11. Juli. Pet. Jos. Roffers, Notar und Justizrath, 63 J. alt, verh., Komödienstr. ‒ Reiner Schiffer, ohne Gewerbe, 77 J. alt, verh., Mariengartengasse. ‒ Benj. Gottlieb Seidel, Steueraufseher, 56 J. alt, verh., Salzmagazin. ‒ Pauline Gerstler, geb. Fischer, 28 J. alt, Apostelnkloster. ‒ Sophia Scheinhütte, geb. Nettesheim, 35 J. alt, Mariengarteng. ‒ Simon Portz, 4 M. alt, Friesenstr. ‒ Kath. Langen, 7 T. alt, Ortmannsgasse. Schiffahrts-Anzeige. Köln, 14. Juli 1848. Abgefahren: C. Königsfeld nach Duisburg. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg; nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und G. Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar G. Weidner; nach der Mosel, nach Trier und der Saar M. Zens; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim W. C. Müller; nach Antwerpen M. Lamers. Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Singendonk, Köln Nr. 10. Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 1. Wasserstand. Köln, am 14 Juli. Rheinhöhe 8′ 5″. Gasthof zum deutschen Reichsverweser und Restauration zum großen Schoppen. Einem geehrten in- und auswärtigen Publikum beehre ich mich die Eröffnung meiner Gastwirthschaft und Restauration auf Samstag den 19. d. Mts. anzuzeigen. Köln, den 13 Juli 1848. Louis Kertell, große Neugasse Nr. 36. Samstag, den 19. d. Mts, Mittags 5 Uhr, Eröffnung meiner Kegelbahn. Köln, den 13. Juli 1848. Louis Kertell, große Neugasse Nro. 36. Zum Klavierstimmen und Repariren aller Seiteninstrumente empfiehlt sich K. B. Mayr, St. Apernstraße 57. Der seit dem 17. Mai v. J. wieder eröffnete große Viehmarkt hierselbst hat durch seine seitdem fortwährend gestiegene Frequenz den Beweis geliefert, daß derselbe, sowohl in Rücksicht auf den eigenen Bedarf der Stadt Köln, als auch auf die Lage der Letzteren im Mittelpunkte der Provinz, als ein dringendes Bedürfniß angesehen werden muß. Wegen der Permanenz dieses Marktes an jedem Montage des ganzen Jahres ist die Feststellung eines besondern Termines zum Beginne der Waidviehmärkte nicht erforderlich; daher die niederländischen Kaufleute zum Bezuge desselben mit Waidvieh unter dem Bemerken hierdurch eingeladen werden, daß für alle Bequemlichkeiten des Handelsstandes gesorgt ist. Köln, den 12. Juli 1848 Das Ober-Bürgermeister-Amt. Seit dem 1. Juni erscheint in der Vereins-Buchdruckere zu Berlin und ist durch alle Buchhandlungen und Postämter zu beziehen: Das Volk. Organ des Central-Comités für Arbeiter. Eine sozial-politische Zeitschrift Herausgegeben von Schriftsetzer Born. Wöchentlich dreimal. Vierteljahrspreis 183/4 Sgr. Zu recht zahlreichen Abonnements für das beginnende Quartal laden wir hiermit ein. Die Zeitschrift behandelt außer den Interessen der Arbeiter auch die politischen Tagesangelegenheiten vom reindemokratischen Standpunkte. Einige Exemplare des Monats Juni können ebenfalls noch bezogen werden und zwar zu dem Preise von 63/3 Sgr. Die Berliner Vereins-Buchdruckerei. Alle schriftliche Aufsätze werden abgefaßt, Vormittags Kasinostraße Nr. 8, Nachmittags Ulrichgasse Nr. 26. Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21. Apfelsinen, billig und schön. St. Agatha 25. Ein erfahrner Zuschneider, welcher deutsch, französisch und englisch spricht, sucht eine Stelle. Die Expedition agt wo. Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder stundenweise. Weingartengasse Nr. 6. Ein Uhrmacherlehrling gesucht bei J. Koch, Breitstr. 96 Rheingasse Nro. 10 zweite Etage zu vermiethen. Helgoland. Fast alle Brunnen und Bäder empfehlen sich in öffentlichen Blättern als ruhige und sichere Oerter, in denen Kranke und Gesunde in friedlicher Zurückgezogenheit die bewegte Zeit an sich vorübergehen lassen möchten, daß es nicht unpassend erscheinen kann, wenn wir an ein Bad erinnern, dem außer andern Vorzügen auch der genannte im höchsten Grade zukömmt; wir meinen Helgoland. Als Badeort längst rühmlich bekannt, kömmt ihm, wenn je, jetzt zu Gute, daß Englands mächtige Flagge auf seinem Felsen weht, und jedem Gaste Schutz und Schirm bietet; wir setzen noch hinzu, daß es den englischen Behörden gelungen ist, die Hamburger Dampfschiffe, welche während der Badezeit die Verbindung der Insel mit der Elbe unterhalten, und ebenso ihre Passagiere von jeder Molestie der Dänischen Blokadeschiffe und Kreuzer frei zu machen. Wie früher werden diese Schiffe 3 Mal wöchentlich von Hamburg nach Helgoland und ebenso oft zurückfahren, wodurch es möglich wird, daß die Badegäste, obwohl fern vom Kontinent, doch in steter Kenntniß aller Vorgänge sich erhalten können. Eine Auswahl der gelesensten Zeitungen wird hierzu mitwirken. Auch die andern Anstalten früherer Jahre zur Unterhaltung und Erholung sind wieder getroffen worden. Die in Breslau erscheinende Allgemeine Oder-Zeitung hat im letzten Quartal ihre Auflage um die Hälfte verdoppelt; ein Beweis, daß es ihr gelungen ist, dem Aufschwunge der Zeit zu folgen und diese getreulich abzuspiegeln. Durch eine ausgedehnte Korrespondenz wird die Oder-Zeitung in den Stand gesetzt, wie dem Westen Deutschlands, namentlich in Bezug auf slawische Verhältnisse ein reiches Material zu unterbreiten, so dem Osten die neuesten Ereignisse des europäischen Westens und Nordens aufs Schnellste zuzuführen. Dieselbe kann daher dem Publikum bestens empfohlen werden und bemerken wir, daß das Abonnement in Preußen bei freier Zusendung durch die Postanstalten: vierteljährlich 2 Thlr. 71/2 Sgr. in Breslau 1 Thlr. 15 Sgr. beträgt. Inserate werden mit 1 1/4 Sgr. für die viermal gespaltene Petitzeile gerechnet. Herr Oberprokurator zu Köln. Der Art. 97 des Code d'inst. crim. lautet wörtlich: „Die Erscheinungs-, Vorführungs- oder Verhaftsbefehle werden durch einen Gerichtsvollzieher oder durch einen Agenten der öffentlichen Macht zugestellt, welcher sie dem Beschuldigten vorzeigt und ihm eine Abschrift davon übergibt.“ Der Art. 82 der Konstitution vom 22. Frimaire des Jahres VIII: „Toutes rigueurs employées dans les arrestations, detentions ou executions, autres que celles autorisees par le lois, font des Crimes-“ S. auch den Art. 184 und 186 des Code d'inst. crim. Zwei durcheinandergehende geräumige Zimmer (belle étage) nebst Speicherzimmer und Kellerabschluß zu vermiethen Kl. Telegraphenstraße Nro. 6. Heute Abend Reibkuchen nebst famoses Bier empfiehlt F. C. Götting. Frankfurter Hof in Köln. Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise. Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Flasche Wein 16 Sgr. Edmund Leonhard. Irrthümlich hieß es in der vorigen Annonce „Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr. Pariser Prinzessinnen-Waschwasser, (Eau de Princesses). Schwarz-Roth-Goldene Trauerschleifen von wegen des Unverantwortlichen sind zu haben bei Napoleon Weinhagen zu Cleve. Der Gerant, Korff. Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 45. Köln, 15. Juli 1848. Beilage, S. 0226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz045b_1848/2>, abgerufen am 29.04.2024.