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Social-politische Blätter. 2. Jahrgang, 12. Lieferung, Nr. 4. Berlin, 26. Dezember 1874.

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Zur Unterhaltung und Belehrung. 355
[Beginn Spaltensatz] ihrem eigenen Ruf von Weisheit und Umsicht und Beobach-
tungsgabe, worin sie stehen; in der That auf dem weiten Erd-
boden ist kein Mensch berechtigt wie ein übermenschliches Wesen
sich hinzupflanzen und mit Gerichtsstimme zu rufen: " Frank-
reich ist gottlos, folglich unwerth der Freiheit, ich allein kann
dies beurtheilen." Die Engländer sind oft so toll daß sie
Sonntags, wenn ein Fremder sie anredet, ihm nicht einmal
den Namen der Apfelsine sagen wollen, weil dies eins welt-
liches
Reden sei; so toll, daß ein englischer Mann Gottes
öffentlich einen Bierbrauer rügte, weil er am Sonntag gebraut,
folglich Schuld sei, daß sein Bier am Tage des Herrn arbeitete
oder in Gährung gerieth ( die beiden Jkarier mußten sich vor
Lachen die Rippen halten ) . Ja, die englischen sehr frommen
Mädchen lesen Sonntags in der Bibel gewiß recht schlimme
Geschichten, und erbauen sich in einer Wochenzeitung am Lesen
der Skandäle, die eine erhabene Aristokratie unverdrossen sechs
Tage in der Woche vorher geleistet hat. Trotz alledem heißt
England stets das tugendhafte England! -- Jetzt wollen
wir einmal Jhre Frömmlinge zählen. Zuerst lassen wir von
vorn herein alle weg die nicht den Zeremonien der Kirche nach-
kommen. Ungeheuer viele junge Stutzer nach der neuesten
Kleidermode, und elegante Frauen, und Aristokraten, die wohl
das Wort Religion im Munde führen, treten nie in eine Kirche
und machen nie die Bibel auf. Doch das niedere Volk rennt
am Sonntage lieber in das öffentliche Haus, wie in London
die Trinkläden heißen, und berauscht sich statt zur Predigt zu
gehen. Natürlich; es hat ja sonst kein Vergnügen in der Woche
und Sonntags ist ihm auch keines dargeboten. Unter diesen
Ungläubigen Englands sind sehr viel wissenschaftliche, gescheidte
Männer, und sogar Parlamentsmitglieder. Rechne man hiezu
noch diejenigen Engländer die z. B. an einem Sonntag zwar,
aber nicht am folgenden, zum Gottesdienste sich begeben; die-
jenigen, welche Gott in London anbeten und den Teufel in
Paris, alle diese Halbgläubigen sind pure Spaßtreiber. Jch
werde wohl mit Recht diese Leute Gottlose nennen können.
Ferner, von denen die eifrig alle Zeremonien der Kirche mit-
machen, lassen wir einmal alle Heuchler weg, deren Jhre Jnsel
sehr viele zählt, wie Frankreich. England hat auch Männer
Gottes, die z. B. wie bei uns, Mädchen verführten und dann
selbsthändig tödteten und die Leichen in Stücke zerschnitten;
England hat auch Priester, die ihre Geliebte erwürgen; hat
auch Priester, die ihre Frauen prügeln, was alles in Frankreich
vorgekommen.

Es bleiben also nur die offenherzigen Ausüber der Religion
übrig, deren Zahl schwerlich in England viel größer ist als in
Frankreich, denn die englischen Tempel sind nicht gefüllter als
unsre Kirchen; und unter den Leuten die darin sind, befinden
sich schrecklich viel Gezwungene, Kinder, alte Weiber,
Köchinnen und Lakeien, Blödsinnige, Unwissende, Geschöpfe die
bloß deshalb gläubig sind, weil man es ihnen anräth oder kom-
mandirt. Das große Auge des Herrgottes, welches ich einst
sah, hindert aber gar nicht diese Personen auf fremder Wiese
das Gras abzumähen; die Ladenkrämer betrügen ihre Käufer,
die Dienstboten ihre Herren und verleumden deren Ehefrauen,
die Männer schlagen ihre Gattinnen, diese wiederum stehlen
mancherlei zum Schaden von Mann und Kind. Auch frage
ich, ob man in England nicht noch vor Kurzem manchmal einen
gottseligen Schiffsbefrachter sah, der Gott bat, er möge ihm
eine starke Ladung von Negern senden um viel Geld zu machen;
oder eine Dame, die in der Kirche fleht, Gott möge ihren Ehe-
mann Schiffbruch leiden lassen; gleich dem italienischen Räuber-
häuptling der den Rosenkranz ableiert, damit Gott ihm einen
recht reichen Lord vor die Klinge sende, oder gleich jenem Kö-
[Spaltenumbruch] nige, der oft vor der heiligen Maria niederkniete, um sie zu
bitten, sie möge ihm noch in aller Eile ein kleines Meuchel-
mordchen erlauben. Wahrhaftig, die Geschichte der Religion
ist die Geschichte der Verbrechen, der Tollheiten, der Skandäle,
die von jeher der Menschheit so viel des Jammers zuwege
brachten. Und die hohe Aristokratie von England, die so rüh-
rend salbungsvoll von Religion spricht und Zeremonie macht,
diese hat keine Religion, denn sie schändet ihren Namen auf
ewig durch die Greuel die sie am niederen Volke von England
und an der Nation von Jrland verübt.

Theurer Freund, entgegnete William, Jhre Liebe zum Volke
scheint Sie etwas ungerecht gegen die Aristokratie Englands
und gegen die englische Nation zu stimmen.

Jch wiederhole, sagte ich hierauf, ich wiederhole, daß ich
stets Gerechtigkeit suche. Niemals ist es mir eingefallen, die
Engländer nicht da zu vertheidigen, wo man sie verleumdete;
ich kenne in England und Frankreich manche vornehme Familie
von edlem Sinn und richtiger Bildung, manche handarbeitende
Familie, manche bürgerliche, deren Eigenschaften ich schätze und
liebe. Jch weiß, manche religiöse Sekten besitzen viel Menschen-
liebe. Jch gebe es gern zu, in England sind bewundernswerthe
Dinge. Aber ich behaupte dreist, dies ist nicht weil ihr re-
ligiös seid, sondern obgleich ihr es seid. Nicht doch, religiös
ist nicht das Wort: ich sollte abergläubisch sagen, denn die zahl-
losen Zeremonien mit denen man sich in England herumschleppt,
sind unwürdig eines Volks von wahrhaft gebildeten Menschen.
Und bei alledem gestehe ich sogar, die Franzosen gleichen lieben
Kindern, unter denen sich einige Erwachsene von hohem Geiste
besinden, und die Engländer gleichen Männern, umgeben von
liebenswürdigen Kindern. Aber ich behaupte immer, Jhre
Nation hat nicht viel Religion; ich sage Jhnen, Jhre am besten
Gläubigen sitzen im Bedlamer Jrrenhause; die da drinnen sind
am aufrichtigsten gläubig. Zu den oft sehr mildthätigen eng-
lischen Frömmlingen sagte ich manchmal: Jhr seid einfach in
Kleidung, bescheiden in Wohnung, genügsam in Speise und
Trank; das ist schön; ihr seid sanft gegen eure Frauen, Kinder,
Diener und Religionsdiener, und daran thut ihr Recht. Aber
bei alle dem habt ihr Geld, während es viel Arme und Hunger-
leidende gibt; habt Ueberfluß, während Millionen eurer Mit-
menschen keinen Rock, keine Stube, kein Bett, kein Brod finden.
Wenn ihr an Christus glaubt, dann werft alles Ueberflüssige
weg und gebt es den Armen, dadurch baut ihr dem Elend
etwas wenigstens vor und ihr werdet schon Nachahmer finden.
Aber ihr seid taub gegen die laute Stimme Gottes im Neuen
Testament; ihr behaltet den Luxus, ihr seid keine Christen.

Zudem müßte, denke ich, die allerreligiöseste Nation auch
die allertugendhafteste, allerglücklichste sein, und bei all eurer
Frommheit und Bibelleserei, haben eure Gerichtshöfe nicht
weniger Verbrechen als die unsrigen zu verfolgen; eure Kinder
haben nicht größere kindliche Liebe, eure Frauen nicht größere
Keuschheit, eure Männer nicht höhere Tugend und Ehre, euer
Volk nicht größeres Glück. Jch glaube nicht, daß Sie, William,
das Gegentheil versichern möchten; aber nun sprechen Sie auch
nicht mehr von der Religion der Engländer und Gottlosigkeit
der Franzosen.

Von den Jkariern wollen wir sprechen, von diesem Volke
vor allen, stets von ihm sprechen, und ich bitte die Herren um
Entschuldigung, daß ich so lange Antwort dem englischen
Freunde gegeben. Da er die ikarische Religion kritisirte, hätte
ich allerdings ihm ganz kurz sagen können: Mylord, Sie sind
weit in der Welt herumgereist; in welchem andern Lande sahen
Sie aber so zärtliche Eltern, so ehrerbietige Kinder, so keusche
Mädchen, so treue Gatten; eine so väterliche Regierung, so freie
[Ende Spaltensatz]

Zur Unterhaltung und Belehrung. 355
[Beginn Spaltensatz] ihrem eigenen Ruf von Weisheit und Umsicht und Beobach-
tungsgabe, worin sie stehen; in der That auf dem weiten Erd-
boden ist kein Mensch berechtigt wie ein übermenschliches Wesen
sich hinzupflanzen und mit Gerichtsstimme zu rufen: „ Frank-
reich ist gottlos, folglich unwerth der Freiheit, ich allein kann
dies beurtheilen.“ Die Engländer sind oft so toll daß sie
Sonntags, wenn ein Fremder sie anredet, ihm nicht einmal
den Namen der Apfelsine sagen wollen, weil dies eins welt-
liches
Reden sei; so toll, daß ein englischer Mann Gottes
öffentlich einen Bierbrauer rügte, weil er am Sonntag gebraut,
folglich Schuld sei, daß sein Bier am Tage des Herrn arbeitete
oder in Gährung gerieth ( die beiden Jkarier mußten sich vor
Lachen die Rippen halten ) . Ja, die englischen sehr frommen
Mädchen lesen Sonntags in der Bibel gewiß recht schlimme
Geschichten, und erbauen sich in einer Wochenzeitung am Lesen
der Skandäle, die eine erhabene Aristokratie unverdrossen sechs
Tage in der Woche vorher geleistet hat. Trotz alledem heißt
England stets das tugendhafte England! — Jetzt wollen
wir einmal Jhre Frömmlinge zählen. Zuerst lassen wir von
vorn herein alle weg die nicht den Zeremonien der Kirche nach-
kommen. Ungeheuer viele junge Stutzer nach der neuesten
Kleidermode, und elegante Frauen, und Aristokraten, die wohl
das Wort Religion im Munde führen, treten nie in eine Kirche
und machen nie die Bibel auf. Doch das niedere Volk rennt
am Sonntage lieber in das öffentliche Haus, wie in London
die Trinkläden heißen, und berauscht sich statt zur Predigt zu
gehen. Natürlich; es hat ja sonst kein Vergnügen in der Woche
und Sonntags ist ihm auch keines dargeboten. Unter diesen
Ungläubigen Englands sind sehr viel wissenschaftliche, gescheidte
Männer, und sogar Parlamentsmitglieder. Rechne man hiezu
noch diejenigen Engländer die z. B. an einem Sonntag zwar,
aber nicht am folgenden, zum Gottesdienste sich begeben; die-
jenigen, welche Gott in London anbeten und den Teufel in
Paris, alle diese Halbgläubigen sind pure Spaßtreiber. Jch
werde wohl mit Recht diese Leute Gottlose nennen können.
Ferner, von denen die eifrig alle Zeremonien der Kirche mit-
machen, lassen wir einmal alle Heuchler weg, deren Jhre Jnsel
sehr viele zählt, wie Frankreich. England hat auch Männer
Gottes, die z. B. wie bei uns, Mädchen verführten und dann
selbsthändig tödteten und die Leichen in Stücke zerschnitten;
England hat auch Priester, die ihre Geliebte erwürgen; hat
auch Priester, die ihre Frauen prügeln, was alles in Frankreich
vorgekommen.

Es bleiben also nur die offenherzigen Ausüber der Religion
übrig, deren Zahl schwerlich in England viel größer ist als in
Frankreich, denn die englischen Tempel sind nicht gefüllter als
unsre Kirchen; und unter den Leuten die darin sind, befinden
sich schrecklich viel Gezwungene, Kinder, alte Weiber,
Köchinnen und Lakeien, Blödsinnige, Unwissende, Geschöpfe die
bloß deshalb gläubig sind, weil man es ihnen anräth oder kom-
mandirt. Das große Auge des Herrgottes, welches ich einst
sah, hindert aber gar nicht diese Personen auf fremder Wiese
das Gras abzumähen; die Ladenkrämer betrügen ihre Käufer,
die Dienstboten ihre Herren und verleumden deren Ehefrauen,
die Männer schlagen ihre Gattinnen, diese wiederum stehlen
mancherlei zum Schaden von Mann und Kind. Auch frage
ich, ob man in England nicht noch vor Kurzem manchmal einen
gottseligen Schiffsbefrachter sah, der Gott bat, er möge ihm
eine starke Ladung von Negern senden um viel Geld zu machen;
oder eine Dame, die in der Kirche fleht, Gott möge ihren Ehe-
mann Schiffbruch leiden lassen; gleich dem italienischen Räuber-
häuptling der den Rosenkranz ableiert, damit Gott ihm einen
recht reichen Lord vor die Klinge sende, oder gleich jenem Kö-
[Spaltenumbruch] nige, der oft vor der heiligen Maria niederkniete, um sie zu
bitten, sie möge ihm noch in aller Eile ein kleines Meuchel-
mordchen erlauben. Wahrhaftig, die Geschichte der Religion
ist die Geschichte der Verbrechen, der Tollheiten, der Skandäle,
die von jeher der Menschheit so viel des Jammers zuwege
brachten. Und die hohe Aristokratie von England, die so rüh-
rend salbungsvoll von Religion spricht und Zeremonie macht,
diese hat keine Religion, denn sie schändet ihren Namen auf
ewig durch die Greuel die sie am niederen Volke von England
und an der Nation von Jrland verübt.

Theurer Freund, entgegnete William, Jhre Liebe zum Volke
scheint Sie etwas ungerecht gegen die Aristokratie Englands
und gegen die englische Nation zu stimmen.

Jch wiederhole, sagte ich hierauf, ich wiederhole, daß ich
stets Gerechtigkeit suche. Niemals ist es mir eingefallen, die
Engländer nicht da zu vertheidigen, wo man sie verleumdete;
ich kenne in England und Frankreich manche vornehme Familie
von edlem Sinn und richtiger Bildung, manche handarbeitende
Familie, manche bürgerliche, deren Eigenschaften ich schätze und
liebe. Jch weiß, manche religiöse Sekten besitzen viel Menschen-
liebe. Jch gebe es gern zu, in England sind bewundernswerthe
Dinge. Aber ich behaupte dreist, dies ist nicht weil ihr re-
ligiös seid, sondern obgleich ihr es seid. Nicht doch, religiös
ist nicht das Wort: ich sollte abergläubisch sagen, denn die zahl-
losen Zeremonien mit denen man sich in England herumschleppt,
sind unwürdig eines Volks von wahrhaft gebildeten Menschen.
Und bei alledem gestehe ich sogar, die Franzosen gleichen lieben
Kindern, unter denen sich einige Erwachsene von hohem Geiste
besinden, und die Engländer gleichen Männern, umgeben von
liebenswürdigen Kindern. Aber ich behaupte immer, Jhre
Nation hat nicht viel Religion; ich sage Jhnen, Jhre am besten
Gläubigen sitzen im Bedlamer Jrrenhause; die da drinnen sind
am aufrichtigsten gläubig. Zu den oft sehr mildthätigen eng-
lischen Frömmlingen sagte ich manchmal: Jhr seid einfach in
Kleidung, bescheiden in Wohnung, genügsam in Speise und
Trank; das ist schön; ihr seid sanft gegen eure Frauen, Kinder,
Diener und Religionsdiener, und daran thut ihr Recht. Aber
bei alle dem habt ihr Geld, während es viel Arme und Hunger-
leidende gibt; habt Ueberfluß, während Millionen eurer Mit-
menschen keinen Rock, keine Stube, kein Bett, kein Brod finden.
Wenn ihr an Christus glaubt, dann werft alles Ueberflüssige
weg und gebt es den Armen, dadurch baut ihr dem Elend
etwas wenigstens vor und ihr werdet schon Nachahmer finden.
Aber ihr seid taub gegen die laute Stimme Gottes im Neuen
Testament; ihr behaltet den Luxus, ihr seid keine Christen.

Zudem müßte, denke ich, die allerreligiöseste Nation auch
die allertugendhafteste, allerglücklichste sein, und bei all eurer
Frommheit und Bibelleserei, haben eure Gerichtshöfe nicht
weniger Verbrechen als die unsrigen zu verfolgen; eure Kinder
haben nicht größere kindliche Liebe, eure Frauen nicht größere
Keuschheit, eure Männer nicht höhere Tugend und Ehre, euer
Volk nicht größeres Glück. Jch glaube nicht, daß Sie, William,
das Gegentheil versichern möchten; aber nun sprechen Sie auch
nicht mehr von der Religion der Engländer und Gottlosigkeit
der Franzosen.

Von den Jkariern wollen wir sprechen, von diesem Volke
vor allen, stets von ihm sprechen, und ich bitte die Herren um
Entschuldigung, daß ich so lange Antwort dem englischen
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ich allerdings ihm ganz kurz sagen können: Mylord, Sie sind
weit in der Welt herumgereist; in welchem andern Lande sahen
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Ja, die englischen sehr frommen Mädchen lesen Sonntags in der Bibel gewiß recht schlimme Geschichten, und erbauen sich in einer Wochenzeitung am Lesen der Skandäle, die eine erhabene Aristokratie unverdrossen sechs Tage in der Woche vorher geleistet hat. Trotz alledem heißt England stets das tugendhafte England! — Jetzt wollen wir einmal Jhre Frömmlinge zählen. Zuerst lassen wir von vorn herein alle weg die nicht den Zeremonien der Kirche nach- kommen. Ungeheuer viele junge Stutzer nach der neuesten Kleidermode, und elegante Frauen, und Aristokraten, die wohl das Wort Religion im Munde führen, treten nie in eine Kirche und machen nie die Bibel auf. Doch das niedere Volk rennt am Sonntage lieber in das öffentliche Haus, wie in London die Trinkläden heißen, und berauscht sich statt zur Predigt zu gehen. Natürlich; es hat ja sonst kein Vergnügen in der Woche und Sonntags ist ihm auch keines dargeboten. Unter diesen Ungläubigen Englands sind sehr viel wissenschaftliche, gescheidte Männer, und sogar Parlamentsmitglieder. Rechne man hiezu noch diejenigen Engländer die z. B. an einem Sonntag zwar, aber nicht am folgenden, zum Gottesdienste sich begeben; die- jenigen, welche Gott in London anbeten und den Teufel in Paris, alle diese Halbgläubigen sind pure Spaßtreiber. Jch werde wohl mit Recht diese Leute Gottlose nennen können. Ferner, von denen die eifrig alle Zeremonien der Kirche mit- machen, lassen wir einmal alle Heuchler weg, deren Jhre Jnsel sehr viele zählt, wie Frankreich. England hat auch Männer Gottes, die z. B. wie bei uns, Mädchen verführten und dann selbsthändig tödteten und die Leichen in Stücke zerschnitten; England hat auch Priester, die ihre Geliebte erwürgen; hat auch Priester, die ihre Frauen prügeln, was alles in Frankreich vorgekommen. Es bleiben also nur die offenherzigen Ausüber der Religion übrig, deren Zahl schwerlich in England viel größer ist als in Frankreich, denn die englischen Tempel sind nicht gefüllter als unsre Kirchen; und unter den Leuten die darin sind, befinden sich schrecklich viel Gezwungene, Kinder, alte Weiber, Köchinnen und Lakeien, Blödsinnige, Unwissende, Geschöpfe die bloß deshalb gläubig sind, weil man es ihnen anräth oder kom- mandirt. Das große Auge des Herrgottes, welches ich einst sah, hindert aber gar nicht diese Personen auf fremder Wiese das Gras abzumähen; die Ladenkrämer betrügen ihre Käufer, die Dienstboten ihre Herren und verleumden deren Ehefrauen, die Männer schlagen ihre Gattinnen, diese wiederum stehlen mancherlei zum Schaden von Mann und Kind. Auch frage ich, ob man in England nicht noch vor Kurzem manchmal einen gottseligen Schiffsbefrachter sah, der Gott bat, er möge ihm eine starke Ladung von Negern senden um viel Geld zu machen; oder eine Dame, die in der Kirche fleht, Gott möge ihren Ehe- mann Schiffbruch leiden lassen; gleich dem italienischen Räuber- häuptling der den Rosenkranz ableiert, damit Gott ihm einen recht reichen Lord vor die Klinge sende, oder gleich jenem Kö- nige, der oft vor der heiligen Maria niederkniete, um sie zu bitten, sie möge ihm noch in aller Eile ein kleines Meuchel- mordchen erlauben. Wahrhaftig, die Geschichte der Religion ist die Geschichte der Verbrechen, der Tollheiten, der Skandäle, die von jeher der Menschheit so viel des Jammers zuwege brachten. Und die hohe Aristokratie von England, die so rüh- rend salbungsvoll von Religion spricht und Zeremonie macht, diese hat keine Religion, denn sie schändet ihren Namen auf ewig durch die Greuel die sie am niederen Volke von England und an der Nation von Jrland verübt. Theurer Freund, entgegnete William, Jhre Liebe zum Volke scheint Sie etwas ungerecht gegen die Aristokratie Englands und gegen die englische Nation zu stimmen. Jch wiederhole, sagte ich hierauf, ich wiederhole, daß ich stets Gerechtigkeit suche. Niemals ist es mir eingefallen, die Engländer nicht da zu vertheidigen, wo man sie verleumdete; ich kenne in England und Frankreich manche vornehme Familie von edlem Sinn und richtiger Bildung, manche handarbeitende Familie, manche bürgerliche, deren Eigenschaften ich schätze und liebe. Jch weiß, manche religiöse Sekten besitzen viel Menschen- liebe. Jch gebe es gern zu, in England sind bewundernswerthe Dinge. Aber ich behaupte dreist, dies ist nicht weil ihr re- ligiös seid, sondern obgleich ihr es seid. Nicht doch, religiös ist nicht das Wort: ich sollte abergläubisch sagen, denn die zahl- losen Zeremonien mit denen man sich in England herumschleppt, sind unwürdig eines Volks von wahrhaft gebildeten Menschen. Und bei alledem gestehe ich sogar, die Franzosen gleichen lieben Kindern, unter denen sich einige Erwachsene von hohem Geiste besinden, und die Engländer gleichen Männern, umgeben von liebenswürdigen Kindern. Aber ich behaupte immer, Jhre Nation hat nicht viel Religion; ich sage Jhnen, Jhre am besten Gläubigen sitzen im Bedlamer Jrrenhause; die da drinnen sind am aufrichtigsten gläubig. Zu den oft sehr mildthätigen eng- lischen Frömmlingen sagte ich manchmal: Jhr seid einfach in Kleidung, bescheiden in Wohnung, genügsam in Speise und Trank; das ist schön; ihr seid sanft gegen eure Frauen, Kinder, Diener und Religionsdiener, und daran thut ihr Recht. Aber bei alle dem habt ihr Geld, während es viel Arme und Hunger- leidende gibt; habt Ueberfluß, während Millionen eurer Mit- menschen keinen Rock, keine Stube, kein Bett, kein Brod finden. Wenn ihr an Christus glaubt, dann werft alles Ueberflüssige weg und gebt es den Armen, dadurch baut ihr dem Elend etwas wenigstens vor und ihr werdet schon Nachahmer finden. Aber ihr seid taub gegen die laute Stimme Gottes im Neuen Testament; ihr behaltet den Luxus, ihr seid keine Christen. Zudem müßte, denke ich, die allerreligiöseste Nation auch die allertugendhafteste, allerglücklichste sein, und bei all eurer Frommheit und Bibelleserei, haben eure Gerichtshöfe nicht weniger Verbrechen als die unsrigen zu verfolgen; eure Kinder haben nicht größere kindliche Liebe, eure Frauen nicht größere Keuschheit, eure Männer nicht höhere Tugend und Ehre, euer Volk nicht größeres Glück. Jch glaube nicht, daß Sie, William, das Gegentheil versichern möchten; aber nun sprechen Sie auch nicht mehr von der Religion der Engländer und Gottlosigkeit der Franzosen. Von den Jkariern wollen wir sprechen, von diesem Volke vor allen, stets von ihm sprechen, und ich bitte die Herren um Entschuldigung, daß ich so lange Antwort dem englischen Freunde gegeben. Da er die ikarische Religion kritisirte, hätte ich allerdings ihm ganz kurz sagen können: Mylord, Sie sind weit in der Welt herumgereist; in welchem andern Lande sahen Sie aber so zärtliche Eltern, so ehrerbietige Kinder, so keusche Mädchen, so treue Gatten; eine so väterliche Regierung, so freie

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Zitationshilfe: Social-politische Blätter. 2. Jahrgang, 12. Lieferung, Nr. 4. Berlin, 26. Dezember 1874, S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_social1204_1874/7>, abgerufen am 01.06.2024.