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Sonntags-Blatt. Nr. 27. Berlin, 5. Juli 1868.

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Sonntags=Blatt
für
Jedermann aus dem Volke.
Nr. 27. -- 1868.Ernst Dohm.Am 5. Juli.


Erscheint jeden Sonntag. Preis bei allen Postämtern vierteljährlich 9 Sgr., bei allen Buchhandlungen und Zeitungs=Spediteuren vierteljährlich 9 Sgr., wöchentlich 9 Pf. frei ins Haus.
Beim Selbstabholen aus der Expedition des Sonntags=Blattes ( Taubenstraße Nr. 27 ) kostet die Nummer nur 6 Pf.



Ewig.
Novelle
von
Marie v. Roskowska.
[Beginn Spaltensatz]

Die Schneehülle des Winters war im Frühlingswehen zerflossen;
der milde Sonnenstrahl trieb die Knospen zur Entfaltung, doch
die kühle Nachtluft hielt ihre Entwicklung noch zurück. An
wenigen Stellen erst und schüchtern entsproßte zartes Grün der
braunen Erde; diese harrte größtentheils noch des Samens, der
ihr später entkeimen sollte. Jn den Gärten und auf den Feldern
ward fleißig geschafft -- auch an manchem zierlichen Blumenbeet auf
jenem Gefilde, das "Saat, gesäet am Tage der Garben zu reifen",
in seinem Schooße barg.

Heut indeß waren diejenigen, welche die Gräber ihrer Lieben
schmückten, schon heim gegangen oder noch nicht erschienen. Jn der
Mittagsstunde war es einsam hier -- Niemand zu sehen, als die
Todtengräberfrau, die ihren Knaben Rasen von dem Grasfleck am
Brunnen stechen ließ.

Diese Einsamkeit war dem Mann erwünscht, der eben, an der
Hand ein kleines Mädchen führend, durch die Pforte des Gottesackers
trat und den Hauptgang hinab schritt. Auch ohne den schwarzen
Krepp an seinem Hut und die Trauerkleidung des Kindes hätte man
gewußt, er habe einen schweren, einen unersetzlichen Verlust erlitten;
der umflorte Blick, die gramerfüllte Miene, die schmerzgebeugte Hal-
tung drückten deutlich die Größe und die Frische seines Kummers aus.
Jn der That wandte er sich nach den zuletzt aufgeworfenen, noch
unbegrünten Hügelreihen.

Plötzlich blieb er stehen. Mit seinem Leid beschäftigt, hatte er
nicht wahrgenommen, daß zu Häupten des Sandhügels, der seine
Gattin deckte, eine Dame in elegantem Traueranzug kniete oder viel-
mehr zusammengesunken kauerte, das Gesicht tief auf ein Grab der
nächsten Reihe gesenkt. Ein konvulsivisches Schluchzen erschütterte die
volle Gestalt.

"Ach, sieh doch, Vater!" rief unwillig das etwa fünfjährige
Mädchen.

Auf das gedämpfte:

"Still, Bertha, hier spricht man nicht so laut!" setzte das Kind
leise hinzu:

"Jhre Crinoline hat die Kränze von Mutters Grab gefegt! Leide
das doch nicht! Die prächtigen Blumen! Und ich habe nur einen
Mooskranz! Du mußt für Mutter und Brüderchen auch solche Blu-
men kaufen!"

Der Wittwer zog sein Töchterchen einige Schritte zurück, um die
in ihre Verzweiflung Versunkene nicht zu stören. Es berührte ihn
peinlich, daß die grünen Kränze vom Grabe seiner Julie in der That
herabgefegt worden durch die Fremde, als sie sich auf dem schmalen
Steig zwischen den beiden Hügeln niederwarf. Die Rückhaltslosigkeit
ihres Kummers erschütterte ihn aber zugleich tief, brachte ihm seinen
eigenen Schmerz lebhafter denn je zum Bewußtsein und erfüllte ihn
mit Theilnahme für die Leidensgefährtin.

Diese rang die feinen weißen Hände und weinte laut auf:

"Edgar, mein Edgar, warum, o warum hast Du mich verlassen?
Jch kann, kann ja nicht leben ohne Dich!" rief sie dann in leiden-
schaftlichem Erguß. "Hätte ich vor einem Jahr gewußt, daß ich heut
so Deinen Geburtstag feiern würde! Wie öde und düster ist mein
Leben, das Du so sonnig verklärtest, zum Himmel auf Erden
[Spaltenumbruch] machtest! O wäre ich bei Dir, mein Einziggeliebter! Nacht ist es nun,
mag die Sonne droben am blauen Firmament noch so frühlingshell
strahlen -- ewige Nacht! Ja, ewige Nacht, denn ewig werde ich um
Dich trauern, ewig -- ewig!"

Jhre Stimme brach in Thränen. Der Zuhörer barg sein Antlitz
in sein Taschentuch und führte das Kind weiter hinweg. Ein schlichter
Mann aus dem Bürgerstande, konnte er nicht viel Worte machen,
und desto weniger, je voller ihm das Herz war. Jetzt drohte es ihm
zu zerspringen, ohne daß er einen Ausdruck fand. Was die Weinende
am Grabe ihres Gatten ausrief, kam ganz aus seiner Seele. Wie
öde und düster war sein Leben nun! Ohne Juliens theueres Ver-
mächtniß, die kleine Bertha, hätte er verzweifeln mögen, wie die arme
Dame neben dem Grabe ihres Gatten, ohne sie wäre sein Leben völlig
halt= und inhaltlos gewesen. Gern hätte er der Unglücklichen ein
theilnehmendes Wort gesagt; aber er fürchtete, sie durch seine un-
berufene Annäherung zu verletzen. Und dann -- was hätte er ihr
sagen können? Jedes Wort wäre ihm auf der Lippe erstorben. Trost
gab es für sie eben so wenig wie für ihn. Ein solcher Verlust wird
nie verschmerzt. Die Trauer um denselben währt, wie Jene sagte,
"ewig -- ewig!"

So zog er sich zartfühlend zurück. Als er die nöthige Fassung
errungen hatte, beauftragte er die Todtengräberfrau, die Ruhestätte
seiner Julie mit Epheu zu bepflanzen. Die Trauernde erhob sich
inzwischen, trocknete ihre Thränen, stäubte die braune Erde und den
gelben Sand von ihrem schwarzen Thybetkleide, berührte noch ein-
mal, zugleich liebkosend und abschiednehmend, die schönen Frühlings-
blumen, welche sie dem "Ewiggeliebten" an seinem Geburtstag ge-
bracht hatte, und trat den Weg nach ihrer einsamen Wohnung an.
Da sie an dem Herrn mit dem Trauerflor, der mit der Todtengräberfrau
sprach, ziemlich nahe vorüber mußte, ließ sie hastig den Kreppschleier
herab und zog eifrig die Handschuhe an. Er hatte dennoch gesehen,
daß ihr verweintes Gesicht hübsch und noch jugendlich und ihre Hand
außerordentlich klein war. Mit Theilnahme blickte er der imposanten
Gestalt mit der wahrhaft königlichen Haltung nach.

"Ja, thut sich was!" bemerkte die kleine, dicke Todtengräberfrau
giftig. "Das ist ein Staat und eine Gefahr, und alle Welt weiß
doch, daß dahinter nichts steckt als die liebe Noth. Können Sie denken,
Herr Schwandt -- meinte diese Prinzessin nicht, sie verstände es
selber besser, ihr Grab zu schmücken, als mein Mann und ich, die
wir hier alle Anlagen gemacht haben? Aber es ging ihr dabei doch
nur um die paar Thaler, die sie uns nicht gönnte. Meinethalben!
Und hübsch hält sie das Grab auch; aber sie dürfte nicht thun,
als wollte sie ihren Seligen aus der Erde kratzen; hat sie ihn doch
selber hineingebracht! Die Leute sagen --"

Schwandt ließ sie nicht ausreden. Nichts war ihm widerwärtiger
als das Gerede der Leute; er gab darauf gar nichts, seine Julie hatte
auch nichts darauf gegeben. Jedes unfreundliche Wort gegen die
schmerzerfüllte junge Frau erschien ihm wie eine Verunglimpfung von
etwas Heiligem.

Sorgsam legte er die Jmmergrün=Kränze auf Juliens Grab
wieder zurecht. Den Nachbarhügel zu ihren Häupten deckte eine ganze
Ausstellung von Hyazinthen, Tacetten, Krokus und Tulpen in Töpfen,
[Ende Spaltensatz]

Sonntags=Blatt
für
Jedermann aus dem Volke.
Nr. 27. — 1868.Ernst Dohm.Am 5. Juli.


Erscheint jeden Sonntag. Preis bei allen Postämtern vierteljährlich 9 Sgr., bei allen Buchhandlungen und Zeitungs=Spediteuren vierteljährlich 9 Sgr., wöchentlich 9 Pf. frei ins Haus.
Beim Selbstabholen aus der Expedition des Sonntags=Blattes ( Taubenstraße Nr. 27 ) kostet die Nummer nur 6 Pf.



Ewig.
Novelle
von
Marie v. Roskowska.
[Beginn Spaltensatz]

Die Schneehülle des Winters war im Frühlingswehen zerflossen;
der milde Sonnenstrahl trieb die Knospen zur Entfaltung, doch
die kühle Nachtluft hielt ihre Entwicklung noch zurück. An
wenigen Stellen erst und schüchtern entsproßte zartes Grün der
braunen Erde; diese harrte größtentheils noch des Samens, der
ihr später entkeimen sollte. Jn den Gärten und auf den Feldern
ward fleißig geschafft — auch an manchem zierlichen Blumenbeet auf
jenem Gefilde, das „Saat, gesäet am Tage der Garben zu reifen“,
in seinem Schooße barg.

Heut indeß waren diejenigen, welche die Gräber ihrer Lieben
schmückten, schon heim gegangen oder noch nicht erschienen. Jn der
Mittagsstunde war es einsam hier — Niemand zu sehen, als die
Todtengräberfrau, die ihren Knaben Rasen von dem Grasfleck am
Brunnen stechen ließ.

Diese Einsamkeit war dem Mann erwünscht, der eben, an der
Hand ein kleines Mädchen führend, durch die Pforte des Gottesackers
trat und den Hauptgang hinab schritt. Auch ohne den schwarzen
Krepp an seinem Hut und die Trauerkleidung des Kindes hätte man
gewußt, er habe einen schweren, einen unersetzlichen Verlust erlitten;
der umflorte Blick, die gramerfüllte Miene, die schmerzgebeugte Hal-
tung drückten deutlich die Größe und die Frische seines Kummers aus.
Jn der That wandte er sich nach den zuletzt aufgeworfenen, noch
unbegrünten Hügelreihen.

Plötzlich blieb er stehen. Mit seinem Leid beschäftigt, hatte er
nicht wahrgenommen, daß zu Häupten des Sandhügels, der seine
Gattin deckte, eine Dame in elegantem Traueranzug kniete oder viel-
mehr zusammengesunken kauerte, das Gesicht tief auf ein Grab der
nächsten Reihe gesenkt. Ein konvulsivisches Schluchzen erschütterte die
volle Gestalt.

„Ach, sieh doch, Vater!“ rief unwillig das etwa fünfjährige
Mädchen.

Auf das gedämpfte:

„Still, Bertha, hier spricht man nicht so laut!“ setzte das Kind
leise hinzu:

„Jhre Crinoline hat die Kränze von Mutters Grab gefegt! Leide
das doch nicht! Die prächtigen Blumen! Und ich habe nur einen
Mooskranz! Du mußt für Mutter und Brüderchen auch solche Blu-
men kaufen!“

Der Wittwer zog sein Töchterchen einige Schritte zurück, um die
in ihre Verzweiflung Versunkene nicht zu stören. Es berührte ihn
peinlich, daß die grünen Kränze vom Grabe seiner Julie in der That
herabgefegt worden durch die Fremde, als sie sich auf dem schmalen
Steig zwischen den beiden Hügeln niederwarf. Die Rückhaltslosigkeit
ihres Kummers erschütterte ihn aber zugleich tief, brachte ihm seinen
eigenen Schmerz lebhafter denn je zum Bewußtsein und erfüllte ihn
mit Theilnahme für die Leidensgefährtin.

Diese rang die feinen weißen Hände und weinte laut auf:

„Edgar, mein Edgar, warum, o warum hast Du mich verlassen?
Jch kann, kann ja nicht leben ohne Dich!“ rief sie dann in leiden-
schaftlichem Erguß. „Hätte ich vor einem Jahr gewußt, daß ich heut
so Deinen Geburtstag feiern würde! Wie öde und düster ist mein
Leben, das Du so sonnig verklärtest, zum Himmel auf Erden
[Spaltenumbruch] machtest! O wäre ich bei Dir, mein Einziggeliebter! Nacht ist es nun,
mag die Sonne droben am blauen Firmament noch so frühlingshell
strahlen — ewige Nacht! Ja, ewige Nacht, denn ewig werde ich um
Dich trauern, ewig — ewig!“

Jhre Stimme brach in Thränen. Der Zuhörer barg sein Antlitz
in sein Taschentuch und führte das Kind weiter hinweg. Ein schlichter
Mann aus dem Bürgerstande, konnte er nicht viel Worte machen,
und desto weniger, je voller ihm das Herz war. Jetzt drohte es ihm
zu zerspringen, ohne daß er einen Ausdruck fand. Was die Weinende
am Grabe ihres Gatten ausrief, kam ganz aus seiner Seele. Wie
öde und düster war sein Leben nun! Ohne Juliens theueres Ver-
mächtniß, die kleine Bertha, hätte er verzweifeln mögen, wie die arme
Dame neben dem Grabe ihres Gatten, ohne sie wäre sein Leben völlig
halt= und inhaltlos gewesen. Gern hätte er der Unglücklichen ein
theilnehmendes Wort gesagt; aber er fürchtete, sie durch seine un-
berufene Annäherung zu verletzen. Und dann — was hätte er ihr
sagen können? Jedes Wort wäre ihm auf der Lippe erstorben. Trost
gab es für sie eben so wenig wie für ihn. Ein solcher Verlust wird
nie verschmerzt. Die Trauer um denselben währt, wie Jene sagte,
„ewig — ewig!“

So zog er sich zartfühlend zurück. Als er die nöthige Fassung
errungen hatte, beauftragte er die Todtengräberfrau, die Ruhestätte
seiner Julie mit Epheu zu bepflanzen. Die Trauernde erhob sich
inzwischen, trocknete ihre Thränen, stäubte die braune Erde und den
gelben Sand von ihrem schwarzen Thybetkleide, berührte noch ein-
mal, zugleich liebkosend und abschiednehmend, die schönen Frühlings-
blumen, welche sie dem „Ewiggeliebten“ an seinem Geburtstag ge-
bracht hatte, und trat den Weg nach ihrer einsamen Wohnung an.
Da sie an dem Herrn mit dem Trauerflor, der mit der Todtengräberfrau
sprach, ziemlich nahe vorüber mußte, ließ sie hastig den Kreppschleier
herab und zog eifrig die Handschuhe an. Er hatte dennoch gesehen,
daß ihr verweintes Gesicht hübsch und noch jugendlich und ihre Hand
außerordentlich klein war. Mit Theilnahme blickte er der imposanten
Gestalt mit der wahrhaft königlichen Haltung nach.

„Ja, thut sich was!“ bemerkte die kleine, dicke Todtengräberfrau
giftig. „Das ist ein Staat und eine Gefahr, und alle Welt weiß
doch, daß dahinter nichts steckt als die liebe Noth. Können Sie denken,
Herr Schwandt — meinte diese Prinzessin nicht, sie verstände es
selber besser, ihr Grab zu schmücken, als mein Mann und ich, die
wir hier alle Anlagen gemacht haben? Aber es ging ihr dabei doch
nur um die paar Thaler, die sie uns nicht gönnte. Meinethalben!
Und hübsch hält sie das Grab auch; aber sie dürfte nicht thun,
als wollte sie ihren Seligen aus der Erde kratzen; hat sie ihn doch
selber hineingebracht! Die Leute sagen —“

Schwandt ließ sie nicht ausreden. Nichts war ihm widerwärtiger
als das Gerede der Leute; er gab darauf gar nichts, seine Julie hatte
auch nichts darauf gegeben. Jedes unfreundliche Wort gegen die
schmerzerfüllte junge Frau erschien ihm wie eine Verunglimpfung von
etwas Heiligem.

Sorgsam legte er die Jmmergrün=Kränze auf Juliens Grab
wieder zurecht. Den Nachbarhügel zu ihren Häupten deckte eine ganze
Ausstellung von Hyazinthen, Tacetten, Krokus und Tulpen in Töpfen,
[Ende Spaltensatz]

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Heut indeß waren diejenigen, welche die Gräber ihrer Lieben schmückten, schon heim gegangen oder noch nicht erschienen. Jn der Mittagsstunde war es einsam hier — Niemand zu sehen, als die Todtengräberfrau, die ihren Knaben Rasen von dem Grasfleck am Brunnen stechen ließ. Diese Einsamkeit war dem Mann erwünscht, der eben, an der Hand ein kleines Mädchen führend, durch die Pforte des Gottesackers trat und den Hauptgang hinab schritt. Auch ohne den schwarzen Krepp an seinem Hut und die Trauerkleidung des Kindes hätte man gewußt, er habe einen schweren, einen unersetzlichen Verlust erlitten; der umflorte Blick, die gramerfüllte Miene, die schmerzgebeugte Hal- tung drückten deutlich die Größe und die Frische seines Kummers aus. Jn der That wandte er sich nach den zuletzt aufgeworfenen, noch unbegrünten Hügelreihen. Plötzlich blieb er stehen. Mit seinem Leid beschäftigt, hatte er nicht wahrgenommen, daß zu Häupten des Sandhügels, der seine Gattin deckte, eine Dame in elegantem Traueranzug kniete oder viel- mehr zusammengesunken kauerte, das Gesicht tief auf ein Grab der nächsten Reihe gesenkt. Ein konvulsivisches Schluchzen erschütterte die volle Gestalt. „Ach, sieh doch, Vater!“ rief unwillig das etwa fünfjährige Mädchen. Auf das gedämpfte: „Still, Bertha, hier spricht man nicht so laut!“ setzte das Kind leise hinzu: „Jhre Crinoline hat die Kränze von Mutters Grab gefegt! Leide das doch nicht! Die prächtigen Blumen! Und ich habe nur einen Mooskranz! Du mußt für Mutter und Brüderchen auch solche Blu- men kaufen!“ Der Wittwer zog sein Töchterchen einige Schritte zurück, um die in ihre Verzweiflung Versunkene nicht zu stören. Es berührte ihn peinlich, daß die grünen Kränze vom Grabe seiner Julie in der That herabgefegt worden durch die Fremde, als sie sich auf dem schmalen Steig zwischen den beiden Hügeln niederwarf. Die Rückhaltslosigkeit ihres Kummers erschütterte ihn aber zugleich tief, brachte ihm seinen eigenen Schmerz lebhafter denn je zum Bewußtsein und erfüllte ihn mit Theilnahme für die Leidensgefährtin. Diese rang die feinen weißen Hände und weinte laut auf: „Edgar, mein Edgar, warum, o warum hast Du mich verlassen? Jch kann, kann ja nicht leben ohne Dich!“ rief sie dann in leiden- schaftlichem Erguß. „Hätte ich vor einem Jahr gewußt, daß ich heut so Deinen Geburtstag feiern würde! Wie öde und düster ist mein Leben, das Du so sonnig verklärtest, zum Himmel auf Erden machtest! O wäre ich bei Dir, mein Einziggeliebter! Nacht ist es nun, mag die Sonne droben am blauen Firmament noch so frühlingshell strahlen — ewige Nacht! Ja, ewige Nacht, denn ewig werde ich um Dich trauern, ewig — ewig!“ Jhre Stimme brach in Thränen. Der Zuhörer barg sein Antlitz in sein Taschentuch und führte das Kind weiter hinweg. Ein schlichter Mann aus dem Bürgerstande, konnte er nicht viel Worte machen, und desto weniger, je voller ihm das Herz war. Jetzt drohte es ihm zu zerspringen, ohne daß er einen Ausdruck fand. Was die Weinende am Grabe ihres Gatten ausrief, kam ganz aus seiner Seele. Wie öde und düster war sein Leben nun! Ohne Juliens theueres Ver- mächtniß, die kleine Bertha, hätte er verzweifeln mögen, wie die arme Dame neben dem Grabe ihres Gatten, ohne sie wäre sein Leben völlig halt= und inhaltlos gewesen. Gern hätte er der Unglücklichen ein theilnehmendes Wort gesagt; aber er fürchtete, sie durch seine un- berufene Annäherung zu verletzen. Und dann — was hätte er ihr sagen können? Jedes Wort wäre ihm auf der Lippe erstorben. Trost gab es für sie eben so wenig wie für ihn. Ein solcher Verlust wird nie verschmerzt. Die Trauer um denselben währt, wie Jene sagte, „ewig — ewig!“ So zog er sich zartfühlend zurück. Als er die nöthige Fassung errungen hatte, beauftragte er die Todtengräberfrau, die Ruhestätte seiner Julie mit Epheu zu bepflanzen. Die Trauernde erhob sich inzwischen, trocknete ihre Thränen, stäubte die braune Erde und den gelben Sand von ihrem schwarzen Thybetkleide, berührte noch ein- mal, zugleich liebkosend und abschiednehmend, die schönen Frühlings- blumen, welche sie dem „Ewiggeliebten“ an seinem Geburtstag ge- bracht hatte, und trat den Weg nach ihrer einsamen Wohnung an. Da sie an dem Herrn mit dem Trauerflor, der mit der Todtengräberfrau sprach, ziemlich nahe vorüber mußte, ließ sie hastig den Kreppschleier herab und zog eifrig die Handschuhe an. Er hatte dennoch gesehen, daß ihr verweintes Gesicht hübsch und noch jugendlich und ihre Hand außerordentlich klein war. Mit Theilnahme blickte er der imposanten Gestalt mit der wahrhaft königlichen Haltung nach. „Ja, thut sich was!“ bemerkte die kleine, dicke Todtengräberfrau giftig. „Das ist ein Staat und eine Gefahr, und alle Welt weiß doch, daß dahinter nichts steckt als die liebe Noth. Können Sie denken, Herr Schwandt — meinte diese Prinzessin nicht, sie verstände es selber besser, ihr Grab zu schmücken, als mein Mann und ich, die wir hier alle Anlagen gemacht haben? Aber es ging ihr dabei doch nur um die paar Thaler, die sie uns nicht gönnte. Meinethalben! Und hübsch hält sie das Grab auch; aber sie dürfte nicht thun, als wollte sie ihren Seligen aus der Erde kratzen; hat sie ihn doch selber hineingebracht! Die Leute sagen —“ Schwandt ließ sie nicht ausreden. Nichts war ihm widerwärtiger als das Gerede der Leute; er gab darauf gar nichts, seine Julie hatte auch nichts darauf gegeben. Jedes unfreundliche Wort gegen die schmerzerfüllte junge Frau erschien ihm wie eine Verunglimpfung von etwas Heiligem. Sorgsam legte er die Jmmergrün=Kränze auf Juliens Grab wieder zurecht. Den Nachbarhügel zu ihren Häupten deckte eine ganze Ausstellung von Hyazinthen, Tacetten, Krokus und Tulpen in Töpfen,

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Zitationshilfe: Sonntags-Blatt. Nr. 27. Berlin, 5. Juli 1868, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt27_1868/1>, abgerufen am 17.05.2024.