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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 213. Köln, 4. Februar 1849. Zweite Beilage.

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Ledru-Rollin überreicht eine Petition aus Marseille, worin ebenfalls auf Anklage gegen das Ministerium gedrungen wird. (Lärm Rechts.)

Denjoy und eine lange Zeile anderer Deputirten überreichen ebenfalls Petitionen für und gegen die Auflösung. (Bewegung.)

Die Versammlung schreitet zur Tagesordnung über. In erster Linie steht

"ein Kredit für Bezahlung der Grundbesitzer, Entschädigung etc. für Vollendung der Eisenbahn von Avignon nach Marseille."

Nach zweistündiger geisttödtender Debatte gehen die vier Artikel des Gesetzentwurfs durch.

Der zweite Gegenstand an der Tagesordnung betrifft einen Kredit von 584,900 Franken für allerlei (geheime) Ausgaben des Ministeriums des Innern, für die das ordentliche Büdget nicht hinreichte.

Drittens eine Berathung über Reorganisation des Gerichtswesens.

Waldeck Rousseau beantragt Reorganisation des Kassationshofes.

Dupin (der ältere) fühlt sich gewaltig empört, denn der Kassationshof sei ohne Tadel.

Boudet, Berichterstatter, erklärt, den Rousseauschen Antrag gar nicht zu kennen und verlangt deshalb vorherige Prüfung durch den Ausschuß.

Unterstützt.

Die Ueberweisung geschieht.

Der vierte Gegenstand betrifft einen Nachkredit von 2,700,000 Fr. für die Nationalwerkstätten.

Ein fünfter Gegenstand handelt von dem definitiven Sitzungslokale der National-Versammlung.

Sechstens sollte endlich die Organisation eines Admiralitätsrathes verhandelt werden.

Perinon verlangt Vertagung auf morgen.

Genehmigt.

Perree (vom Siecle) sollte zum Schluß den Minister des Innern wegen der Complotte vom 29. Januar interpelliren. Aber er ist unsichtbar geworden. (Aufgeschoben!)

Die zweite Rateauschlacht ist auf Montag, den 5. Februar, verschoben.

Die Sitzung wird schon um 5 1/2 Uhr geschlossen.

Ungarn.
* Aus dem Banat.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Italien.
* Rom, 24. Januar.

Der Pabst begnügt sich nicht mit der Hülfe des katholischen Frankreichs: er nimmt die Hülfe an, von welcher Seite sie ihm kömmt, und Ketzer werden jetzt in Anspruch genommen, um die Rechtgläubigen zu züchtigen. Der König von Preußen und der König von Würtemberg haben durch ihre Gesandten in Paris erklären lassen, daß sie dem Pabste zu Hülfe eilen wollten in Verbindung mit Frankreich. Was man nicht Alles thun muß, des Glaubens wegen! Der Pabst und der König von Preußen!

Köln.

Die Redaktion der "Neuen Rheinischen Zeitung" sieht sich abermals zu der Erklärung genöthigt, daß sie auf anonyme Einsendungen durchaus keine Rücksicht nehmen kann.

Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]

Druckfehler.

In dem ersten Artikel hinter dem Strich unsrer heutigen Nr. 213, Beilage dritte Spalte, de dato Essen 1. Februar, muß es am Schluß heißen: "Er hat in seinen Reden Se. Majestät den König beleidigt, er hat ihn nicht Majestät er hat ihn blos König genannt" statt, ihn blödsinnig genannt.

Bekanntmachung.

Das königl. Kadettenhaus zu Bensberg hat die Lieferung des Bedarfs an Feuerungs-Materialien pro 1849, bestehend in
26 Klafter buchen Knüppelholz,
4000 Scheffel Fettgries,
30000 Stück Reisigbündel,

an den Mindestfordernden zu übergeben, Kautionsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten unter der Aufschrift:
"Submission auf Brenn-Material"
bis zum 12. Februar c an den mitunterzeichneten Rendanten abgeben, bei welchem auch die Submissions-Bedingungen einzusehen sind. -- Nach 12 Uhr Mittags an besagtem Tage noch eingehende Offerten müssen unberücksichtigt bleiben.

Bensberg, 22. Januar 1849.

Die Oekonomie-Kommission des Kadettenhauses:

v. Asmuth, Hauptmann als Präses.

v. Leutsch, Premier-Lieutenant.

Tulodziecki, Rendant.

Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause.

Mittwoch den 7. Februar 1849 und folgenden Tag aus dem Monat Januar 1847.

Annonce.

Gestern Nachmittag versammelten sich die demokratischen Wahlmänner Kölns, um sich über die beiden Kandidaten zu verständigen, welche sie nächsten Montag in die Wahl bringen werden. Aus einer Abzählung der Anwesenden ergab es sich, daß der demokratischen Partei die absolute Majorität gesichert ist. Das Ergebniß der Urwahl war, daß die Herren Justizrath Kyll und Advokat Schneider II. definitiv als Kandidaten angenommen wurden. Herr Raveaux, der ebenfalls als Kandidat aufgetreten war, entfernte sich mit etwa 25 seiner Freunde, bevor zur Abstimmung geschritten wurde. Es paßt dieses Verhalten ganz zu den bekannten Antecedenzien des edeln Exreichsgesandten, und es sollte uns nicht wundern, ihn am Tage der Wahl, nachdem er bei der demokratischen Partei durchgefallen, mit den Heulern Hand in Hand gehen zu sehen.

Ein ausgezeichneter, sehr elegant gearbeiteter Daguerreotyp-Apparat von Voigtländer ist zu 40 Thlr. zu verkaufen. Dem Käufer wird auf Verlangen, die Kunst des Daguerreotypirens unentgeldlich gelernt.

Vorzüglicher 46r. Zeltinger angestochen.

Oberländ. Küche, Langgasse 1.

Für Auswanderer nach New-York, das schöne amerikanische gekupferte Dreimaster-Schiff, Floridan, Capitän Whytmer. Abfahrt den 10 Febr.

Nach New-Orleans Dreimaster-Schiff Europa, Capitän Whitmi, Abfahrt den 1. März.

Nähre Auskunft ertheilt Hr. Andree Stahl große Neugasse Nr. 30 in Köln.

Antwerpen, den 28. Jan. 1849.

H. Serigiers, Consul, Schiffsrheder und Kaufmann

Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Feinster Punschsyrup.

Rum, Cognac, Arrak.

Holl. Liqueure.

Bei Franz Jos. Daniels, Sternengasse Nr. 9 & 11.

Herr M. HUTTER macht hiermit bekannt, daß sein Monster Elephant hier täglich von Morgens 10 bis Abends 7 1/2 Uhr zu sehen ist.

Die Fütterung wird um 11, 2, 3, 4 und 5 Uhr stattfinden. Um 6 Uhr Haupt-Fütterung, wo man zugleich sehen kann, wie er 6 bis 8 Eimer Wasser verschlingt, und auf welche Weise er sich des Rüssels bedient um das Wasser zu sich zu nehmen. Um 7 Uhr letzte und große Fütterung.

Bei den beiden Hauptfütterungen wird der Elephant heute jedesmal eine Maaß Rum zu sich nehmen, ohne eine Miene zu verziehen oder eine Spur von Betäubung zu zeigen

Reise nach den Goldgruben von Californien.

Das schöne französische Seeschiff: "LA FLANDRE", Dreimaster von 450 Tonnen, Kapitain Allemes, wird den 15. Februar künftigen Monats von Dunkerque (Frankreich) absegeln. Passagiere für Zimmer und fürs Unterverdeck so wie auch Ladung zu billigen Preisen mitnehmen.

Für alle Auskünfte wende man sich an den Agent Vandercolme in Dunkerque.

Post-Damschifffahrt zwischen New-York u. Bremen.

Da die Anlage eines neuen Hafens noch nicht so weit hat fortschreiten können, um den Dampfschiffen einen sicheren Liegeplatz auf der Weser zu gewähren, so werden die Post-Dampfschiffe Washington und Hermann in den Monaten Januar und Februar nicht hieher kommen.

Die regelmäßigen Fahrten von der Weser nach New-York werden, wenn die Witterung es erlaubt, wahrscheinlich am 15. März wieder beginnen.

C. A. Heineken et Comp.

In der Porzellan-Malerei und Handlung von M. N. Brocke, Schildergasse 47, ist so eben erschienen und en gros so wie en detail zu beziehen: Die Büste von Robert Blum.

Auswärtige Anfragen so wie Bestellungen erbittet man franco.

Schützendorff!!

An die Arbeiter! Meister Schützendorff hat in Frankfurt nicht die Arbeiter sondern die Meister, und nicht die kleinen Meister, sondern die großen Meister vertreten. Er war der größte Gegner der französischen Ideen über Arbeiter-Association!

Arbeiter! hütet Euch vor Schützendorff!

Raveaux!!

Unter Guizot vertrat der Holzgraf Bois-le-Comte die heimtückische Politik Ludwig Philipps gegenüber der Schweiz. Die Lorbeeren des Holzgrafen aus dem Sonderbundskriege sind bekannt. Raveaux! Du warst der deutsche Holzgraf, der in dem einzigen freien Lande deutscher Zunge die perfide Politik eines Windischgrätz und Schmerling vertrat! Du hast bekannt, daß in Frankfurt deine Gutmüthigkeit dich getäuscht habe; und jetzt verlangst Du, wir sollen Dich aus Gutmüthigkeit nach Berlin wählen um uns abermals in Dir zu täuschen!

Die Zeitung "Freiheit, Arbeit" ist nicht mehr das Organ des Arbeiter-Vereins. -- Derselbe hat ein neues Organ gegründet, unter dem Titel: Freiheit, Brüderlichkeit, Arbeit, das wir dem Publikum empfehlen.

Das Kommite des Arbeiter-Vereins.

Stollwerck'scher Saal.

Montag den 5. Februar Masken-Kränzchen.

Frauken Sohn.

Großherzoglich Badisches Staats-Anlehen von fl. 14,000,000 Ziehung am 28. Februar in Karlsruhe. Hauptgewinne: fl. 50,000, fl. 15,000, fl. 5000, 4 a fl. 2000, 13 a fl. 1000 etc. etc. Aktien a 1 Preuß. Thlr. empfiehlt das unterzeichnete Handlungshaus, unter Zusicherung der pünklichsten Besorgung so wie der Einsendung der amtlichen Ziehungslisten nach stattgefundener Ziehung. Verlosungsplan gratis.

Moriz J. Stiebel, Banquier in Frankfurt am Main.

N. S. Der Verloosungsplan liegt auf dem Comptoir dieser Blätter zur Einsicht auf.

Rosenfarbenes Blaumontags-Kränzchen.

Hochpforte Nro. 8 bei Herrn Lölgen. Montag den 5. Abends 7 1/[unleserliches Material] Uhr.

6. General-Versammlung.

Fragen-Fortsetzung.

Wenn ein Türke sich nach Mekka richtet, wonach richtet sich der Rheinländer von W. in der Kammer?

A. Nach Schaafhausen.

Nenne mit einem Worte den Abgott der Engländer, die Abgeordneten der Rechten und das Fabrikat des Blechschlägers! -- A. Theekessel.

Was hat der Reichsverweser mit vielen Wahlmännern für die zweite Kammer gemein?

A. Er sehnt sich nach seinem Schützendorf.

Wer dreht sich?

A. Die Welt, 'ne Republikaner und 'nen Dopp.

Was ist der Republikaner jetzt in der politischen Welt? -- A. 'Nen Hühldopp.

Gibt es eine Krone, die noch beliebt ist?

A. Ja, die Makron.

Gut, nächstens mehr.

Fremde a 5 Sgr. können zum Kursus zugelassen werden.

Hauptverein für Auswanderung in Koblenz.

Um den Auswanderern stets die wohlfeilsten und sichersten Reisegelegenheiten zu bieten, hat sich der Verein nach eingeholter Genehmigung der Behörden mit Antwerpen, Bremen, Hamburg und Havre in Verbindung gesetzt und expedirt monatlich mehrere Dreimastschiffe aus diesen Häfen nach New-York und New-Orleans. Auch nach St. Francisco in Californien geht im Laufe März von Bremen ein Schiff in See, für welches noch Reisende angenommen werden können.

Joh. Ant. Leroy und Eckstein u. Müller in Koblenz.

Nach KINGSTON (Jamaica) wird Statt des Flott prompt expedirt: die schöne, schnellsegelnde, kupferfeste und gekupferte, AI stehende, englische Brigg Conqueror, Capt. Burns, welche zum Beiladen von Frachtgütern, so wie zur Ueberfahrt von Passagieren besonders empfohlen halte.

Bremen. Fr. W m. Bödeker jun., H. Aug. Heineken Nachfolger, Schiffsmakler.

Heute erhielt echt Kitzinger Felsen-Bier, und empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4.

Dem Kriegsrath Herrn Favreaux in Düsseldorf.

Werden Sie die von einem pensionirten Unterbeamten G. in Händen habenden und schon mehrmals reklamirten kleine Prätiosen noch länger behalten? oder wollen Sie hierüber den richterlichen Spruch zur Herausgabe abwarten.

Vorher soll jedoch das Publikum durch die Presse noch manches erfahren!! S.

General-Versammlung des Arbeiter-Vereins zu Köln.

Sonntag den 4. Februar 1849 im Eiser-(Dickopf'schen Saale) in der Komödienstraße.

Hiesige und auswärtige Mitglieder von Arbeiter-Vereinen haben gegen Vorzeigung ihrer Karten Zutritt.

Nicht-Mitglieder haben als Eintritt 1 Sgr. zu erlegen.

Kassen-Eröffnung: 1 Uhr Nachmittags.

Das Comite.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

Sonntag den 4. Februar 1849:

Zum Erstenmale s'letzte Fensterl'n.

Eine Alpen-Scene in 1 Akt von Seidl. Musik von Kapellmeister Lachner.

Vorher: Auf vielseitiges Verlangen zum dritten Male wiederholt: Fröhlich.

Musikal. Quodlibet in 2 Akten von L. Schneider.

Die zum letzten Fensterl'n neu angefertigte Alpen-Mondschein-Dekoration, ist vom Maler und Maschinisten Herrn Schnepf.

Entree 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung um 5 Uhr.

Anfang 6 Uhr.

Franz Stollwerk.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17

Ledru-Rollin überreicht eine Petition aus Marseille, worin ebenfalls auf Anklage gegen das Ministerium gedrungen wird. (Lärm Rechts.)

Denjoy und eine lange Zeile anderer Deputirten überreichen ebenfalls Petitionen für und gegen die Auflösung. (Bewegung.)

Die Versammlung schreitet zur Tagesordnung über. In erster Linie steht

„ein Kredit für Bezahlung der Grundbesitzer, Entschädigung etc. für Vollendung der Eisenbahn von Avignon nach Marseille.“

Nach zweistündiger geisttödtender Debatte gehen die vier Artikel des Gesetzentwurfs durch.

Der zweite Gegenstand an der Tagesordnung betrifft einen Kredit von 584,900 Franken für allerlei (geheime) Ausgaben des Ministeriums des Innern, für die das ordentliche Büdget nicht hinreichte.

Drittens eine Berathung über Reorganisation des Gerichtswesens.

Waldeck Rousseau beantragt Reorganisation des Kassationshofes.

Dupin (der ältere) fühlt sich gewaltig empört, denn der Kassationshof sei ohne Tadel.

Boudet, Berichterstatter, erklärt, den Rousseauschen Antrag gar nicht zu kennen und verlangt deshalb vorherige Prüfung durch den Ausschuß.

Unterstützt.

Die Ueberweisung geschieht.

Der vierte Gegenstand betrifft einen Nachkredit von 2,700,000 Fr. für die Nationalwerkstätten.

Ein fünfter Gegenstand handelt von dem definitiven Sitzungslokale der National-Versammlung.

Sechstens sollte endlich die Organisation eines Admiralitätsrathes verhandelt werden.

Perinon verlangt Vertagung auf morgen.

Genehmigt.

Perree (vom Siecle) sollte zum Schluß den Minister des Innern wegen der Complotte vom 29. Januar interpelliren. Aber er ist unsichtbar geworden. (Aufgeschoben!)

Die zweite Rateauschlacht ist auf Montag, den 5. Februar, verschoben.

Die Sitzung wird schon um 5 1/2 Uhr geschlossen.

Ungarn.
* Aus dem Banat.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Italien.
* Rom, 24. Januar.

Der Pabst begnügt sich nicht mit der Hülfe des katholischen Frankreichs: er nimmt die Hülfe an, von welcher Seite sie ihm kömmt, und Ketzer werden jetzt in Anspruch genommen, um die Rechtgläubigen zu züchtigen. Der König von Preußen und der König von Würtemberg haben durch ihre Gesandten in Paris erklären lassen, daß sie dem Pabste zu Hülfe eilen wollten in Verbindung mit Frankreich. Was man nicht Alles thun muß, des Glaubens wegen! Der Pabst und der König von Preußen!

Köln.

Die Redaktion der „Neuen Rheinischen Zeitung“ sieht sich abermals zu der Erklärung genöthigt, daß sie auf anonyme Einsendungen durchaus keine Rücksicht nehmen kann.

Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]

Druckfehler.

In dem ersten Artikel hinter dem Strich unsrer heutigen Nr. 213, Beilage dritte Spalte, de dato Essen 1. Februar, muß es am Schluß heißen: „Er hat in seinen Reden Se. Majestät den König beleidigt, er hat ihn nicht Majestät er hat ihn blos König genannt“ statt, ihn blödsinnig genannt.

Bekanntmachung.

Das königl. Kadettenhaus zu Bensberg hat die Lieferung des Bedarfs an Feuerungs-Materialien pro 1849, bestehend in
26 Klafter buchen Knüppelholz,
4000 Scheffel Fettgries,
30000 Stück Reisigbündel,

an den Mindestfordernden zu übergeben, Kautionsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten unter der Aufschrift:
„Submission auf Brenn-Material“
bis zum 12. Februar c an den mitunterzeichneten Rendanten abgeben, bei welchem auch die Submissions-Bedingungen einzusehen sind. — Nach 12 Uhr Mittags an besagtem Tage noch eingehende Offerten müssen unberücksichtigt bleiben.

Bensberg, 22. Januar 1849.

Die Oekonomie-Kommission des Kadettenhauses:

v. Asmuth, Hauptmann als Präses.

v. Leutsch, Premier-Lieutenant.

Tulodziecki, Rendant.

Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause.

Mittwoch den 7. Februar 1849 und folgenden Tag aus dem Monat Januar 1847.

Annonce.

Gestern Nachmittag versammelten sich die demokratischen Wahlmänner Kölns, um sich über die beiden Kandidaten zu verständigen, welche sie nächsten Montag in die Wahl bringen werden. Aus einer Abzählung der Anwesenden ergab es sich, daß der demokratischen Partei die absolute Majorität gesichert ist. Das Ergebniß der Urwahl war, daß die Herren Justizrath Kyll und Advokat Schneider II. definitiv als Kandidaten angenommen wurden. Herr Raveaux, der ebenfalls als Kandidat aufgetreten war, entfernte sich mit etwa 25 seiner Freunde, bevor zur Abstimmung geschritten wurde. Es paßt dieses Verhalten ganz zu den bekannten Antecedenzien des edeln Exreichsgesandten, und es sollte uns nicht wundern, ihn am Tage der Wahl, nachdem er bei der demokratischen Partei durchgefallen, mit den Heulern Hand in Hand gehen zu sehen.

Ein ausgezeichneter, sehr elegant gearbeiteter Daguerreotyp-Apparat von Voigtländer ist zu 40 Thlr. zu verkaufen. Dem Käufer wird auf Verlangen, die Kunst des Daguerreotypirens unentgeldlich gelernt.

Vorzüglicher 46r. Zeltinger angestochen.

Oberländ. Küche, Langgasse 1.

Für Auswanderer nach New-York, das schöne amerikanische gekupferte Dreimaster-Schiff, Floridan, Capitän Whytmer. Abfahrt den 10 Febr.

Nach New-Orleans Dreimaster-Schiff Europa, Capitän Whitmi, Abfahrt den 1. März.

Nähre Auskunft ertheilt Hr. Andreé Stahl große Neugasse Nr. 30 in Köln.

Antwerpen, den 28. Jan. 1849.

H. Serigiers, Consul, Schiffsrheder und Kaufmann

Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Feinster Punschsyrup.

Rum, Cognac, Arrak.

Holl. Liqueure.

Bei Franz Jos. Daniels, Sternengasse Nr. 9 & 11.

Herr M. HUTTER macht hiermit bekannt, daß sein Monster Elephant hier täglich von Morgens 10 bis Abends 7 1/2 Uhr zu sehen ist.

Die Fütterung wird um 11, 2, 3, 4 und 5 Uhr stattfinden. Um 6 Uhr Haupt-Fütterung, wo man zugleich sehen kann, wie er 6 bis 8 Eimer Wasser verschlingt, und auf welche Weise er sich des Rüssels bedient um das Wasser zu sich zu nehmen. Um 7 Uhr letzte und große Fütterung.

Bei den beiden Hauptfütterungen wird der Elephant heute jedesmal eine Maaß Rum zu sich nehmen, ohne eine Miene zu verziehen oder eine Spur von Betäubung zu zeigen

Reise nach den Goldgruben von Californien.

Das schöne französische Seeschiff: „LA FLANDRE“, Dreimaster von 450 Tonnen, Kapitain Allemès, wird den 15. Februar künftigen Monats von Dunkerque (Frankreich) absegeln. Passagiere für Zimmer und fürs Unterverdeck so wie auch Ladung zu billigen Preisen mitnehmen.

Für alle Auskünfte wende man sich an den Agent Vandercolme in Dunkerque.

Post-Damschifffahrt zwischen New-York u. Bremen.

Da die Anlage eines neuen Hafens noch nicht so weit hat fortschreiten können, um den Dampfschiffen einen sicheren Liegeplatz auf der Weser zu gewähren, so werden die Post-Dampfschiffe Washington und Hermann in den Monaten Januar und Februar nicht hieher kommen.

Die regelmäßigen Fahrten von der Weser nach New-York werden, wenn die Witterung es erlaubt, wahrscheinlich am 15. März wieder beginnen.

C. A. Heineken et Comp.

In der Porzellan-Malerei und Handlung von M. N. Brocke, Schildergasse 47, ist so eben erschienen und en gros so wie en detail zu beziehen: Die Büste von Robert Blum.

Auswärtige Anfragen so wie Bestellungen erbittet man franco.

Schützendorff!!

An die Arbeiter! Meister Schützendorff hat in Frankfurt nicht die Arbeiter sondern die Meister, und nicht die kleinen Meister, sondern die großen Meister vertreten. Er war der größte Gegner der französischen Ideen über Arbeiter-Association!

Arbeiter! hütet Euch vor Schützendorff!

Raveaux!!

Unter Guizot vertrat der Holzgraf Bois-le-Comte die heimtückische Politik Ludwig Philipps gegenüber der Schweiz. Die Lorbeeren des Holzgrafen aus dem Sonderbundskriege sind bekannt. Raveaux! Du warst der deutsche Holzgraf, der in dem einzigen freien Lande deutscher Zunge die perfide Politik eines Windischgrätz und Schmerling vertrat! Du hast bekannt, daß in Frankfurt deine Gutmüthigkeit dich getäuscht habe; und jetzt verlangst Du, wir sollen Dich aus Gutmüthigkeit nach Berlin wählen um uns abermals in Dir zu täuschen!

Die Zeitung „Freiheit, Arbeit“ ist nicht mehr das Organ des Arbeiter-Vereins. — Derselbe hat ein neues Organ gegründet, unter dem Titel: Freiheit, Brüderlichkeit, Arbeit, das wir dem Publikum empfehlen.

Das Kommite des Arbeiter-Vereins.

Stollwerck'scher Saal.

Montag den 5. Februar Masken-Kränzchen.

Frauken Sohn.

Großherzoglich Badisches Staats-Anlehen von fl. 14,000,000 Ziehung am 28. Februar in Karlsruhe. Hauptgewinne: fl. 50,000, fl. 15,000, fl. 5000, 4 à fl. 2000, 13 à fl. 1000 etc. etc. Aktien à 1 Preuß. Thlr. empfiehlt das unterzeichnete Handlungshaus, unter Zusicherung der pünklichsten Besorgung so wie der Einsendung der amtlichen Ziehungslisten nach stattgefundener Ziehung. Verlosungsplan gratis.

Moriz J. Stiebel, Banquier in Frankfurt am Main.

N. S. Der Verloosungsplan liegt auf dem Comptoir dieser Blätter zur Einsicht auf.

Rosenfarbenes Blaumontags-Kränzchen.

Hochpforte Nro. 8 bei Herrn Lölgen. Montag den 5. Abends 7 1/[unleserliches Material] Uhr.

6. General-Versammlung.

Fragen-Fortsetzung.

Wenn ein Türke sich nach Mekka richtet, wonach richtet sich der Rheinländer von W. in der Kammer?

A. Nach Schaafhausen.

Nenne mit einem Worte den Abgott der Engländer, die Abgeordneten der Rechten und das Fabrikat des Blechschlägers! — A. Theekessel.

Was hat der Reichsverweser mit vielen Wahlmännern für die zweite Kammer gemein?

A. Er sehnt sich nach seinem Schützendorf.

Wer dreht sich?

A. Die Welt, 'ne Republikaner und 'nen Dopp.

Was ist der Republikaner jetzt in der politischen Welt? — A. 'Nen Hühldopp.

Gibt es eine Krone, die noch beliebt ist?

A. Ja, die Makron.

Gut, nächstens mehr.

Fremde á 5 Sgr. können zum Kursus zugelassen werden.

Hauptverein für Auswanderung in Koblenz.

Um den Auswanderern stets die wohlfeilsten und sichersten Reisegelegenheiten zu bieten, hat sich der Verein nach eingeholter Genehmigung der Behörden mit Antwerpen, Bremen, Hamburg und Havre in Verbindung gesetzt und expedirt monatlich mehrere Dreimastschiffe aus diesen Häfen nach New-York und New-Orleans. Auch nach St. Francisco in Californien geht im Laufe März von Bremen ein Schiff in See, für welches noch Reisende angenommen werden können.

Joh. Ant. Leroy und Eckstein u. Müller in Koblenz.

Nach KINGSTON (Jamaica) wird Statt des Flott prompt expedirt: die schöne, schnellsegelnde, kupferfeste und gekupferte, AI stehende, englische Brigg Conqueror, Capt. Burns, welche zum Beiladen von Frachtgütern, so wie zur Ueberfahrt von Passagieren besonders empfohlen halte.

Bremen. Fr. W m. Bödeker jun., H. Aug. Heineken Nachfolger, Schiffsmakler.

Heute erhielt echt Kitzinger Felsen-Bier, und empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4.

Dem Kriegsrath Herrn Favreaux in Düsseldorf.

Werden Sie die von einem pensionirten Unterbeamten G. in Händen habenden und schon mehrmals reklamirten kleine Prätiosen noch länger behalten? oder wollen Sie hierüber den richterlichen Spruch zur Herausgabe abwarten.

Vorher soll jedoch das Publikum durch die Presse noch manches erfahren!! S.

General-Versammlung des Arbeiter-Vereins zu Köln.

Sonntag den 4. Februar 1849 im Eiser-(Dickopf'schen Saale) in der Komödienstraße.

Hiesige und auswärtige Mitglieder von Arbeiter-Vereinen haben gegen Vorzeigung ihrer Karten Zutritt.

Nicht-Mitglieder haben als Eintritt 1 Sgr. zu erlegen.

Kassen-Eröffnung: 1 Uhr Nachmittags.

Das Comite.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

Sonntag den 4. Februar 1849:

Zum Erstenmale s'letzte Fensterl'n.

Eine Alpen-Scene in 1 Akt von Seidl. Musik von Kapellmeister Lachner.

Vorher: Auf vielseitiges Verlangen zum dritten Male wiederholt: Fröhlich.

Musikal. Quodlibet in 2 Akten von L. Schneider.

Die zum letzten Fensterl'n neu angefertigte Alpen-Mondschein-Dekoration, ist vom Maler und Maschinisten Herrn Schnepf.

Entrée 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung um 5 Uhr.

Anfang 6 Uhr.

Franz Stollwerk.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17

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          <p>Der zweite Gegenstand an der Tagesordnung betrifft einen Kredit von 584,900 Franken für allerlei (geheime) Ausgaben des Ministeriums des Innern, für die das ordentliche Büdget nicht hinreichte.</p>
          <p>Drittens eine Berathung über Reorganisation des Gerichtswesens.</p>
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          <p>Die Ueberweisung geschieht.</p>
          <p>Der vierte Gegenstand betrifft einen Nachkredit von 2,700,000 Fr. für die Nationalwerkstätten.</p>
          <p>Ein fünfter Gegenstand handelt von dem definitiven Sitzungslokale der National-Versammlung.</p>
          <p>Sechstens sollte endlich die Organisation eines Admiralitätsrathes verhandelt werden.</p>
          <p><hi rendition="#g">Perinon</hi> verlangt Vertagung auf morgen.</p>
          <p>Genehmigt.</p>
          <p><hi rendition="#g">Perree</hi> (vom Siecle) sollte zum Schluß den Minister des Innern wegen der Complotte vom 29. Januar interpelliren. Aber er ist unsichtbar geworden. (Aufgeschoben!)</p>
          <p>Die zweite Rateauschlacht ist auf Montag, den 5. Februar, verschoben.</p>
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          <p>Die Redaktion der &#x201E;Neuen Rheinischen Zeitung&#x201C; sieht sich abermals zu der Erklärung genöthigt, daß sie auf <hi rendition="#g">anonyme Einsendungen</hi> durchaus keine Rücksicht nehmen kann.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Handelsnachrichten.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
      <div type="corrigenda">
        <p><hi rendition="#g">Druckfehler</hi>.</p>
        <p>In dem ersten Artikel hinter dem Strich unsrer heutigen Nr. 213, Beilage dritte Spalte, de dato Essen 1. Februar, muß es am Schluß heißen: &#x201E;Er hat in seinen Reden Se. Majestät den König beleidigt, er hat ihn nicht <hi rendition="#g">Majestät</hi> er hat ihn <hi rendition="#g">blos König</hi> genannt&#x201C; statt, ihn <hi rendition="#g">blödsinnig</hi> genannt.</p>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Das königl. Kadettenhaus zu Bensberg hat die Lieferung des Bedarfs an Feuerungs-Materialien pro 1849, bestehend in<lb/><hi rendition="#et">26 Klafter buchen Knüppelholz,<lb/>
4000 Scheffel Fettgries,<lb/>
30000 Stück Reisigbündel,</hi><lb/>
an den Mindestfordernden zu übergeben, Kautionsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten unter der Aufschrift:<lb/><hi rendition="#et">&#x201E;Submission auf Brenn-Material&#x201C;</hi><lb/>
bis zum 12. Februar c an den mitunterzeichneten Rendanten abgeben, bei welchem auch die Submissions-Bedingungen einzusehen sind. &#x2014; Nach 12 Uhr Mittags an besagtem Tage noch eingehende Offerten müssen unberücksichtigt bleiben.</p>
          <p>Bensberg, 22. Januar 1849.</p>
          <p>Die Oekonomie-Kommission des Kadettenhauses:</p>
          <p>v. <hi rendition="#g">Asmuth,</hi> Hauptmann als Präses.</p>
          <p>v. <hi rendition="#g">Leutsch</hi>, Premier-Lieutenant.</p>
          <p><hi rendition="#g">Tulodziecki,</hi> Rendant.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause.</p>
          <p>Mittwoch den 7. Februar 1849 und folgenden Tag aus dem Monat Januar 1847.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Annonce.</hi> </p>
          <p>Gestern Nachmittag versammelten sich die demokratischen Wahlmänner Kölns, um sich über die beiden Kandidaten zu verständigen, welche sie nächsten Montag in die Wahl bringen werden. Aus einer Abzählung der Anwesenden ergab es sich, daß der demokratischen Partei die absolute Majorität gesichert ist. Das Ergebniß der Urwahl war, daß die Herren Justizrath <hi rendition="#g">Kyll</hi> und Advokat <hi rendition="#g">Schneider</hi> <hi rendition="#b">II.</hi> definitiv als Kandidaten angenommen wurden. Herr <hi rendition="#g">Raveaux,</hi> der ebenfalls als Kandidat aufgetreten war, entfernte sich mit etwa 25 seiner Freunde, bevor zur Abstimmung geschritten wurde. Es paßt dieses Verhalten ganz zu den bekannten Antecedenzien des edeln Exreichsgesandten, und es sollte uns nicht wundern, ihn am Tage der Wahl, nachdem er bei der demokratischen Partei durchgefallen, mit den Heulern Hand in Hand gehen zu sehen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein ausgezeichneter, sehr elegant gearbeiteter Daguerreotyp-Apparat von Voigtländer ist zu 40 Thlr. zu verkaufen. Dem Käufer wird auf Verlangen, die Kunst des Daguerreotypirens unentgeldlich gelernt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Vorzüglicher 46r. Zeltinger angestochen.</p>
          <p>Oberländ. Küche, Langgasse 1.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Für Auswanderer nach New-York,</hi> das schöne amerikanische gekupferte Dreimaster-Schiff, Floridan, Capitän Whytmer. Abfahrt den 10 Febr.</p>
          <p>Nach <hi rendition="#b">New-Orleans</hi> Dreimaster-Schiff Europa, Capitän Whitmi, Abfahrt den 1. März.</p>
          <p>Nähre Auskunft ertheilt Hr. Andreé Stahl große Neugasse Nr. 30 in Köln.</p>
          <p>Antwerpen, den 28. Jan. 1849.</p>
          <p>H. <hi rendition="#g">Serigiers</hi>, Consul, Schiffsrheder und Kaufmann</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Neusilberne und messingene Haarhalter</hi> bei <hi rendition="#g">August Hönig,</hi> Altenmarkt Nr. 56 Köln.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Feinster Punschsyrup.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">Rum, Cognac, Arrak.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">Holl. Liqueure.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#b">Bei Franz Jos. Daniels,</hi> Sternengasse Nr. 9 &amp; 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Herr M. HUTTER</hi> macht hiermit bekannt, daß sein <hi rendition="#b">Monster Elephant</hi> hier täglich von Morgens 10 bis Abends 7 1/2 Uhr zu sehen ist.</p>
          <p>Die Fütterung wird um 11, 2, 3, 4 und 5 Uhr stattfinden. Um 6 Uhr Haupt-Fütterung, wo man zugleich sehen kann, wie er 6 bis 8 Eimer Wasser verschlingt, und auf welche Weise er sich des Rüssels bedient um das Wasser zu sich zu nehmen. Um 7 Uhr letzte und große Fütterung.</p>
          <p>Bei den beiden Hauptfütterungen wird der Elephant heute jedesmal eine Maaß Rum zu sich nehmen, ohne eine Miene zu verziehen oder eine Spur von Betäubung zu zeigen</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Reise nach den Goldgruben von Californien.</p>
          <p>Das schöne französische Seeschiff: &#x201E;LA FLANDRE&#x201C;, Dreimaster von 450 Tonnen, Kapitain <hi rendition="#g">Allemès,</hi> wird den 15. Februar künftigen Monats von Dunkerque (Frankreich) absegeln. Passagiere für Zimmer und fürs Unterverdeck so wie auch Ladung zu billigen Preisen mitnehmen.</p>
          <p>Für alle Auskünfte wende man sich an den Agent Vandercolme in Dunkerque.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Post-Damschifffahrt zwischen <hi rendition="#b">New-York</hi> u. <hi rendition="#b">Bremen.</hi> </p>
          <p>Da die Anlage eines neuen Hafens noch nicht so weit hat fortschreiten können, um den Dampfschiffen einen sicheren Liegeplatz auf der Weser zu gewähren, so werden die Post-Dampfschiffe Washington und Hermann in den Monaten Januar und Februar nicht hieher kommen.</p>
          <p>Die regelmäßigen Fahrten von der Weser nach New-York werden, wenn die Witterung es erlaubt, wahrscheinlich am 15. März wieder beginnen.</p>
          <p>C. A. <hi rendition="#g">Heineken</hi> et <hi rendition="#g">Comp</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>In der Porzellan-Malerei und Handlung von M. N. <hi rendition="#g">Brocke,</hi> Schildergasse 47, ist so eben erschienen und en gros so wie en detail zu beziehen: <hi rendition="#b">Die Büste von Robert Blum.</hi> </p>
          <p>Auswärtige Anfragen so wie Bestellungen erbittet man franco.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Schützendorff!!</hi> </p>
          <p>An die Arbeiter! Meister Schützendorff hat in Frankfurt nicht die Arbeiter sondern die Meister, und nicht die kleinen Meister, sondern die großen Meister vertreten. Er war der größte Gegner der französischen Ideen über Arbeiter-Association!</p>
          <p>Arbeiter! hütet Euch vor Schützendorff!</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Raveaux!!</hi> </p>
          <p>Unter Guizot vertrat der Holzgraf Bois-le-Comte die heimtückische Politik Ludwig Philipps gegenüber der Schweiz. Die Lorbeeren des Holzgrafen aus dem Sonderbundskriege sind bekannt. Raveaux! Du warst der deutsche Holzgraf, der in dem einzigen freien Lande deutscher Zunge die perfide Politik eines Windischgrätz und Schmerling vertrat! Du hast bekannt, daß in Frankfurt deine Gutmüthigkeit dich getäuscht habe; und jetzt verlangst Du, wir sollen Dich aus Gutmüthigkeit nach Berlin wählen um uns abermals in Dir zu täuschen!</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die Zeitung &#x201E;Freiheit, Arbeit&#x201C; ist nicht mehr das Organ des Arbeiter-Vereins. &#x2014; Derselbe hat ein neues Organ gegründet, unter dem Titel: Freiheit, Brüderlichkeit, Arbeit, das wir dem Publikum empfehlen.</p>
          <p>Das Kommite des Arbeiter-Vereins.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Stollwerck'scher <hi rendition="#g">Saal</hi>.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">Montag den 5. Februar Masken-<hi rendition="#g">Kränzchen</hi>.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">Frauken Sohn.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Großherzoglich Badisches Staats-Anlehen von fl. 14,000,000</hi> Ziehung am 28. Februar in Karlsruhe. Hauptgewinne: fl. 50,000, fl. 15,000, fl. 5000, 4 à fl. 2000, 13 à fl. 1000 etc. etc. Aktien à 1 Preuß. Thlr. empfiehlt das unterzeichnete Handlungshaus, unter Zusicherung der pünklichsten Besorgung so wie der Einsendung der amtlichen Ziehungslisten nach stattgefundener Ziehung. Verlosungsplan gratis.</p>
          <p><hi rendition="#b">Moriz J. Stiebel,</hi> Banquier in Frankfurt am Main.</p>
          <p>N. S. Der Verloosungsplan liegt auf dem Comptoir dieser Blätter zur Einsicht auf.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Rosenfarbenes Blaumontags-Kränzchen.</hi> </p>
          <p>Hochpforte Nro. 8 bei Herrn <hi rendition="#g">Lölgen</hi>. Montag den 5. Abends 7 1/<gap reason="illegible"/> Uhr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">6. General-Versammlung.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#g">Fragen-Fortsetzung</hi>.</p>
          <p>Wenn ein Türke sich nach Mekka richtet, wonach richtet sich der Rheinländer von W. in der Kammer?</p>
          <p>A. Nach Schaafhausen.</p>
          <p>Nenne mit einem Worte den Abgott der Engländer, die Abgeordneten der Rechten und das Fabrikat des Blechschlägers! &#x2014; A. Theekessel.</p>
          <p>Was hat der Reichsverweser mit vielen Wahlmännern für die zweite Kammer gemein?</p>
          <p>A. Er sehnt sich nach seinem Schützendorf.</p>
          <p>Wer dreht sich?</p>
          <p>A. Die Welt, 'ne Republikaner und 'nen Dopp.</p>
          <p>Was ist <hi rendition="#g">der</hi> Republikaner <hi rendition="#g">jetzt</hi> in der politischen Welt? &#x2014; A. 'Nen Hühldopp.</p>
          <p>Gibt es eine <hi rendition="#g">Krone,</hi> die noch beliebt ist?</p>
          <p>A. Ja, die Makron.</p>
          <p rendition="#et">Gut, nächstens mehr.</p>
          <p>Fremde á 5 Sgr. können zum Kursus zugelassen werden.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Hauptverein für Auswanderung in Koblenz.</hi> </p>
          <p>Um den Auswanderern stets die wohlfeilsten und sichersten Reisegelegenheiten zu bieten, hat sich der Verein nach eingeholter Genehmigung der Behörden mit <hi rendition="#b">Antwerpen, Bremen, Hamburg und Havre</hi> in Verbindung gesetzt und expedirt monatlich mehrere Dreimastschiffe aus diesen Häfen nach <hi rendition="#b">New-York und New-Orleans.</hi> Auch nach <hi rendition="#b">St. Francisco in Californien</hi> geht im Laufe März von Bremen ein Schiff in See, für welches noch Reisende angenommen werden können.</p>
          <p><hi rendition="#b">Joh. Ant. Leroy und Eckstein u. Müller</hi> in Koblenz.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Nach KINGSTON (Jamaica)</hi> wird Statt des <hi rendition="#b">Flott</hi> prompt expedirt: die schöne, schnellsegelnde, kupferfeste und gekupferte, AI stehende, englische Brigg <hi rendition="#b">Conqueror,</hi> Capt. <hi rendition="#b">Burns,</hi> welche zum Beiladen von Frachtgütern, so wie zur Ueberfahrt von Passagieren besonders empfohlen halte.</p>
          <p>Bremen. <hi rendition="#g">Fr. W m. Bödeker</hi> jun., H. <hi rendition="#g">Aug. Heineken</hi> Nachfolger, Schiffsmakler.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Heute erhielt echt Kitzinger Felsen-Bier, und empfiehlt bestens C. Hackhausen,</hi> Herzogstraße Nr. 4.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#g">Dem Kriegsrath Herrn Favreaux in Düsseldorf</hi>.</p>
          <p>Werden Sie die von einem pensionirten Unterbeamten <hi rendition="#b">G.</hi> in Händen habenden und schon mehrmals reklamirten kleine Prätiosen noch länger behalten? oder wollen Sie hierüber den richterlichen Spruch zur Herausgabe abwarten.</p>
          <p>Vorher soll jedoch das Publikum durch die Presse noch manches erfahren!! <hi rendition="#b">S.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>General-Versammlung des <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Arbeiter-Vereins</hi></hi> <hi rendition="#g">zu Köln</hi>.</p>
          <p>Sonntag den 4. Februar 1849 im Eiser-(Dickopf'schen Saale) in der Komödienstraße.</p>
          <p>Hiesige und auswärtige Mitglieder von Arbeiter-Vereinen haben gegen Vorzeigung ihrer Karten Zutritt.</p>
          <p>Nicht-Mitglieder haben als Eintritt 1 Sgr. zu erlegen.</p>
          <p>Kassen-Eröffnung: 1 Uhr Nachmittags.</p>
          <p><hi rendition="#g">Das Comite</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Konzessionirtes <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vaudeville</hi>-Theater.</hi> </p>
          <p>Sonntag den 4. Februar 1849:</p>
          <p>Zum Erstenmale s'letzte Fensterl'n.</p>
          <p>Eine Alpen-Scene in 1 Akt von Seidl. Musik von Kapellmeister Lachner.</p>
          <p>Vorher: Auf vielseitiges Verlangen zum dritten Male wiederholt: <hi rendition="#b">Fröhlich.</hi> </p>
          <p>Musikal. Quodlibet in 2 Akten von L. Schneider.</p>
          <p>Die zum letzten Fensterl'n neu angefertigte Alpen-Mondschein-Dekoration, ist vom Maler und Maschinisten Herrn <hi rendition="#g">Schnepf</hi>.</p>
          <p>Entrée 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.</p>
          <p>Kassa-Eröffnung um 5 Uhr.</p>
          <p>Anfang 6 Uhr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Franz Stollwerk.</hi> </p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/>
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1174/0002] Ledru-Rollin überreicht eine Petition aus Marseille, worin ebenfalls auf Anklage gegen das Ministerium gedrungen wird. (Lärm Rechts.) Denjoy und eine lange Zeile anderer Deputirten überreichen ebenfalls Petitionen für und gegen die Auflösung. (Bewegung.) Die Versammlung schreitet zur Tagesordnung über. In erster Linie steht „ein Kredit für Bezahlung der Grundbesitzer, Entschädigung etc. für Vollendung der Eisenbahn von Avignon nach Marseille.“ Nach zweistündiger geisttödtender Debatte gehen die vier Artikel des Gesetzentwurfs durch. Der zweite Gegenstand an der Tagesordnung betrifft einen Kredit von 584,900 Franken für allerlei (geheime) Ausgaben des Ministeriums des Innern, für die das ordentliche Büdget nicht hinreichte. Drittens eine Berathung über Reorganisation des Gerichtswesens. Waldeck Rousseau beantragt Reorganisation des Kassationshofes. Dupin (der ältere) fühlt sich gewaltig empört, denn der Kassationshof sei ohne Tadel. Boudet, Berichterstatter, erklärt, den Rousseauschen Antrag gar nicht zu kennen und verlangt deshalb vorherige Prüfung durch den Ausschuß. Unterstützt. Die Ueberweisung geschieht. Der vierte Gegenstand betrifft einen Nachkredit von 2,700,000 Fr. für die Nationalwerkstätten. Ein fünfter Gegenstand handelt von dem definitiven Sitzungslokale der National-Versammlung. Sechstens sollte endlich die Organisation eines Admiralitätsrathes verhandelt werden. Perinon verlangt Vertagung auf morgen. Genehmigt. Perree (vom Siecle) sollte zum Schluß den Minister des Innern wegen der Complotte vom 29. Januar interpelliren. Aber er ist unsichtbar geworden. (Aufgeschoben!) Die zweite Rateauschlacht ist auf Montag, den 5. Februar, verschoben. Die Sitzung wird schon um 5 1/2 Uhr geschlossen. Ungarn. * Aus dem Banat. _ Italien. * Rom, 24. Januar. Der Pabst begnügt sich nicht mit der Hülfe des katholischen Frankreichs: er nimmt die Hülfe an, von welcher Seite sie ihm kömmt, und Ketzer werden jetzt in Anspruch genommen, um die Rechtgläubigen zu züchtigen. Der König von Preußen und der König von Würtemberg haben durch ihre Gesandten in Paris erklären lassen, daß sie dem Pabste zu Hülfe eilen wollten in Verbindung mit Frankreich. Was man nicht Alles thun muß, des Glaubens wegen! Der Pabst und der König von Preußen! Köln. Die Redaktion der „Neuen Rheinischen Zeitung“ sieht sich abermals zu der Erklärung genöthigt, daß sie auf anonyme Einsendungen durchaus keine Rücksicht nehmen kann. Handelsnachrichten. _ Druckfehler. In dem ersten Artikel hinter dem Strich unsrer heutigen Nr. 213, Beilage dritte Spalte, de dato Essen 1. Februar, muß es am Schluß heißen: „Er hat in seinen Reden Se. Majestät den König beleidigt, er hat ihn nicht Majestät er hat ihn blos König genannt“ statt, ihn blödsinnig genannt. Bekanntmachung. Das königl. Kadettenhaus zu Bensberg hat die Lieferung des Bedarfs an Feuerungs-Materialien pro 1849, bestehend in 26 Klafter buchen Knüppelholz, 4000 Scheffel Fettgries, 30000 Stück Reisigbündel, an den Mindestfordernden zu übergeben, Kautionsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten unter der Aufschrift: „Submission auf Brenn-Material“ bis zum 12. Februar c an den mitunterzeichneten Rendanten abgeben, bei welchem auch die Submissions-Bedingungen einzusehen sind. — Nach 12 Uhr Mittags an besagtem Tage noch eingehende Offerten müssen unberücksichtigt bleiben. Bensberg, 22. Januar 1849. Die Oekonomie-Kommission des Kadettenhauses: v. Asmuth, Hauptmann als Präses. v. Leutsch, Premier-Lieutenant. Tulodziecki, Rendant. Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause. Mittwoch den 7. Februar 1849 und folgenden Tag aus dem Monat Januar 1847. Annonce. Gestern Nachmittag versammelten sich die demokratischen Wahlmänner Kölns, um sich über die beiden Kandidaten zu verständigen, welche sie nächsten Montag in die Wahl bringen werden. Aus einer Abzählung der Anwesenden ergab es sich, daß der demokratischen Partei die absolute Majorität gesichert ist. Das Ergebniß der Urwahl war, daß die Herren Justizrath Kyll und Advokat Schneider II. definitiv als Kandidaten angenommen wurden. Herr Raveaux, der ebenfalls als Kandidat aufgetreten war, entfernte sich mit etwa 25 seiner Freunde, bevor zur Abstimmung geschritten wurde. Es paßt dieses Verhalten ganz zu den bekannten Antecedenzien des edeln Exreichsgesandten, und es sollte uns nicht wundern, ihn am Tage der Wahl, nachdem er bei der demokratischen Partei durchgefallen, mit den Heulern Hand in Hand gehen zu sehen. Ein ausgezeichneter, sehr elegant gearbeiteter Daguerreotyp-Apparat von Voigtländer ist zu 40 Thlr. zu verkaufen. Dem Käufer wird auf Verlangen, die Kunst des Daguerreotypirens unentgeldlich gelernt. Vorzüglicher 46r. Zeltinger angestochen. Oberländ. Küche, Langgasse 1. Für Auswanderer nach New-York, das schöne amerikanische gekupferte Dreimaster-Schiff, Floridan, Capitän Whytmer. Abfahrt den 10 Febr. Nach New-Orleans Dreimaster-Schiff Europa, Capitän Whitmi, Abfahrt den 1. März. Nähre Auskunft ertheilt Hr. Andreé Stahl große Neugasse Nr. 30 in Köln. Antwerpen, den 28. Jan. 1849. H. Serigiers, Consul, Schiffsrheder und Kaufmann Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln. Feinster Punschsyrup. Rum, Cognac, Arrak. Holl. Liqueure. Bei Franz Jos. Daniels, Sternengasse Nr. 9 & 11. Herr M. HUTTER macht hiermit bekannt, daß sein Monster Elephant hier täglich von Morgens 10 bis Abends 7 1/2 Uhr zu sehen ist. Die Fütterung wird um 11, 2, 3, 4 und 5 Uhr stattfinden. Um 6 Uhr Haupt-Fütterung, wo man zugleich sehen kann, wie er 6 bis 8 Eimer Wasser verschlingt, und auf welche Weise er sich des Rüssels bedient um das Wasser zu sich zu nehmen. Um 7 Uhr letzte und große Fütterung. Bei den beiden Hauptfütterungen wird der Elephant heute jedesmal eine Maaß Rum zu sich nehmen, ohne eine Miene zu verziehen oder eine Spur von Betäubung zu zeigen Reise nach den Goldgruben von Californien. Das schöne französische Seeschiff: „LA FLANDRE“, Dreimaster von 450 Tonnen, Kapitain Allemès, wird den 15. Februar künftigen Monats von Dunkerque (Frankreich) absegeln. Passagiere für Zimmer und fürs Unterverdeck so wie auch Ladung zu billigen Preisen mitnehmen. Für alle Auskünfte wende man sich an den Agent Vandercolme in Dunkerque. Post-Damschifffahrt zwischen New-York u. Bremen. Da die Anlage eines neuen Hafens noch nicht so weit hat fortschreiten können, um den Dampfschiffen einen sicheren Liegeplatz auf der Weser zu gewähren, so werden die Post-Dampfschiffe Washington und Hermann in den Monaten Januar und Februar nicht hieher kommen. Die regelmäßigen Fahrten von der Weser nach New-York werden, wenn die Witterung es erlaubt, wahrscheinlich am 15. März wieder beginnen. C. A. Heineken et Comp. In der Porzellan-Malerei und Handlung von M. N. Brocke, Schildergasse 47, ist so eben erschienen und en gros so wie en detail zu beziehen: Die Büste von Robert Blum. Auswärtige Anfragen so wie Bestellungen erbittet man franco. Schützendorff!! An die Arbeiter! Meister Schützendorff hat in Frankfurt nicht die Arbeiter sondern die Meister, und nicht die kleinen Meister, sondern die großen Meister vertreten. Er war der größte Gegner der französischen Ideen über Arbeiter-Association! Arbeiter! hütet Euch vor Schützendorff! Raveaux!! Unter Guizot vertrat der Holzgraf Bois-le-Comte die heimtückische Politik Ludwig Philipps gegenüber der Schweiz. Die Lorbeeren des Holzgrafen aus dem Sonderbundskriege sind bekannt. Raveaux! Du warst der deutsche Holzgraf, der in dem einzigen freien Lande deutscher Zunge die perfide Politik eines Windischgrätz und Schmerling vertrat! Du hast bekannt, daß in Frankfurt deine Gutmüthigkeit dich getäuscht habe; und jetzt verlangst Du, wir sollen Dich aus Gutmüthigkeit nach Berlin wählen um uns abermals in Dir zu täuschen! Die Zeitung „Freiheit, Arbeit“ ist nicht mehr das Organ des Arbeiter-Vereins. — Derselbe hat ein neues Organ gegründet, unter dem Titel: Freiheit, Brüderlichkeit, Arbeit, das wir dem Publikum empfehlen. Das Kommite des Arbeiter-Vereins. Stollwerck'scher Saal. Montag den 5. Februar Masken-Kränzchen. Frauken Sohn. Großherzoglich Badisches Staats-Anlehen von fl. 14,000,000 Ziehung am 28. Februar in Karlsruhe. Hauptgewinne: fl. 50,000, fl. 15,000, fl. 5000, 4 à fl. 2000, 13 à fl. 1000 etc. etc. Aktien à 1 Preuß. Thlr. empfiehlt das unterzeichnete Handlungshaus, unter Zusicherung der pünklichsten Besorgung so wie der Einsendung der amtlichen Ziehungslisten nach stattgefundener Ziehung. Verlosungsplan gratis. Moriz J. Stiebel, Banquier in Frankfurt am Main. N. S. Der Verloosungsplan liegt auf dem Comptoir dieser Blätter zur Einsicht auf. Rosenfarbenes Blaumontags-Kränzchen. Hochpforte Nro. 8 bei Herrn Lölgen. Montag den 5. Abends 7 1/_ Uhr. 6. General-Versammlung. Fragen-Fortsetzung. Wenn ein Türke sich nach Mekka richtet, wonach richtet sich der Rheinländer von W. in der Kammer? A. Nach Schaafhausen. Nenne mit einem Worte den Abgott der Engländer, die Abgeordneten der Rechten und das Fabrikat des Blechschlägers! — A. Theekessel. Was hat der Reichsverweser mit vielen Wahlmännern für die zweite Kammer gemein? A. Er sehnt sich nach seinem Schützendorf. Wer dreht sich? A. Die Welt, 'ne Republikaner und 'nen Dopp. Was ist der Republikaner jetzt in der politischen Welt? — A. 'Nen Hühldopp. Gibt es eine Krone, die noch beliebt ist? A. Ja, die Makron. Gut, nächstens mehr. Fremde á 5 Sgr. können zum Kursus zugelassen werden. Hauptverein für Auswanderung in Koblenz. Um den Auswanderern stets die wohlfeilsten und sichersten Reisegelegenheiten zu bieten, hat sich der Verein nach eingeholter Genehmigung der Behörden mit Antwerpen, Bremen, Hamburg und Havre in Verbindung gesetzt und expedirt monatlich mehrere Dreimastschiffe aus diesen Häfen nach New-York und New-Orleans. Auch nach St. Francisco in Californien geht im Laufe März von Bremen ein Schiff in See, für welches noch Reisende angenommen werden können. Joh. Ant. Leroy und Eckstein u. Müller in Koblenz. Nach KINGSTON (Jamaica) wird Statt des Flott prompt expedirt: die schöne, schnellsegelnde, kupferfeste und gekupferte, AI stehende, englische Brigg Conqueror, Capt. Burns, welche zum Beiladen von Frachtgütern, so wie zur Ueberfahrt von Passagieren besonders empfohlen halte. Bremen. Fr. W m. Bödeker jun., H. Aug. Heineken Nachfolger, Schiffsmakler. Heute erhielt echt Kitzinger Felsen-Bier, und empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4. Dem Kriegsrath Herrn Favreaux in Düsseldorf. Werden Sie die von einem pensionirten Unterbeamten G. in Händen habenden und schon mehrmals reklamirten kleine Prätiosen noch länger behalten? oder wollen Sie hierüber den richterlichen Spruch zur Herausgabe abwarten. Vorher soll jedoch das Publikum durch die Presse noch manches erfahren!! S. General-Versammlung des Arbeiter-Vereins zu Köln. Sonntag den 4. Februar 1849 im Eiser-(Dickopf'schen Saale) in der Komödienstraße. Hiesige und auswärtige Mitglieder von Arbeiter-Vereinen haben gegen Vorzeigung ihrer Karten Zutritt. Nicht-Mitglieder haben als Eintritt 1 Sgr. zu erlegen. Kassen-Eröffnung: 1 Uhr Nachmittags. Das Comite. Konzessionirtes Vaudeville-Theater. Sonntag den 4. Februar 1849: Zum Erstenmale s'letzte Fensterl'n. Eine Alpen-Scene in 1 Akt von Seidl. Musik von Kapellmeister Lachner. Vorher: Auf vielseitiges Verlangen zum dritten Male wiederholt: Fröhlich. Musikal. Quodlibet in 2 Akten von L. Schneider. Die zum letzten Fensterl'n neu angefertigte Alpen-Mondschein-Dekoration, ist vom Maler und Maschinisten Herrn Schnepf. Entrée 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden. Kassa-Eröffnung um 5 Uhr. Anfang 6 Uhr. Franz Stollwerk. Der Gerant: Korff. Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 213. Köln, 4. Februar 1849. Zweite Beilage, S. 1174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz213b2_1849/2>, abgerufen am 28.04.2024.