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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 272. Köln, 14. April 1849.

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Nationalversammlung mit ihrem gestrigen Schlußvotum nicht auch die ganze Bourdeau'sche Jurisprudenz zum Fenster hinausgeworfen hat. Wie man hört, wird der alte Dupin gegen die Darstellung Cremieux's bezüglich der Herzogin von Orleans reklamiren.

- Hr. v. Schwarzenberg triumphirt in seinem Sendling Hübner. Druyn de Lhuys und Palmerston haben sich breit schlagen lassen, und Letzterer wird Lagrenee, Ersterer den Ellis nach Verona schicken, um dort das Heil Italien's und der Welt von neuem festzustellen.

So melden wenigstens mehrere Morgenblätter, denen wir die Verantwortlichkeit dieser Nachricht überlassen.

- Im Constitutionnel und andern Blättern finden Sie Details über die Gefangennahme Karl VI. durch unsere Gränzwächter und dessen Abführung in die Citadelle von Perpignan. Wie wir hören, hat sich das Elysee beeilt, der eingefangenen Majestät Pässe und Reisegelder mit der Bitte zustellen zu lassen, das Gebiet der Republik so schnell als möglich zu verlassen, damit es keinen diplomatischen Krawall absetze. Se. Majestät haben sich das nicht zwei Mal sagen lassen und sind - natürlich ohne Halseisen a la Willich - abgereist.

Während der Urheber des spanischen Bürgerkriegs auf diese Weise mit Postpferden abfuhr, kämpfte der von seinen Wunden kaum hergestellte Cabrera wie ein Löwe gegen die Truppen der Königin Isabella für seine verfaulte Sache. Der Toulouser Emancipation zufolge soll Cabrera gefallen sein. Nach einem heldenmüthigen Kampfe gegen den Brigadier Pons genöthigt, sich in eine Bergeshöhle zu flüchten, wurde der legitimistische Held von Raubgesindel der Gegend Bep del Oli entdeckt und erschlagen. Letztere Nachricht bedarf erst der Bestätigung.

- Baune, Chauffour und Brives überreichten gestern neue Petitionsstöße gegen die Restaurations-Milliarde.

- Berger regalirt heute Abend die 500 Albionssöhne mit 10,000 Glas Punsch im Stadthause. (Wir kopiren ein Morgenjournal wörtlich.) Zehntausend Gläser!

- Der Amerikaner Brisbane hat dem Präfekten Rebillot erklärt, daß er nicht abreisen und nur der Gewalt weichen werde. Die "Republik" wird sich der amerikanischen Regierung gegenüber hüten, gegen Brisbane in derselben Weise zu verfahren, wie gegen Leute, welche das Unglück haben, Unterthanen der elenden deutschen Reichsohnmacht zu sein. Halseisen für die deutschen Flüchtlinge, welche von den Reichshunden selbst verfolgt und verrathen werden, Respekt den Bürgern der neuen Welt, für welche kein talentvoller König in die Wagschaale fällt!

-Soeben (3 Uhr), hat in der Nationalversammlung Eugene Raspail, Neffe des Verurtheilten von Bourges, in Folge einer pöbelhaften Aeußerung des Deputirten Point, demselben in öffentlicher Sitzung eine Ohrfeige gegeben.

- Nationalversammlung. Sitzung vom 11. April. Anfang 12 1/2 Uhr. Präsident Marrast. Das Protokoll wird vorgelesen. Marrast will den neuen Staatsrath proklamiren.

Mortimer Ternaux, Etcheverry und Baraguayd' Hilliers nehmen nacheinander das Wort und protestiren gegen diese Proklamirung. Als gestern Abend die Zeit zu kurz war, um die Stimmzählung zu vollenden, wurde das strengste Geheimniß über das Skrutinium verordnet. Trotzdem brachten heute die Morgenblätter schon das Resultat ganz oder theilweise. Wir protestiren daher und verlangen Erneuerung der Abstimmung.

Perree widersetzt sich der Erneuerung der Abstimmung nicht; sucht indessen das Versehen zu mildern. Es sei unerheblich.

Marrast. Ich empfahl die strengste Diskretion und bedaure, daß meine Anordnung nicht strenge beobachtet worden ist. (Stimmen rechts und links: Zur Abstimmung! Zur Tagesordnung! Man lasse die Protestation fallen!)

Dieß geschieht in der That durch Annahme der Question prealable und Marrast schreitet zur Proklamirung.

Marrast. Gewählt wurden zu Gliedern des Staatsraths: 1) Vivien, 2) Macarel, 3) Boulatignier, 4) Jouvencel, 5) Bethmont, 6) Cormenin, 7) Marchand, 8) Stourm, 9) Bouchenet, 10) Jules Simon, 11) Maillard, 12) Revet, 13) Carteret, 14) Gautier de Rumilly, 15) Darricaud, 16) Boudet, 17) Landrin, 18) Paravay, 19) Havin, 20) Boulay.

Die übrigen Gewählten haben die nöthige absolute Mehrheit (356 Stimmen) nicht; es ist also das Skrutinium morgen fortzusetzen. Wir geben die Namen, weil sie die politische Farbe hervorheben.

Ledru-Rollin erhält das Wort zu seiner Interpellation des Ministers des Innern. Das Ministerium, sagt er, hat den Präfekten befohlen, die vorbereitenden Wahlversammlungen durch die Polizei besuchen zu lassen. Ich frage den Minister des Innern, auf welches Gesetz er dieses polizeiliche Einschreiten stütze?

Faucher. Die Regierung stützt sich auf das Gesetz von 1790, das ihr gestattet, alle öffentlichen Versammlungen zu überwachen. Unter dem Titel Wahlversammlungen verstecken sich die Clubs (Lärm). Erlauben Sie, daß i [unleserliches Material] Ihnen einige Polizei-Protokolle vorlese. (Der Minister lies't unter starkem Lärm mehrere Mouchardberichte vor.) Ich glaube sonach, der Ordnung einen Dienst zu erweisen, wenn ich die Polizei in jene Versammlungen schicke. (Neuer Tumult links, Beifall rechts.)

Ledru-Rollin erwidert, daß der Minister absichtlich der Debatte eine große Leidenschaftlichkeit zu geben trachte, um zu provoziren (Lärm). Er werde ruhig bleiben. Der Redner tritt nun in eine Beleuchtung der berüchtigten Gesetzgebung von 1790, citirt Odilon Barrot und andere Autoritäten und beschwört die Versammlung, dem Ministerium keinen ähnlichen tour de passe-passe zu gestatten...... (Ledru-Rollin will von der Bühne steigen).

In diesem Augenblick macht sich eine starke Bewegung im Saale geltend. Ledru-Rollin stutzt.

Coquerel. Diese Agitation gilt nicht Ihnen, sondern einem Vorfall!

Die Deputirten eilen von den Bänken und reden lebhaft mit einander.

Marrast. Die Sitzung ist auf 10 Minuten suspendirt!

Wir hören, daß Point (Loire) und Eugene Raspail (Vaucluse) einen Wortwechsel mit einander hatten und Letzterer dem Ersteren eine Ohrfeige gegeben. Beide sollen vom Bourgesprozeß gesprochen und Eugene Raspail ausgerufen haben: Ohne das Zeugniß dieses Kerls wäre mein Onkel freigesprochen worden und säße nicht in Doullens! (worauf der Schlag erfolgte.) Es soll ein Fauststoß, keine Ohrfeige gewesen sein.

Marrast ruft alle Schriftführer und Bureauglieder um sich und deliberirt.

Die Sitzung wird wieder aufgenommen.

Marrast. Der Prokurator der Republik ist mit Verfolgung dieses Skandals sofort zu beauftragen. (Ja, ja! Nein, nein!)

Flocon. An die Abtheilungen vorher zur Prüfung. (Ja, ja! Nein!)

Wird mit 379 gegen 284 Stimmen verworfen.

Joly. Ich verlange, daß das Protokoll verlesen werde, das der Polizei-Saal-Commissär aufgenommen.

Marrast lies't vor; daraus geht hervor, daß Raspail den Point geschlagen.

Raspail. Die Darstellung ist falsch! Man sucht mich auszustoßen! Neue polit. Rache! (Der Redner erzählt, wie sich die Sache zugetragen.)

Die Versammlung nimmt die Interpellation wieder auf und Ledru-Rollin vollendet seinen Vortrag.

Odilon Barrot setzt im Namen des Ministeriums den Geist des Gesetzes von 1790 von Neuem auseinander. (Häufige Unterbrechung.)

.... Der Regierung komme das Recht zu, diese Reunions zu überwachen, in denen man die Leidenschaften aufwiegelt und Komplotte schmiedet. (Oh! Oh!) Die Regierung hat nur einen Zweck, die wahre Wahlfreiheit zu sichern.

Ledru-Rollin: Immer dasselbe System! Wir stellen einen Grundsatz auf und man erwidert uns mit Generalitäten und allgemeinen Phrasen. Ich frage die Regierung alles Ernstes, was sie eigentlich im Schilde führt, ob sie die Wahlversammlungen den Klubs gleichachte und ob sie Gewalt anzuwenden entschlossen, die mit Gewalt erwidert werden würde...

Odilon-Barrot: Das ist ein sonderbarer Schluß von einer Rechtsfrage auf Gewaltmaßregeln. (Unterbrechung vom Berge.) Ich will die Bühne den Unterbrechern gerne abtreten.

Vom Berge: Nous ne demandons pas mieux!

Odilon-Barrot: Wir müssen aus diesem gefährlichen Zirkel hinaus. Machen Sie doch einen Unterschied zwischen polizeilicher Quälerei, die uns nie einfallen wird und einer schützenden Fürsorge (intervention protectrice). Die Versammlung möge entscheiden, ob wir den öffentlichen Wahlversammlungen nicht beiwohnen dürfen. (Zur Abstimmung!)

Bac (vom Berge): Das Volk hat gesetzlich nur 45 Tage bei Wahlen, während welcher es vollständig frei sein soll. Und auch diesen letzten Lappen der Freiheit will man ihm noch unter allerlei Vorwänden verkümmern (Toben rechts). Hr. Odilon-Barrot, der eben nur durch diese Freiheit Alles ist, was er ist, und nur durch sie allein eine so hohe Stellung gewonnen: Er am allerwenigsten sollte es wagen, dieser Freiheit Schranken zu ziehen. (Zur Abstimmung! Zur Abstimmung!)

Ledru-Rollin schlägt eine begründete Tagesordnung vor. (Nein, Nein! Einfache Tagesordnung')

Die einfache Tagesordnung wird mit 409 gegen 261 Stimmen entschieden.

Die Sitzung geht um 6 Uhr zu Ende.

Wir hören, daß Raspail (Eugen) verhaftet werden soll. Hoffentlich ist der den Häschern aus dem Wege gegangen.

Großbritannien.
* London, 11. April.

Ein dem Parlament vorgelegter Bericht giebt die Zahl der im Jahre 1848 für Zeitungsnummerm ausgegebenen Pennystempel blos für das eigentliche England auf 67,476,768 und die der Halfpennystempel auf 8,704,236; für Schottland die Zahl der ersteren auf 7,497,064, der letztern auf 176,854; für Irland auf 7,028,956 von den erstern und 44,702 von den letztern an. Seit 1842 hat sich die Ausgabe der Zeitungsstempel, also der gestempelten Zeitungsnummern von 50,088,175 bis zu 67,476,768 gesteigert. Während des Jahres 1848 erschienen in London 120 Journale, die für 863,888 Anzeigen (a 1 Sh. 6 D.) 60,320 Pfd. St. Insertionssteuer zahlten. Im übrigen England, mit Ausschluß Londons, erschienen 238 Zeitungen, in Schottland 97, in Irland 117. Letztere hatten die wenigsten Anzeigen.

Ungarn.
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Italien.
* Turin, 7. April.

Aus Vigevano wird der "Opinione" geschrieben, daß die ganze Umgegend mit östreichischen Truppen angefüllt ist. Sie haben eine Brücke über den Tessin geschlagen, und plündern die piemontesischen Dörfer. Radetzky zieht noch täglich Truppen nach der Lombardei, um sie zu "pacificiren." Morgen soll in Novara ein neues östreichisches Korps von 8000 Mann eintreffen.

Hier ist das Journal "La Democrazia Italiana" mit Bejchlag belegt worden, weil es eine Adresse der in Turin befindlichen Genuesen abdruckte, worin diese Einigkeit empfehlen und gegen alles Blutvergießen durch Bruderhand protestiren. So weit sind wir also in Betreff der Preßfreiheit schon glücklich fortgeschritten!

Türkei.
* Konstantinopel, 24. März.

Bei den im Ministerium neuerdings eingetretenen Veränderungen ist Reschid Pascha geblieben und Sukeiman Pascha, der bekannte wüthende Feind Rußlands, Kriegsminister geworden. Bei dem nach diesen Veränderungen abgehaltenen ersten Ministerrath war nur der englische Gesandte zugegen. Die Rüstungen zum Kriege werden mit großer Energie, mit rastloser Thätigkeit betrieben.

Redakteur en chef Karl Marx.
Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material]

Auszug aus den im Sekretariate des Königl Landgerichts zu Köln beruhenden Register über Erklärungen und Hinterlegungen.

Heute den 10. November 1848, erschienen im Sekretariate des Königlichen Landgerichtes zu Köln die daselbst wohnenden Advokaten Herren Laufenberg und Füßer, Letzterer als Anwalt, in ihrer Eigenschaft als Bevollmächtigte des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber, zufolge der diesem Akte beigefügten Privatvollmacht vom 24. Oktober 1848 und hinterlegten zum Zwecke des gesetzlichen Purgationsverfahrens, eine von ihnen beglaubigte Abschrift eines vor dem Herrn Notar Landwehr in Köln aufgenommenen Protokolles über die von demselben am 14. Oktober 1847 auf Anstehen des Rechtspraktikanten Theodor Salomon Gottschalk zu Köln, in der Eigenschaft als definitiver Syndik des Falliments des in Köln wohnenden Bierwirthen Magnus Badorf, abgehaltenen Licitation, wonach ihr Mandant Franz Joseph Weber das zum Falliment des gedachten Magnus Badorf gehörige, zu Köln am Burghöfchen unterm Augustiner-Bogen gelegene mit Nr. 7 bezeichnete Haus, nebst unterliegendem Grund und Boden, Anbau, Hofraum und Allem An- und Zubehör, eingetragen in der Grundsteuer-Mutterrolle der Stadtgemeinde Köln unter Artikel 112 in der Flur 6 Nr. 422 mit einer Grundfläche von 12 Ruthen 2 Fuß, einem Reinertrage von 24 Sgr. und den Grenznachbaren, nördlich Anton Krudewig, östlich: Friedrich Ludwig Düllo, Heinrich Schmeisck und Carl Joseph Hubert Hons, südlich Burghöfchen und westlich August Langen, für die Summe von 7500 Thaler käuflich erworben hat. - Ein Auszug aus diesem Verkaufs-Protokolle, enthaltend das Datum desselben die Vor- und Zunamen, Professionen und Wohnorte der Kontrahenten, die Lage und Bezeichnung der Immobilien, den Kaufpreis und die dem Verkaufe zum Grunde gelegenen Bedingungen, ist durch den unterzeichneten Landgerichts-Sekretär angefertigt und heute nach Vorschrift des Art. 2194 des Civil-Gesetz-Buch, im Civil-Audienz-Sa le des Kgl Landgerichtes dahier angeheftet.

Worüber dieser Akt aufgenommen, vorgelesen, genehmigt und von den Comparenten und dem Landgerichts-Sekretär unterzeichnet worden ist.

Köln, wie oben. Stempel 15 Sgr.

(Gez.) Laufenberg. Füßer. Mockel.

Der Stempel von 15 Sgr. ist zu diesem Akte kassirt worden.

Vollmacht.

Ich bevollmächtige hiermit die Advokaten Füßer und Laufenberg und zwar ersteren als Anwalt für mich das Purgationsverfahren in Bezug auf das von mir in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthen Magnus Badorf unter dem 14. Oktober vor Notar Landwehr zu Köln stattgehabten definitiven Immobilar-Verkaufe angekaufte daselbst auf'm Burghöfchen, auch unter dem Augustiner-Bogen genannt, sub Nr. 7 gelegene Haus nebst Appartinenzien, einzuleiten und alle dazu gehörigen Handlungen vorzunehmen.

Köln, den 24. Oktober 1848.

Auf der Urschrift hat unterzeichnet: Weber.

Für gleichlautenden Auszug.

Der Landgerichts-Sekretär, (gez.) Mockel.

An den Königlichen Landgerichts-Präsidenten Herrn Geheimen Justizrath Heintzmann, Hochwohlgeboren hier.

Die unterzeichneten Sachwalter des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber beehren sich Ew. Hochwohlgeboren ergebenst vorzutragen, daß der Letztere in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthen Magnus Badorf vor Notar Landwehr zu Köln vom 14 Oktober 1847 stattgehabten Immobilar-Versteigerung ein hierselbst unter dem Augustinerbogen sub Nr. 7 gelegenes Haus nebst Appartinenzien angekauft und das gewöhnliche Purgationsverfahren in Bezug auf dasselbe beendigt hat.

Zu seiner größeren Sicherheit beabsichtigt der Ansteigerer gegenwärtig auch das Purgationsverfahren in Bezug auf etwaige existirende Legal-Hypotheken einzuleiten, und geht daher Namens desselben der Antrag dahin:

Ew. Hochwohlgeboren wolle zum Zwecke der im Artikel 2194 des bürgerlichen Gesetz-Buches und des Staatsrechtsgutachten vom 9. Mai - 1. Juni 1807 vorgeschriebenen Zustellungen einen Gerichtsvollzieher, als welcher der zu Köln wohnende Gerichtsvollzieher Happel in Vorschlag gebracht wird, gefälligst kommittiren.

Mit vollster Hochachtung

(gez) Füßer, Advokat-Anwalt.

Laufenberg, Advokar.

Ordonnanz.

Dem Antrage gemäß wird der Gerichtsvollzieher Happel in Köln kommittirt.

Köln, den 7. Dezember 1848.

Der Landgerichts-Präsident, (gez.) Heintzmann.

Abschrift.

Heute den 23. Dezember 1848. - Auf Anstehen des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber, für welchen die Advokaten Herren Laufenberg und Füßer in Köln, Letzterer als Anwalt beim Kgl. Landgerichte zu Köln, das gegenwärtige Purgationsverfahren betrieben, habe ich unterzeichneter Franz Happel, beim Kgl. Landgerichte zu Köln immatrikulirter, daselbst Langgasse Nr. 23 wohnender Gerichtsvollzieher, hierzu durch Ordonnanz des Kgl Landgerichts-Präsidenten Herrn Geheimer Justizrath Heintzmann zu Köln vom 7. Dezbr. letzthin besonders kommittirt, dem Kgl. Ober-Prokurator beim Landgerichte zu Köln, Herrn Carl Hermann Zweiffel daselbst wohnend, auf dessen Pasquet sprechend mit dem Herrn Staatssekretär Boelling, welcher auf mein geziemendes Ersuchen das Orginal dieses Aktes visirte, angezeigt: daß mein Requirent durch die obengenannten Herren Laufenberg und Füßer zum Zwecke des Purgationsverfahrens eine gehörige beglaubigte Abschrift des in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthes Magnus Badorf unter dem 14. Oktober 1847 vor Notar Landwehr zu Köln aufgenommenen Immobilar-Versteigerungs-Protokolls, wonach demselben das zur fraglichen Fallitmasse zu Köln auf dem Burghöfchen, auch unter dem Augustinerbogen genannt, gelegene mit Nr. 7 bezeichnete Wohnhaus nebst Appartinenzien für den Betrag 7500 Thlr. Pr. Crt. als Meistbietendem zugeschlagen worden ist, unter dem 10. November cur. auf dem Sekretariate des Kgl. Landgerichtes hinterlegt hat. Gleichzeitig habe ich auf nämliches Anstehen dem genannten Kgl. Oberprokurator Herrn Zweiffel eine beglaubigte Abschrift des über die vorerwähnte Hinterlegung von dem Landgerichts-Sekretär Herrn Mockel an dem vorgenannten Tage aufgenommenen Depositionsaktes mit der Erklärung insinuirt, daß mein Requirent da ihm diejenigen wegen welcher gesetzliche von der Eintragung unabhängige Hypotheken, Inscriptionen genommen werden könnten, mit Ausnahme der Ehefrau Magnus Badorf nicht bekannt seien, die gegenwärtige Zustellung in der durch den Artikel 683 der Civil-Prozeß-Ordnung vorgeschriebenen Formen bekannt machen lassen werde. Abschrift der bezogenen Präsidial-Ordonnanz unn der derselben vorhergegangenen Bittschrift, sodann des bezogenen Depositions- und dieses Aktes, ließ ich dem genannten Kgl. Ober-Prokurator Herrn Zweiffel auf dessen Parquet sprechend wie gesagt zurück. - Kosten sind 1 Thlr. 4 Sgr.

Köln, wie Eingangs.

(Gez.) Happel.

Gesehen und die Abschriften erhalten.

Köln, den 23. Dezember 1848.

Der Kgl. Staats-Prokurator, (gez.) Boelling.

Vorstehende Urkunden werden in Gemäßheit des Staatsrathsgutachtens vom 9. Mai - 1. Juni 1807 hiermit veröffentlicht.

Köln, den 1. April 1849.

Füßer, Advokat-Anwalt.

Laufenberg, Advokat.

Herr Baurath Zwirner wird gebeten, sich um die gestrige öffentliche Stadtraths-Sitzung umzuthun.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle.

In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendet, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's.

Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich, gegen welche in Lippspringe Hülfe gesucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulofis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius-Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird.

Die Badesaison dauert vom 15. Juni bis den 15. Sept Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt.

Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: "Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841." Die andere: "Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D. Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin."

Die statutenmäßige jährliche General-Versammlung der Aktionäre der künstlichen Mineral-Wasser- und Bade-Anstalt in Köln findet am Samstag, den 28. April, Nachmittags 2 1/2 Uhr, im Lokale des Gewerbe-Vereins (an der Portalsaasse) Statt, wozu die Herren Aktionäre hiermit ergebenst eingeladen werden.

Köln, den 14. April 1849.

Die Verwaltung.

Wasserheilanstalt Mühlbad bei Boppard am Rhein.

Für die Badesaison des laufenden Jahres wird obgenannte Anstalt vom 1. März ab dem Publikum wieder geöffnet sein. Bei der steigenden Frequenz, deren sie bisher sich zu erfreuen hatte, und die namentlich im verwichenen Jahre noch so bedeutend war, daß Mangel an Raum entstand und längere Zeit hindurch Gäste dislozirt werden mußten, bittet man diejenigen, welche sie zu besuchen die Absicht haben, mit ihren Anmeldungen nicht allzulange zu zögern, besonders dann, wenn sie auf schöne und bequeme Wohnungen reflektiren. - Näheres bei dem in der Anstalt wohnenden Arzte, Kreisphysicus Dr. Heusner.

Vertilgungsfutter gegen Ratten, Mäuse und Wanzen.

Thurnmarkt 39.

Ein zuverlässiger, gut empfohlener, unverheiratheter junger Mann, gesetzteren Alters, der im kaufmännischen Fache bewandert, seit vier Jahren bei einer technischen Behörde als Korrespondent etc. beschäftigt ist, sucht - da bei letzterer eine Geschäftsvereinfachung eintritt - bis zum Mai d. J. eine anderweite Stelle. D. R. zu erfragen bei der Exp.

Einladung zum Abonnement.

Blätter der Zeit.

Je mehr der Hindernisse drohen, um so nothwendiger die Ausdauer, das Zusammenwirken aller Gleichgesinnten, aber auch um so leichter und gewisser Beide. Während der letzten Monate hat die Zahl der auswärtigen Leser dieser Blätter sich um das Dreifache vermehrt.

Probenummern sind neuerdings versandt. An alle Freunde der Wahrheit und des Rechtes ergeht hiermit die freundliche Einladung zur Theilnahme. Die "Blätter der Zeit," zugleich Organ der demokratischen Vereine, bieten allen Gesinnungsgenossen zur Verbrüderung die Hand.

Jeden Sonntag eine Nummer; außerdem im Laufe der Woche Beilagen, wenn das Interesse der Sache es erfordert Zum vierteljährigen Pränumerationspreise von 15 Silbergroschen durch sämmliche Postanstalten und Buchhandlungen zu beziehen. Demokratischen Vereinen, die sich dieserhalb mit der Expedition in Verbindung setzen wollen, wird bei Uebernahme einer größern Anzahl von Exemplaren ein namhafter Rabatt gewährt.

Mittheilungen, Beiträge oder Briefe sonstigen Inhalts sind portofrei entweder an die Redaktion (Aachen) oder unter Aufschrift: "Hrn. Dr. H. Becker, Römerthurm Nro 1 in Köln" erbeten.

Anzeigen aller Art finden Aufnahme und Verbreitung gegen 1 Silbergroschen für die dreispaltige Petitzeile, oder deren Raum

Aachen, den 8. April 1849.

Expedition der Blätter der Zeit.

Mit Vergnügen attestire ich hiermit dem Herrn Engelbrt Göbels, conzessionirtem orthopädischen Corsettenmacher in Köln, Blindgasse Nro. 3, wohnhaft, daß die durch ihn angefertigten orthopädischen Corsette meiner Tochter, welche seit vielen Jahren an einer Rückgratsverkrümmung litt und für deren Heilung ich alle sich zur Zeit mir anbietende Hülfe in Anspruch genommen, die gänzliche Herstellung des schrecklichen Leidens verschafft haben, und halte ich es für meine Pflicht, alle Eltern, die ähnliches Unglück erfahren sollten, auf die kenntnißreiche Hülfe des genannten Herrn Göbels aufmerksam zu machen.

Köln, den 9. April 1849.

G. Meuller.

Holzmarkt Nro. 11 -.

Erwiederung auf den Artikel in der Beilage zu Nr. 79 dieses Blattes.

"Arbeit - Rübenzucker - Steuer."

(unterschr.) Stupp.

Wenn der Verfasser des Art. In Nr. 65 die Kultur der Zuckerrüben anempfiehlt, so hat er vollkommen Recht, und hat sowohl von der Produktion als dem Boden, sowie den sonstigen Verhältnissen genaue Kenntnisse, die Herrn Stupp zu fehlen scheinen.

Herr Stupp behauptet einmal, daß die Rüben hier nicht so gut gedeihen, wie in den östlichen Provinzen, und zum andern stehe das Ackerland hier in so hohem Preise, daß sie (die Rüben) unmöglich einen lohnenden Ertrag liefern tönnten.

Schreiber dieses erwidert rücksichtlich des ersten Punktes: daß es gewiß ist, wenn die hiesigen Ackerwirthe sich die Mühe geben, den Boden so zu bearbeiten, wie dies in den östlichen Provinzen geschieht, wir hier ebenso gut wie dort eine gleichmäßig gute und reichhaltige Menge Rüben produziren werden. - Einen Beweis davon lieferte uns im verflossenen Jahre der Oekonom, Hr. Müller, auf dem Gute Marienburg bei Rodenkirchen. Derselbe hatte ein Ackerstück von etwa 2 Morgen mit Zuckerrüben bestellt und solches nach der Art seines Lehrherrn aus den Ostprovinzen bearbeiten lassen. Ein Rübenzucker-Fabrikant passirte mit mir dies Stück, und fand die aufstehende Frucht ausgezeichnet und musterhaft. Was nun den Bodenwerth anbetrifft, so steht solcher hier im Verhältnisse zu jenem in den östlichen Provinzen wenigstens um die Hälfte geringer. In der Gegend von Magdeburg und Halberstadt ist es nicht außergewöhnlich, daß ein preußischer Morgen Land durchschnittlich 28 bis 30 Thlr. jährliche Pacht aufbringt, welche hier etwa bei Gartenland erzielt wird.

Wenn nun Hr. Stupp glaubt, daß durch die Zuckerrüben-Kultur die hiesigen Raffinerien aus Kolonial-Zucker zurück- oder gar eingehen sollten, so ist er auf'm Holzwege. Die hiesigen Raffinerien sollen vor wie nach bestehen bleiben, und gerade den aus den Rüben erzeugten Rohzucker raffiniren.

Was endlich Hr. Stupp in Betreff der arbeitenden Klasse sagt, so bedaure ich ihn, daß er noch so wenig Erfahrung hat, und nicht einmal weiß, daß gerade die Zuckerfabriken die meiste Menge Armen bringen, und zwar dadurch, daß fast alle Zuckerarbeiter, selbst starke und kräftige Leute, nachdem sie etwa 10 Jahre fortwährend in einer solchen Fabrik gearbeitet, in Folge der Arbeit Krüppel geworden sind, und somit der Armenverwaltung anheimfallen.

Von allem dem scheint Herr Stupp nichts zu kennen, sonst würde er dem wohlmeinenden Rathe: "die Zuckerrüben-Erzeugung in der Rheinprovinz einzuführen," nicht widersprechen und entgegenarbeiten, indem dieses Produkt für den Landbau sowohl als für die Industrie und die arbeitende Klasse sehr wichtig ist.

X.

Geübte Cigarren-Wickelmacher werden gesucht.

Ehrenstraße Nr. 27.

Kost und Logis. Kreuzgasse Nr. 10.

Ist die Weisheit des Beigeordneten Sonoree so groß, daß er es wagen kann, in einer öffentlichen Gemeinderathssitzung zu erklären, daß der Regierungs- und Baurath Zwirner nichts vom Wasserbau verstehe?

Zeichnen- und Malerschule.

Mittwoch den 11. dieses wird der Sommer-Kursus seinen Anfang nehmen.

Katz, am Hof Nr. 20.

In einer der ersten Geschäftsstraße Kölns, Höhle Nr. 35, steht das halbe Unterhaus, für jedes Ladengeschäft geeignet, mit 7 Zimmern, Küche, Keller, Brunnen- und Regenwasser zu vermiethen. In demselben ist jetzt beinahe 4 Jahr mit dem größten Erfolge ein Modengeschäft betrieben worden, und in den übrigen Räumen des Hauses wird seit 21 Jahren ein ausgedehntes Geschäft betrieben, was einen großer Ruf genießt.

Ein braves und solides Mädchen, in Handarbeit und im Ladengeschäfte erfahren, wünscht in einem ähnlichen Geschäfte oder auch bei einer stillen Familie zur Verrichtung der häuslichen Arbeiten beschäftigt zu werden.

Bescheid unter Käften Nro 4 u. 6.

Altenmarkt, Nro. 73 - sind zwei durcheinander gehende, fein möblirte Zimmer, mit schöner Aussicht, zu vermiethen.

Täglich frischer Maitrank im "Freischützen."

Täglich Großer Fischfang bei Gebrüder Wattler am Thürmchen.

Geräucherter Speck in Seiten a 4 1/2 Sgr. per Pfd, zu haben im Kaufhause.

Ein sich gut rentirendes Detail-Geschäft wird zu kaufen gesucht. Offerten werden entgegen genommen. Columbastraße 1A.

Gut erfahrene Rockarbeiter finden dauernde Arbeit, bei J H. Schulz & Cp., Columbastraße 1A.

Wirthschaften, Conditoren, Handlungen, empfehlen wir bei herannahendem Frühjahr die neue Art Essig aus Spiritus oder Wein, Bier, Sirup ohne allen Zusatz etc., ohne Essigbilder, ohne Späne, ohne Aufgießen und Arbeit in gewöhnlichen Fässern zu machen, wobei er wohlfeiler zu stehen kommt, als bei jeder andern Art und kein Umschlagen möglich ist. Die Vorschrift ist gegen Einsendung von 8 Preuß. Thalern zu haben bei C. Leuchs & Cp. in Nürnberg.

Theater in Köln.

Stollwerk'sches Vaudeville-Theater.

Samstag den 14. April 1849:

Zum Erstenmale:

Die Volksadvokaten oder die Politik der Satyre.

Lustspiel in 2 Akten von Franz Lubojatzky.

Hierauf:

Lorenz und seine Schwester.

Vaudeville-Posse in 1 Akt von Friedrich.

Billets sind Vormittags von 10-1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben.

Die Abonnements-Karten des früheren Vaudeville-Theaters sind heute gültig.

Dieselben können auch zum Parterre-Werthe gegen Logen-Billets umgetauscht werden.

Franz Stollwerk.

Herausgeber: St. Naut.
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.

Nationalversammlung mit ihrem gestrigen Schlußvotum nicht auch die ganze Bourdeau'sche Jurisprudenz zum Fenster hinausgeworfen hat. Wie man hört, wird der alte Dupin gegen die Darstellung Cremieux's bezüglich der Herzogin von Orleans reklamiren.

‒ Hr. v. Schwarzenberg triumphirt in seinem Sendling Hübner. Druyn de Lhuys und Palmerston haben sich breit schlagen lassen, und Letzterer wird Lagrénée, Ersterer den Ellis nach Verona schicken, um dort das Heil Italien's und der Welt von neuem festzustellen.

So melden wenigstens mehrere Morgenblätter, denen wir die Verantwortlichkeit dieser Nachricht überlassen.

‒ Im Constitutionnel und andern Blättern finden Sie Details über die Gefangennahme Karl VI. durch unsere Gränzwächter und dessen Abführung in die Citadelle von Perpignan. Wie wir hören, hat sich das Elysée beeilt, der eingefangenen Majestät Pässe und Reisegelder mit der Bitte zustellen zu lassen, das Gebiet der Republik so schnell als möglich zu verlassen, damit es keinen diplomatischen Krawall absetze. Se. Majestät haben sich das nicht zwei Mal sagen lassen und sind ‒ natürlich ohne Halseisen à la Willich ‒ abgereist.

Während der Urheber des spanischen Bürgerkriegs auf diese Weise mit Postpferden abfuhr, kämpfte der von seinen Wunden kaum hergestellte Cabrera wie ein Löwe gegen die Truppen der Königin Isabella für seine verfaulte Sache. Der Toulouser Emancipation zufolge soll Cabrera gefallen sein. Nach einem heldenmüthigen Kampfe gegen den Brigadier Pons genöthigt, sich in eine Bergeshöhle zu flüchten, wurde der legitimistische Held von Raubgesindel der Gegend Bep del Oli entdeckt und erschlagen. Letztere Nachricht bedarf erst der Bestätigung.

‒ Baune, Chauffour und Brives überreichten gestern neue Petitionsstöße gegen die Restaurations-Milliarde.

‒ Berger regalirt heute Abend die 500 Albionssöhne mit 10,000 Glas Punsch im Stadthause. (Wir kopiren ein Morgenjournal wörtlich.) Zehntausend Gläser!

‒ Der Amerikaner Brisbane hat dem Präfekten Rebillot erklärt, daß er nicht abreisen und nur der Gewalt weichen werde. Die „Republik“ wird sich der amerikanischen Regierung gegenüber hüten, gegen Brisbane in derselben Weise zu verfahren, wie gegen Leute, welche das Unglück haben, Unterthanen der elenden deutschen Reichsohnmacht zu sein. Halseisen für die deutschen Flüchtlinge, welche von den Reichshunden selbst verfolgt und verrathen werden, Respekt den Bürgern der neuen Welt, für welche kein talentvoller König in die Wagschaale fällt!

Soeben (3 Uhr), hat in der Nationalversammlung Eugene Raspail, Neffe des Verurtheilten von Bourges, in Folge einer pöbelhaften Aeußerung des Deputirten Point, demselben in öffentlicher Sitzung eine Ohrfeige gegeben.

Nationalversammlung. Sitzung vom 11. April. Anfang 12 1/2 Uhr. Präsident Marrast. Das Protokoll wird vorgelesen. Marrast will den neuen Staatsrath proklamiren.

Mortimer Ternaux, Etcheverry und Baraguayd' Hilliers nehmen nacheinander das Wort und protestiren gegen diese Proklamirung. Als gestern Abend die Zeit zu kurz war, um die Stimmzählung zu vollenden, wurde das strengste Geheimniß über das Skrutinium verordnet. Trotzdem brachten heute die Morgenblätter schon das Resultat ganz oder theilweise. Wir protestiren daher und verlangen Erneuerung der Abstimmung.

Perrée widersetzt sich der Erneuerung der Abstimmung nicht; sucht indessen das Versehen zu mildern. Es sei unerheblich.

Marrast. Ich empfahl die strengste Diskretion und bedaure, daß meine Anordnung nicht strenge beobachtet worden ist. (Stimmen rechts und links: Zur Abstimmung! Zur Tagesordnung! Man lasse die Protestation fallen!)

Dieß geschieht in der That durch Annahme der Question préalable und Marrast schreitet zur Proklamirung.

Marrast. Gewählt wurden zu Gliedern des Staatsraths: 1) Vivien, 2) Macarel, 3) Boulatignier, 4) Jouvencel, 5) Bethmont, 6) Cormenin, 7) Marchand, 8) Stourm, 9) Bouchenet, 10) Jules Simon, 11) Maillard, 12) Revet, 13) Carteret, 14) Gautier de Rumilly, 15) Darricaud, 16) Boudet, 17) Landrin, 18) Paravay, 19) Havin, 20) Boulay.

Die übrigen Gewählten haben die nöthige absolute Mehrheit (356 Stimmen) nicht; es ist also das Skrutinium morgen fortzusetzen. Wir geben die Namen, weil sie die politische Farbe hervorheben.

Ledru-Rollin erhält das Wort zu seiner Interpellation des Ministers des Innern. Das Ministerium, sagt er, hat den Präfekten befohlen, die vorbereitenden Wahlversammlungen durch die Polizei besuchen zu lassen. Ich frage den Minister des Innern, auf welches Gesetz er dieses polizeiliche Einschreiten stütze?

Faucher. Die Regierung stützt sich auf das Gesetz von 1790, das ihr gestattet, alle öffentlichen Versammlungen zu überwachen. Unter dem Titel Wahlversammlungen verstecken sich die Clubs (Lärm). Erlauben Sie, daß i [unleserliches Material] Ihnen einige Polizei-Protokolle vorlese. (Der Minister lies't unter starkem Lärm mehrere Mouchardberichte vor.) Ich glaube sonach, der Ordnung einen Dienst zu erweisen, wenn ich die Polizei in jene Versammlungen schicke. (Neuer Tumult links, Beifall rechts.)

Ledru-Rollin erwidert, daß der Minister absichtlich der Debatte eine große Leidenschaftlichkeit zu geben trachte, um zu provoziren (Lärm). Er werde ruhig bleiben. Der Redner tritt nun in eine Beleuchtung der berüchtigten Gesetzgebung von 1790, citirt Odilon Barrot und andere Autoritäten und beschwört die Versammlung, dem Ministerium keinen ähnlichen tour de passe-passe zu gestatten…… (Ledru-Rollin will von der Bühne steigen).

In diesem Augenblick macht sich eine starke Bewegung im Saale geltend. Ledru-Rollin stutzt.

Coquerel. Diese Agitation gilt nicht Ihnen, sondern einem Vorfall!

Die Deputirten eilen von den Bänken und reden lebhaft mit einander.

Marrast. Die Sitzung ist auf 10 Minuten suspendirt!

Wir hören, daß Point (Loire) und Eugene Raspail (Vaucluse) einen Wortwechsel mit einander hatten und Letzterer dem Ersteren eine Ohrfeige gegeben. Beide sollen vom Bourgesprozeß gesprochen und Eugene Raspail ausgerufen haben: Ohne das Zeugniß dieses Kerls wäre mein Onkel freigesprochen worden und säße nicht in Doullens! (worauf der Schlag erfolgte.) Es soll ein Fauststoß, keine Ohrfeige gewesen sein.

Marrast ruft alle Schriftführer und Bureauglieder um sich und deliberirt.

Die Sitzung wird wieder aufgenommen.

Marrast. Der Prokurator der Republik ist mit Verfolgung dieses Skandals sofort zu beauftragen. (Ja, ja! Nein, nein!)

Flocon. An die Abtheilungen vorher zur Prüfung. (Ja, ja! Nein!)

Wird mit 379 gegen 284 Stimmen verworfen.

Joly. Ich verlange, daß das Protokoll verlesen werde, das der Polizei-Saal-Commissär aufgenommen.

Marrast lies't vor; daraus geht hervor, daß Raspail den Point geschlagen.

Raspail. Die Darstellung ist falsch! Man sucht mich auszustoßen! Neue polit. Rache! (Der Redner erzählt, wie sich die Sache zugetragen.)

Die Versammlung nimmt die Interpellation wieder auf und Ledru-Rollin vollendet seinen Vortrag.

Odilon Barrot setzt im Namen des Ministeriums den Geist des Gesetzes von 1790 von Neuem auseinander. (Häufige Unterbrechung.)

‥‥ Der Regierung komme das Recht zu, diese Reunions zu überwachen, in denen man die Leidenschaften aufwiegelt und Komplotte schmiedet. (Oh! Oh!) Die Regierung hat nur einen Zweck, die wahre Wahlfreiheit zu sichern.

Ledru-Rollin: Immer dasselbe System! Wir stellen einen Grundsatz auf und man erwidert uns mit Generalitäten und allgemeinen Phrasen. Ich frage die Regierung alles Ernstes, was sie eigentlich im Schilde führt, ob sie die Wahlversammlungen den Klubs gleichachte und ob sie Gewalt anzuwenden entschlossen, die mit Gewalt erwidert werden würde…

Odilon-Barrot: Das ist ein sonderbarer Schluß von einer Rechtsfrage auf Gewaltmaßregeln. (Unterbrechung vom Berge.) Ich will die Bühne den Unterbrechern gerne abtreten.

Vom Berge: Nous ne demandons pas mieux!

Odilon-Barrot: Wir müssen aus diesem gefährlichen Zirkel hinaus. Machen Sie doch einen Unterschied zwischen polizeilicher Quälerei, die uns nie einfallen wird und einer schützenden Fürsorge (intervention protectrice). Die Versammlung möge entscheiden, ob wir den öffentlichen Wahlversammlungen nicht beiwohnen dürfen. (Zur Abstimmung!)

Bac (vom Berge): Das Volk hat gesetzlich nur 45 Tage bei Wahlen, während welcher es vollständig frei sein soll. Und auch diesen letzten Lappen der Freiheit will man ihm noch unter allerlei Vorwänden verkümmern (Toben rechts). Hr. Odilon-Barrot, der eben nur durch diese Freiheit Alles ist, was er ist, und nur durch sie allein eine so hohe Stellung gewonnen: Er am allerwenigsten sollte es wagen, dieser Freiheit Schranken zu ziehen. (Zur Abstimmung! Zur Abstimmung!)

Ledru-Rollin schlägt eine begründete Tagesordnung vor. (Nein, Nein! Einfache Tagesordnung')

Die einfache Tagesordnung wird mit 409 gegen 261 Stimmen entschieden.

Die Sitzung geht um 6 Uhr zu Ende.

Wir hören, daß Raspail (Eugen) verhaftet werden soll. Hoffentlich ist der den Häschern aus dem Wege gegangen.

Großbritannien.
* London, 11. April.

Ein dem Parlament vorgelegter Bericht giebt die Zahl der im Jahre 1848 für Zeitungsnummerm ausgegebenen Pennystempel blos für das eigentliche England auf 67,476,768 und die der Halfpennystempel auf 8,704,236; für Schottland die Zahl der ersteren auf 7,497,064, der letztern auf 176,854; für Irland auf 7,028,956 von den erstern und 44,702 von den letztern an. Seit 1842 hat sich die Ausgabe der Zeitungsstempel, also der gestempelten Zeitungsnummern von 50,088,175 bis zu 67,476,768 gesteigert. Während des Jahres 1848 erschienen in London 120 Journale, die für 863,888 Anzeigen (à 1 Sh. 6 D.) 60,320 Pfd. St. Insertionssteuer zahlten. Im übrigen England, mit Ausschluß Londons, erschienen 238 Zeitungen, in Schottland 97, in Irland 117. Letztere hatten die wenigsten Anzeigen.

Ungarn.
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Italien.
* Turin, 7. April.

Aus Vigevano wird der „Opinione“ geschrieben, daß die ganze Umgegend mit östreichischen Truppen angefüllt ist. Sie haben eine Brücke über den Tessin geschlagen, und plündern die piemontesischen Dörfer. Radetzky zieht noch täglich Truppen nach der Lombardei, um sie zu „pacificiren.“ Morgen soll in Novara ein neues östreichisches Korps von 8000 Mann eintreffen.

Hier ist das Journal „La Democrazia Italiana“ mit Bejchlag belegt worden, weil es eine Adresse der in Turin befindlichen Genuesen abdruckte, worin diese Einigkeit empfehlen und gegen alles Blutvergießen durch Bruderhand protestiren. So weit sind wir also in Betreff der Preßfreiheit schon glücklich fortgeschritten!

Türkei.
* Konstantinopel, 24. März.

Bei den im Ministerium neuerdings eingetretenen Veränderungen ist Reschid Pascha geblieben und Sukeiman Pascha, der bekannte wüthende Feind Rußlands, Kriegsminister geworden. Bei dem nach diesen Veränderungen abgehaltenen ersten Ministerrath war nur der englische Gesandte zugegen. Die Rüstungen zum Kriege werden mit großer Energie, mit rastloser Thätigkeit betrieben.

Redakteur en chef Karl Marx.
Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material]

Auszug aus den im Sekretariate des Königl Landgerichts zu Köln beruhenden Register über Erklärungen und Hinterlegungen.

Heute den 10. November 1848, erschienen im Sekretariate des Königlichen Landgerichtes zu Köln die daselbst wohnenden Advokaten Herren Laufenberg und Füßer, Letzterer als Anwalt, in ihrer Eigenschaft als Bevollmächtigte des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber, zufolge der diesem Akte beigefügten Privatvollmacht vom 24. Oktober 1848 und hinterlegten zum Zwecke des gesetzlichen Purgationsverfahrens, eine von ihnen beglaubigte Abschrift eines vor dem Herrn Notar Landwehr in Köln aufgenommenen Protokolles über die von demselben am 14. Oktober 1847 auf Anstehen des Rechtspraktikanten Theodor Salomon Gottschalk zu Köln, in der Eigenschaft als definitiver Syndik des Falliments des in Köln wohnenden Bierwirthen Magnus Badorf, abgehaltenen Licitation, wonach ihr Mandant Franz Joseph Weber das zum Falliment des gedachten Magnus Badorf gehörige, zu Köln am Burghöfchen unterm Augustiner-Bogen gelegene mit Nr. 7 bezeichnete Haus, nebst unterliegendem Grund und Boden, Anbau, Hofraum und Allem An- und Zubehör, eingetragen in der Grundsteuer-Mutterrolle der Stadtgemeinde Köln unter Artikel 112 in der Flur 6 Nr. 422 mit einer Grundfläche von 12 Ruthen 2 Fuß, einem Reinertrage von 24 Sgr. und den Grenznachbaren, nördlich Anton Krudewig, östlich: Friedrich Ludwig Düllo, Heinrich Schmeisck und Carl Joseph Hubert Hons, südlich Burghöfchen und westlich August Langen, für die Summe von 7500 Thaler käuflich erworben hat. ‒ Ein Auszug aus diesem Verkaufs-Protokolle, enthaltend das Datum desselben die Vor- und Zunamen, Professionen und Wohnorte der Kontrahenten, die Lage und Bezeichnung der Immobilien, den Kaufpreis und die dem Verkaufe zum Grunde gelegenen Bedingungen, ist durch den unterzeichneten Landgerichts-Sekretär angefertigt und heute nach Vorschrift des Art. 2194 des Civil-Gesetz-Buch, im Civil-Audienz-Sa le des Kgl Landgerichtes dahier angeheftet.

Worüber dieser Akt aufgenommen, vorgelesen, genehmigt und von den Comparenten und dem Landgerichts-Sekretär unterzeichnet worden ist.

Köln, wie oben. Stempel 15 Sgr.

(Gez.) Laufenberg. Füßer. Mockel.

Der Stempel von 15 Sgr. ist zu diesem Akte kassirt worden.

Vollmacht.

Ich bevollmächtige hiermit die Advokaten Füßer und Laufenberg und zwar ersteren als Anwalt für mich das Purgationsverfahren in Bezug auf das von mir in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthen Magnus Badorf unter dem 14. Oktober vor Notar Landwehr zu Köln stattgehabten definitiven Immobilar-Verkaufe angekaufte daselbst auf'm Burghöfchen, auch unter dem Augustiner-Bogen genannt, sub Nr. 7 gelegene Haus nebst Appartinenzien, einzuleiten und alle dazu gehörigen Handlungen vorzunehmen.

Köln, den 24. Oktober 1848.

Auf der Urschrift hat unterzeichnet: Weber.

Für gleichlautenden Auszug.

Der Landgerichts-Sekretär, (gez.) Mockel.

An den Königlichen Landgerichts-Präsidenten Herrn Geheimen Justizrath Heintzmann, Hochwohlgeboren hier.

Die unterzeichneten Sachwalter des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber beehren sich Ew. Hochwohlgeboren ergebenst vorzutragen, daß der Letztere in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthen Magnus Badorf vor Notar Landwehr zu Köln vom 14 Oktober 1847 stattgehabten Immobilar-Versteigerung ein hierselbst unter dem Augustinerbogen sub Nr. 7 gelegenes Haus nebst Appartinenzien angekauft und das gewöhnliche Purgationsverfahren in Bezug auf dasselbe beendigt hat.

Zu seiner größeren Sicherheit beabsichtigt der Ansteigerer gegenwärtig auch das Purgationsverfahren in Bezug auf etwaige existirende Legal-Hypotheken einzuleiten, und geht daher Namens desselben der Antrag dahin:

Ew. Hochwohlgeboren wolle zum Zwecke der im Artikel 2194 des bürgerlichen Gesetz-Buches und des Staatsrechtsgutachten vom 9. Mai ‒ 1. Juni 1807 vorgeschriebenen Zustellungen einen Gerichtsvollzieher, als welcher der zu Köln wohnende Gerichtsvollzieher Happel in Vorschlag gebracht wird, gefälligst kommittiren.

Mit vollster Hochachtung

(gez) Füßer, Advokat-Anwalt.

Laufenberg, Advokar.

Ordonnanz.

Dem Antrage gemäß wird der Gerichtsvollzieher Happel in Köln kommittirt.

Köln, den 7. Dezember 1848.

Der Landgerichts-Präsident, (gez.) Heintzmann.

Abschrift.

Heute den 23. Dezember 1848. ‒ Auf Anstehen des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber, für welchen die Advokaten Herren Laufenberg und Füßer in Köln, Letzterer als Anwalt beim Kgl. Landgerichte zu Köln, das gegenwärtige Purgationsverfahren betrieben, habe ich unterzeichneter Franz Happel, beim Kgl. Landgerichte zu Köln immatrikulirter, daselbst Langgasse Nr. 23 wohnender Gerichtsvollzieher, hierzu durch Ordonnanz des Kgl Landgerichts-Präsidenten Herrn Geheimer Justizrath Heintzmann zu Köln vom 7. Dezbr. letzthin besonders kommittirt, dem Kgl. Ober-Prokurator beim Landgerichte zu Köln, Herrn Carl Hermann Zweiffel daselbst wohnend, auf dessen Pasquet sprechend mit dem Herrn Staatssekretär Boelling, welcher auf mein geziemendes Ersuchen das Orginal dieses Aktes visirte, angezeigt: daß mein Requirent durch die obengenannten Herren Laufenberg und Füßer zum Zwecke des Purgationsverfahrens eine gehörige beglaubigte Abschrift des in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthes Magnus Badorf unter dem 14. Oktober 1847 vor Notar Landwehr zu Köln aufgenommenen Immobilar-Versteigerungs-Protokolls, wonach demselben das zur fraglichen Fallitmasse zu Köln auf dem Burghöfchen, auch unter dem Augustinerbogen genannt, gelegene mit Nr. 7 bezeichnete Wohnhaus nebst Appartinenzien für den Betrag 7500 Thlr. Pr. Crt. als Meistbietendem zugeschlagen worden ist, unter dem 10. November cur. auf dem Sekretariate des Kgl. Landgerichtes hinterlegt hat. Gleichzeitig habe ich auf nämliches Anstehen dem genannten Kgl. Oberprokurator Herrn Zweiffel eine beglaubigte Abschrift des über die vorerwähnte Hinterlegung von dem Landgerichts-Sekretär Herrn Mockel an dem vorgenannten Tage aufgenommenen Depositionsaktes mit der Erklärung insinuirt, daß mein Requirent da ihm diejenigen wegen welcher gesetzliche von der Eintragung unabhängige Hypotheken, Inscriptionen genommen werden könnten, mit Ausnahme der Ehefrau Magnus Badorf nicht bekannt seien, die gegenwärtige Zustellung in der durch den Artikel 683 der Civil-Prozeß-Ordnung vorgeschriebenen Formen bekannt machen lassen werde. Abschrift der bezogenen Präsidial-Ordonnanz unn der derselben vorhergegangenen Bittschrift, sodann des bezogenen Depositions- und dieses Aktes, ließ ich dem genannten Kgl. Ober-Prokurator Herrn Zweiffel auf dessen Parquet sprechend wie gesagt zurück. ‒ Kosten sind 1 Thlr. 4 Sgr.

Köln, wie Eingangs.

(Gez.) Happel.

Gesehen und die Abschriften erhalten.

Köln, den 23. Dezember 1848.

Der Kgl. Staats-Prokurator, (gez.) Boelling.

Vorstehende Urkunden werden in Gemäßheit des Staatsrathsgutachtens vom 9. Mai ‒ 1. Juni 1807 hiermit veröffentlicht.

Köln, den 1. April 1849.

Füßer, Advokat-Anwalt.

Laufenberg, Advokat.

Herr Baurath Zwirner wird gebeten, sich um die gestrige öffentliche Stadtraths-Sitzung umzuthun.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle.

In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendet, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's.

Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich, gegen welche in Lippspringe Hülfe gesucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulofis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius-Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird.

Die Badesaison dauert vom 15. Juni bis den 15. Sept Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt.

Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: „Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841.“ Die andere: „Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D. Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin.“

Die statutenmäßige jährliche General-Versammlung der Aktionäre der künstlichen Mineral-Wasser- und Bade-Anstalt in Köln findet am Samstag, den 28. April, Nachmittags 2 1/2 Uhr, im Lokale des Gewerbe-Vereins (an der Portalsaasse) Statt, wozu die Herren Aktionäre hiermit ergebenst eingeladen werden.

Köln, den 14. April 1849.

Die Verwaltung.

Wasserheilanstalt Mühlbad bei Boppard am Rhein.

Für die Badesaison des laufenden Jahres wird obgenannte Anstalt vom 1. März ab dem Publikum wieder geöffnet sein. Bei der steigenden Frequenz, deren sie bisher sich zu erfreuen hatte, und die namentlich im verwichenen Jahre noch so bedeutend war, daß Mangel an Raum entstand und längere Zeit hindurch Gäste dislozirt werden mußten, bittet man diejenigen, welche sie zu besuchen die Absicht haben, mit ihren Anmeldungen nicht allzulange zu zögern, besonders dann, wenn sie auf schöne und bequeme Wohnungen reflektiren. ‒ Näheres bei dem in der Anstalt wohnenden Arzte, Kreisphysicus Dr. Heusner.

Vertilgungsfutter gegen Ratten, Mäuse und Wanzen.

Thurnmarkt 39.

Ein zuverlässiger, gut empfohlener, unverheiratheter junger Mann, gesetzteren Alters, der im kaufmännischen Fache bewandert, seit vier Jahren bei einer technischen Behörde als Korrespondent etc. beschäftigt ist, sucht ‒ da bei letzterer eine Geschäftsvereinfachung eintritt ‒ bis zum Mai d. J. eine anderweite Stelle. D. R. zu erfragen bei der Exp.

Einladung zum Abonnement.

Blätter der Zeit.

Je mehr der Hindernisse drohen, um so nothwendiger die Ausdauer, das Zusammenwirken aller Gleichgesinnten, aber auch um so leichter und gewisser Beide. Während der letzten Monate hat die Zahl der auswärtigen Leser dieser Blätter sich um das Dreifache vermehrt.

Probenummern sind neuerdings versandt. An alle Freunde der Wahrheit und des Rechtes ergeht hiermit die freundliche Einladung zur Theilnahme. Die „Blätter der Zeit,“ zugleich Organ der demokratischen Vereine, bieten allen Gesinnungsgenossen zur Verbrüderung die Hand.

Jeden Sonntag eine Nummer; außerdem im Laufe der Woche Beilagen, wenn das Interesse der Sache es erfordert Zum vierteljährigen Pränumerationspreise von 15 Silbergroschen durch sämmliche Postanstalten und Buchhandlungen zu beziehen. Demokratischen Vereinen, die sich dieserhalb mit der Expedition in Verbindung setzen wollen, wird bei Uebernahme einer größern Anzahl von Exemplaren ein namhafter Rabatt gewährt.

Mittheilungen, Beiträge oder Briefe sonstigen Inhalts sind portofrei entweder an die Redaktion (Aachen) oder unter Aufschrift: „Hrn. Dr. H. Becker, Römerthurm Nro 1 in Köln“ erbeten.

Anzeigen aller Art finden Aufnahme und Verbreitung gegen 1 Silbergroschen für die dreispaltige Petitzeile, oder deren Raum

Aachen, den 8. April 1849.

Expedition der Blätter der Zeit.

Mit Vergnügen attestire ich hiermit dem Herrn Engelbrt Göbels, conzessionirtem orthopädischen Corsettenmacher in Köln, Blindgasse Nro. 3, wohnhaft, daß die durch ihn angefertigten orthopädischen Corsette meiner Tochter, welche seit vielen Jahren an einer Rückgratsverkrümmung litt und für deren Heilung ich alle sich zur Zeit mir anbietende Hülfe in Anspruch genommen, die gänzliche Herstellung des schrecklichen Leidens verschafft haben, und halte ich es für meine Pflicht, alle Eltern, die ähnliches Unglück erfahren sollten, auf die kenntnißreiche Hülfe des genannten Herrn Göbels aufmerksam zu machen.

Köln, den 9. April 1849.

G. Meuller.

Holzmarkt Nro. 11 ‒.

Erwiederung auf den Artikel in der Beilage zu Nr. 79 dieses Blattes.

„Arbeit ‒ Rübenzucker ‒ Steuer.“

(unterschr.) Stupp.

Wenn der Verfasser des Art. In Nr. 65 die Kultur der Zuckerrüben anempfiehlt, so hat er vollkommen Recht, und hat sowohl von der Produktion als dem Boden, sowie den sonstigen Verhältnissen genaue Kenntnisse, die Herrn Stupp zu fehlen scheinen.

Herr Stupp behauptet einmal, daß die Rüben hier nicht so gut gedeihen, wie in den östlichen Provinzen, und zum andern stehe das Ackerland hier in so hohem Preise, daß sie (die Rüben) unmöglich einen lohnenden Ertrag liefern tönnten.

Schreiber dieses erwidert rücksichtlich des ersten Punktes: daß es gewiß ist, wenn die hiesigen Ackerwirthe sich die Mühe geben, den Boden so zu bearbeiten, wie dies in den östlichen Provinzen geschieht, wir hier ebenso gut wie dort eine gleichmäßig gute und reichhaltige Menge Rüben produziren werden. ‒ Einen Beweis davon lieferte uns im verflossenen Jahre der Oekonom, Hr. Müller, auf dem Gute Marienburg bei Rodenkirchen. Derselbe hatte ein Ackerstück von etwa 2 Morgen mit Zuckerrüben bestellt und solches nach der Art seines Lehrherrn aus den Ostprovinzen bearbeiten lassen. Ein Rübenzucker-Fabrikant passirte mit mir dies Stück, und fand die aufstehende Frucht ausgezeichnet und musterhaft. Was nun den Bodenwerth anbetrifft, so steht solcher hier im Verhältnisse zu jenem in den östlichen Provinzen wenigstens um die Hälfte geringer. In der Gegend von Magdeburg und Halberstadt ist es nicht außergewöhnlich, daß ein preußischer Morgen Land durchschnittlich 28 bis 30 Thlr. jährliche Pacht aufbringt, welche hier etwa bei Gartenland erzielt wird.

Wenn nun Hr. Stupp glaubt, daß durch die Zuckerrüben-Kultur die hiesigen Raffinerien aus Kolonial-Zucker zurück- oder gar eingehen sollten, so ist er auf'm Holzwege. Die hiesigen Raffinerien sollen vor wie nach bestehen bleiben, und gerade den aus den Rüben erzeugten Rohzucker raffiniren.

Was endlich Hr. Stupp in Betreff der arbeitenden Klasse sagt, so bedaure ich ihn, daß er noch so wenig Erfahrung hat, und nicht einmal weiß, daß gerade die Zuckerfabriken die meiste Menge Armen bringen, und zwar dadurch, daß fast alle Zuckerarbeiter, selbst starke und kräftige Leute, nachdem sie etwa 10 Jahre fortwährend in einer solchen Fabrik gearbeitet, in Folge der Arbeit Krüppel geworden sind, und somit der Armenverwaltung anheimfallen.

Von allem dem scheint Herr Stupp nichts zu kennen, sonst würde er dem wohlmeinenden Rathe: „die Zuckerrüben-Erzeugung in der Rheinprovinz einzuführen,“ nicht widersprechen und entgegenarbeiten, indem dieses Produkt für den Landbau sowohl als für die Industrie und die arbeitende Klasse sehr wichtig ist.

X.

Geübte Cigarren-Wickelmacher werden gesucht.

Ehrenstraße Nr. 27.

Kost und Logis. Kreuzgasse Nr. 10.

Ist die Weisheit des Beigeordneten Sonorée so groß, daß er es wagen kann, in einer öffentlichen Gemeinderathssitzung zu erklären, daß der Regierungs- und Baurath Zwirner nichts vom Wasserbau verstehe?

Zeichnen- und Malerschule.

Mittwoch den 11. dieses wird der Sommer-Kursus seinen Anfang nehmen.

Katz, am Hof Nr. 20.

In einer der ersten Geschäftsstraße Kölns, Höhle Nr. 35, steht das halbe Unterhaus, für jedes Ladengeschäft geeignet, mit 7 Zimmern, Küche, Keller, Brunnen- und Regenwasser zu vermiethen. In demselben ist jetzt beinahe 4 Jahr mit dem größten Erfolge ein Modengeschäft betrieben worden, und in den übrigen Räumen des Hauses wird seit 21 Jahren ein ausgedehntes Geschäft betrieben, was einen großer Ruf genießt.

Ein braves und solides Mädchen, in Handarbeit und im Ladengeschäfte erfahren, wünscht in einem ähnlichen Geschäfte oder auch bei einer stillen Familie zur Verrichtung der häuslichen Arbeiten beschäftigt zu werden.

Bescheid unter Käften Nro 4 u. 6.

Altenmarkt, Nro. 73 ‒ sind zwei durcheinander gehende, fein möblirte Zimmer, mit schöner Aussicht, zu vermiethen.

Täglich frischer Maitrank im „Freischützen.“

Täglich Großer Fischfang bei Gebrüder Wattler am Thürmchen.

Geräucherter Speck in Seiten à 4 1/2 Sgr. per Pfd, zu haben im Kaufhause.

Ein sich gut rentirendes Detail-Geschäft wird zu kaufen gesucht. Offerten werden entgegen genommen. Columbastraße 1A.

Gut erfahrene Rockarbeiter finden dauernde Arbeit, bei J H. Schulz & Cp., Columbastraße 1A.

Wirthschaften, Conditoren, Handlungen, empfehlen wir bei herannahendem Frühjahr die neue Art Essig aus Spiritus oder Wein, Bier, Sirup ohne allen Zusatz etc., ohne Essigbilder, ohne Späne, ohne Aufgießen und Arbeit in gewöhnlichen Fässern zu machen, wobei er wohlfeiler zu stehen kommt, als bei jeder andern Art und kein Umschlagen möglich ist. Die Vorschrift ist gegen Einsendung von 8 Preuß. Thalern zu haben bei C. Leuchs & Cp. in Nürnberg.

Theater in Köln.

Stollwerk'sches Vaudeville-Theater.

Samstag den 14. April 1849:

Zum Erstenmale:

Die Volksadvokaten oder die Politik der Satyre.

Lustspiel in 2 Akten von Franz Lubojatzky.

Hierauf:

Lorenz und seine Schwester.

Vaudeville-Posse in 1 Akt von Friedrich.

Billets sind Vormittags von 10-1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben.

Die Abonnements-Karten des früheren Vaudeville-Theaters sind heute gültig.

Dieselben können auch zum Parterre-Werthe gegen Logen-Billets umgetauscht werden.

Franz Stollwerk.

Herausgeber: St. Naut.
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.

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Nationalversammlung mit ihrem gestrigen Schlußvotum nicht auch die ganze Bourdeau'sche Jurisprudenz zum Fenster hinausgeworfen hat. Wie man hört, wird der alte Dupin gegen die Darstellung Cremieux's bezüglich der Herzogin von Orleans reklamiren.</p>
          <p>&#x2012; Hr. v. Schwarzenberg triumphirt in seinem Sendling Hübner. Druyn de Lhuys und Palmerston haben sich breit schlagen lassen, und Letzterer wird Lagrénée, Ersterer den Ellis nach Verona schicken, um dort das Heil Italien's und der Welt von neuem festzustellen.</p>
          <p>So melden wenigstens mehrere Morgenblätter, denen wir die Verantwortlichkeit dieser Nachricht überlassen.</p>
          <p>&#x2012; Im Constitutionnel und andern Blättern finden Sie Details über die Gefangennahme Karl VI. durch unsere Gränzwächter und dessen Abführung in die Citadelle von Perpignan. Wie wir hören, hat sich das Elysée beeilt, der eingefangenen Majestät Pässe und Reisegelder mit der Bitte zustellen zu lassen, das Gebiet der Republik so schnell als möglich zu verlassen, damit es keinen diplomatischen Krawall absetze. Se. Majestät haben sich das nicht zwei Mal sagen lassen und sind &#x2012; natürlich ohne Halseisen à la Willich &#x2012; abgereist.</p>
          <p>Während der Urheber des spanischen Bürgerkriegs auf diese Weise mit Postpferden abfuhr, kämpfte der von seinen Wunden kaum hergestellte Cabrera wie ein Löwe gegen die Truppen der Königin Isabella für seine verfaulte Sache. Der Toulouser Emancipation zufolge soll Cabrera gefallen sein. Nach einem heldenmüthigen Kampfe gegen den Brigadier Pons genöthigt, sich in eine Bergeshöhle zu flüchten, wurde der legitimistische Held von Raubgesindel der Gegend Bep del Oli entdeckt und erschlagen. Letztere Nachricht bedarf erst der Bestätigung.</p>
          <p>&#x2012; Baune, Chauffour und Brives überreichten gestern neue Petitionsstöße gegen die Restaurations-Milliarde.</p>
          <p>&#x2012; Berger regalirt heute Abend die 500 Albionssöhne mit 10,000 Glas Punsch im Stadthause. (Wir kopiren ein Morgenjournal wörtlich.) Zehntausend Gläser!</p>
          <p>&#x2012; Der Amerikaner Brisbane hat dem Präfekten Rebillot erklärt, daß er nicht abreisen und nur der Gewalt weichen werde. Die &#x201E;Republik&#x201C; wird sich der amerikanischen Regierung gegenüber hüten, gegen Brisbane in derselben Weise zu verfahren, wie gegen Leute, welche das Unglück haben, Unterthanen der elenden deutschen Reichsohnmacht zu sein. <hi rendition="#g">Halseisen für die deutschen Flüchtlinge, welche von den Reichshunden selbst verfolgt und verrathen werden, Respekt den Bürgern der neuen Welt, für welche kein talentvoller König in die Wagschaale fällt!</hi> </p>
          <p>&#x2012;<hi rendition="#g">Soeben (3 Uhr), hat in der Nationalversammlung Eugene Raspail, Neffe des Verurtheilten von Bourges, in Folge einer pöbelhaften Aeußerung des Deputirten Point, demselben in öffentlicher Sitzung eine Ohrfeige gegeben.</hi> </p>
          <p>&#x2012; <hi rendition="#g">Nationalversammlung.</hi> Sitzung vom 11. April. Anfang 12 1/2 Uhr. Präsident Marrast. Das Protokoll wird vorgelesen. Marrast will den neuen Staatsrath proklamiren.</p>
          <p><hi rendition="#g">Mortimer Ternaux, Etcheverry und Baraguayd' Hilliers</hi> nehmen nacheinander das Wort und protestiren gegen diese Proklamirung. Als gestern Abend die Zeit zu kurz war, um die Stimmzählung zu vollenden, wurde das strengste Geheimniß über das Skrutinium verordnet. Trotzdem brachten heute die Morgenblätter schon das Resultat ganz oder theilweise. Wir protestiren daher und verlangen Erneuerung der Abstimmung.</p>
          <p><hi rendition="#g">Perrée</hi> widersetzt sich der Erneuerung der Abstimmung nicht; sucht indessen das Versehen zu mildern. Es sei unerheblich.</p>
          <p><hi rendition="#g">Marrast.</hi> Ich empfahl die strengste Diskretion und bedaure, daß meine Anordnung nicht strenge beobachtet worden ist. (Stimmen rechts und links: Zur Abstimmung! Zur Tagesordnung! Man lasse die Protestation fallen!)</p>
          <p>Dieß geschieht in der That durch Annahme der Question préalable und Marrast schreitet zur Proklamirung.</p>
          <p><hi rendition="#g">Marrast.</hi> Gewählt wurden zu Gliedern des Staatsraths: 1) Vivien, 2) Macarel, 3) Boulatignier, 4) Jouvencel, 5) Bethmont, 6) Cormenin, 7) Marchand, 8) Stourm, 9) Bouchenet, 10) Jules Simon, 11) Maillard, 12) Revet, 13) Carteret, 14) Gautier de Rumilly, 15) Darricaud, 16) Boudet, 17) Landrin, 18) Paravay, 19) Havin, 20) Boulay.</p>
          <p>Die übrigen Gewählten haben die nöthige absolute Mehrheit (356 Stimmen) nicht; es ist also das Skrutinium morgen fortzusetzen. Wir geben die Namen, weil sie die politische Farbe hervorheben.</p>
          <p><hi rendition="#g">Ledru-Rollin</hi> erhält das Wort zu seiner Interpellation des Ministers des Innern. Das Ministerium, sagt er, hat den Präfekten befohlen, die vorbereitenden Wahlversammlungen durch die Polizei besuchen zu lassen. Ich frage den Minister des Innern, auf welches Gesetz er dieses polizeiliche Einschreiten stütze?</p>
          <p><hi rendition="#g">Faucher.</hi> Die Regierung stützt sich auf das Gesetz von 1790, das ihr gestattet, alle öffentlichen Versammlungen zu überwachen. Unter dem Titel Wahlversammlungen verstecken sich die Clubs (Lärm). Erlauben Sie, daß i <gap reason="illegible"/> Ihnen einige Polizei-Protokolle vorlese. (Der Minister lies't unter starkem Lärm mehrere Mouchardberichte vor.) Ich glaube sonach, der Ordnung einen Dienst zu erweisen, wenn ich die Polizei in jene Versammlungen schicke. (Neuer Tumult links, Beifall rechts.)</p>
          <p><hi rendition="#g">Ledru-Rollin</hi> erwidert, daß der Minister absichtlich der Debatte eine große Leidenschaftlichkeit zu geben trachte, um zu provoziren (Lärm). Er werde ruhig bleiben. Der Redner tritt nun in eine Beleuchtung der berüchtigten Gesetzgebung von 1790, citirt Odilon Barrot und andere Autoritäten und beschwört die Versammlung, dem Ministerium keinen ähnlichen tour de passe-passe zu gestatten&#x2026;&#x2026; (Ledru-Rollin will von der Bühne steigen).</p>
          <p>In diesem Augenblick macht sich eine starke Bewegung im Saale geltend. Ledru-Rollin stutzt.</p>
          <p><hi rendition="#g">Coquerel.</hi> Diese Agitation gilt nicht Ihnen, sondern einem Vorfall!</p>
          <p>Die Deputirten eilen von den Bänken und reden lebhaft mit einander.</p>
          <p><hi rendition="#g">Marrast.</hi> Die Sitzung ist auf 10 Minuten suspendirt!</p>
          <p>Wir hören, daß <hi rendition="#g">Point</hi> (Loire) und Eugene <hi rendition="#g">Raspail</hi> (Vaucluse) einen Wortwechsel mit einander hatten und Letzterer dem Ersteren eine Ohrfeige gegeben. Beide sollen vom Bourgesprozeß gesprochen und Eugene Raspail ausgerufen haben: Ohne das Zeugniß dieses Kerls wäre mein Onkel freigesprochen worden und säße nicht in Doullens! (worauf der Schlag erfolgte.) Es soll ein Fauststoß, keine Ohrfeige gewesen sein.</p>
          <p><hi rendition="#g">Marrast</hi> ruft alle Schriftführer und Bureauglieder um sich und deliberirt.</p>
          <p>Die Sitzung wird wieder aufgenommen.</p>
          <p><hi rendition="#g">Marrast.</hi> Der Prokurator der Republik ist mit Verfolgung dieses Skandals sofort zu beauftragen. (Ja, ja! Nein, nein!)</p>
          <p><hi rendition="#g">Flocon.</hi> An die Abtheilungen vorher zur Prüfung. (Ja, ja! Nein!)</p>
          <p>Wird mit 379 gegen 284 Stimmen verworfen.</p>
          <p><hi rendition="#g">Joly.</hi> Ich verlange, daß das Protokoll verlesen werde, das der Polizei-Saal-Commissär aufgenommen.</p>
          <p><hi rendition="#g">Marrast</hi> lies't vor; daraus geht hervor, daß Raspail den Point geschlagen.</p>
          <p><hi rendition="#g">Raspail.</hi> Die Darstellung ist falsch! Man sucht mich auszustoßen! Neue polit. Rache! (Der Redner erzählt, wie sich die Sache zugetragen.)</p>
          <p>Die Versammlung nimmt die Interpellation wieder auf und Ledru-Rollin vollendet seinen Vortrag.</p>
          <p><hi rendition="#g">Odilon Barrot</hi> setzt im Namen des Ministeriums den Geist des Gesetzes von 1790 von Neuem auseinander. (Häufige Unterbrechung.)</p>
          <p>&#x2025;&#x2025; Der Regierung komme das Recht zu, diese Reunions zu überwachen, in denen man die Leidenschaften aufwiegelt und Komplotte schmiedet. (Oh! Oh!) Die Regierung hat nur einen Zweck, die wahre Wahlfreiheit zu sichern.</p>
          <p><hi rendition="#g">Ledru-Rollin:</hi> Immer dasselbe System! Wir stellen einen Grundsatz auf und man erwidert uns mit Generalitäten und allgemeinen Phrasen. Ich frage die Regierung alles Ernstes, was sie eigentlich im Schilde führt, ob sie die Wahlversammlungen den Klubs gleichachte und ob sie Gewalt anzuwenden entschlossen, die mit Gewalt erwidert werden würde&#x2026;</p>
          <p><hi rendition="#g">Odilon-Barrot:</hi> Das ist ein sonderbarer Schluß von einer Rechtsfrage auf Gewaltmaßregeln. (Unterbrechung vom Berge.) Ich will die Bühne den Unterbrechern gerne abtreten.</p>
          <p>Vom Berge: Nous ne demandons pas mieux!</p>
          <p><hi rendition="#g">Odilon-Barrot:</hi> Wir müssen aus diesem gefährlichen Zirkel hinaus. Machen Sie doch einen Unterschied zwischen polizeilicher Quälerei, die uns nie einfallen wird und einer schützenden Fürsorge (intervention protectrice). Die Versammlung möge entscheiden, ob wir den öffentlichen Wahlversammlungen nicht beiwohnen dürfen. (Zur Abstimmung!)</p>
          <p><hi rendition="#g">Bac</hi> (vom Berge): Das Volk hat gesetzlich nur 45 Tage bei Wahlen, während welcher es vollständig frei sein soll. Und auch diesen letzten Lappen der Freiheit will man ihm noch unter allerlei Vorwänden verkümmern (Toben rechts). Hr. Odilon-Barrot, der eben nur durch diese Freiheit Alles ist, was er ist, und nur durch sie allein eine so hohe Stellung gewonnen: Er am allerwenigsten sollte es wagen, dieser Freiheit Schranken zu ziehen. (Zur Abstimmung! Zur Abstimmung!)</p>
          <p><hi rendition="#g">Ledru-Rollin</hi> schlägt eine begründete Tagesordnung vor. (Nein, Nein! Einfache Tagesordnung')</p>
          <p>Die einfache Tagesordnung wird mit 409 gegen 261 Stimmen entschieden.</p>
          <p>Die Sitzung geht um 6 Uhr zu Ende.</p>
          <p>Wir hören, daß Raspail (Eugen) verhaftet werden soll. Hoffentlich ist der den Häschern aus dem Wege gegangen.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Großbritannien.</head>
        <div xml:id="ar272_012" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> London, 11. April.</head>
          <p>Ein dem Parlament vorgelegter Bericht giebt die Zahl der im Jahre 1848 für Zeitungsnummerm ausgegebenen Pennystempel blos für das eigentliche England auf 67,476,768 und die der Halfpennystempel auf 8,704,236; für Schottland die Zahl der ersteren auf 7,497,064, der letztern auf 176,854; für Irland auf 7,028,956 von den erstern und 44,702 von den letztern an. Seit 1842 hat sich die Ausgabe der Zeitungsstempel, also der gestempelten Zeitungsnummern von 50,088,175 bis zu 67,476,768 gesteigert. Während des Jahres 1848 erschienen in London 120 Journale, die für 863,888 Anzeigen (à 1 Sh. 6 D.) 60,320 Pfd. St. Insertionssteuer zahlten. Im übrigen England, mit Ausschluß Londons, erschienen 238 Zeitungen, in Schottland 97, in Irland 117. Letztere hatten die wenigsten Anzeigen.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Ungarn.</head>
        <div xml:id="ar272_013_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Die Niederlage der Östreicher, vorgesehen für: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi>, I/9.         </bibl>                </note>
          <gap reason="copyright"/>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Italien.</head>
        <div xml:id="ar272_014" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Turin, 7. April.</head>
          <p>Aus Vigevano wird der &#x201E;Opinione&#x201C; geschrieben, daß die ganze Umgegend mit östreichischen Truppen angefüllt ist. Sie haben eine Brücke über den Tessin geschlagen, und plündern die piemontesischen Dörfer. Radetzky zieht noch täglich Truppen nach der Lombardei, um sie zu &#x201E;pacificiren.&#x201C; Morgen soll in Novara ein neues östreichisches Korps von 8000 Mann eintreffen.</p>
          <p>Hier ist das Journal &#x201E;La Democrazia Italiana&#x201C; mit Bejchlag belegt worden, weil es eine Adresse der in Turin befindlichen Genuesen abdruckte, worin diese Einigkeit empfehlen und gegen alles Blutvergießen durch Bruderhand protestiren. So weit sind wir also in Betreff der Preßfreiheit schon glücklich fortgeschritten!</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Türkei.</head>
        <div xml:id="ar272_015" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Konstantinopel, 24. März.</head>
          <p>Bei den im Ministerium neuerdings eingetretenen Veränderungen ist Reschid Pascha geblieben und Sukeiman Pascha, der bekannte <hi rendition="#g">wüthende Feind Rußlands,</hi> Kriegsminister geworden. Bei dem nach diesen Veränderungen abgehaltenen ersten Ministerrath war nur der <hi rendition="#g">englische</hi> Gesandte zugegen. Die Rüstungen zum Kriege werden mit großer Energie, mit rastloser Thätigkeit betrieben.</p>
        </div>
      </div>
      <div>
        <bibl>Redakteur en chef <editor>Karl Marx.</editor>             </bibl>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Meteorologische Beobachtungen.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p>Auszug aus den im Sekretariate des Königl Landgerichts zu Köln beruhenden Register über Erklärungen und Hinterlegungen.</p>
          <p>Heute den 10. November 1848, erschienen im Sekretariate des Königlichen Landgerichtes zu Köln die daselbst wohnenden Advokaten Herren Laufenberg und Füßer, Letzterer als Anwalt, in ihrer Eigenschaft als Bevollmächtigte des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber, zufolge der diesem Akte beigefügten Privatvollmacht vom 24. Oktober 1848 und hinterlegten zum Zwecke des gesetzlichen Purgationsverfahrens, eine von ihnen beglaubigte Abschrift eines vor dem Herrn Notar Landwehr in Köln aufgenommenen Protokolles über die von demselben am 14. Oktober 1847 auf Anstehen des Rechtspraktikanten Theodor Salomon Gottschalk zu Köln, in der Eigenschaft als definitiver Syndik des Falliments des in Köln wohnenden Bierwirthen Magnus Badorf, abgehaltenen Licitation, wonach ihr Mandant Franz Joseph Weber das zum Falliment des gedachten Magnus Badorf gehörige, zu Köln am Burghöfchen unterm Augustiner-Bogen gelegene mit Nr. 7 bezeichnete Haus, nebst unterliegendem Grund und Boden, Anbau, Hofraum und Allem An- und Zubehör, eingetragen in der Grundsteuer-Mutterrolle der Stadtgemeinde Köln unter Artikel 112 in der Flur 6 Nr. 422 mit einer Grundfläche von 12 Ruthen 2 Fuß, einem Reinertrage von 24 Sgr. und den Grenznachbaren, nördlich Anton Krudewig, östlich: Friedrich Ludwig Düllo, Heinrich Schmeisck und Carl Joseph Hubert Hons, südlich Burghöfchen und westlich August Langen, für die Summe von 7500 Thaler käuflich erworben hat. &#x2012; Ein Auszug aus diesem Verkaufs-Protokolle, enthaltend das Datum desselben die Vor- und Zunamen, Professionen und Wohnorte der Kontrahenten, die Lage und Bezeichnung der Immobilien, den Kaufpreis und die dem Verkaufe zum Grunde gelegenen Bedingungen, ist durch den unterzeichneten Landgerichts-Sekretär angefertigt und heute nach Vorschrift des Art. 2194 des Civil-Gesetz-Buch, im Civil-Audienz-Sa le des Kgl Landgerichtes dahier angeheftet.</p>
          <p>Worüber dieser Akt aufgenommen, vorgelesen, genehmigt und von den Comparenten und dem Landgerichts-Sekretär unterzeichnet worden ist.</p>
          <p>Köln, wie oben. Stempel 15 Sgr.</p>
          <p>(Gez.) <hi rendition="#g">Laufenberg. Füßer. Mockel.</hi> </p>
          <p>Der Stempel von 15 Sgr. ist zu diesem Akte kassirt worden.</p>
          <p>Vollmacht.</p>
          <p>Ich bevollmächtige hiermit die Advokaten Füßer und Laufenberg und zwar ersteren als Anwalt für mich das Purgationsverfahren in Bezug auf das von mir in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthen Magnus Badorf unter dem 14. Oktober vor Notar Landwehr zu Köln stattgehabten definitiven Immobilar-Verkaufe angekaufte daselbst auf'm Burghöfchen, auch unter dem Augustiner-Bogen genannt, sub Nr. 7 gelegene Haus nebst Appartinenzien, einzuleiten und alle dazu gehörigen Handlungen vorzunehmen.</p>
          <p>Köln, den 24. Oktober 1848.</p>
          <p>Auf der Urschrift hat unterzeichnet: Weber.</p>
          <p>Für gleichlautenden Auszug.</p>
          <p>Der Landgerichts-Sekretär, (gez.) Mockel.</p>
          <p>An den Königlichen Landgerichts-Präsidenten Herrn Geheimen Justizrath Heintzmann, Hochwohlgeboren hier.</p>
          <p>Die unterzeichneten Sachwalter des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber beehren sich Ew. Hochwohlgeboren ergebenst vorzutragen, daß der Letztere in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthen Magnus Badorf vor Notar Landwehr zu Köln vom 14 Oktober 1847 stattgehabten Immobilar-Versteigerung ein hierselbst unter dem Augustinerbogen sub Nr. 7 gelegenes Haus nebst Appartinenzien angekauft und das gewöhnliche Purgationsverfahren in Bezug auf dasselbe beendigt hat.</p>
          <p>Zu seiner größeren Sicherheit beabsichtigt der Ansteigerer gegenwärtig auch das Purgationsverfahren in Bezug auf etwaige existirende Legal-Hypotheken einzuleiten, und geht daher Namens desselben der Antrag dahin:</p>
          <p>Ew. Hochwohlgeboren wolle zum Zwecke der im Artikel 2194 des bürgerlichen Gesetz-Buches und des Staatsrechtsgutachten vom 9. Mai &#x2012; 1. Juni 1807 vorgeschriebenen Zustellungen einen Gerichtsvollzieher, als welcher der zu Köln wohnende Gerichtsvollzieher Happel in Vorschlag gebracht wird, gefälligst kommittiren.</p>
          <p>Mit vollster Hochachtung</p>
          <p>(gez) <hi rendition="#g">Füßer,</hi> Advokat-Anwalt.</p>
          <p><hi rendition="#g">Laufenberg,</hi> Advokar.</p>
          <p>Ordonnanz.</p>
          <p>Dem Antrage gemäß wird der Gerichtsvollzieher Happel in Köln kommittirt.</p>
          <p>Köln, den 7. Dezember 1848.</p>
          <p>Der Landgerichts-Präsident, (gez.) Heintzmann.</p>
          <p>Abschrift.</p>
          <p>Heute den 23. Dezember 1848. &#x2012; Auf Anstehen des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber, für welchen die Advokaten Herren Laufenberg und Füßer in Köln, Letzterer als Anwalt beim Kgl. Landgerichte zu Köln, das gegenwärtige Purgationsverfahren betrieben, habe ich unterzeichneter Franz Happel, beim Kgl. Landgerichte zu Köln immatrikulirter, daselbst Langgasse Nr. 23 wohnender Gerichtsvollzieher, hierzu durch Ordonnanz des Kgl Landgerichts-Präsidenten Herrn Geheimer Justizrath Heintzmann zu Köln vom 7. Dezbr. letzthin besonders kommittirt, dem Kgl. Ober-Prokurator beim Landgerichte zu Köln, Herrn Carl Hermann Zweiffel daselbst wohnend, auf dessen Pasquet sprechend mit dem Herrn Staatssekretär Boelling, welcher auf mein geziemendes Ersuchen das Orginal dieses Aktes visirte, angezeigt: daß mein Requirent durch die obengenannten Herren Laufenberg und Füßer zum Zwecke des Purgationsverfahrens eine gehörige beglaubigte Abschrift des in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthes Magnus Badorf unter dem 14. Oktober 1847 vor Notar Landwehr zu Köln aufgenommenen Immobilar-Versteigerungs-Protokolls, wonach demselben das zur fraglichen Fallitmasse zu Köln auf dem Burghöfchen, auch unter dem Augustinerbogen genannt, gelegene mit Nr. 7 bezeichnete Wohnhaus nebst Appartinenzien für den Betrag 7500 Thlr. Pr. Crt. als Meistbietendem zugeschlagen worden ist, unter dem 10. November cur. auf dem Sekretariate des Kgl. Landgerichtes hinterlegt hat. Gleichzeitig habe ich auf nämliches Anstehen dem genannten Kgl. Oberprokurator Herrn Zweiffel eine beglaubigte Abschrift des über die vorerwähnte Hinterlegung von dem Landgerichts-Sekretär Herrn Mockel an dem vorgenannten Tage aufgenommenen Depositionsaktes mit der Erklärung insinuirt, daß mein Requirent da ihm diejenigen wegen welcher gesetzliche von der Eintragung unabhängige Hypotheken, Inscriptionen genommen werden könnten, mit Ausnahme der Ehefrau Magnus Badorf nicht bekannt seien, die gegenwärtige Zustellung in der durch den Artikel 683 der Civil-Prozeß-Ordnung vorgeschriebenen Formen bekannt machen lassen werde. Abschrift der bezogenen Präsidial-Ordonnanz unn der derselben vorhergegangenen Bittschrift, sodann des bezogenen Depositions- und dieses Aktes, ließ ich dem genannten Kgl. Ober-Prokurator Herrn Zweiffel auf dessen Parquet sprechend wie gesagt zurück. &#x2012; Kosten sind 1 Thlr. 4 Sgr.</p>
          <p>Köln, wie Eingangs.</p>
          <p>(Gez.) Happel.</p>
          <p>Gesehen und die Abschriften erhalten.</p>
          <p>Köln, den 23. Dezember 1848.</p>
          <p>Der Kgl. Staats-Prokurator, (gez.) Boelling.</p>
          <p>Vorstehende Urkunden werden in Gemäßheit des Staatsrathsgutachtens vom 9. Mai &#x2012; 1. Juni 1807 hiermit veröffentlicht.</p>
          <p>Köln, den 1. April 1849.</p>
          <p>Füßer, Advokat-Anwalt.</p>
          <p>Laufenberg, Advokat.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Herr Baurath Zwirner wird gebeten, sich um die gestrige öffentliche Stadtraths-Sitzung umzuthun.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle.</p>
          <p>In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendet, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's.</p>
          <p>Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich, gegen welche in Lippspringe Hülfe gesucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulofis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius-Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird.</p>
          <p>Die Badesaison dauert vom 15. Juni bis den 15. Sept Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt.</p>
          <p>Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: &#x201E;Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841.&#x201C; Die andere: &#x201E;Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D. Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin.&#x201C;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die statutenmäßige jährliche General-Versammlung der Aktionäre der künstlichen Mineral-Wasser- und Bade-Anstalt in Köln findet am Samstag, den 28. April, Nachmittags 2 1/2 Uhr, im Lokale des Gewerbe-Vereins (an der Portalsaasse) Statt, wozu die Herren Aktionäre hiermit ergebenst eingeladen werden.</p>
          <p>Köln, den 14. April 1849.</p>
          <p>Die Verwaltung.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wasserheilanstalt Mühlbad bei Boppard am Rhein.</p>
          <p>Für die Badesaison des laufenden Jahres wird obgenannte Anstalt vom 1. März ab dem Publikum wieder geöffnet sein. Bei der steigenden Frequenz, deren sie bisher sich zu erfreuen hatte, und die namentlich im verwichenen Jahre noch so bedeutend war, daß Mangel an Raum entstand und längere Zeit hindurch Gäste dislozirt werden mußten, bittet man diejenigen, welche sie zu besuchen die Absicht haben, mit ihren Anmeldungen nicht allzulange zu zögern, besonders dann, wenn sie auf schöne und bequeme Wohnungen reflektiren. &#x2012; Näheres bei dem in der Anstalt wohnenden Arzte, Kreisphysicus Dr. Heusner.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Vertilgungsfutter gegen Ratten, Mäuse und Wanzen.</p>
          <p>Thurnmarkt 39.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein zuverlässiger, gut empfohlener, unverheiratheter junger Mann, gesetzteren Alters, der im kaufmännischen Fache bewandert, seit vier Jahren bei einer technischen Behörde als Korrespondent etc. beschäftigt ist, sucht &#x2012; da bei letzterer eine Geschäftsvereinfachung eintritt &#x2012; bis zum Mai d. J. eine anderweite Stelle. D. R. zu erfragen bei der Exp.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Einladung zum Abonnement.</p>
          <p>Blätter der Zeit.</p>
          <p>Je mehr der Hindernisse drohen, um so nothwendiger die Ausdauer, das Zusammenwirken aller Gleichgesinnten, aber auch um so leichter und gewisser Beide. Während der letzten Monate hat die Zahl der auswärtigen Leser dieser Blätter sich um das Dreifache vermehrt.</p>
          <p>Probenummern sind neuerdings versandt. An alle Freunde der Wahrheit und des Rechtes ergeht hiermit die freundliche Einladung zur Theilnahme. Die &#x201E;Blätter der Zeit,&#x201C; zugleich Organ der demokratischen Vereine, bieten allen Gesinnungsgenossen zur Verbrüderung die Hand.</p>
          <p>Jeden Sonntag eine Nummer; außerdem im Laufe der Woche Beilagen, wenn das Interesse der Sache es erfordert Zum vierteljährigen Pränumerationspreise von 15 Silbergroschen durch sämmliche Postanstalten und Buchhandlungen zu beziehen. Demokratischen Vereinen, die sich dieserhalb mit der Expedition in Verbindung setzen wollen, wird bei Uebernahme einer größern Anzahl von Exemplaren ein namhafter Rabatt gewährt.</p>
          <p>Mittheilungen, Beiträge oder Briefe sonstigen Inhalts sind portofrei entweder an die Redaktion (Aachen) oder unter Aufschrift: &#x201E;Hrn. Dr. H. Becker, Römerthurm Nro 1 in Köln&#x201C; erbeten.</p>
          <p>Anzeigen aller Art finden Aufnahme und Verbreitung gegen 1 Silbergroschen für die dreispaltige Petitzeile, oder deren Raum</p>
          <p>Aachen, den 8. April 1849.</p>
          <p>Expedition der Blätter der Zeit.</p>
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          <p>Mit Vergnügen attestire ich hiermit dem Herrn Engelbrt Göbels, conzessionirtem orthopädischen Corsettenmacher in Köln, Blindgasse Nro. 3, wohnhaft, daß die durch ihn angefertigten orthopädischen Corsette meiner Tochter, welche seit vielen Jahren an einer Rückgratsverkrümmung litt und für deren Heilung ich alle sich zur Zeit mir anbietende Hülfe in Anspruch genommen, die gänzliche Herstellung des schrecklichen Leidens verschafft haben, und halte ich es für meine Pflicht, alle Eltern, die ähnliches Unglück erfahren sollten, auf die kenntnißreiche Hülfe des genannten Herrn Göbels aufmerksam zu machen.</p>
          <p>Köln, den 9. April 1849.</p>
          <p>G. Meuller.</p>
          <p>Holzmarkt Nro. 11 &#x2012;.</p>
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          <p>Erwiederung auf den Artikel in der Beilage zu Nr. 79 dieses Blattes.</p>
          <p>&#x201E;Arbeit &#x2012; Rübenzucker &#x2012; Steuer.&#x201C;</p>
          <p>(unterschr.) Stupp.</p>
          <p>Wenn der Verfasser des Art. In Nr. 65 die Kultur der Zuckerrüben anempfiehlt, so hat er vollkommen Recht, und hat sowohl von der Produktion als dem Boden, sowie den sonstigen Verhältnissen genaue Kenntnisse, die Herrn Stupp zu fehlen scheinen.</p>
          <p>Herr Stupp behauptet einmal, daß die Rüben hier nicht so gut gedeihen, wie in den östlichen Provinzen, und zum andern stehe das Ackerland hier in so hohem Preise, daß sie (die Rüben) unmöglich einen lohnenden Ertrag liefern tönnten.</p>
          <p>Schreiber dieses erwidert rücksichtlich des ersten Punktes: daß es gewiß ist, wenn die hiesigen Ackerwirthe sich die Mühe geben, den Boden so zu bearbeiten, wie dies in den östlichen Provinzen geschieht, wir hier ebenso gut wie dort eine gleichmäßig gute und reichhaltige Menge Rüben produziren werden. &#x2012; Einen Beweis davon lieferte uns im verflossenen Jahre der Oekonom, Hr. Müller, auf dem Gute Marienburg bei Rodenkirchen. Derselbe hatte ein Ackerstück von etwa 2 Morgen mit Zuckerrüben bestellt und solches nach der Art seines Lehrherrn aus den Ostprovinzen bearbeiten lassen. Ein Rübenzucker-Fabrikant passirte mit mir dies Stück, und fand die aufstehende Frucht ausgezeichnet und musterhaft. Was nun den Bodenwerth anbetrifft, so steht solcher hier im Verhältnisse zu jenem in den östlichen Provinzen wenigstens um die Hälfte geringer. In der Gegend von Magdeburg und Halberstadt ist es nicht außergewöhnlich, daß ein preußischer Morgen Land durchschnittlich 28 bis 30 Thlr. jährliche Pacht aufbringt, welche hier etwa bei Gartenland erzielt wird.</p>
          <p>Wenn nun Hr. Stupp glaubt, daß durch die Zuckerrüben-Kultur die hiesigen Raffinerien aus Kolonial-Zucker zurück- oder gar eingehen sollten, so ist er auf'm Holzwege. Die hiesigen Raffinerien sollen vor wie nach bestehen bleiben, und gerade den aus den Rüben erzeugten Rohzucker raffiniren.</p>
          <p>Was endlich Hr. Stupp in Betreff der arbeitenden Klasse sagt, so bedaure ich ihn, daß er noch so wenig Erfahrung hat, und nicht einmal weiß, daß gerade die Zuckerfabriken die meiste Menge Armen bringen, und zwar dadurch, daß fast alle Zuckerarbeiter, selbst starke und kräftige Leute, nachdem sie etwa 10 Jahre fortwährend in einer solchen Fabrik gearbeitet, in Folge der Arbeit Krüppel geworden sind, und somit der Armenverwaltung anheimfallen.</p>
          <p>Von allem dem scheint Herr Stupp nichts zu kennen, sonst würde er dem wohlmeinenden Rathe: &#x201E;die Zuckerrüben-Erzeugung in der Rheinprovinz einzuführen,&#x201C; nicht widersprechen und entgegenarbeiten, indem dieses Produkt für den Landbau sowohl als für die Industrie und die arbeitende Klasse sehr wichtig ist.</p>
          <p>X.</p>
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          <p>Geübte Cigarren-Wickelmacher werden gesucht.</p>
          <p>Ehrenstraße Nr. 27.</p>
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          <p>Kost und Logis. Kreuzgasse Nr. 10.</p>
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          <p>Ist die Weisheit des Beigeordneten Sonorée so groß, daß er es wagen kann, in einer öffentlichen Gemeinderathssitzung zu erklären, daß der Regierungs- und Baurath Zwirner nichts vom Wasserbau verstehe?</p>
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        <div type="jAn">
          <p>Zeichnen- und Malerschule.</p>
          <p>Mittwoch den 11. dieses wird der Sommer-Kursus seinen Anfang nehmen.</p>
          <p>Katz, am Hof Nr. 20.</p>
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          <p>In einer der ersten Geschäftsstraße Kölns, Höhle Nr. 35, steht das halbe Unterhaus, für jedes Ladengeschäft geeignet, mit 7 Zimmern, Küche, Keller, Brunnen- und Regenwasser zu vermiethen. In demselben ist jetzt beinahe 4 Jahr mit dem größten Erfolge ein Modengeschäft betrieben worden, und in den übrigen Räumen des Hauses wird seit 21 Jahren ein ausgedehntes Geschäft betrieben, was einen großer Ruf genießt.</p>
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        <div type="jAn">
          <p>Ein braves und solides Mädchen, in Handarbeit und im Ladengeschäfte erfahren, wünscht in einem ähnlichen Geschäfte oder auch bei einer stillen Familie zur Verrichtung der häuslichen Arbeiten beschäftigt zu werden.</p>
          <p>Bescheid unter Käften Nro 4 u. 6.</p>
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          <p>Altenmarkt, Nro. 73 &#x2012; sind zwei durcheinander gehende, fein möblirte Zimmer, mit schöner Aussicht, zu vermiethen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Täglich frischer Maitrank im &#x201E;Freischützen.&#x201C;</p>
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        <div type="jAn">
          <p>Täglich Großer Fischfang bei Gebrüder Wattler am Thürmchen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Geräucherter Speck in Seiten à 4 1/2 Sgr. per Pfd, zu haben im Kaufhause.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein sich gut rentirendes Detail-Geschäft wird zu kaufen gesucht. Offerten werden entgegen genommen. Columbastraße 1A.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gut erfahrene Rockarbeiter finden dauernde Arbeit, bei J H. Schulz &amp; Cp., Columbastraße 1A.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wirthschaften, Conditoren, Handlungen, empfehlen wir bei herannahendem Frühjahr die neue Art Essig aus Spiritus oder Wein, Bier, Sirup ohne allen Zusatz etc., ohne Essigbilder, ohne Späne, ohne Aufgießen und Arbeit in gewöhnlichen Fässern zu machen, wobei er wohlfeiler zu stehen kommt, als bei jeder andern Art und kein Umschlagen möglich ist. Die Vorschrift ist gegen Einsendung von 8 Preuß. Thalern zu haben bei C. Leuchs &amp; Cp. in Nürnberg.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater in Köln.</p>
          <p>Stollwerk'sches Vaudeville-Theater.</p>
          <p>Samstag den 14. April 1849:</p>
          <p>Zum Erstenmale:</p>
          <p>Die Volksadvokaten oder die Politik der Satyre.</p>
          <p>Lustspiel in 2 Akten von Franz Lubojatzky.</p>
          <p>Hierauf:</p>
          <p>Lorenz und seine Schwester.</p>
          <p>Vaudeville-Posse in 1 Akt von Friedrich.</p>
          <p>Billets sind Vormittags von 10-1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben.</p>
          <p>Die Abonnements-Karten des früheren Vaudeville-Theaters sind heute gültig.</p>
          <p>Dieselben können auch zum Parterre-Werthe gegen Logen-Billets umgetauscht werden.</p>
          <p>Franz Stollwerk.</p>
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      </div>
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        <p>Herausgeber: St. Naut.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.</p>
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</TEI>
[1537/0003] Nationalversammlung mit ihrem gestrigen Schlußvotum nicht auch die ganze Bourdeau'sche Jurisprudenz zum Fenster hinausgeworfen hat. Wie man hört, wird der alte Dupin gegen die Darstellung Cremieux's bezüglich der Herzogin von Orleans reklamiren. ‒ Hr. v. Schwarzenberg triumphirt in seinem Sendling Hübner. Druyn de Lhuys und Palmerston haben sich breit schlagen lassen, und Letzterer wird Lagrénée, Ersterer den Ellis nach Verona schicken, um dort das Heil Italien's und der Welt von neuem festzustellen. So melden wenigstens mehrere Morgenblätter, denen wir die Verantwortlichkeit dieser Nachricht überlassen. ‒ Im Constitutionnel und andern Blättern finden Sie Details über die Gefangennahme Karl VI. durch unsere Gränzwächter und dessen Abführung in die Citadelle von Perpignan. Wie wir hören, hat sich das Elysée beeilt, der eingefangenen Majestät Pässe und Reisegelder mit der Bitte zustellen zu lassen, das Gebiet der Republik so schnell als möglich zu verlassen, damit es keinen diplomatischen Krawall absetze. Se. Majestät haben sich das nicht zwei Mal sagen lassen und sind ‒ natürlich ohne Halseisen à la Willich ‒ abgereist. Während der Urheber des spanischen Bürgerkriegs auf diese Weise mit Postpferden abfuhr, kämpfte der von seinen Wunden kaum hergestellte Cabrera wie ein Löwe gegen die Truppen der Königin Isabella für seine verfaulte Sache. Der Toulouser Emancipation zufolge soll Cabrera gefallen sein. Nach einem heldenmüthigen Kampfe gegen den Brigadier Pons genöthigt, sich in eine Bergeshöhle zu flüchten, wurde der legitimistische Held von Raubgesindel der Gegend Bep del Oli entdeckt und erschlagen. Letztere Nachricht bedarf erst der Bestätigung. ‒ Baune, Chauffour und Brives überreichten gestern neue Petitionsstöße gegen die Restaurations-Milliarde. ‒ Berger regalirt heute Abend die 500 Albionssöhne mit 10,000 Glas Punsch im Stadthause. (Wir kopiren ein Morgenjournal wörtlich.) Zehntausend Gläser! ‒ Der Amerikaner Brisbane hat dem Präfekten Rebillot erklärt, daß er nicht abreisen und nur der Gewalt weichen werde. Die „Republik“ wird sich der amerikanischen Regierung gegenüber hüten, gegen Brisbane in derselben Weise zu verfahren, wie gegen Leute, welche das Unglück haben, Unterthanen der elenden deutschen Reichsohnmacht zu sein. Halseisen für die deutschen Flüchtlinge, welche von den Reichshunden selbst verfolgt und verrathen werden, Respekt den Bürgern der neuen Welt, für welche kein talentvoller König in die Wagschaale fällt! ‒Soeben (3 Uhr), hat in der Nationalversammlung Eugene Raspail, Neffe des Verurtheilten von Bourges, in Folge einer pöbelhaften Aeußerung des Deputirten Point, demselben in öffentlicher Sitzung eine Ohrfeige gegeben. ‒ Nationalversammlung. Sitzung vom 11. April. Anfang 12 1/2 Uhr. Präsident Marrast. Das Protokoll wird vorgelesen. Marrast will den neuen Staatsrath proklamiren. Mortimer Ternaux, Etcheverry und Baraguayd' Hilliers nehmen nacheinander das Wort und protestiren gegen diese Proklamirung. Als gestern Abend die Zeit zu kurz war, um die Stimmzählung zu vollenden, wurde das strengste Geheimniß über das Skrutinium verordnet. Trotzdem brachten heute die Morgenblätter schon das Resultat ganz oder theilweise. Wir protestiren daher und verlangen Erneuerung der Abstimmung. Perrée widersetzt sich der Erneuerung der Abstimmung nicht; sucht indessen das Versehen zu mildern. Es sei unerheblich. Marrast. Ich empfahl die strengste Diskretion und bedaure, daß meine Anordnung nicht strenge beobachtet worden ist. (Stimmen rechts und links: Zur Abstimmung! Zur Tagesordnung! Man lasse die Protestation fallen!) Dieß geschieht in der That durch Annahme der Question préalable und Marrast schreitet zur Proklamirung. Marrast. Gewählt wurden zu Gliedern des Staatsraths: 1) Vivien, 2) Macarel, 3) Boulatignier, 4) Jouvencel, 5) Bethmont, 6) Cormenin, 7) Marchand, 8) Stourm, 9) Bouchenet, 10) Jules Simon, 11) Maillard, 12) Revet, 13) Carteret, 14) Gautier de Rumilly, 15) Darricaud, 16) Boudet, 17) Landrin, 18) Paravay, 19) Havin, 20) Boulay. Die übrigen Gewählten haben die nöthige absolute Mehrheit (356 Stimmen) nicht; es ist also das Skrutinium morgen fortzusetzen. Wir geben die Namen, weil sie die politische Farbe hervorheben. Ledru-Rollin erhält das Wort zu seiner Interpellation des Ministers des Innern. Das Ministerium, sagt er, hat den Präfekten befohlen, die vorbereitenden Wahlversammlungen durch die Polizei besuchen zu lassen. Ich frage den Minister des Innern, auf welches Gesetz er dieses polizeiliche Einschreiten stütze? Faucher. Die Regierung stützt sich auf das Gesetz von 1790, das ihr gestattet, alle öffentlichen Versammlungen zu überwachen. Unter dem Titel Wahlversammlungen verstecken sich die Clubs (Lärm). Erlauben Sie, daß i _ Ihnen einige Polizei-Protokolle vorlese. (Der Minister lies't unter starkem Lärm mehrere Mouchardberichte vor.) Ich glaube sonach, der Ordnung einen Dienst zu erweisen, wenn ich die Polizei in jene Versammlungen schicke. (Neuer Tumult links, Beifall rechts.) Ledru-Rollin erwidert, daß der Minister absichtlich der Debatte eine große Leidenschaftlichkeit zu geben trachte, um zu provoziren (Lärm). Er werde ruhig bleiben. Der Redner tritt nun in eine Beleuchtung der berüchtigten Gesetzgebung von 1790, citirt Odilon Barrot und andere Autoritäten und beschwört die Versammlung, dem Ministerium keinen ähnlichen tour de passe-passe zu gestatten…… (Ledru-Rollin will von der Bühne steigen). In diesem Augenblick macht sich eine starke Bewegung im Saale geltend. Ledru-Rollin stutzt. Coquerel. Diese Agitation gilt nicht Ihnen, sondern einem Vorfall! Die Deputirten eilen von den Bänken und reden lebhaft mit einander. Marrast. Die Sitzung ist auf 10 Minuten suspendirt! Wir hören, daß Point (Loire) und Eugene Raspail (Vaucluse) einen Wortwechsel mit einander hatten und Letzterer dem Ersteren eine Ohrfeige gegeben. Beide sollen vom Bourgesprozeß gesprochen und Eugene Raspail ausgerufen haben: Ohne das Zeugniß dieses Kerls wäre mein Onkel freigesprochen worden und säße nicht in Doullens! (worauf der Schlag erfolgte.) Es soll ein Fauststoß, keine Ohrfeige gewesen sein. Marrast ruft alle Schriftführer und Bureauglieder um sich und deliberirt. Die Sitzung wird wieder aufgenommen. Marrast. Der Prokurator der Republik ist mit Verfolgung dieses Skandals sofort zu beauftragen. (Ja, ja! Nein, nein!) Flocon. An die Abtheilungen vorher zur Prüfung. (Ja, ja! Nein!) Wird mit 379 gegen 284 Stimmen verworfen. Joly. Ich verlange, daß das Protokoll verlesen werde, das der Polizei-Saal-Commissär aufgenommen. Marrast lies't vor; daraus geht hervor, daß Raspail den Point geschlagen. Raspail. Die Darstellung ist falsch! Man sucht mich auszustoßen! Neue polit. Rache! (Der Redner erzählt, wie sich die Sache zugetragen.) Die Versammlung nimmt die Interpellation wieder auf und Ledru-Rollin vollendet seinen Vortrag. Odilon Barrot setzt im Namen des Ministeriums den Geist des Gesetzes von 1790 von Neuem auseinander. (Häufige Unterbrechung.) ‥‥ Der Regierung komme das Recht zu, diese Reunions zu überwachen, in denen man die Leidenschaften aufwiegelt und Komplotte schmiedet. (Oh! Oh!) Die Regierung hat nur einen Zweck, die wahre Wahlfreiheit zu sichern. Ledru-Rollin: Immer dasselbe System! Wir stellen einen Grundsatz auf und man erwidert uns mit Generalitäten und allgemeinen Phrasen. Ich frage die Regierung alles Ernstes, was sie eigentlich im Schilde führt, ob sie die Wahlversammlungen den Klubs gleichachte und ob sie Gewalt anzuwenden entschlossen, die mit Gewalt erwidert werden würde… Odilon-Barrot: Das ist ein sonderbarer Schluß von einer Rechtsfrage auf Gewaltmaßregeln. (Unterbrechung vom Berge.) Ich will die Bühne den Unterbrechern gerne abtreten. Vom Berge: Nous ne demandons pas mieux! Odilon-Barrot: Wir müssen aus diesem gefährlichen Zirkel hinaus. Machen Sie doch einen Unterschied zwischen polizeilicher Quälerei, die uns nie einfallen wird und einer schützenden Fürsorge (intervention protectrice). Die Versammlung möge entscheiden, ob wir den öffentlichen Wahlversammlungen nicht beiwohnen dürfen. (Zur Abstimmung!) Bac (vom Berge): Das Volk hat gesetzlich nur 45 Tage bei Wahlen, während welcher es vollständig frei sein soll. Und auch diesen letzten Lappen der Freiheit will man ihm noch unter allerlei Vorwänden verkümmern (Toben rechts). Hr. Odilon-Barrot, der eben nur durch diese Freiheit Alles ist, was er ist, und nur durch sie allein eine so hohe Stellung gewonnen: Er am allerwenigsten sollte es wagen, dieser Freiheit Schranken zu ziehen. (Zur Abstimmung! Zur Abstimmung!) Ledru-Rollin schlägt eine begründete Tagesordnung vor. (Nein, Nein! Einfache Tagesordnung') Die einfache Tagesordnung wird mit 409 gegen 261 Stimmen entschieden. Die Sitzung geht um 6 Uhr zu Ende. Wir hören, daß Raspail (Eugen) verhaftet werden soll. Hoffentlich ist der den Häschern aus dem Wege gegangen. Großbritannien. * London, 11. April. Ein dem Parlament vorgelegter Bericht giebt die Zahl der im Jahre 1848 für Zeitungsnummerm ausgegebenen Pennystempel blos für das eigentliche England auf 67,476,768 und die der Halfpennystempel auf 8,704,236; für Schottland die Zahl der ersteren auf 7,497,064, der letztern auf 176,854; für Irland auf 7,028,956 von den erstern und 44,702 von den letztern an. Seit 1842 hat sich die Ausgabe der Zeitungsstempel, also der gestempelten Zeitungsnummern von 50,088,175 bis zu 67,476,768 gesteigert. Während des Jahres 1848 erschienen in London 120 Journale, die für 863,888 Anzeigen (à 1 Sh. 6 D.) 60,320 Pfd. St. Insertionssteuer zahlten. Im übrigen England, mit Ausschluß Londons, erschienen 238 Zeitungen, in Schottland 97, in Irland 117. Letztere hatten die wenigsten Anzeigen. Ungarn. _ Italien. * Turin, 7. April. Aus Vigevano wird der „Opinione“ geschrieben, daß die ganze Umgegend mit östreichischen Truppen angefüllt ist. Sie haben eine Brücke über den Tessin geschlagen, und plündern die piemontesischen Dörfer. Radetzky zieht noch täglich Truppen nach der Lombardei, um sie zu „pacificiren.“ Morgen soll in Novara ein neues östreichisches Korps von 8000 Mann eintreffen. Hier ist das Journal „La Democrazia Italiana“ mit Bejchlag belegt worden, weil es eine Adresse der in Turin befindlichen Genuesen abdruckte, worin diese Einigkeit empfehlen und gegen alles Blutvergießen durch Bruderhand protestiren. So weit sind wir also in Betreff der Preßfreiheit schon glücklich fortgeschritten! Türkei. * Konstantinopel, 24. März. Bei den im Ministerium neuerdings eingetretenen Veränderungen ist Reschid Pascha geblieben und Sukeiman Pascha, der bekannte wüthende Feind Rußlands, Kriegsminister geworden. Bei dem nach diesen Veränderungen abgehaltenen ersten Ministerrath war nur der englische Gesandte zugegen. Die Rüstungen zum Kriege werden mit großer Energie, mit rastloser Thätigkeit betrieben. Redakteur en chef Karl Marx. Meteorologische Beobachtungen. _ Auszug aus den im Sekretariate des Königl Landgerichts zu Köln beruhenden Register über Erklärungen und Hinterlegungen. Heute den 10. November 1848, erschienen im Sekretariate des Königlichen Landgerichtes zu Köln die daselbst wohnenden Advokaten Herren Laufenberg und Füßer, Letzterer als Anwalt, in ihrer Eigenschaft als Bevollmächtigte des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber, zufolge der diesem Akte beigefügten Privatvollmacht vom 24. Oktober 1848 und hinterlegten zum Zwecke des gesetzlichen Purgationsverfahrens, eine von ihnen beglaubigte Abschrift eines vor dem Herrn Notar Landwehr in Köln aufgenommenen Protokolles über die von demselben am 14. Oktober 1847 auf Anstehen des Rechtspraktikanten Theodor Salomon Gottschalk zu Köln, in der Eigenschaft als definitiver Syndik des Falliments des in Köln wohnenden Bierwirthen Magnus Badorf, abgehaltenen Licitation, wonach ihr Mandant Franz Joseph Weber das zum Falliment des gedachten Magnus Badorf gehörige, zu Köln am Burghöfchen unterm Augustiner-Bogen gelegene mit Nr. 7 bezeichnete Haus, nebst unterliegendem Grund und Boden, Anbau, Hofraum und Allem An- und Zubehör, eingetragen in der Grundsteuer-Mutterrolle der Stadtgemeinde Köln unter Artikel 112 in der Flur 6 Nr. 422 mit einer Grundfläche von 12 Ruthen 2 Fuß, einem Reinertrage von 24 Sgr. und den Grenznachbaren, nördlich Anton Krudewig, östlich: Friedrich Ludwig Düllo, Heinrich Schmeisck und Carl Joseph Hubert Hons, südlich Burghöfchen und westlich August Langen, für die Summe von 7500 Thaler käuflich erworben hat. ‒ Ein Auszug aus diesem Verkaufs-Protokolle, enthaltend das Datum desselben die Vor- und Zunamen, Professionen und Wohnorte der Kontrahenten, die Lage und Bezeichnung der Immobilien, den Kaufpreis und die dem Verkaufe zum Grunde gelegenen Bedingungen, ist durch den unterzeichneten Landgerichts-Sekretär angefertigt und heute nach Vorschrift des Art. 2194 des Civil-Gesetz-Buch, im Civil-Audienz-Sa le des Kgl Landgerichtes dahier angeheftet. Worüber dieser Akt aufgenommen, vorgelesen, genehmigt und von den Comparenten und dem Landgerichts-Sekretär unterzeichnet worden ist. Köln, wie oben. Stempel 15 Sgr. (Gez.) Laufenberg. Füßer. Mockel. Der Stempel von 15 Sgr. ist zu diesem Akte kassirt worden. Vollmacht. Ich bevollmächtige hiermit die Advokaten Füßer und Laufenberg und zwar ersteren als Anwalt für mich das Purgationsverfahren in Bezug auf das von mir in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthen Magnus Badorf unter dem 14. Oktober vor Notar Landwehr zu Köln stattgehabten definitiven Immobilar-Verkaufe angekaufte daselbst auf'm Burghöfchen, auch unter dem Augustiner-Bogen genannt, sub Nr. 7 gelegene Haus nebst Appartinenzien, einzuleiten und alle dazu gehörigen Handlungen vorzunehmen. Köln, den 24. Oktober 1848. Auf der Urschrift hat unterzeichnet: Weber. Für gleichlautenden Auszug. Der Landgerichts-Sekretär, (gez.) Mockel. An den Königlichen Landgerichts-Präsidenten Herrn Geheimen Justizrath Heintzmann, Hochwohlgeboren hier. Die unterzeichneten Sachwalter des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber beehren sich Ew. Hochwohlgeboren ergebenst vorzutragen, daß der Letztere in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthen Magnus Badorf vor Notar Landwehr zu Köln vom 14 Oktober 1847 stattgehabten Immobilar-Versteigerung ein hierselbst unter dem Augustinerbogen sub Nr. 7 gelegenes Haus nebst Appartinenzien angekauft und das gewöhnliche Purgationsverfahren in Bezug auf dasselbe beendigt hat. Zu seiner größeren Sicherheit beabsichtigt der Ansteigerer gegenwärtig auch das Purgationsverfahren in Bezug auf etwaige existirende Legal-Hypotheken einzuleiten, und geht daher Namens desselben der Antrag dahin: Ew. Hochwohlgeboren wolle zum Zwecke der im Artikel 2194 des bürgerlichen Gesetz-Buches und des Staatsrechtsgutachten vom 9. Mai ‒ 1. Juni 1807 vorgeschriebenen Zustellungen einen Gerichtsvollzieher, als welcher der zu Köln wohnende Gerichtsvollzieher Happel in Vorschlag gebracht wird, gefälligst kommittiren. Mit vollster Hochachtung (gez) Füßer, Advokat-Anwalt. Laufenberg, Advokar. Ordonnanz. Dem Antrage gemäß wird der Gerichtsvollzieher Happel in Köln kommittirt. Köln, den 7. Dezember 1848. Der Landgerichts-Präsident, (gez.) Heintzmann. Abschrift. Heute den 23. Dezember 1848. ‒ Auf Anstehen des zu Köln wohnenden Stadt- und Kreis-Chirurgen Franz Joseph Weber, für welchen die Advokaten Herren Laufenberg und Füßer in Köln, Letzterer als Anwalt beim Kgl. Landgerichte zu Köln, das gegenwärtige Purgationsverfahren betrieben, habe ich unterzeichneter Franz Happel, beim Kgl. Landgerichte zu Köln immatrikulirter, daselbst Langgasse Nr. 23 wohnender Gerichtsvollzieher, hierzu durch Ordonnanz des Kgl Landgerichts-Präsidenten Herrn Geheimer Justizrath Heintzmann zu Köln vom 7. Dezbr. letzthin besonders kommittirt, dem Kgl. Ober-Prokurator beim Landgerichte zu Köln, Herrn Carl Hermann Zweiffel daselbst wohnend, auf dessen Pasquet sprechend mit dem Herrn Staatssekretär Boelling, welcher auf mein geziemendes Ersuchen das Orginal dieses Aktes visirte, angezeigt: daß mein Requirent durch die obengenannten Herren Laufenberg und Füßer zum Zwecke des Purgationsverfahrens eine gehörige beglaubigte Abschrift des in der Fallimentssache des zu Köln wohnenden Wirthes Magnus Badorf unter dem 14. Oktober 1847 vor Notar Landwehr zu Köln aufgenommenen Immobilar-Versteigerungs-Protokolls, wonach demselben das zur fraglichen Fallitmasse zu Köln auf dem Burghöfchen, auch unter dem Augustinerbogen genannt, gelegene mit Nr. 7 bezeichnete Wohnhaus nebst Appartinenzien für den Betrag 7500 Thlr. Pr. Crt. als Meistbietendem zugeschlagen worden ist, unter dem 10. November cur. auf dem Sekretariate des Kgl. Landgerichtes hinterlegt hat. Gleichzeitig habe ich auf nämliches Anstehen dem genannten Kgl. Oberprokurator Herrn Zweiffel eine beglaubigte Abschrift des über die vorerwähnte Hinterlegung von dem Landgerichts-Sekretär Herrn Mockel an dem vorgenannten Tage aufgenommenen Depositionsaktes mit der Erklärung insinuirt, daß mein Requirent da ihm diejenigen wegen welcher gesetzliche von der Eintragung unabhängige Hypotheken, Inscriptionen genommen werden könnten, mit Ausnahme der Ehefrau Magnus Badorf nicht bekannt seien, die gegenwärtige Zustellung in der durch den Artikel 683 der Civil-Prozeß-Ordnung vorgeschriebenen Formen bekannt machen lassen werde. Abschrift der bezogenen Präsidial-Ordonnanz unn der derselben vorhergegangenen Bittschrift, sodann des bezogenen Depositions- und dieses Aktes, ließ ich dem genannten Kgl. Ober-Prokurator Herrn Zweiffel auf dessen Parquet sprechend wie gesagt zurück. ‒ Kosten sind 1 Thlr. 4 Sgr. Köln, wie Eingangs. (Gez.) Happel. Gesehen und die Abschriften erhalten. Köln, den 23. Dezember 1848. Der Kgl. Staats-Prokurator, (gez.) Boelling. Vorstehende Urkunden werden in Gemäßheit des Staatsrathsgutachtens vom 9. Mai ‒ 1. Juni 1807 hiermit veröffentlicht. Köln, den 1. April 1849. Füßer, Advokat-Anwalt. Laufenberg, Advokat. Herr Baurath Zwirner wird gebeten, sich um die gestrige öffentliche Stadtraths-Sitzung umzuthun. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle. In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendet, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's. Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich, gegen welche in Lippspringe Hülfe gesucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulofis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius-Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird. Die Badesaison dauert vom 15. Juni bis den 15. Sept Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt. Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: „Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841.“ Die andere: „Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D. Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin.“ Die statutenmäßige jährliche General-Versammlung der Aktionäre der künstlichen Mineral-Wasser- und Bade-Anstalt in Köln findet am Samstag, den 28. April, Nachmittags 2 1/2 Uhr, im Lokale des Gewerbe-Vereins (an der Portalsaasse) Statt, wozu die Herren Aktionäre hiermit ergebenst eingeladen werden. Köln, den 14. April 1849. Die Verwaltung. Wasserheilanstalt Mühlbad bei Boppard am Rhein. Für die Badesaison des laufenden Jahres wird obgenannte Anstalt vom 1. März ab dem Publikum wieder geöffnet sein. Bei der steigenden Frequenz, deren sie bisher sich zu erfreuen hatte, und die namentlich im verwichenen Jahre noch so bedeutend war, daß Mangel an Raum entstand und längere Zeit hindurch Gäste dislozirt werden mußten, bittet man diejenigen, welche sie zu besuchen die Absicht haben, mit ihren Anmeldungen nicht allzulange zu zögern, besonders dann, wenn sie auf schöne und bequeme Wohnungen reflektiren. ‒ Näheres bei dem in der Anstalt wohnenden Arzte, Kreisphysicus Dr. Heusner. Vertilgungsfutter gegen Ratten, Mäuse und Wanzen. Thurnmarkt 39. Ein zuverlässiger, gut empfohlener, unverheiratheter junger Mann, gesetzteren Alters, der im kaufmännischen Fache bewandert, seit vier Jahren bei einer technischen Behörde als Korrespondent etc. beschäftigt ist, sucht ‒ da bei letzterer eine Geschäftsvereinfachung eintritt ‒ bis zum Mai d. J. eine anderweite Stelle. D. R. zu erfragen bei der Exp. Einladung zum Abonnement. Blätter der Zeit. Je mehr der Hindernisse drohen, um so nothwendiger die Ausdauer, das Zusammenwirken aller Gleichgesinnten, aber auch um so leichter und gewisser Beide. Während der letzten Monate hat die Zahl der auswärtigen Leser dieser Blätter sich um das Dreifache vermehrt. Probenummern sind neuerdings versandt. An alle Freunde der Wahrheit und des Rechtes ergeht hiermit die freundliche Einladung zur Theilnahme. Die „Blätter der Zeit,“ zugleich Organ der demokratischen Vereine, bieten allen Gesinnungsgenossen zur Verbrüderung die Hand. Jeden Sonntag eine Nummer; außerdem im Laufe der Woche Beilagen, wenn das Interesse der Sache es erfordert Zum vierteljährigen Pränumerationspreise von 15 Silbergroschen durch sämmliche Postanstalten und Buchhandlungen zu beziehen. Demokratischen Vereinen, die sich dieserhalb mit der Expedition in Verbindung setzen wollen, wird bei Uebernahme einer größern Anzahl von Exemplaren ein namhafter Rabatt gewährt. Mittheilungen, Beiträge oder Briefe sonstigen Inhalts sind portofrei entweder an die Redaktion (Aachen) oder unter Aufschrift: „Hrn. Dr. H. Becker, Römerthurm Nro 1 in Köln“ erbeten. Anzeigen aller Art finden Aufnahme und Verbreitung gegen 1 Silbergroschen für die dreispaltige Petitzeile, oder deren Raum Aachen, den 8. April 1849. Expedition der Blätter der Zeit. Mit Vergnügen attestire ich hiermit dem Herrn Engelbrt Göbels, conzessionirtem orthopädischen Corsettenmacher in Köln, Blindgasse Nro. 3, wohnhaft, daß die durch ihn angefertigten orthopädischen Corsette meiner Tochter, welche seit vielen Jahren an einer Rückgratsverkrümmung litt und für deren Heilung ich alle sich zur Zeit mir anbietende Hülfe in Anspruch genommen, die gänzliche Herstellung des schrecklichen Leidens verschafft haben, und halte ich es für meine Pflicht, alle Eltern, die ähnliches Unglück erfahren sollten, auf die kenntnißreiche Hülfe des genannten Herrn Göbels aufmerksam zu machen. Köln, den 9. April 1849. G. Meuller. Holzmarkt Nro. 11 ‒. Erwiederung auf den Artikel in der Beilage zu Nr. 79 dieses Blattes. „Arbeit ‒ Rübenzucker ‒ Steuer.“ (unterschr.) Stupp. Wenn der Verfasser des Art. In Nr. 65 die Kultur der Zuckerrüben anempfiehlt, so hat er vollkommen Recht, und hat sowohl von der Produktion als dem Boden, sowie den sonstigen Verhältnissen genaue Kenntnisse, die Herrn Stupp zu fehlen scheinen. Herr Stupp behauptet einmal, daß die Rüben hier nicht so gut gedeihen, wie in den östlichen Provinzen, und zum andern stehe das Ackerland hier in so hohem Preise, daß sie (die Rüben) unmöglich einen lohnenden Ertrag liefern tönnten. Schreiber dieses erwidert rücksichtlich des ersten Punktes: daß es gewiß ist, wenn die hiesigen Ackerwirthe sich die Mühe geben, den Boden so zu bearbeiten, wie dies in den östlichen Provinzen geschieht, wir hier ebenso gut wie dort eine gleichmäßig gute und reichhaltige Menge Rüben produziren werden. ‒ Einen Beweis davon lieferte uns im verflossenen Jahre der Oekonom, Hr. Müller, auf dem Gute Marienburg bei Rodenkirchen. Derselbe hatte ein Ackerstück von etwa 2 Morgen mit Zuckerrüben bestellt und solches nach der Art seines Lehrherrn aus den Ostprovinzen bearbeiten lassen. Ein Rübenzucker-Fabrikant passirte mit mir dies Stück, und fand die aufstehende Frucht ausgezeichnet und musterhaft. Was nun den Bodenwerth anbetrifft, so steht solcher hier im Verhältnisse zu jenem in den östlichen Provinzen wenigstens um die Hälfte geringer. In der Gegend von Magdeburg und Halberstadt ist es nicht außergewöhnlich, daß ein preußischer Morgen Land durchschnittlich 28 bis 30 Thlr. jährliche Pacht aufbringt, welche hier etwa bei Gartenland erzielt wird. Wenn nun Hr. Stupp glaubt, daß durch die Zuckerrüben-Kultur die hiesigen Raffinerien aus Kolonial-Zucker zurück- oder gar eingehen sollten, so ist er auf'm Holzwege. Die hiesigen Raffinerien sollen vor wie nach bestehen bleiben, und gerade den aus den Rüben erzeugten Rohzucker raffiniren. Was endlich Hr. Stupp in Betreff der arbeitenden Klasse sagt, so bedaure ich ihn, daß er noch so wenig Erfahrung hat, und nicht einmal weiß, daß gerade die Zuckerfabriken die meiste Menge Armen bringen, und zwar dadurch, daß fast alle Zuckerarbeiter, selbst starke und kräftige Leute, nachdem sie etwa 10 Jahre fortwährend in einer solchen Fabrik gearbeitet, in Folge der Arbeit Krüppel geworden sind, und somit der Armenverwaltung anheimfallen. Von allem dem scheint Herr Stupp nichts zu kennen, sonst würde er dem wohlmeinenden Rathe: „die Zuckerrüben-Erzeugung in der Rheinprovinz einzuführen,“ nicht widersprechen und entgegenarbeiten, indem dieses Produkt für den Landbau sowohl als für die Industrie und die arbeitende Klasse sehr wichtig ist. X. Geübte Cigarren-Wickelmacher werden gesucht. Ehrenstraße Nr. 27. Kost und Logis. Kreuzgasse Nr. 10. Ist die Weisheit des Beigeordneten Sonorée so groß, daß er es wagen kann, in einer öffentlichen Gemeinderathssitzung zu erklären, daß der Regierungs- und Baurath Zwirner nichts vom Wasserbau verstehe? Zeichnen- und Malerschule. Mittwoch den 11. dieses wird der Sommer-Kursus seinen Anfang nehmen. Katz, am Hof Nr. 20. In einer der ersten Geschäftsstraße Kölns, Höhle Nr. 35, steht das halbe Unterhaus, für jedes Ladengeschäft geeignet, mit 7 Zimmern, Küche, Keller, Brunnen- und Regenwasser zu vermiethen. In demselben ist jetzt beinahe 4 Jahr mit dem größten Erfolge ein Modengeschäft betrieben worden, und in den übrigen Räumen des Hauses wird seit 21 Jahren ein ausgedehntes Geschäft betrieben, was einen großer Ruf genießt. Ein braves und solides Mädchen, in Handarbeit und im Ladengeschäfte erfahren, wünscht in einem ähnlichen Geschäfte oder auch bei einer stillen Familie zur Verrichtung der häuslichen Arbeiten beschäftigt zu werden. Bescheid unter Käften Nro 4 u. 6. Altenmarkt, Nro. 73 ‒ sind zwei durcheinander gehende, fein möblirte Zimmer, mit schöner Aussicht, zu vermiethen. Täglich frischer Maitrank im „Freischützen.“ Täglich Großer Fischfang bei Gebrüder Wattler am Thürmchen. Geräucherter Speck in Seiten à 4 1/2 Sgr. per Pfd, zu haben im Kaufhause. Ein sich gut rentirendes Detail-Geschäft wird zu kaufen gesucht. Offerten werden entgegen genommen. Columbastraße 1A. Gut erfahrene Rockarbeiter finden dauernde Arbeit, bei J H. Schulz & Cp., Columbastraße 1A. Wirthschaften, Conditoren, Handlungen, empfehlen wir bei herannahendem Frühjahr die neue Art Essig aus Spiritus oder Wein, Bier, Sirup ohne allen Zusatz etc., ohne Essigbilder, ohne Späne, ohne Aufgießen und Arbeit in gewöhnlichen Fässern zu machen, wobei er wohlfeiler zu stehen kommt, als bei jeder andern Art und kein Umschlagen möglich ist. Die Vorschrift ist gegen Einsendung von 8 Preuß. Thalern zu haben bei C. Leuchs & Cp. in Nürnberg. Theater in Köln. Stollwerk'sches Vaudeville-Theater. Samstag den 14. April 1849: Zum Erstenmale: Die Volksadvokaten oder die Politik der Satyre. Lustspiel in 2 Akten von Franz Lubojatzky. Hierauf: Lorenz und seine Schwester. Vaudeville-Posse in 1 Akt von Friedrich. Billets sind Vormittags von 10-1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben. Die Abonnements-Karten des früheren Vaudeville-Theaters sind heute gültig. Dieselben können auch zum Parterre-Werthe gegen Logen-Billets umgetauscht werden. Franz Stollwerk. Herausgeber: St. Naut. Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 272. Köln, 14. April 1849, S. 1537. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz272_1849/3>, abgerufen am 03.05.2024.