Oken, Lorenz: Abriß des Systems der Biologie. Göttingen, 1805.gewichte zusammengesunken, aber die in- Aber auch hier ist die edle Masse noch ho-
gewichte zuſammengeſunken, aber die in- Aber auch hier iſt die edle Maſſe noch ho-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0216" n="198"/> gewichte zuſammengeſunken, aber die in-<lb/> nere Entzweiung iſt noch nicht gehoben,<lb/> die organiſchwerden wollenden Keime drän-<lb/> gen raſtlos vorwärts, aus der rohen Erd-<lb/> maſſe wird das, ich möchte sagen, orga-<lb/> niſch begränztere Metall, aus der geſtalt-<lb/> haſſenden Luft der individualiſirtere Schwe-<lb/> fel; und beide fallen zum zweiten Kubus<lb/><choice><sic>zuſammeu</sic><corr>zuſammen</corr></choice> im Salze, mit dem mithin wie-<lb/> der die zweite Periode geendet iſt. In ihr<lb/> sind die Qualitäten alle beſtimmter und<lb/> mannigfaltiger, die unbiegſame, unſchmelz-<lb/> bare, unverbrennliche Erde wird zum ge-<lb/> schmeidigen, schmelzbaren, verbrennlichen<lb/> Metall, die form- farb- und geruchloſe<lb/> Luft wird zum geformten, gefärbten und<lb/> riechbaren Schwefel, das geſchmakloſe<lb/> Waſſer endlich zu dem schmekbaren Salz;<lb/> so zeigt sich schon die Veredlung der Na-<lb/> turproducte in der zweiten Epoche!</p><lb/> <p>Aber auch hier iſt die edle Maſſe noch<lb/> nicht rein ausgeſchieden, die Natur öffnet<lb/> zum drittenmal ihren Schoos, und das<lb/> höchſte, lezte Ziel iſt erreicht, sie erblikt<lb/> in sich das Korall, die Pflanze und das<lb/> Thier, durch welches alle Differenz ge-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ho-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [198/0216]
gewichte zuſammengeſunken, aber die in-
nere Entzweiung iſt noch nicht gehoben,
die organiſchwerden wollenden Keime drän-
gen raſtlos vorwärts, aus der rohen Erd-
maſſe wird das, ich möchte sagen, orga-
niſch begränztere Metall, aus der geſtalt-
haſſenden Luft der individualiſirtere Schwe-
fel; und beide fallen zum zweiten Kubus
zuſammen im Salze, mit dem mithin wie-
der die zweite Periode geendet iſt. In ihr
sind die Qualitäten alle beſtimmter und
mannigfaltiger, die unbiegſame, unſchmelz-
bare, unverbrennliche Erde wird zum ge-
schmeidigen, schmelzbaren, verbrennlichen
Metall, die form- farb- und geruchloſe
Luft wird zum geformten, gefärbten und
riechbaren Schwefel, das geſchmakloſe
Waſſer endlich zu dem schmekbaren Salz;
so zeigt sich schon die Veredlung der Na-
turproducte in der zweiten Epoche!
Aber auch hier iſt die edle Maſſe noch
nicht rein ausgeſchieden, die Natur öffnet
zum drittenmal ihren Schoos, und das
höchſte, lezte Ziel iſt erreicht, sie erblikt
in sich das Korall, die Pflanze und das
Thier, durch welches alle Differenz ge-
ho-
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