Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869. Herzog. Das arme Kind! Jch hoffe, mein Leibarzt hat sie in Behandlung. Der wird schon helfen. Adieu! (Ab.) Hofmarschall Trüffel (allein.) Singt eine Arie. (Melodie: "Jn diesen heiligen Hallen" aus der Zauberflöte.) Wie ist der Fürst so weise, So edel und so gut, Jn seines Hofes Kreise Ein Jeder glücklich ruht. Gerecht und weise mit Verstand Regieret er das ganze Land. Und alle Unterthanen Verehren, lieben ihn, Wie sie geliebt die Ahnen, Weil Segen sie verlieh'n. Wen solch' ein Herrscher nicht beglückt, Der wird durch gar Nichts mehr entzückt. 16*
Herzog. Das arme Kind! Jch hoffe, mein Leibarzt hat ſie in Behandlung. Der wird ſchon helfen. Adieu! (Ab.) Hofmarſchall Trüffel (allein.) Singt eine Arie. (Melodie: „Jn dieſen heiligen Hallen‟ aus der Zauberflöte.) Wie iſt der Fürſt ſo weiſe, So edel und ſo gut, Jn ſeines Hofes Kreiſe Ein Jeder glücklich ruht. Gerecht und weiſe mit Verſtand Regieret er das ganze Land. Und alle Unterthanen Verehren, lieben ihn, Wie ſie geliebt die Ahnen, Weil Segen ſie verlieh’n. Wen ſolch’ ein Herrſcher nicht beglückt, Der wird durch gar Nichts mehr entzückt. 16*
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0247" n="243"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <sp who="#HERZOG"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Herzog.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Das arme Kind! Jch hoffe, mein Leibarzt hat<lb/> ſie in Behandlung. Der wird ſchon helfen. Adieu!</p> <stage>(Ab.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#TRÜF"> <speaker> <hi rendition="#b">Hofmarſchall Trüffel</hi> </speaker> <stage>(allein.)</stage><lb/> <stage> <hi rendition="#c">Singt eine Arie.<lb/> (Melodie: „Jn dieſen heiligen Hallen‟ aus der Zauberflöte.)</hi> </stage><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Wie iſt der Fürſt ſo weiſe,</l><lb/> <l>So edel und ſo gut,</l><lb/> <l>Jn ſeines Hofes Kreiſe</l><lb/> <l>Ein Jeder glücklich ruht.</l><lb/> <l>Gerecht und weiſe mit Verſtand</l><lb/> <l>Regieret er das ganze Land.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Und alle Unterthanen</l><lb/> <l>Verehren, lieben ihn,</l><lb/> <l>Wie ſie geliebt die Ahnen,</l><lb/> <l>Weil Segen ſie verlieh’n.</l><lb/> <l>Wen ſolch’ ein Herrſcher nicht beglückt,</l><lb/> <l>Der wird durch gar Nichts mehr entzückt.</l> </lg> </lg><lb/> <stage>[Ab.]</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="sig">16*</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [243/0247]
Herzog.
Das arme Kind! Jch hoffe, mein Leibarzt hat
ſie in Behandlung. Der wird ſchon helfen. Adieu! (Ab.)
Hofmarſchall Trüffel (allein.)
Singt eine Arie.
(Melodie: „Jn dieſen heiligen Hallen‟ aus der Zauberflöte.)
Wie iſt der Fürſt ſo weiſe,
So edel und ſo gut,
Jn ſeines Hofes Kreiſe
Ein Jeder glücklich ruht.
Gerecht und weiſe mit Verſtand
Regieret er das ganze Land.
Und alle Unterthanen
Verehren, lieben ihn,
Wie ſie geliebt die Ahnen,
Weil Segen ſie verlieh’n.
Wen ſolch’ ein Herrſcher nicht beglückt,
Der wird durch gar Nichts mehr entzückt.
[Ab.]
16*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein03_1869 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein03_1869/247 |
Zitationshilfe: | Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869, S. 243. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein03_1869/247>, abgerufen am 16.06.2024. |