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Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819.

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Wohlwollen sein ganzes Wesen durchdringt.

In Hinsicht seiner Liebschaften, Vergnügungen wage ich keine Meinung zu äußern. Man muß behutsam seyn bei Nachrichten, welche gegen die Moralität eines Menschen gerichtet sind; und nur, wer sich traut, makellos vor dem Richter zu erscheinen, der einst uns alle vor sich laden wird, mag die Verirrungen seiner Mitgeschöpfe streng beurtheilen. Lord Byrons Character ist nicht unter seinem Genie. Gutes thun im Stillen und den Beifall der Welt verachten, ist das sicherste Zeugniß eines tugendhaften Herzens und eines ruhigen Selbstbewußtseyns.



Wohlwollen sein ganzes Wesen durchdringt.

In Hinsicht seiner Liebschaften, Vergnügungen wage ich keine Meinung zu äußern. Man muß behutsam seyn bei Nachrichten, welche gegen die Moralität eines Menschen gerichtet sind; und nur, wer sich traut, makellos vor dem Richter zu erscheinen, der einst uns alle vor sich laden wird, mag die Verirrungen seiner Mitgeschöpfe streng beurtheilen. Lord Byrons Character ist nicht unter seinem Genie. Gutes thun im Stillen und den Beifall der Welt verachten, ist das sicherste Zeugniß eines tugendhaften Herzens und eines ruhigen Selbstbewußtseyns.



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[83/0090] Wohlwollen sein ganzes Wesen durchdringt. In Hinsicht seiner Liebschaften, Vergnügungen wage ich keine Meinung zu äußern. Man muß behutsam seyn bei Nachrichten, welche gegen die Moralität eines Menschen gerichtet sind; und nur, wer sich traut, makellos vor dem Richter zu erscheinen, der einst uns alle vor sich laden wird, mag die Verirrungen seiner Mitgeschöpfe streng beurtheilen. Lord Byrons Character ist nicht unter seinem Genie. Gutes thun im Stillen und den Beifall der Welt verachten, ist das sicherste Zeugniß eines tugendhaften Herzens und eines ruhigen Selbstbewußtseyns.

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Zitationshilfe: Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/polidori_vampyr_1819/90>, abgerufen am 12.05.2024.