töse aus dem Erdkörper ausströmen höre. HerrBion hat desselben auch von HerrnEthmanston gehört. Franklin hingegen glaubt ebenfalls daß das Brechen der Schnee- massen täusche. Man sieht also daß es sehr ungewiß ist, und vielleicht erscheinen einige mit andere ohne Getöse.
Eben diese Zweifel gelten auch von der Einwirkung des Nordlichts auf die Magnetnadel. Fendius und WilkeVgl. Wilcke, Johan Carl: [Ü]ber den Magneten. Übers. v. O. G. Gröning. Leipzig 1794. Online verfügbar: MDZ München, abgerufen am 12.01.2016 sowie Wilcke, Johan Carl: Ueber der Magnetnadel jährliche und tägliche Aenderungen zu Stockholm. In: Der Königl. Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik, auf das Jahr 1777. 39. Band (1777). Übers. v. Abraham Gotthelf Kästner. Leipzig 1782, S. 259-284. Online verfügbar: MDZ München, abgerufen am 12.01.2016. Diese Ergebnisse wurden außerdem von Gilbert referiert und verglichen: Gilbert, Ludwig Wilhelm: Uebersicht der Beobachtungen der Herren von Cassini zu Paris, und Wilke zu Stockholm: über die täglichen und die jährlichen Veränderungen in der Abweichung der Magnetnadel. In: Ders. (Hg.): Annalen der Physik. 29. Band (1808). Halle 1808, S. 403-424, insbesondere S. 414-424. Online verfügbar: Gallica (BnF), abgerufen am 12.01.2016. bemerkten eine Beunruhigung der Nadel. Die Richtung des Bogens trifft nicht immer mit den magneti- schen Linien überein. Die Richtung der Bogen scheint aber Einfluß zu haben, und man muß die Bogen unter- scheiden, ob deren Centrum im Kreise des magnetischen Meri- dians liegen, oder ob der Punkt der Convergenz mit dem magnetischen Pole zusammenfällt. Parry hat bei seinem letzten Aufenthalten auf der Melvilleinsel, eine große Menge Nordlichter am Pole selbst nicht im magnetischen Meridian sondern südöstlich davon gesehen. Dasselbe hat Cranz auch in Grönland bemerkt.Vgl. Cranz, David: Historie von Grönland: enthaltend die Beschreibung des Landes und der Einwohner etc. nebst beträchtlichen Zusätzen und Anmerkungen zur natürlichen Geschichte bis auf das Jahr 1779. Nürnberg u. Leipzig 1782, S. 63-64. Online verfügbar: MDZ München, abgerufen am 12.01.2016.
Was die Beunruhigung anbetrifft, so glaubt Hansteen die Veränderung um mehrere Grade bemerkt zu haben. Auf den 3 Reisen des Capit: Parry hingegen, ist auch nicht der geringste Einfluß des Nordlichts auf die Magnetnadel bemerkt, obgleich sie bis zum 72-73° vorgedrungen waren.
töſe aus dem Erdkörper ausſtrömen höre. HerrBion hat deſſelben auch von HerrnEthmanſton gehört. Franklin hingegen glaubt ebenfalls daß das Brechen der Schnee- maſſen täuſche. Man ſieht alſo daß es ſehr ungewiß iſt, und vielleicht erſcheinen einige mit andere ohne Getöſe.
Eben dieſe Zweifel gelten auch von der Einwirkung des Nordlichts auf die Magnetnadel. Fendius und WilkeVgl. Wilcke, Johan Carl: [Ü]ber den Magneten. Übers. v. O. G. Gröning. Leipzig 1794. Online verfügbar: MDZ München, abgerufen am 12.01.2016 sowie Wilcke, Johan Carl: Ueber der Magnetnadel jährliche und tägliche Aenderungen zu Stockholm. In: Der Königl. Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik, auf das Jahr 1777. 39. Band (1777). Übers. v. Abraham Gotthelf Kästner. Leipzig 1782, S. 259–284. Online verfügbar: MDZ München, abgerufen am 12.01.2016. Diese Ergebnisse wurden außerdem von Gilbert referiert und verglichen: Gilbert, Ludwig Wilhelm: Uebersicht der Beobachtungen der Herren von Cassini zu Paris, und Wilke zu Stockholm: über die täglichen und die jährlichen Veränderungen in der Abweichung der Magnetnadel. In: Ders. (Hg.): Annalen der Physik. 29. Band (1808). Halle 1808, S. 403–424, insbesondere S. 414–424. Online verfügbar: Gallica (BnF), abgerufen am 12.01.2016. bemerkten eine Beunruhigung der Nadel. Die Richtung des Bogens trifft nicht immer mit den magneti- ſchen Linien überein. Die Richtung der Bogen ſcheint aber Einfluß zu haben, und man muß die Bogen unter- ſcheiden, ⎡ob deren Centrum im Kreiſe des magnetiſchen Meri- dians liegen, oder ob der Punkt der Convergenz mit dem magnetiſchen Pole zuſammenfällt. Parry hat bei ſeinem letzten Aufenthalten auf der Melvilleinſel, eine große Menge Nordlichter am Pole ſelbſt nicht im magnetiſchen Meridian ſondern ſüdöſtlich davon geſehen. Daſſelbe hat Cranz auch in Grönland bemerkt.Vgl. Cranz, David: Historie von Grönland: enthaltend die Beschreibung des Landes und der Einwohner etc. nebst beträchtlichen Zusätzen und Anmerkungen zur natürlichen Geschichte bis auf das Jahr 1779. Nürnberg u. Leipzig 1782, S. 63–64. Online verfügbar: MDZ München, abgerufen am 12.01.2016.
Was die Beunruhigung anbetrifft, ſo glaubt Hanſteen die Veränderung um mehrere Grade bemerkt zu haben. Auf den 3 Reiſen des Capit: Parry hingegen, iſt auch nicht der geringſte Einfluß des Nordlichts auf die Magnetnadel bemerkt, obgleich ſie bis zum 72–73° vorgedrungen waren.
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[214./0220]
töſe aus dem Erdkörper ausſtrömen höre. H Bion
hat deſſelben auch von H Ethmanſton gehört. Franklin
hingegen glaubt ebenfalls daß das Brechen der Schnee-
maſſen täuſche. Man ſieht alſo daß es ſehr ungewiß
iſt, und vielleicht erſcheinen einige mit andere ohne Getöſe.
Eben dieſe Zweifel gelten auch von der Einwirkung
des Nordlichts auf die Magnetnadel. Fendius und
Wilke bemerkten eine Beunruhigung der Nadel. Die
Richtung des Bogens trifft nicht immer mit den magneti-
ſchen Linien überein. Die Richtung der Bogen ſcheint
aber Einfluß zu haben, und man muß die Bogen unter-
ſcheiden, ob deren Centrum im Kreiſe des magnetiſchen Meri-
dians liegen, oder ob der Punkt der Convergenz mit dem
magnetiſchen Pole zuſammenfällt. Parry hat bei ſeinem
letzten Aufenthalten auf der Melvilleinſel, eine große Menge
Nordlichter am Pole ſelbſt nicht im magnetiſchen Meridian
ſondern ſüdöſtlich davon geſehen. Daſſelbe hat Cranz
auch in Grönland bemerkt.
Was die Beunruhigung anbetrifft, ſo glaubt Hanſteen
die Veränderung um mehrere Grade bemerkt zu haben.
Auf den 3 Reiſen des Capit: Parry hingegen, iſt auch nicht
der geringſte Einfluß des Nordlichts auf die Magnetnadel
bemerkt, obgleich ſie bis zum 72–73° vorgedrungen waren.
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 214.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/220>, abgerufen am 01.11.2024.
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