brüche in Monserrat (?) in Verbindung stehen, und an jedem andern Orte, wo dergleichen statt finden, ist es gleichsam eine Schwäche der Steinschichten welche den Durchbruch er- lauben. Selbst mit den andern Inseln hängt der Pic zusammen.
Durch das Studium der Naturkunde werden wir zu höhern Ansichten unsres Erdkörpers geführt; ein tiefes und erhabenes Ergründen derselben spricht sich vorzugsweise in der Geognosie aus, welche soviel großes umfaßt, daß es auch nöthig ist, bei dem Einzelnen zu verweilen, um darin mehr Einheit des Causalzusammenhanges zu finden. Die Verbindung der Ober- fläche des Erdkörpers mit dem Innern bewährt sich wie wir gesehen haben auch beim Erdbeben, welches durch das Verschieben der Theile, oder durch den Durchbruch festen Massen aus dem Innern äußerlich eine neue Gestaltung hervorbringt. Bei den Vulkanen steigen die innere Theile in den Kegel auf, und sind theils gasartig oder Wasser, theils Schlamm, Steine oder auch geschmolzene Theile.
Um eine richtige Idee von den wirkenden Organen selbst aufzufinden, muß man nicht unbemerkt lassen, daß die Erscheinungen der verschiedenen Wirkungen derselben in Allgemeinen übereinstimmend sind. So zeigt sich bei den Vulkanen Feuer und Rauch, ersteres aber auch bei Gasquellen.
brüche in Monſerrat (?) in Verbindung ſtehen, und an jedem andern Orte, wo dergleichen ſtatt finden, iſt es gleichſam eine Schwäche der Steinſchichten welche den Durchbruch er- lauben. Selbſt mit den andern Inſeln hängt der Pic zuſammen.
Durch das Studium der Naturkunde werden wir zu höhern Anſichten unſres Erdkörpers geführt; ein tiefes und erhabenes Ergründen derſelben ſpricht ſich vorzugsweiſe in der Geognoſie aus, welche ſoviel großes umfaßt, daß es auch nöthig iſt, bei dem Einzelnen zu verweilen, um darin mehr Einheit des Cauſalzuſammenhanges zu finden. Die Verbindung der Ober- fläche des Erdkörpers mit dem Innern bewährt ſich wie wir geſehen haben auch beim Erdbeben, welches durch das Verſchieben der Theile, oder durch den Durchbruch feſten Maſſen aus dem Innern äußerlich eine neue Geſtaltung hervorbringt. Bei den Vulkanen ſteigen die innere Theile in den Kegel auf, und ſind theils gasartig oder Waſſer, theils Schlamm, Steine oder auch geſchmolzene Theile.
Um eine richtige Idee von den wirkenden Organen ſelbſt aufzufinden, muß man nicht unbemerkt laſſen, daß die Erſcheinungen der verſchiedenen Wirkungen derſelben in Allgemeinen übereinſtimmend ſind. So zeigt ſich bei den Vulkanen Feuer und Rauch, erſteres aber auch bei Gasquellen.
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[235./0241]
brüche in Monſerrat /?/ in Verbindung ſtehen, und an jedem
andern Orte, wo dergleichen ſtatt finden, iſt es gleichſam
eine Schwäche der Steinſchichten welche den Durchbruch er-
lauben. Selbſt mit den andern Inſeln hängt der Pic zuſammen.
34. Vorlesung, 1. März 1828
Durch das Studium der Naturkunde werden wir zu höhern
Anſichten unſres Erdkörpers geführt; ein tiefes und erhabenes
Ergründen derſelben ſpricht ſich vorzugsweiſe in der Geognoſie
aus, welche ſoviel großes umfaßt, daß es auch nöthig iſt,
bei dem Einzelnen zu verweilen, um darin mehr Einheit des
Cauſalzuſammenhanges zu finden. Die Verbindung der Ober-
fläche des Erdkörpers mit dem Innern bewährt ſich wie wir
geſehen haben auch beim Erdbeben, welches durch das Verſchieben
der Theile, oder durch den Durchbruch feſten Maſſen aus dem
Innern äußerlich eine neue Geſtaltung hervorbringt. Bei den
Vulkanen ſteigen die innere Theile in den Kegel auf, und
ſind theils gasartig oder Waſſer, theils Schlamm, Steine
oder auch geſchmolzene Theile.
Um eine richtige Idee von den wirkenden Organen ſelbſt
aufzufinden, muß man nicht unbemerkt laſſen, daß die
Erſcheinungen der verſchiedenen Wirkungen derſelben in
Allgemeinen übereinſtimmend ſind. So zeigt ſich bei den
Vulkanen Feuer und Rauch, erſteres aber auch bei Gasquellen.
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 235.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/241>, abgerufen am 31.10.2024.
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