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Social-politische Blätter. 2. Jahrgang, 7. Lieferung, Nr. 2. Berlin, 10. Juli 1874.

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Zur Unterhaltung und Belehrung. 156
[Beginn Spaltensatz] Zeche bezahlen, und richtete deshalb verwundert mich an Walmor.
Er lächelte wieder und meinte, die höchst glorreiche Herrscherin
von Jkaria, der auch dieses Hotel gehöre, sei reich genug, um
ihre Gäste speisen zu können; und als ich weitere Erklärungen
wünschte, vertröstete er mich und bat, ich möchte noch ein wenig
warten.

Der Wagen kam jetzt allmählig in eine Ebene und betrat
ein künstliches Rädergeleise, bald von Stein, bald von Eisen.
Hierin flogen wir fast wie auf der Dampfbahn, die wir nicht
lange darnach erreichten und die uns von da ab beförderte.

Eine köstliche, und gewiß sehr kostspielige Eisenbahn! Sie
ging durch mehrere Hügel unter dem Boden durch, und über
eine Reihe von Schwibbogen über einem tiefen Thale. Auch
kamen wir an eine Stelle, wo kolossale Maschinen, stockwerks-
weise auf einem Berge aufgepflanzt, uns in die Höhe zogen.

Walmor sagte, das Reich besäße ein Dutzend großer Eisen-
bahnen nach allen Seiten, nicht gerechnet die ungeheure Menge
kleiner Verbindungsbahnen Wir hoffen aber, fügte er hinzu,
unsere Jngenieure werden bald den Dampf durch ein anderes,
billigeres und noch besseres Triebmittel, Senub genannt, wel-
ches kürzlich bei uns entdeckt ward, ersetzen können; das wird
eine völlige Umwälzung in der Jndustrie geben, und die Folgen
sind unberechenbar. -- Wir haben übrigens viele Kanäle, und
beinahe alle unsere Flüsse sind kanalisirt; Sie sollen in weniger
als einer Stunde einen unserer schönsten Ströme sehen.

Mit dem ersten Tagesanbruch gelangten wir nach Kamira,
an einem breiten Wasser gelegen, welches eine bedeutende Zahl
von Dampfern bedeckte, die theils zum Transport der Personen,
theils der Waaren dienten. Die Eisenbahn führte bis dicht an
das nach Jkarien's Hauptstadt bestimmte Dampfboot, und ich
konnte folglich nicht das Jnnere des Orts betrachten, doch sagte
Walmor, es sei nicht schlechter als das von Tyrama.

Kaum war man an Bord, da ging die Sonne auf und ich
wurde entzückt über die theils lachende, theils wahrhaft groß-
artige Aussicht auf beide Ufer des Stromes. Jnseln mit Häu-
sern und Gärten, wellenförmige Hügel, einzelne Felsen im Hin-
tergrunde; Weinberge auf dem einen Ufer und weite fruchtbare
Ebenen auf dem andern, boten sich meinen Blicken dar. Wal-
mor machte mich wieder auf das bequeme Einsteigen aufmerksam,
welches ohne Weiteres statt fand.

-- Sehen Sie, auch diese Schiffe und Waaren sind Eigen-
thum unserer allergnädigsten Gebieterin, rief der junge Mann.

Er wollte noch mehr hinzufügen und mir die lang ersehnte
Lösung des Räthsels geben, da bemerkte er acht bis zehn Per-
sonen, die am Ufer standen, um aufgenommen zu werden.

Das Schiff hielt; er erkannte zwei Damen, auf die er zu-
eilte und die sich sofort neben ihn setzten. Es schien Mutter und
Tochter zu sein; wenigstens waren sie an Alter sehr verschieden.
Mich verdroß aber, daß die Jüngere einen abscheulichen Schleier
fortwährend vor dem Gesicht behielt. Jhre Stimme klang wun-
derbar lieblich, und ich dachte: wie schön muß dieses Mädchen
sein, wenn ihre Züge der Stimme entsprechen! Es war eine
jener ergreifenden Stimmen, die selten uns begegnen; ich er-
innerte mich dabei an die der herrlichen Schauspielerin Mars in
Paris, durch die, als ich sie im Theater zum ersten Male hörte,
mir eine Thräne freudiger Wehmuth entlockt worden war. Uebri-
gens zeigte Benehmen und Geberde beider Frauen, daß sie der
feineren Bildung angehörten.

Jch hatte inzwischen nichts Anderes zu thun, als auf dem
Verdeck herum zu wandeln und die Gegend zu beobachten, denn
Walmor ließ mich gänzlich im Stich und sprach während zweier
Stunden lediglich mit ihnen. Zuletzt bat er mich, ihn zu ent-
schuldigen; er müsse mit den zwei Damen ans Land und komme
[Spaltenumbruch] erst Tags darauf in die Stadt, wo er mich aber ohne Umstände
in seiner Familie zu sehen hoffe; er selbst wünsche nichts eifriger
als mit meiner Freundschaft beehrt zu werden. -- Der junge
Jkarier schien mir durchaus ohne Verstellung; ich erwiderte auch
sein liebreiches Entgegenkommen und ansere Freundschaft ward
täglich fester; aber es war uns bittres Leiden, um eben dieser
Freundschaft willen, noch einst beschieden; das ahnten wir
freilich jetzt nicht! --

Bald hierauf setzte uns das Schiff auf eine Bahn mit Eisen-
geleisen, von der wir um 11 Uhr die tausend großen Bauwerke
der Hauptstadt entdeckten. Zwischen zwei Doppelreihen sehr
hoher und dicker Pappelbäume jagten wir dem Westthore zu,
einem riesigen Prachtgebäude, auf dem eine kolossale Goldinschrift
nebst Bildsäulen war.

Eine zauberhaste Aussicht auf die Stadt bot sich hier, etwa
wie in den elysäischen Feldern von Paris, nur weit schöner,
reinlicher, großartiger. Der Wagen hielt vor dem Palast der
Provinzen,
welchem zur Seite der Palast des Auslands
steht. So heißen diese beiden Riesenhotels, in denen die aus
den ikarischen Reichsprovinzen und von fremden Ländern her-
eingekommenen Passagiere absteigen. Die Landsleute können sich
sehr leicht dort treffen, da sie genau nach Provinzen und nach
Ländern logirt werden. Ein ikarischer Bürger, der aus der
Provinz kam, machte mich auf diese zweckmäßige Einrichtung
aufmerksam und meinte sehr richtig, sie sei unendlich besser als
wenn die Ankömmlinge in hunderte von kleinen und großen
Wirthshäusern durch die ganze Stadt hin, zerstreut einquartiert
würden.

Engländer fand ich dort in diesem Augenblicke keinen Ein-
zigen, was mir nicht lieb war. Doch machte bald mit mir ein
junger Franzose, ein Maler, den ich der Kürze halben Eugen
nennen will, nähere Bekanntschast. Er hatte nach der Julirevo-
lution sein Vaterland aus politischen Gründen fliehen müssen und
befand sich seit vierzehn Tagen hier. Jch wunderte mich an-
fangs über sein etwas stürmisches Betragen, er war ganz En-
thusiasmus und ergoß sich in den größten Beifallsreden über
die ikarischen Zustände. Allein ich sah bald, wie Recht er habe.
Auch gewann ich diese edle Seelc, mit der sich viel Muth und
heller Sinn paarte, schnell herzlich lieb. Ein Engländer und
Franzose werden, glaube ich, bald befreundet, wenn sie sich in
großer Entfernung von ihren Ländern treffen.



Viertes Kapitel.

Kurzer Ueberblick des ikarischen Reichs. -- Beschreibung der
Hauptstadt.

Am folgenden Morgen hatte ich, nach einem Bade im Frem-
denpalast, mich wieder in's Bett gelegt; da trat Walmor in's
Zimmer und lud mich von Seiten seines Vaters ein, den Abend
in seiner Familie zuzubringen. Mit Vergnügen nahm ich dieses
an, und ich muß gestehen, ich war sehr neugierig die Mitglieder
derselben kennen zu lernen, von denen er mir so viel unterwegs
gesprochen. Wir setzten ein Stelldichein auf 4 Uhr fest.

-- Und die schöne Verschleierte? fragte ich.

-- Oh, die ist nicht mitgekommen.

-- So? ich glaube, sie ist eher häßlich als schön, Walmor,
sonst würde sie sich nicht dergestalt verschleiern.

-- Häßlichen Angesichts? ja wohl, häßlich ist dies arme
Frauenzimmer, aber ihr Geist ist edel und ist gebildet; Sie
werden sich nächstens persönlich davon überzeugen. Und lachend
ging der junge Jkarier fort.

Unmittelbar darauf kam Eugen. Es fand sich, daß Beide
[Ende Spaltensatz]

Zur Unterhaltung und Belehrung. 156
[Beginn Spaltensatz] Zeche bezahlen, und richtete deshalb verwundert mich an Walmor.
Er lächelte wieder und meinte, die höchst glorreiche Herrscherin
von Jkaria, der auch dieses Hotel gehöre, sei reich genug, um
ihre Gäste speisen zu können; und als ich weitere Erklärungen
wünschte, vertröstete er mich und bat, ich möchte noch ein wenig
warten.

Der Wagen kam jetzt allmählig in eine Ebene und betrat
ein künstliches Rädergeleise, bald von Stein, bald von Eisen.
Hierin flogen wir fast wie auf der Dampfbahn, die wir nicht
lange darnach erreichten und die uns von da ab beförderte.

Eine köstliche, und gewiß sehr kostspielige Eisenbahn! Sie
ging durch mehrere Hügel unter dem Boden durch, und über
eine Reihe von Schwibbogen über einem tiefen Thale. Auch
kamen wir an eine Stelle, wo kolossale Maschinen, stockwerks-
weise auf einem Berge aufgepflanzt, uns in die Höhe zogen.

Walmor sagte, das Reich besäße ein Dutzend großer Eisen-
bahnen nach allen Seiten, nicht gerechnet die ungeheure Menge
kleiner Verbindungsbahnen Wir hoffen aber, fügte er hinzu,
unsere Jngenieure werden bald den Dampf durch ein anderes,
billigeres und noch besseres Triebmittel, Senub genannt, wel-
ches kürzlich bei uns entdeckt ward, ersetzen können; das wird
eine völlige Umwälzung in der Jndustrie geben, und die Folgen
sind unberechenbar. — Wir haben übrigens viele Kanäle, und
beinahe alle unsere Flüsse sind kanalisirt; Sie sollen in weniger
als einer Stunde einen unserer schönsten Ströme sehen.

Mit dem ersten Tagesanbruch gelangten wir nach Kamira,
an einem breiten Wasser gelegen, welches eine bedeutende Zahl
von Dampfern bedeckte, die theils zum Transport der Personen,
theils der Waaren dienten. Die Eisenbahn führte bis dicht an
das nach Jkarien's Hauptstadt bestimmte Dampfboot, und ich
konnte folglich nicht das Jnnere des Orts betrachten, doch sagte
Walmor, es sei nicht schlechter als das von Tyrama.

Kaum war man an Bord, da ging die Sonne auf und ich
wurde entzückt über die theils lachende, theils wahrhaft groß-
artige Aussicht auf beide Ufer des Stromes. Jnseln mit Häu-
sern und Gärten, wellenförmige Hügel, einzelne Felsen im Hin-
tergrunde; Weinberge auf dem einen Ufer und weite fruchtbare
Ebenen auf dem andern, boten sich meinen Blicken dar. Wal-
mor machte mich wieder auf das bequeme Einsteigen aufmerksam,
welches ohne Weiteres statt fand.

— Sehen Sie, auch diese Schiffe und Waaren sind Eigen-
thum unserer allergnädigsten Gebieterin, rief der junge Mann.

Er wollte noch mehr hinzufügen und mir die lang ersehnte
Lösung des Räthsels geben, da bemerkte er acht bis zehn Per-
sonen, die am Ufer standen, um aufgenommen zu werden.

Das Schiff hielt; er erkannte zwei Damen, auf die er zu-
eilte und die sich sofort neben ihn setzten. Es schien Mutter und
Tochter zu sein; wenigstens waren sie an Alter sehr verschieden.
Mich verdroß aber, daß die Jüngere einen abscheulichen Schleier
fortwährend vor dem Gesicht behielt. Jhre Stimme klang wun-
derbar lieblich, und ich dachte: wie schön muß dieses Mädchen
sein, wenn ihre Züge der Stimme entsprechen! Es war eine
jener ergreifenden Stimmen, die selten uns begegnen; ich er-
innerte mich dabei an die der herrlichen Schauspielerin Mars in
Paris, durch die, als ich sie im Theater zum ersten Male hörte,
mir eine Thräne freudiger Wehmuth entlockt worden war. Uebri-
gens zeigte Benehmen und Geberde beider Frauen, daß sie der
feineren Bildung angehörten.

Jch hatte inzwischen nichts Anderes zu thun, als auf dem
Verdeck herum zu wandeln und die Gegend zu beobachten, denn
Walmor ließ mich gänzlich im Stich und sprach während zweier
Stunden lediglich mit ihnen. Zuletzt bat er mich, ihn zu ent-
schuldigen; er müsse mit den zwei Damen ans Land und komme
[Spaltenumbruch] erst Tags darauf in die Stadt, wo er mich aber ohne Umstände
in seiner Familie zu sehen hoffe; er selbst wünsche nichts eifriger
als mit meiner Freundschaft beehrt zu werden. — Der junge
Jkarier schien mir durchaus ohne Verstellung; ich erwiderte auch
sein liebreiches Entgegenkommen und ansere Freundschaft ward
täglich fester; aber es war uns bittres Leiden, um eben dieser
Freundschaft willen, noch einst beschieden; das ahnten wir
freilich jetzt nicht! —

Bald hierauf setzte uns das Schiff auf eine Bahn mit Eisen-
geleisen, von der wir um 11 Uhr die tausend großen Bauwerke
der Hauptstadt entdeckten. Zwischen zwei Doppelreihen sehr
hoher und dicker Pappelbäume jagten wir dem Westthore zu,
einem riesigen Prachtgebäude, auf dem eine kolossale Goldinschrift
nebst Bildsäulen war.

Eine zauberhaste Aussicht auf die Stadt bot sich hier, etwa
wie in den elysäischen Feldern von Paris, nur weit schöner,
reinlicher, großartiger. Der Wagen hielt vor dem Palast der
Provinzen,
welchem zur Seite der Palast des Auslands
steht. So heißen diese beiden Riesenhotels, in denen die aus
den ikarischen Reichsprovinzen und von fremden Ländern her-
eingekommenen Passagiere absteigen. Die Landsleute können sich
sehr leicht dort treffen, da sie genau nach Provinzen und nach
Ländern logirt werden. Ein ikarischer Bürger, der aus der
Provinz kam, machte mich auf diese zweckmäßige Einrichtung
aufmerksam und meinte sehr richtig, sie sei unendlich besser als
wenn die Ankömmlinge in hunderte von kleinen und großen
Wirthshäusern durch die ganze Stadt hin, zerstreut einquartiert
würden.

Engländer fand ich dort in diesem Augenblicke keinen Ein-
zigen, was mir nicht lieb war. Doch machte bald mit mir ein
junger Franzose, ein Maler, den ich der Kürze halben Eugen
nennen will, nähere Bekanntschast. Er hatte nach der Julirevo-
lution sein Vaterland aus politischen Gründen fliehen müssen und
befand sich seit vierzehn Tagen hier. Jch wunderte mich an-
fangs über sein etwas stürmisches Betragen, er war ganz En-
thusiasmus und ergoß sich in den größten Beifallsreden über
die ikarischen Zustände. Allein ich sah bald, wie Recht er habe.
Auch gewann ich diese edle Seelc, mit der sich viel Muth und
heller Sinn paarte, schnell herzlich lieb. Ein Engländer und
Franzose werden, glaube ich, bald befreundet, wenn sie sich in
großer Entfernung von ihren Ländern treffen.



Viertes Kapitel.

Kurzer Ueberblick des ikarischen Reichs. — Beschreibung der
Hauptstadt.

Am folgenden Morgen hatte ich, nach einem Bade im Frem-
denpalast, mich wieder in's Bett gelegt; da trat Walmor in's
Zimmer und lud mich von Seiten seines Vaters ein, den Abend
in seiner Familie zuzubringen. Mit Vergnügen nahm ich dieses
an, und ich muß gestehen, ich war sehr neugierig die Mitglieder
derselben kennen zu lernen, von denen er mir so viel unterwegs
gesprochen. Wir setzten ein Stelldichein auf 4 Uhr fest.

— Und die schöne Verschleierte? fragte ich.

— Oh, die ist nicht mitgekommen.

— So? ich glaube, sie ist eher häßlich als schön, Walmor,
sonst würde sie sich nicht dergestalt verschleiern.

— Häßlichen Angesichts? ja wohl, häßlich ist dies arme
Frauenzimmer, aber ihr Geist ist edel und ist gebildet; Sie
werden sich nächstens persönlich davon überzeugen. Und lachend
ging der junge Jkarier fort.

Unmittelbar darauf kam Eugen. Es fand sich, daß Beide
[Ende Spaltensatz]

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Zuletzt bat er mich, ihn zu ent- schuldigen; er müsse mit den zwei Damen ans Land und komme erst Tags darauf in die Stadt, wo er mich aber ohne Umstände in seiner Familie zu sehen hoffe; er selbst wünsche nichts eifriger als mit meiner Freundschaft beehrt zu werden. — Der junge Jkarier schien mir durchaus ohne Verstellung; ich erwiderte auch sein liebreiches Entgegenkommen und ansere Freundschaft ward täglich fester; aber es war uns bittres Leiden, um eben dieser Freundschaft willen, noch einst beschieden; das ahnten wir freilich jetzt nicht! — Bald hierauf setzte uns das Schiff auf eine Bahn mit Eisen- geleisen, von der wir um 11 Uhr die tausend großen Bauwerke der Hauptstadt entdeckten. Zwischen zwei Doppelreihen sehr hoher und dicker Pappelbäume jagten wir dem Westthore zu, einem riesigen Prachtgebäude, auf dem eine kolossale Goldinschrift nebst Bildsäulen war. Eine zauberhaste Aussicht auf die Stadt bot sich hier, etwa wie in den elysäischen Feldern von Paris, nur weit schöner, reinlicher, großartiger. Der Wagen hielt vor dem Palast der Provinzen, welchem zur Seite der Palast des Auslands steht. So heißen diese beiden Riesenhotels, in denen die aus den ikarischen Reichsprovinzen und von fremden Ländern her- eingekommenen Passagiere absteigen. Die Landsleute können sich sehr leicht dort treffen, da sie genau nach Provinzen und nach Ländern logirt werden. Ein ikarischer Bürger, der aus der Provinz kam, machte mich auf diese zweckmäßige Einrichtung aufmerksam und meinte sehr richtig, sie sei unendlich besser als wenn die Ankömmlinge in hunderte von kleinen und großen Wirthshäusern durch die ganze Stadt hin, zerstreut einquartiert würden. Engländer fand ich dort in diesem Augenblicke keinen Ein- zigen, was mir nicht lieb war. Doch machte bald mit mir ein junger Franzose, ein Maler, den ich der Kürze halben Eugen nennen will, nähere Bekanntschast. Er hatte nach der Julirevo- lution sein Vaterland aus politischen Gründen fliehen müssen und befand sich seit vierzehn Tagen hier. Jch wunderte mich an- fangs über sein etwas stürmisches Betragen, er war ganz En- thusiasmus und ergoß sich in den größten Beifallsreden über die ikarischen Zustände. Allein ich sah bald, wie Recht er habe. Auch gewann ich diese edle Seelc, mit der sich viel Muth und heller Sinn paarte, schnell herzlich lieb. Ein Engländer und Franzose werden, glaube ich, bald befreundet, wenn sie sich in großer Entfernung von ihren Ländern treffen. Viertes Kapitel. Kurzer Ueberblick des ikarischen Reichs. — Beschreibung der Hauptstadt. Am folgenden Morgen hatte ich, nach einem Bade im Frem- denpalast, mich wieder in's Bett gelegt; da trat Walmor in's Zimmer und lud mich von Seiten seines Vaters ein, den Abend in seiner Familie zuzubringen. Mit Vergnügen nahm ich dieses an, und ich muß gestehen, ich war sehr neugierig die Mitglieder derselben kennen zu lernen, von denen er mir so viel unterwegs gesprochen. Wir setzten ein Stelldichein auf 4 Uhr fest. — Und die schöne Verschleierte? fragte ich. — Oh, die ist nicht mitgekommen. — So? ich glaube, sie ist eher häßlich als schön, Walmor, sonst würde sie sich nicht dergestalt verschleiern. — Häßlichen Angesichts? ja wohl, häßlich ist dies arme Frauenzimmer, aber ihr Geist ist edel und ist gebildet; Sie werden sich nächstens persönlich davon überzeugen. Und lachend ging der junge Jkarier fort. Unmittelbar darauf kam Eugen. Es fand sich, daß Beide

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Zitationshilfe: Social-politische Blätter. 2. Jahrgang, 7. Lieferung, Nr. 2. Berlin, 10. Juli 1874, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_social0702_1874/4>, abgerufen am 02.06.2024.